HSVMarie
auf dem Weg zur Kita, laufe ich durch eine viel genutzte Einbahnstraße. Viele Fußgänger und Radfahrer nutzen diese Straße auch. Dort stehen viele Mehrfamilienhäuser. Immer ein längs, dann eins quer an der Straße und wieder eins längs. Dazwischen eine größere Wiese mit Bäumen. Montag ist mir dort unter einem Baum ein Kinderwagen aufgefallen. Habe aber niemanden gesehen der dazu gehört. Ich bin hingegangen und das sah so aus als läge da ein Baby drin. Also habe ich bei der Polizei angerufen. Noch während dem Gespräch mit der Polizei, kam die Mutter des Kindes auf den Balkon. Ich sagte der Polizei dann, dass es sich erledigt hat. Der Mutter sagte ich, dass ich das gefährlich finde, da kann ja sonst was passieren und ich grad mit der Polizei gesprochen hatte, weil ich mir Sorgen gemacht habe. Die Mutter bedankte sich sogar für meine Aufmerksamkeit. Gestern stand der Kinderwagen wieder alleine draußen. Da meine Kleine aber so gebrüllt hat, habe ich gedacht ich schau heute mal nach, ob der Wagen wieder da steht. Heute ist es ziemlich kalt, windig und regnet immer wieder. Der Wagen stand wieder draußen. Die Mutter war nicht auf dem Balkon, sondern drinnen in ihrer Wohnung. Balkontür war geöffnet, aber ihr weinendes Baby hat sie nicht gehört. Habe also dieses Mal wieder bei der Polizei angerufen. Die kam dann auch nach knapp 20 Minuten und gibt das jetzt an das Jugendamt weiter. Hättet ihr auch bei der Polizei angerufen oder erst noch mal versucht mit der Frau zu sprechen? War auch keine ganz junge Frau. Das Baby schätze ich auf ungefähr 8 Monate. Mein Schwiegervater meinte ich hätte die Frau erst noch mal warnen sollen, dass ich das der Polizei melde, wenn ich das nochmal sehen. Ich denke das es dich Montag schon Warnung genug gewesen sein müsste. Immerhin habe ich ihr gesagt, dass ich gerade mit der Polizei gesprochen hatte. Hätte heute ja auch irgendwer anders die Polizei anrufen können. Man kann die Wiese gut einsehen und wenn man wollen würde, könnte man das Baby klauen und die Frau hätte nichts mitbekommen. Die Polizisten waren auf jeden Fall entsetzt.
genau wie du.
vielleicht wollte sie ja dass es jemand mitnimmt?
doofe leute gibts. hast alles richtig gemacht IMO.
.
Mach Dir keine Gedanken; ich denke, ich hätte ganz genauso reagiert. Da kann jedes nächste Mal das letzte Mal sein - irgendwann nimmt einer das Kind mit... Nicht auszudenken!
Ich hätte mir totale Vorwürfe gemacht, wenn da was passiert wäre.
Du hast ihr ja bereits einmal eine "Warnung"gegeben, dass du es gefährlich findest. Wenn sie das nicht versteht, dann finde ich hast du vollkommen richtig gehandelt.
Ich finde auch, der Vorfall von Montag muss gereicht haben. Das ist absolut gefährlich. Ich denke, ich hätte auch die Polizei gerufen. Es passiert viel zu viel heutzutage. Ich finde es toll, dass du nicht weg geschaut hast!!!
Richtig so.
Hej!
Da müßte die Polizei in DK pausenlos ausrücken!
Hierzulande stehen alle Babys im Kinderwagen draußen.
Meine Tochter ist Dezemberkind und hat auch Minusgrade im Kinderwagen draußen verschlafen.
Das wre also nie ein Fall für´s Jugendamt!
Lustig sieht es aus, wenn die Frauen Müttertreffen haben oder eben Tagesmütter "ihre" Kinder ein Mittagsscläfchen halten lassen:
Kinderwagen in Reih und Glied.
natürlich hört man manchmal hin, ob es imWagen quakt,aber hin und wieder dürfendiekinder dasauch mal, bis sie sichwieder zurechtgeruckelt haben.
Tja,so verschieden sind die "Menthalitäten" - sogar zwischenDänen und Deutschen.
Sollte gerade beio Integationsproblemen auch zu denken geben
Gruß Ursel, DK
da werden babies aber eben auch eher nicht geklaut. ich hätte wohl eher nicht die Polizei gerufen, sondern zum Balkon hoch gerufen "hallllllooooooooo...ihr Baby schreit!"
In einem eingezäunten Garten oder wenn man wirklich in der Nähe ist und im Notfall sofort da sein kann ist das ja auch ok. Aber die Frau würde sich bei einem Sprung vom Balkon vermutlich verletzen...Fuß verstauchen z. B. oder sie müsste durch die Wohnung, Treppe runter einmal rum ums Haus um beim Kind zu sein. Ein Dieb wäre da mit dem Kind schon über alle Berge. Zumal die Frau den Kinderwagen ja auch nicht im Blick hatte. Frische Luft ist natürlich gut und wichtig, aber meine Aufsichtspflicht kann ich dabei nicht verletzen. Es ist hier eine Großstadt und man kennt seine Nachbarn nicht unbedingt. Dort kommen jede Menge Menschen lang. Diese Straße verbindet zwei Hauptstraßen miteinander. Ich lasse den Kinderwagen auch draußen stehen, aber dann setze ich mich dazu und habe ihn im Blick.
Du hast richtig gehandelt. Es wäre nicht der erste Kinderwagen, der geklaut worden wäre. In einem geschützten Garten - oder meinetwegen noch auf dem Land, wäre es etwas anderes. Wobei ich das trotzdem nie getan hätte bei uns im Nirgendwo:-)
...bin am "Island" im Betreff hängen geblieben. ;-) Ja, da sind Kinderwägen vor dem Haus, vor dem Einkaufsladen etc. definitiv normal, aber da klaut eben auch eher keiner mal ein Kind... eher steht dann hinterher jemand dabei und tröstet ein brüllendes Baby, weil er weiß, dass es der Kleine von dem Örn seiner Nachbarin ist... oder so ähnlich. :-) Aber in Island lässt man auch grundsätzlich seine Wohnung offen, ob man da ist oder nicht - und wenn zugeschlossen ist, weiß man, da ist jemand für länger in Urlaub gefahren. Ich persönlich hatte übrigens emotional massiv Probleme damit, nicht artig an der Haustür zu klingeln und zu warten, bis mich jemand reinlässt, sondern (Klingