Bookworm
http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/18604338-votum-masseneinwanderung-schweiz-unglaeubigkeit-zustimmung.html#.hero.Der%20Tag%20danach%20in%20der%20Schweiz.561.373
Mich interessiert auch die Meinung der SchweizerInnen hier
Mich persönlich wundert der Ausgang des Votums nicht. (auch wenn er knapp war)
Auch wenn ich 23% Ausländeranteil hoch finde, sollte diese bewusste Abgrenzung von der EU auch Konsequenzen f.d. Schweiz haben, oder?
Was meint Ihr?
Hier kann ja auch nicht jeder einfach so rein. Warum sollte die Schweiz den Zustrom aus der EU nicht begrenzen? Die Schweiz gehört schließlich nicht zur EU. LG Inge
Naja, unser Land ist halt sehr klein. Als ich ein Kind war, hatten wir gerade 6 Mio Einwohner, jetzt sind es 8 Mio. Wo sollen die denn alle noch hin? Platzmässig platzen wir doch schon aus allen Nähten. Ausserdem hat die EU doch noch ganz andere Probleme, als sich mit unserem kleinen Land dermassen zu beschäftigen. LG
die tragen wir doch schon längst. Bezahlen heftig an die EU, haben aber nix zu sagen. Mir soll es recht sein.
Naja, die Schweiz hat 25% Ausländeranteil. Wieviel hat Jammerschland?
darf der Ehemann jetzt eigentlich noch?
jep, die Schweiz hat nun 3 Jahre Zeit, den Abstimmungstext durch zu setzen. LG
Ich finde 25% (oder 23%) auch sehr viel, wir (Jammerschland ;-)) haben übrigens 9% (sagen die Tagesthemen), wusste ich auch nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, was ich davon (Votum) halten soll - einerseits kann ich es verstehen, andererseits nicht...
Jammerschland ?
was genau bzw. warum kannst du es nicht verstehen?
Weil man/die Schweiz ja auch für viele Bereiche die Ausländer braucht und es ja ohnehin nicht soo einfach ist in der Schweiz zu arbeiten (es gibt schon viele Vorschriften, Voraussetzungen etc.) Viele Firmen werben ja direkt z.B. in D die AN an. Du hast natürlich völlig recht mit der Größe des Landes und es "knubbelt" sich halt auch in den Ballungszentren in denen auch die Großfirmen und Konzerne angesiedelt sind.
Ja . Uns geht es objektiv gesehen echt gut, trotzdem haben wir immer was zu jammern
und ja, wir sollten uns nicht beschweren. ABER: im Endeffekt ist unser land pleite, die leute sind frustriert, die Lebenshaltungskosten explodieren... ich weiß nicht, ob das alles so toll ist...!
dass wir gar keine Ausländer mehr wollen. Wir wollen ja Kontingente vergeben an die, die wir nötig haben. Billige Arbeitskräfte schön und gut, aber wir Schweizer könnten ja unsere "Drecksarbeit" auch mal wieder selber machen und bescheidener leben lernen. Schadet uns auch nicht. Die EU nimmt halt einfach Länder auf, die eigentlich nicht rein gehören und viele von denen kommen dann zu uns, weil sie meinen, das hier sei das Paradies. Ja, wir sind privilegiert, das stimmt, aber von nix kommt nix. Das haben wir uns aufgebaut und wollen wir uns auch nicht nehmen lassen. Ich finde schon, dass man die Arbeit und die Wohnungen erst mal wieder an Schweizer od. bereits in der Schweiz lebende Ausländer vergeben soll anstatt noch mehr rein zu holen. 25%, verdammt, das ist sauviel. Viele von Ihnen arbeiten bis zur Rente, nehmen ihr ganzes Erspartes und hauen ab zurück ins Heimatland. Mit dem Ersparten leben sie dann wie Gott in Frankreich, genau das gibt ja die Motivation, so lange weit weg von Familie und Heimatland auszuhalten. Diese Möglichkeit haben wir Schweizer nicht. Komplett Auswandern ist ja dann doch was anderes, als zurück ins eigene Heimatland zu gehen. Das heisst, dieses Geld wird ja dann nicht in die Schweiz und ihre Gesellschaft reinvestiert, das wär aber schade, finde ich. Und zu den Hochgebildeten und Topverdiener: Haben wir auch immer mehr und brauchen sie auch, keine Frage, deshalb sind Kontingente doch eine gute Lösung. Ich kenne einige, die über die Schweiz reklamieren, weil alles hier so sauteuer ist. Aber warum kommen sie denn her? Weil sie hier auch so sauviel mehr verdienen und der Lebenstandard halt auch so sauviel höher ist als in manch anderen Destinationen in der EU. Aber ehrlich gesagt: Ich versteh nicht viel von politisch und wirtschaftlichen Zusammenhängen und äussere hier nur meine völlig subjektive Meinung, die weder Hand noch Fuss hat. Ich seh einfach, dass wir bald aus allen Nähten platzen, es herrscht Lohndumping, Wohnungsmangel und das Strassennetz sowie der ÖV platzt tatsächlich an manchen Destinationen total aus den Nähten. Das ist schon ein Problem. LG
Najaaa, ich habe auch schon mal in Südamerika gelebt. In dem betreffenden Land geht es den meisten Leuten objektiv gesehen deutlich schlechter, und sie sind deutlich fröhlicher/positiver
das wär aber wünschenswert, wollte ich schreiben. Nicht schade. Sorry.
von mir zum Thema: Das Abstimmungsresultat war so dermassen knapp, was ja zeigt, dass längst nicht alle Schweizer das so wollen. Meiner Meinung nach ist es zu knapp, um es wirklich durchsetzen zu wollen. Man sollte ev. nochmal über die Bücher. LG
Tatsache ist wohl eher, daß wir geregelte (!!!!!) Zuwanderung brauchen, um den Lebensstandard halten zu können. Oder warum werden jetzt Chinesinnen als Krankenschwestern und Altenpflegerinnen "importiert"? Weil sich nämlich keiner seine Pflege leisten kann, wenn sie von ausgebildeten deutschen Kräften mit Mindestlohn gemacht werden soll/muß. Ich sehe das alles sehr zwiespältig. Die Schweizer haben jetzt die Lösung gewählt, die einfach aussieht. Spaß werden sie damit keinen haben, wenn erst die Gesundheitskosten - zum Beispiel - explodieren. Wobei das vielleicht sein Gutes hat. Nämlich daß die Deutschen mal sehen, was passiert, wenn man sich derartig abschottet. Ich finde die reine Ausländerquote übrigens wenig aussagekräftig. Die Schweiz hat einen recht großen Anteil an hochqualifizierten Fachkräften aus "Erstweltländern" unter den Ausländern. Der populistengläubige Schweizer an sich hat wahrscheinlich nur die italienische Putzfrau vor Augen, wenn er von EU-Ausländern spricht. Aber schaut Euch doch mal an, was alles an internationalen Organisationen und Instituten in der Schweiz ist. Würde eine CERN sich dort wieder niederlassen, wenn sie fürchten muß, daß der hochqualifizierte Inder (oder gar Brite) keine Zuzugserlaubnis bekommt, weil irgendein Kontingent schon ausgeschöpft ist?
.....sicher nicht. Wenn es sich kompliziert werden viele Unternehmen eine Kehrtwende machen. Ich weiß auch nicht, ob die Abstimmung in ihrer letzten Konsequenz so durchdacht war. Nehmen wir nur mal den Tourismusbereich. Ich finde mich in der Schweiz nicht mehr willkommen und werde wohl auch in den nächsten jahren dort keinen Urlaub machen. Sei es Eis essen am Bodenseeufer oder wandern, Österreich hat auch schöne Berge. Und so denken viele. Wenn ich die Wahl habe, verbringe ich die schönsten Wochen des Jahres nicht dort, wo man zwar mein geld will, aber nicht meine Gesellschaft.
in diesem einen posting nicht, sondern um bookworms aussage, dass es uns ja eigentlich gut gehe. da bin ich zwiespältig. ich sehe das auch so, dass wir eine geregelte zuwanderung brauche. ich fühle mich - gelinde gesagt - verarscht, wenn sämtliche poltiker damit hausieren gehen, dass die aktuelle zuwanderung aus rumänien und bulgarien "fast nur" aus hochqualifizierten fachkräften bestehe. das stimmt einfach nicht. es ist ein unding zu behaupten, dass geregelte zuwanderung einem rückfall in nazi-zeiten gleichkäme. damit wird nur wieder druck ausgeübt.
Das vermute ich auch. Ich finde es auch etwas überheblich von den Schweizern, die scheinbar meinen, sie könnten Zuzugsgenehmigungen wie eine Gnade verteilen. Das könnte dazu führen, daß die, die sie brauchen, auf diese Gnade verzichten. Ich habe gestern - eigentlich zufällig - mit meiner Cousine telefoniert, die mit einem Schweizer verheiratet ist und in der Nähe von Zürich wohnt. Die älteste Tochter ist Post-Graduate an der ETH Zürich, und an ihrem Institut ging durchaus die Angst um, daß die Qualität dieser derzeit hochgelobten Uni leidet. Meine Cousine selber arbeitet als Privatsekretärin für einen (ausländischen) hochrangigen Mitarbeiter einer internationalen Organisation und fragt sich auch, was mit diesen Organisationen passiert. Braucht ja keiner glauben, daß bei FIFA, IRK und den ganzen anderen internationalen NGOs, die in der Schweiz residieren, nur Schweizer arbeiten.
owt
In Deutschland sind die Zuzugsgenehmigungen auch eine Gnade, die nur denjenigen zuteil wird, die gerade die passende Ausbildung haben. Nur dass diejenigen, die wir gebrauchen könnten meist besseres zu tun haben als sich ausgerechnet in Deutschland ausbeuten zu lassen.
Zuwanderungsgesetz heißt das bei uns doch glaube ich
LG Inge
Aber bei diesen Verbänden/Organisationen dürften die Rechts- und Steuervorteile die Oberhand haben über die Mitarbeiterwahl. Habe erst kürzlich einen Beitrag im TV gesehen, dass die Verbände in der CH sind, weil sie dort recht unbehelligt schalten und walten können.
Freizügigkeit, insbesondere Arbeitnehmerfreizügigkeit, ist aber ein Grundrecht innerhalb der EU. Willst Du da die Grundrechte wieder einschränken? Mir kommt es immer nach "wasch mich, aber mach mich nicht nass" vor. Die Vorteile der Gemeinschaft werden gerne genommen - bei Schwierigkeiten wird aber gerne gedankt und Probleme (hier: Menschen mit Problemen) weggeschoben. Wenn ich mir anschaue, wie manche, gerade Rumänen hier teilweise hausen, und das ist für sie immer noch die lebenswertere Alternative, als in ihrer Heimat zu bleiben... dann finde ich, dass wir etwas ganz anderes tun müssten als die Zuwanderung zu begrenzen! (Schweiz ist natürlich nicht EU, also kein Recht auf Freizügigkeit, klar. Aber auch hier - Vorteile ja gerne...)
es hilft keinem, wenn wir so weitermachen wie bisher. die probleme der menschen in manchen eu-ländern sind auch eu-hausgemacht! eigentlich brauchen länder wie rumänien eine art "entwicklungshilfe". es ist der größte fehler, wenn die "fachkräfte" ins ausland gehen und die armen dann auch noch. was bleibt da noch?! die vorteile der eu sind für mich momentan nicht argumentierbar, sorry.
Ich persönlich kenne mehr Rumänen, die als IT-Fachkräft in entsprechenden Firmen hier Spitzenleistungen bringen und - weil Rumänen - grottenschlecht bezahlt und (für mein, absolut subjektives Empfinden!) ausgebeutet werden, als ich Rumänen kenne, die hier in Schlammlöchern im Wald oder auf alten Industriebrachen campieren und sich auf dem Arbeiterstrich Tagesjobs suchen. Wobei - auch die Leute, die vom Arbeiterstrich beschäftigen, profitieren. Billiger Arbeiter ohne Kranken- und Unfallversicherungsschutz, Leute, die ihre Rechtsansprüche nicht durchsetzen können... auch toll, für manche Arbeitgeber. *kotz*
aus meinen persönlichen erfahrungen kenne ich (leider) nur ein paar rumänen, die eben wegen der sozialleistungen gekommen sind, dass es sehr wohl auch hochqualifizierte rumänen gibt, die hier besser bezahlt werden, ist unbestritten. aber da komme ich wieder zum punkt: es läuft was schief in diesem gebilde der eu, dass es leute dazu bringt, ihre heimat zu verlassen, familien und verwandte zurückzulassen, um dem elend der armut und unterbezahlung zu entfliehen. ist DAS der sinn einer "union"? wohl kaum...
"Wirtschaftsflüchtlinge", wenn Du so willst, sind keine neue Erscheinung der EU. Ich kenne übrigens tatsächlich nur Rumänen, die hier als unterbezahlte Fachkräfte arbeiten, und Rumänen, die hier unter menschenunwürdigen Umständen hausen und sich und ihre Arbeitskraft auf dem Arbeiterstrich verkaufen. Dafür keinen, der wegen der Sozialleistungen gekommen wäre. Gibt es dazu denn überhaupt belastbare Zahlen, die eine Diskussionsgrundlage bilden könnten..?
Hej Claudia und Leena! Nun, die ökonomischen Probleme Rumäniens und ähnlicher Staaten sind ja nicht unbedingt EU-, sondern haus- bzw. UdSSR- gemacht. Mit einer Eingliederung in die EU ist aber besser gewährleistet, daß sie nicht nur ökonomisch auf ein europäisches Niveau hinarbeiten. Nicht umonst gibt es da ja Richtlinien nud Auflagen, die zu beachten sind. Und unbestritten kann der soziale Friede inenrhalb eines Landes, aber auch innerhalb der EU nur gesichert werden, wenn alle dieselben Rechte und dann auch Pflichten, vor allem aber eben auch dieselben sozialen (und somit ökonomischen, bildungstechnischen etc.) Voraussetzungen bekommen. Daß die Aufnahme armer Staaten zunächst "kostet", naja... Aber dieses gejammer und Geschrei hat es auch schon früher gegeben, als die EU aufgemacht wurde für andere Staaten als die, die bei der Gründung dabei waren. Und ich gebe nur mal zu bedenken, daß wir ohne fremde Hilfe nach dem 2. Weltkrieg wohl auch kaum so gut dastünden wie jetzt. Das war sehr wohl die Hilfe anderer - vorher sogar verfenindeter! - Staaten, aber auch die Mitarbeit vieler Flüchtlinge, "Asylanten" aus dem Osten, die eine neue Heimat suchten... Wer sich abschottet und nur sein Süppchen kocht, innerhalb einer EU oder auch nur innerhalb Europas, oder eben innerhalb einer globalen Welt, der lebt nicht nur im vorigen, sondern vor-vorigen jahrhundert mit seinen Natinalstaaten (die untergegangen sind, nicht uzletzt wegen unendlich vieler Scharmützel und Kriege, Despotismus und sozialer Ungerechtigkeiten!) Weiter oben schrieb auch jemand, daß man auf die verzichten könne, die jahrelang in der Schweiz arbeiten und dann mit ihrem Ersparten wieder in die Heimat zurückgingebn, "um sich ort ein schönes Leben zu machen" (freit zitiert). Welch ein Zynismus! Mal ganz abgesehen davon, daß sogar die Rückkehrprämie einer bundesdeutschen regierung vor einigen jahren ja wohl nicht so der durchschlagende Erfolg war. Nach 40 Arbeitsjahren ist auch die heimat, die man verlassen hat, fremd geworden und keine Heimat mehr. Aber so eine wirklich iom wahrsten Sinne des Wortes beschränkte, nämlich auf die Landesgrenzen beschränkte Sicht, können wohl nur die Menschen haben, die sowas nicht kennen. Es bleibt zu hofen, daß es der EU gelingt, wirtschaftliche nund bildungstechnischen Fortschritt in die durch die jahrezehntelange Ostblockabschottung verarmten Ostländer zu bringen. Der Verlust der Jugend und Fachkräfte macht die Regierungen dort vielleicht empfänglicher für "Ratschläge", aber auch Hilfe aus den reicheren Eu-Ländern. Was die Schweiz angeht. Sie darf sich nicht beschweren,wenn sie keine EU-Vorrechte mehr haben soll. Daß der Entscheid so ausfallenwüre, hatte ich befürchtet, auch ich kenne Deutsche, die dort - übrigens bezeichnenderweise in der Altenpflege und im medizin. Dienst - arbeiten und die nicht begeistert über die "Kleinstirnigkeit" oder Kurzsichtigkeit der Schweizer sind. Weltoffenheit geht eben auch nicht nur in eine Richtung! Gruß Ursel, DK
... ist doch absurd. Es ist für mich völlig nachvollziehbar, dass ein Land nur diejenigen aufnimmt, die entweder
- nachvollziehbar Anspruch auf politisches Asyl haben (wobei man irgendwo auch die Maßstäbe überdenken muss - wenn es reicht, dass man als Homosexueller oder Frau diskriminiert oder die medizinische Versorgung nicht gewährleistet ist - das trifft wohl auf 90% der Erdbevölkerung zu und wenn wir nicht mal mehr nach Italien zurückschieben können... )
- ODER die dem Land nützen - wobei natürlich für ausländische Arbeitnehmer dieselben Rechte gelten sollten wie für die Einheimischen.
Niemand macht z.B. Kanada einen Vorwurf, weil es nach eigenem Bedarf einwandern lässt und auch wenn es problematisch sein kann, dass Fachkräfte die eigenen Länder verlassen - wer bin ich denn, den Menschen dieses Recht abzusprechen? Ein deutscher Arzt hat für mich auch jedes Recht nach Norwegen auszuwandern, WENN die Norweger ihn wollen. Es ist andererseits auch für die Herkunftsländer oft ein gutes Geschäft, wenn man z.B. an Pflegekräfte denkt - die hier Arbeitenden unterstützen die Familien in der Heimat und wären sonst oft arbeitslos (ich nehme jetzt mal Mütter minderjähriger Kinder aus - was da läuft, ist einfach grausam). Das heißt aber nicht, dass man den Problemfällen, die vorhersehbar kein Gewinn für unser Land sind, auch die Tore öffnen muss. Man kann über Unterstützung der ärmeren Länder reden, aber das ist ein anderes Thema.
das problem ist doch, dass der weg zu einem "besseren leben" in diesen ländern kaum möglich ist, wenn man sich die derzeitige wirtschaftiche situation in der gesamten eu anschaut. die aufnahmekriterien sind ein witz, das hat man bei griechenland gesehen. es wird gefälscht, gemauschelt, um den vorgaben zu entsprechen. die rechnung zahlen hinterher die bürger des entsprechenden landes mit lohnkürzungen & co. es wird m. e. NIE dazu kommen, dass in allen eu-ländern sowohl die gleichen wirtschaftlichen als auch die sozialen grundprinzipien herrschen. das ist schlichtweg nicht machbar, auch in 100 jahren nicht. zu viele kulturelle unterschiede, wertvorstellungen und gesetzliche vorgaben. es kann nur dann einigermaßen einen weg dorthin geben, wenn es eine einheitliche eu-regierung gibt (und das ist m. e. sowieso der sinn, der hinter dem ganzen steht). es kann nicht sein, dass menschen in eu-mitgliedsstaaten vor armut und hunger flüchten, wir es aber andererseits als wichtig erarchten, dass äpfel eine bestimmte größe und gurken eine bestimmte form haben. da fasse ich mir wirklich an den kopf.
Die ETH war auch vor der Personenfreizügigkeit eine Eliteinstitution. Ebenso wie viele amerikanische Universitäten - die leiden sicher nicht darunter, dass nicht JEDER ins Land darf. Wenn sie Topkräfte wollen, scheitert es nicht an der Arbeitserlaubnis. Im Gegenteil - ich könnte mir vorstellen, dass das Klima für diejenigen, die wirklich erwünscht sind, durch eine gewisse Auslese wieder angenehmer wird.
Klar ist es nachvollziehbar, wenn ein Land nur diejenigen aufnehmen möchte, von denen es profitiert. Es ist ja auch nachvollziehbar, wenn man Vorteile gerne annimmt, bei Nachteilen aber bitte danken möchte. Macht die Sache aber nicht besser, meines Erachtens. Ist jetzt sicherlich nicht DER Brüller schlechthin, aber ein paar Vorteile, die wir durch die EU haben, werden schon erwähnt - vielleicht denkst Du mal ehrlich darüber nach, Daffy..? http://www.bundesregierung.de/ContentArchiv/DE/Archiv17/Artikel/2012/10/2012-10-01-europa-vorteile-deutschland.html Menschen in Kategorien einzuteilen wie "vorhersehbar kein Gewinn für unser Land" finde ich übrigens menschenverachtend. Wir haben nun mal die EU und genießen die Vorzüge, fordern für uns selbst auch Freizügigkeit etc. - wollen sie aber im Gegenzug bitte nicht gewähren müssen, wenn es uns lästig wird. Juchhu.
zu welchem preis? und damit meine ich nicht (nur) den monetären aspekt! hier steckt viel gefahrenpotenzial drin. schau dich doch um. der sog. "sozialneid" ist in deutschland schon extrem, und er wird sich noch verschlimmern, wenn polemisch darauf hingewiesen wird, dass bürger aus osteuropäischen staaten zum "abkassieren" kommen. der gedanke der eu ist wunderbar, nur lässt er sich nicht umsetzen. ich sehe dieses projekt als gescheitert an. es ist verfahren bis zum geht-nicht-mehr, zu viele regeln, begrenzungen (trotz freizügigkeit!), verstärktes soziales gefälle etc. etc.
Wieso siehst Du das "Projekt EU" als gescheitert an?
Gerade Jugendliche, die ich erlebe, sehen sich tatsächlich weniger als Deutsche etc., sondern wirklich als "Europäer". Ich finde, das macht mir Hoffnung!
Umso wichtiger finde ich es, dieser elenden Polemik von wegen "bürger aus osteuropa kommen zum abkassieren" entschieden entgegenzutreten. Es ist nämlich genau das - Polemik.
Im Übrigen finde ich, es geht uns hier in Deutschland tatsächlich verdammt gut.
Geb ich dir recht, liegt aber nicht zwingend NUR an der Einwanderung an sich, sondern wie sie stattfindet. Es wird von beiden Seiten, also kriminellen Ausländern und Neonazis einen erschreckenden Zuwachs geben. Hier in ofr geht's in letzter Zeit ab, das ist nicht mehr feierlich. Einbrüche, Vergewaltigungen, leichenfund, waffenfund Drogen sowieso und überall hakenkreuzschmierereinen und naziaufmärsche.
Ich komm mit dem rub irgendwie nicht mehr wirklich zurecht :)
Wenn sie faktisch Vollbeschäftigung haben? Wo sind die Schweizer, die bevorzugt eingestellt werden sollten?
Die USA haben aber keine Kontingente. Dort gibt es Voraussetzungen, die man erfüllen muß - wenn diese Voraussetzungen von 1000 Indern erfüllt werden, dann dürfen 1000 Inder rein. Und ob die erwünschten Ausländer begeistert sind, wenn sie keine billige italienische Putzfrau und/oder polnische Krankenpflegerin mehr bekommen, sei dahingestellt. @ Inge: Nun ja, für die deutsche Greencard muß man - wie in den USA - Voraussetzungen erfüllen. Daß diese Voraussetzungen zu eng gefasst und zu bürokratisch sind und daher wie eine Gnade empfunden werden, darüber wird ja nun schon länger diskutiert. Aber genau das schrieb ich ja oben schon: Vielleicht lernen die Deutschen aus der Anschauung.
Ich sag ja nicht, dass die Schweizer das richtig machen. Ich denke nur, sir Deutsche haben kein Recht sie deswegen zu kritisieren, wir sollten erst mal vor der eigenen Haustür kehren. LG Inge
ich habe da andere Erfahrungen gemacht. viele leute in meiner Umgebung sehen sich zwar als Europäer, fragen sich aber auch, was mit den Kulturen der einzelnen länder passiert. es wäre schade, gewisse werte und kuturelle erbe einem europäischen einheitsbrei unterzuordnen. ich bin ehrlich gesagt vorsichtig, was das Thema "abkassieren" angeht. es gibt mit Sicherheit fälle, in denen das zutrifft. das kann nicht sinn der eu sein. und noch mal: es geht uns in Deutschland gut. aber dieses gebilde steht auf verdammt wackligen füßen und ich würde liebend gerne die echten zahlen sehen, nicht die, die uns aufgetischt werden. ich bleib dabei: wir sind pleite...!
Genau daran musste ich heute früh denken - ich habe mit Kind2 seine Schulanmeldung ausgefüllt, musste die Staatsangehörigkeit eintragen. Ich habe Kind2 nach seiner Staatsangehörigkeit gefragt - Hesse! Noch mal nachgefragt - ach so, Europäer! Beim dritten Versuch schlug er dann "Deutscher" vor. ;-) Ich glaube, dass Bewusstsein vom Kleinen im Großen ist da durchaus vorhanden. Und - nein, irgendein "Abkassieren" ist sicherlich nicht Sinn der EU. Ich halte es allerdings für eine zwangsläufige (vereinzelte) Begleiterscheinung des Sinns der EU. Wenn man ganz viele Vorteile möchte, muss man auch ein paar Nachteile in Kauf nehmen. Ich glaube übrigens nicht, dass wir pleite sind. Ich glaube allerdings sehr wohl, dass ein erhebliches Ungleichgewicht besteht und die Verteilung in sich nicht gerecht ist. Jeder will bekommen, keiner will abgeben... :-(
Ganz genau, Leena.
Und da is t die Haltung derer, die so abstimmenwürden wie die Schweizer, eben auch kein WIR, wie von Nomadin gefordert bzw vermißt.
Vor noch nicht allzu langer Zeit gab es in Dtld. Dauersendungen über die einheimischen "Sozialschmarotzer" - Hartz-4-Empfänger wurden sehr schnell gleichgesetzt mit dumm, faul und blöde, vor allem aber eben arbeitsunwillig.
Nun sucht man sich anscheinend ein anderes "Feindbild".
Wie gefährlich aber Feindbilder jeder Art sind, wissen wir doch mehr als genug.
Und Verallgemeinerungen eben auch.
Verständlich, daß keiner mit "Sozialschmarotzern" zu tun haben will, mit Menschen, die kriminell sind und das gemeinwohl ausnutzen.
Aber mit welchem Recht wird von einer Gruppe auf alle übertragen?
Aus dem schlechten, großspurigen (um nicht zu sagen großkotzigen) Auftreten mancher deutscher Touristen hierulande schließe ich ja auch nicht auf alle meine Landsleute --- und hoffe,die Dänen tun es auch nicht.
Ob es denen recht wäre, die jetzt von Gruppen auf´s ganze Volk schließen?
Gruß Ursel, DK - wo heute beinahe Frühling herrscht!
> Auftreten mancher deutscher Touristen hierulande schließe ich ja auch nicht auf alle meine Landsleute --- und hoffe,die Dänen tun es auch nicht. Ob es denen recht wäre, die jetzt von Gruppen auf´s ganze Volk schließen? Als könnten die Dänen da punkten... "Nun die Invasion der Wikinger, die den Wenzelsplatz – die Prager Prachtmeile – hoch und runter grölten und vor denen schlichtweg nichts sicher zu sein scheint. Da die Dänen in Massen anreisen, dauert das Einchecken in den Hotels schon einmal etwas länger. Die, die warten müssen, machen es sich sitzend auf der Straße vor dem Hotel gemütlich und bremsen damit auch schon mal den Autoverkehr selbst auf Hauptstraßen aus. Weshalb sollte man auch aufstehen und sich gesittet anstellen, wie sie das in Dänemark gewöhnt sind? Nein, hier ist man im Ausland, das auch noch billig zu „erobern“ ist. Hier ist man wer. Zumal in einer größeren Gruppe. Die verleiht zusätzlich Kraft und Übermut. Die meisten jungen Dänen, die in Prag einfallen, sind nicht älter als 18 Jahre. Kaum eingecheckt, ziehen die jungen Leute los, gehen auf die „Piste“, kommen selten an der ersten Kneipe vorbei. Dort wird sich abgefüllt, bis das Bier bis zum Kragen steht. Danach werden junge Tschechinnen belästigt, egal, ob die erkennbar dem „horizontalen Gewerbe“ nachgehen oder nicht. Zurück im Hotel, wird dann richtig Spektakel veranstaltet. Die einzigen Tschechen, die davon profitieren, sind Schreiner, Tischler oder Glaser." http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein-am-sonntag/die-wikinger-kommen-auf-beutezug-nach-billigem-bier-id5664431.html
Ich empfehle, die Kegelvereine im "Sauerlandstern" in Willingen oder wahlweise bei Sauftouren zum Ballermann zu vergleichen - Wahnsinn, wie die Deutschen da "punkten" können!
Du willst es nicht verstehen, oder? Es ging darum, dass Ursel meinte, man dürfe vom Fehlverhalten gewisser Gruppen nicht auf ein ganzes Land schließen (was ich genau so sehe). Sie meinte dann, das dadurch unterstreichen zu müssen, dass sie deutsche Touristen in Dk als Beispiel gewählt hat, eine besonders geistreiche Pointe, weil wir hier in der Mehrzahl Deutsche sind, haha - nur dass skandinavische Touristen sich punktuell mindestens ebenso danebenbenehmen (Stichwort billiger Alkohol) wie dies Deutsche, Briten, Russen tun - weit weg von zu Hause sind für einige eben alle normalen Regeln außer Kraft gesetzt.
Hej! ich meinte nicht nur, geistreich zu sein, i mgegensatz zu anderen bin ich es wenigstens hin und wieder auch. Wenn Du die Umkehrbarkeit solcher Beispiele nicht kapierst - "angemessen" für die Diskusison wären ja sonst Beispiele von Rumänen gewesen, die hier ja auch aus den betreffenden Ecken punktsicher kommen - wenn Du es also nicht kapierst --- dann mangelt es Dir vermutlich etwas mehr an Reichtum desen, was Du mir nur als vermeintlich zusprichst. Also bitte achte auf Deine Wortwahl und denke erst nach, bevor Du schreibst. Natürlich weiß ich, wie Dänen/Skandnavier sich im Ausland oft benehmen. ich kenne durch meinen Manna uch das Benehmen englischer Soldaten - pfui. Und auch Amerikaner, Japaner, etc. sind mir nicht fremd, weder als Touristen noch als Freunde, übrigens. Genauswenig, wie ichg laube, alle seien so nett wie unsere Freunde, genau so wenig aber glaube ich,. daß diese Pöbeölrotten ein ganzes Volk repräsentieren. Wenigstens dies schienst Du ja im Ansatz erkannt zu haben, danke. Danke Leena, für Deinen Beitrag. Gruß Ursel, DK
Vergessen - daß mein Beispiel nun die Deutschen herauspickte, hatte mehr damit zu tun, daß sich hier ziemlich viele Deutsche auf das hohe Roß setzen und mit den Fingern auf die da unten zeigen. Daß andre Völker dies (leider) auch können, sehen wir am Schweizer Volksentscheid, aber auch an dänischen Einwanderungsgesetzen. Gruß Ursel, DK
Ich habe mich sehr gewundert. Ich dachte nicht, daß die Schweizer solche Rosinenpicker sind. Die Schweiz ist natürlich klein und kann deshalb ohne die EU ringsrum nicht leben. Ich weiß nicht wieviel, aber das meiste, was in der Schweiz produziert wird, geht in die EU. Wenn die jetzt (zu recht) beleidigt ist und nicht mehr handeln will, weil die Schweizer gezeigt haben, daß sie doch hinter den sieben Bergen leben, dann wirds irgendwann mal düster dort. Ich persönlich hatte nicht viel mit der Schweiz zu tun, habe aber viele deutsche Freunde, die dort arbeiten, die meisten Im KH. Einer arbeitet an der Uni Zürich, seine Abteilung besteht beinahe nur aus Deutschen. Er sagt, daß es in der Schweiz gar nicht so viele Fachleute gäbe um die Abteilung mit Einheimischen zu füllen...... Was mich jetzt nachdenklich macht, ist der zuspruch von Le Pen und Konsorten zu dieser Abstimmung. Da zeigt es sich ja woher der Wind weht......
dass le pen und ähnlich gesinnte das für sich ausschlachten, ist ja klar. das wird bei den parteien dieser denke hier in deutschland genau so passieren. polemik pur.
Ja, und ich finde es schlimm, daß die Schweizer auf diese pure Polemik reingefallen sind. Extrawürschte schmecken halt nur, wenn es auch einen Metzger gibt der sie herstellt.
Ich kann verstehen, weshalb Leute die Initative "gegen Masseneinwanderung" angenommen haben. Es ist ein Fakt, dass immer mehr Leute in der Schweiz wohnen, weshalb immer mehr Land überbaut wird, es gibt immer mehr Verkehr, mehr ÖV-Benützer - das gefällt mir auch nicht, das stresst. Den eingewanderten Ausländern schreibe ich zu, dass mir wichtige Werte hier in der Schweiz langsam verloren gehen, allen voran Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit. Meine Zeit im Ausland hat mich sehr sensibilisiert, wie wichtig mir die zwei genannten Werte sind. Es tut mir weh zu sehen, das ein Teil der Menschen aus anderen Kulturkreisen diese Werte mit den Füssen treten anstatt sie weiter zu pflegen. Dass dieses mein Problem mit der angenommen Initiative gemildert werden kann, bezweifle ich. Vielmehr tun mir die Politiker leid, welche nun wieder mit der EU neu verhandeln müssen. Ja, die Schweizer sind ein Volk von Rosinenpickern! "Das Gute" von aussen wollen wir, aber um Himmels Willen zu einem kleinen Preis. Jemand in meinem Umfeld meinte sogar, die Schweiz hätte jetzt eine Lawine losgetreten, der eventuell (hoffentlich?) andere EU-Länder folgen würden: nämlich der EU den Rücken zu kehren und wieder sein eigenes Ding machen. Wie sagte Nuland so schön: F... the EU.
Hej Nomadin! Letztendlich stehendie Schweizer damit aber nicht ganz alleine da. Auch die Dänen sind (immerhin langsam auch außerhalb der Grenzen) bekannt dafür, daß sie sich sehr abschotten. Ein begriff wie Familienzusammenführung ist hier der glatte Hohn, und ein Gegen Nicht-EU-Bewohner und deren Einaderung (also ein Gesetz, das deren Einwanderung schwer bis unmöglich macht), hat bereits dazu geführt, daß ein Großteil der Dänen nun in Schweden oder Flensburg leben, weil ihre auslänidschen Ehepartner nicht ins Land durften. Ganz sicher kommt mit offenen Grenzen auch mehr Kriminlalität ins land - anderserits gibt es Verbrechen in jedem Staat, und ich eiß nicht, ob man so verallgemeinern kann wie: Die Aiusländer treten schweizerische Wrete wie Ehrlichkeit und Zuverkläsigkeit mit Füßen???? Seit wann sind das Schweizer Werte okay, hast Du so nicht geschrieben, aber doch so, daß man glauben könnte, alle außerhalb er Schweiz wertschätzen diese beiden Werte eben nicht. Und wenn ich höre, daß einer der beiden größten Parts im Ausländeranteil deutsche sind, dann staune ich auch - sind wir nicht auch dafür berühmt-berüchtigt, ordentlich, ehrlich und zuverlässig zu sein? und akn nes nicht auch am allgemeinen Zeitgeist liegen - oder daran, daß gerade bei Verbrechen berichtet wird, und bei Verbrechen ausländischer Menschen umso mehr und reißerischer? Glaubst Du, die vielen inländischen ganovenm seien nur von uns Ausländern angesteckt? Oje! The times, the times they are a´changing --- und mit allem Utem kommt eben auch mal was Schlechtes mit. Umgekehrt wird aber auch ein Schuh daraus: Allem Schlechtem geht auch was Gutes nebenher. Es kommt doch wohl eher darauf an, wie wir das sehen und was wir daraus machen - oder? Ob die Schweiz ehrlicher wird, wenn die Aiusländerzahlen sinken - naja ... vielleicht sind ehrliche Menschen generell eine aussterbende Rasse. Vielleicht sieht mancher Schweizer auch nur das, was er sehen will. Vielleicht steckt / wirkt Ehrlichkeit eben auch viel mehr im Verborgenen als Unehrlichkeit. Gruß Ursel, DK
Kleinstaaterei und Nationalismus sind Nährboden für Kriege. Und erleichtern den Kriegsprofiteuren das Handwerk. Wir hatten deswegen zwei Weltkriege in Europa im letzten Jh. Schon vergessen? Ein aktueller Blick auf die Kriegslandkarten weltweit hülfe auch, um zu sehen, wohin nationale Borniertheit führt. Fuck the nationalists. (die capitalists, die gerne mit denen paktieren, wenns ihnen ins Konzept passt, natürlich auch). Das Schweizer Votum, das ich ehrlich gesagt nicht weiter verfolgt habe, stört nicht weiter und ist irrelevant im großen Zusammenhang gesehen. Wenn die kleine putzige Schweiz meint, es sich erlauben und gönnen zu können - soll sie. Sonderling kann sie nur im Schatten einer großen Gemeinschaft unbeschadet sein und spielen.
Es gefällt mir jetzt nicht, dass du meinen sorgfältig formulierten Satz bezüglich zweier mir wichtiger Werte zu einer populistischen Kurzansage geschrumpft hast. Das nur mal vorneweg. "Ob die Schweiz den Wert Ehrlichkeit hoch halten kann, wenn die Anzahl gewisser Ausländer sinken?", formuliere ich mal deine Frage um. Und beantworte sie weiterhin mit "Ja". Ich habe erlebt, wie die trinidadische Gesellschaft funktioniert. Wie wenig Ehrlichkeit, Vertrauen, Zuverlässigkeit, Loyalität dort wert sind. Dieselben Züge habe ich an Menschen erlebt, die aus östlichen Ländern Europas stammen. An erster Stelle steht immer das "ich", nie ein "wir". Denkst du, wenn solche Menschen massenhaft in der Schweiz einwandern, saugen sie mit dem Einatmen der Schweizer Luft auch gleich die Landeskultur auf? Ich nicht.
"Es gefällt mir jetzt nicht, dass du meinen sorgfältig formulierten Satz bezüglich zweier mir wichtiger Werte zu einer populistischen Kurzansage geschrumpft hast. Das nur mal vorneweg." Kann ich verstehen. Dennoch habe ich Deine Ausführungen so verstanden. Und Deine "Umformulierung" meiner Frage findest Du nicht populistisch? Sie erklärt MIR jedenfalls, wieso ich Deine Ausführungen genauso interpretiert und verstanden habe, wie ich es tat. Wohl nicht ganz verkehrt. Oder erklär es mir bitte anders! Wir alle würden wohl gerne auf kriminelle Menschen verzichten - ich übrigens ebenso gern auf kriminelle Deutsche wie Dänen, Schweizer, Engländer, oder Rumänen. Und auch die dänischen Gefängnisse sind erstmal nicht für die ausländischen kriminiellen Mitbürger gebaut (worden), sondern für die dänischen. Wer AUS anderen Ländern, hat es erstmal schwer, im WIR zu denken, schlicht und ergreifend, weil er erstmal gar nicht dazugehört und außenvor steht. In kleinern Ländern wie der Schweiz und DK ist das sicher aufgrund vieler Dinge ausgeprägter als in großen Ländern, aber trotzdem: Fremde werden auch oft erst zu Einzelkämpfern gemacht. Gemeinschaft, Integration sind nämlich keine Einbahnstraße. Sprache lernt man nicht, wenn man ausgegenrezt wird von denen, die genau die Sprache (und einem beibringen könnten), die man lernen soll. Und erst, wenn jemand sich als akzeptierter Teil einer Gesellschaft fühlt, kann er/sie auch im Wir denken. Ohne Ich gibt es übrigens eh kein Wir - da könnten wir jetzt sehr theoretisch in zumindest meine frühen Deutsch- und Phiilosphiediskussionen einsteigen... Wenn aber Menschen "von außen" im Ich steckenbleiben - dann hat niemand ihnen ein Wir (an)geboten. Könnte ja zumindest AUCH so sein. Natürlich stecken da auch andere Erfahrungen und Kulturen dahinter. Angst und Not machen nicht immer solidarisch. Extremsituationen, Unglück und Einsamkeit - wo soll denn da ein Wir herkommen? Bestensfalls ein Wir innnerhalb der Volkgruppe, aus der man kommt und bei der man sich - und sei es nur sprachlich, oft ja aber auch mehr - verstanden fühlt. Was dann auch wieder gegen diejenigen verkehrt wird, weil er/sie sich ja deutlich nicht integrieren will. ja, was ist eher da - das Ei oder die Henne? Oder besser gefragt: Wieso kann es nicht Eier UND Hennen geben??? Wieso jetzt trinidad da auch noch erwähnt wird - wie gesagt: DAS sind doch anscheinend gar nicht die Masse der Ausländer! Sondern - man höre und staune - die Deutschen. Naja, denen tut es natürlich auch malnchmal (wieder) gut, der unerwünschte Ausländer zu sein und zu merken, wie sich das anfühlt. Das dumme ist nur, daß es ja meistens die zuhause sind, die es mal nötig hätten, die Welt - auch ihre eigenes Land - mit Augen von außen zu sehen. Gruß Ursel, DK
Hm, Nomadin, nun finde ich schon, dass du dich ein wenig aus dem Fenster lehnst. Auf was sich die SVP bei der Abstimmung besonders eingeschossen hatte, war der Familiennachzug mit 22,8 Prozent aller Ausländer. Da wurden recht unsachliche Argumente aufgeführt, der Leser fühlte sich zum Schluss geneigt zu glauben, es wäre besser, es würden Ehen mit Ausländern verboten. Statistiken, wonach zehntausende der Familiennachzügler nicht arbeiten usw. usf.. Immerhin bist du ebenfalls mit einem Ausländer verheiratet, was würdest du machen, wenn es aus irgendeinem Grunde besser wäre, mit dem Kind in der Schweiz zu bleiben? Scheidung? Gehen, damit es die Schweiz nicht belastet? Vieles macht man sich mit Parolen sehr einfach (da ironischerweise folgt man der Partei eines aus deutscher Familie eingewanderten Politikers). Ich persönlich habe die "schlimmen" Ausländer der Parolen noch nicht kennengelernt, dass Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit dadurch verloren gehen auch nicht (im übrigen auch nicht, dass diese Eigenschaften ausgeprägter wären als z.B. bei den Deutschen, dies aber nur am Rande). Interessant wäre dazu ein Artikel von Franziska Schläpfer, aus dem Buch "Schweizer Lexikon der populären Irrtümer". Sie ist Schweizerin und recherchierte vor über 10 Jahren (also in der guten alten Zeit) darüber. Auf S. 66, Stichwort "Ehrlichkeit" haben die Schweizer sogar "Europäische Topleistungen" bezüglich Schwarzsehen und -hören erbracht, bei Kontrollen der Verkehrsbetriebe kamen "Topwerte" (20 %) beim Schwarzfahren raus. Kassensturz berichtete über 50 % Unehrliche bei Selbstbedienungsfeldern, viele fahren bei Nacht und Nebel an Waldränder, um Kehricht gratis zu entsorgen. Da die Zahlen allesamt vor der Explosion durch Ausländer liegen, wirft sich doch die eine oder andere Frage auf. Man hängt sich oftmals an einzelnen Ausländern auf, aber wie viele Superreiche wohnen hier und zahlen Steuern? Wie viele Gelder von Ausländern lagern hier? Eigentlich wollte ich mich der Diskussion enthalten, aber das fand ich nun doch ein wenig einseitig.
zeichnen sich gerade durch Ehrlichkeit, Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit und Loyalität aus. Sie sind pünktlich, rücksichtsvoll, gebildet und deren Kinder sind in der Schule die Unauffälligsten bei gleichzeitig hoher Gelehrsamkeit. Es lebe das Vorurteil.
Der erste Weltkrieg wäre ohne die Bündnisse wohl nicht so ausgeufert. Natürlich auch ohne das Versagen der Politik nicht, wobei in der Bevölkerung die dazu passende Stimmung geherrscht hat (jubelnder Aufbruch, massenhaft Freiwillige, Frauen, die ´Feigheitsfedern` an die Daheimgebliebenen verteilt haben...), ohne die es niemals geht. Was bei Zwangsvereinigungen passieren kann, hat man in Jugoslawien gesehen. Oder in Ruanda (wo weiter unten so schön geschrieben wurde, dass wir Menschen doch eigentlich alle gleich sind). Gegen den Willen der Bevölkerung geschlossene Bündnisse haben Risiken (und nicht nur die - statistisch steigt auch in Zeiten der Liebesheirat nach der Hochzeit die Wahrscheinlichkeit, gewaltsam zu Tode zu kommen).
Wo siehst du hier ein Vorurteil? ICH spreche von den Leuten, die ich kennengelernt habe, DU von denen, die du kennst. Wir haben einfach unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Also jetzt muss ich doch mal klarstellen, dass ich gegen die Initiative gestimmt habe. Ich versuche aber zu verstehen (auch für mich selber), warum so viele dafür gestimmt haben. Und welche Überlegungen ich mir gemacht hatte, weil ich auch nicht 100% glücklich bin mit der Situation wie sie sich jetzt in der Schweiz zeigt. (sorry, muss los, wollte nur schnell noch meine Position erklären)
Hi Nomadin Sollte nicht gegen dich gerichtet sein, jeder kann stimmen, wie er möchte. Ich verstehe auch, wenn manchem die Zahlen angst machen. Dennoch war die Stimmungsmache bei dieser Abstimmung m.E. unter aller Kanone (wie so vieles was von der besagten Partei kommt). Da enttäuscht mich dann eher, wie oft unüberlegt Phrasen weitergegeben werden. Ich frage mich, wie leicht lässt sich ein Volk manipulieren? In Deutschland haben wir dazu ein trauriges Beispiel in der Vergangenheit, da wird mir bei Pauschalurteilen immer ganz anders. Ich hatte nun in meinem Leben sehr viel mit Ausländern aller Nationalitäten zu tun, empfand das immer als sehr bereichernd und war sehr froh, verschiedenartige Menschen im Freundeskreis zu haben. Vorurteile entstehen ja häufig gerade erst dadurch, dass wir nicht versuchen, den anderen kennenzulernen. Und, wie die Diskussion hier zeigt, viele verwechseln Asylpolitik mit dieser Abstimmung vom Wochenende. Aber wer ist letztendlich schon "reinrassig"? Meine Vorfahren väterlicherseits waren Schweizer, die nach Deutschland auswanderten (auch das gab es schon), ich bin deutsch, aufgrund des Schweizer Ehemannes "ausgewandert". Ich fühle mich aber genauso italienisch, spanisch......vermutlich fehlt mir der Nationalstolz völlig. Mich hat nie jemand gefragt, an welchem Ort der Erde ich geboren werden möchte. Wer weiß, wie ich, hätte ich Kinder und würde unter sehr schlimmen Bedingungen leben, entscheiden würde? Würde ich versuchen, mein Land zu verlassen? Ich denke, das ist nie eine einfache Entscheidung, denn Heimat ist Heimat. LG P.S. Schaue manchmal im KiWu-Forum nach dir, vielleicht sehe ich den kleinen Nomaden ja mal in echt? Fieber jedenfalls total mit.
Hmmm, wenn sie nicht wollen, dann ist das halt so. Weiß nur nicht, ob ich jetzt noch Schweizer Schokolade kaufen mag ;-) Das ist ja auch eine freie Willensentscheidung
Sollen sie doch unter sich bleiben. Ich brauch die Schweiz nicht. Die waren mir noch nie geheuer. Nur schade um Zürich und Genf. Und den Lago gibts auch italienisch.. Sorry, ich bin einfach Sozialromantiker. Für mich gibt es keine "Ein- oder Zuwanderer", sondern nur "Menschen". Und da gibts ÜBERALL sodde und sodde.
Ich habe nur ein paar Antworten gelesen, frage mich aber, wie das Ergebnis aussehen würde, wenn solch eine Umfrage in Deutschland stattfinden würde. Ich schätze, dass es in eine ähnliche Richtung gehen könnte. Und dann? Die Schweiz ist kein EU-Mitgliedsstaat und kann sich solch eine Entscheidung einfach leisten. In Deutschland sähe dies anders aus, deshalb wird es dies auch niemals geben. By the way: ich habe seit vielen Jahren (zum Teil 25 Jahre) sehr viele hochqualifizierte oder zumindest sehr gut ausgebildete ausländische Freunde. Sie leben hier mit ihren Familien, arbeiten hier, haben sich vollständig integriert (ohne ihre Wurzeln zu vergessen), einer sitzt im Bundestag. Ich bin ganz sicher nicht ausländerfeindlich! Ich selbst wohne aber direkt gegenüber einem Asylbewerberheim, von Tür zu Tür 35 Meter. Es war niemals ein Problem für mich, eben weil ich die Anwesenheit dieser Menschen absolut verstanden und begrüßt habe. Mittlerweile ist das Heim bis zum letzten Platz voll, nicht mit Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten wie es früher war (und wo die Nachbarn gerne mal Kindersachen und Spielzeug, mal Lebensmittel oder Hausratsgegenstände vorbei brachten), sondern mit Wirtschaftsflüchtingen aus Rumänien und Bulgarien. Was hier seitdem abgeht, können sich die Allermeisten nicht vorstellen. Nur am Rande: jegliche diesbezügliche Schlagzeile der Zeitung mit den vier großen roten Buchstaben über die eben nicht qualifizierten Menschen und Familien, die nach Deutschland streben aus was für Gründen auch immer, findet sich hier mehr als bestätigt. Und ich weiß, dass dies hier keine Ausnahme darstellt. Es ist ernüchternd und frustrierend, es macht mich wütend, ist aber leider die Realität und man lässt sie gewähren, auch ich mittlerweile aus Angst um mein Eigentum. Und es ist unfair gegenüber denjenigen, die wirklich zum Zwecke der ehrlichen offiziellen Arbeit und Integration nach Deutschland kommen wollen, die gut ausgebildet sind und unser Sozialsystem nicht missbrauchen wollen. Wie sähe also solch ein Umfrage bei uns aus?
Das Auffanglager für Russlanddeutsche, das früher gegenüber unserer Wohnung war, ist mittlerweile längst geschlossen und in Eigentumswohnungen für Kapitalanleger umgebaut. Nun ja... Die Rumänen, die mir persönlich hier begegnet sind, arbeiten entweder als Fachkräfte in deutschen Firmen und bekommen nicht mal ansatzweise dasselbe Geld wie ihre "original deutschen" Kollegen - oder sie hausen unter menschenunwürdigen Bedingungen im Stadtwald oder auf alten Industriebrachen und stellen sich unverdrossen jeden Morgen auf den Arbeiterstrich. Ich frage mich dann immer, wie schlimm es ihnen "zu Hause" gehen muss, dass sie das auf sich nehmen. Und ich fühle mich schuldig, in welchem Elend und in was für Slums, anders kann man es nicht nennen, Menschen mitten unter uns leben. Wobei diese Menschen sehr wohl den Stolz haben, sich ausschließlich selbst zu finanzieren, und kein Stück "unser Sozialsystem missbrauchen". Ansonsten - vielleicht sollte man manche deutschen Familien des "Prekariats" auch mal in entsprechenden Heimen zusammen pferchen - dann steigt garantiert ganz schnell die Inländerfeindlichkeit.
Gegenfrage: Warum wird es eine solche Umfrage bei uns niemals geben?
Wobei ich denke, dass bei uns die Frage anders gestellt werden müsste: nicht Richtung Kontigente (die allerdings nach Bedarf flexibel gehandhabt werden könnten und wohl auch würden - die Schweizer sind eben nicht doof), sondern: wieso Freizügigkeit nicht nur auf aus Kosten unserer Sozialsysteme, sondern auch auf Kosten des Sicherheits- und Wohlfühlbedürfnisses der hiesigen Bevölkerung?
Abgesehen von den Folgen für die Opfer von Einbrüchen und Schlimmerem: Ich mag nicht ständig von Bettlern angegangen werden, habe auch schon Geschäfte gemieden, wenn ich wusste, ich darf da erst mal ein Spalier von ´Guten Morgen`-Wünschern passieren, ich mag nicht ungefragt mit einem dreckigen Lappen das Auto geputzt bekommen und anschließend von Verwünschungen verfolgt werden, wenn ich die ´Leistung` nicht bezahle.
Es nervt, wenn ich den Kindern einschärfen muss, bei allem, was nach Bettler aussieht, die Haustür geschlossen zu halten; wenn ich bei einer nach einem Glas Wasser fragenden Person als erstes an Ausspähbesuche denken würde, dass ich mir angewöhnt habe, einen Fuß fest hinter der Haustür zu platzieren und die Tür nur einen Spalt zu öffnen (sofern das herzhafte "Schleich Di!" des Nachbarn mich nicht schon vorgewarnt hat) - es vergiftet die Atmosphäre.
Als Schülerin musste ich beim Zeitungsaustragen mal dringend auf Toilette und durfte auch, gleich beim ersten Fragen und obwohl die Frau mich nicht kannte. Heute könnte ich das wohl vergessen, zumindest wenn der Gefragte politisch korrekt, also ohne Ansehen der Person handeln würde. In der Realität liefe es so: gepflegt und ´einheimisch` wirkend - Okay. ´Südländisch` (so steht es immer in der Zeitung
) plus Akzent plus aus dem Rahmen fallende Kleidung - Such Dir einen Baum.
Den hier arbeitenden gut qualifizierten Bulgaren würde es wohl als Ersten aufstoßen, dass ihre Anwesenheit als Argument für die gleichzeitige Aufnahme von Leuten, die am Ende einer langen Reihe bildungsresistenter Generationen stehen und die sich nicht sozial kompatibel verhalten, herhalten soll.
Also, es gibt keine Volksbefragung, aber vorbeugend ganz viel Schimpfe und Mahnungen - an die Schweizer, aber mindestens genauso gerichtet an das uneinsichtige inländische Volk.
Hej Daffy! Das ist doch Blödsinn! Und viel kürzer zu beantwrten als mit Deinen eigenartigen Beispielen - wo wohnst Du denn, daß Du derart umlauert und, angebettelt und "angegangen" wirst? Undselbst wenens bei DIR so ist: So ist es ja nun nicht überall in Dtld. --- jedenfalls nicht da, wo ich hinkomme... und da ich in etlichen Gebieten der BRD gelebt habe, habe ich diverse Freunde und Bekannte dort --- also, bei unseren häufigeren Besuchen dort ist uns sowas bestenfalls als Einzelbeispiel aufgefallen. Aber zum Schluß von 1 Gruppe auf 1 ganzes Volk habe ich mich oben bereits geäußert. Zurück zur Antwort: Es gibt keine solche Befragung in Dtld., weil es das politische Mittel der Volksabstimmung zu Gesetzesänderungen und -beschlüssen nicht gibt. basta. Gruß Ursel, DK
> Aber zum Schluß von 1 Gruppe auf 1 ganzes Volk habe ich mich oben bereits geäußert. Ich habe weder von einem bestimmten Volk gesprochen noch verallgemeinert. Wenn Du auf Roma hinauswillst - viele der Problemfälle sind Roma, es gibt aber auch viele Roma, die ihren Weg in die Moderne gemacht haben. Von denen hört man selten; angeblich weil sie dann mit Vorurteilen zu kämpfen hätten. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass sie Angst vor ihren Volksgenossen haben - der hat was, der soll uns gefälligst was abgeben. > Es gibt keine solche Befragung in Dtld., weil es das politische Mittel der Volksabstimmung zu Gesetzesänderungen und -beschlüssen nicht gibt. basta. Es gibt die Möglichkeit, Gesetze zu ändern, gerade in Bezug auf den Volksentscheid waren die Grünen mal recht enthusiastisch, als es um AKW ging z.B. - inzwischen sind sie wohl auch eher der Ansicht, dass man das Volk aus den wirklich wichtigen Entscheidungen besser raushält. >Das ist doch Blödsinn! Vielleicht geht es auch sachlich.
Ich finde Daffy´s Erlebnisse nicht so weit hergeholt. Im Büro habe ich gleich mehrere rumänische / russische / kroatische Kollegen, die ich wirklich nicht missen möchte. Und um die geht es auch nicht, denn da läuft alles gut und es niemals war die (mangelhafte) Integration ein Thema. Mein Wohnort liegt in NRW. Es ist eine kleine Kleinstadt und es leben hier viele Menschen mit sehr viel Geld. Von daher sollte ein Asylbewerberheim eben mir direkt gegenüber nicht groß ins Gewicht fallen. Tat es auch nicht, solange es tatsächlich Menschen waren, denen man gerne unter die Arme griff und die aus Kriegs- und Krisengebieten kamen. Und jetzt? Es wird gehaust und randaliert und fremdes Eigentum missachtet. Es wird zerstört, Müll herumgeworfen und grölende Kinder rennen zu einer Zeit herum, da die eigene Brut schon sehr lange schläft (wenn es denn geht wegen dem Lärm), da wir morgens ins Büro / zur Schule müssen. Da werden die eigenen Kinder angespuckt und als Hure / Hurensohn beschimpft, wenn sie den gegenüber wohnenden Kindern sagen, bitte klingle nicht um 21 Uhr Sturm bei uns, wir wollen dann nicht mit Euch spielen, sondern schlafen. Das ist hier Alltag. Im Gegenzug werden in der Dunkelheit technische Geräte, Fahrräder etc. aus Autos ins Haus geschleppt, die ich mir trotz sehr gut bezahlter Vollzeitarbeit nicht leisten kann. Komisch. Und trotzdem stimmt es, dass man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren darf, nur fängt dieses Sprichwort langsam an zu hinken. Und dann fangen auch die Menschen an nachdenklich zu werden. Etwas anderes ist in der Schweiz wohl auch nicht passiert. Und der gemeine Schweizer wird sich über wirtschaftliche Auswirkungen keine Gedanken gemacht haben. Das würde der gemeine Inländer auch nicht tun, aber wir stimmen sowieso nicht ab.
Ich frage mich auch, wo manche hier wohnen - oder ob sich die Wahrnehmung verzogen hat..?
Ich habe hier im Großraum Frankfurt/Main noch keine Probleme gehabt, dass ich groß angebettelt oder wären, Invasion an der Haustür, Spalier vor dem Laden oder was auch immer. Die einzigen, die hier gelegentlich ungebeten klingen, sind die Zeugen Jehovas, der Bofrost-Mann oder der ungespritzte Apfelbauer aus Rheinhessen.
Der Wanderzirkus, der Spenden für seine notleidenden Tiere sammelt (*räusper*), der kommt höchstens einmal zu Weihnachten hier vorbei, dann kann ich den auch bestens ignorieren.
Ach so, was die Roma betrifft - "viele der Problemfälle sind Roma". Nu ja, aber viele der Roma sind Deutsche! Das liegt nun nicht originär an der EU-Osterweiterung...
(Wenn ich mir anschaue, dass es auch hier vermutlich bei einer Volksabstimmung einer Mehrheit für die Todesstrafe gäbe - dann bin ich auch gegen erweiterte Möglichkeiten bei Volksentscheiden!!)
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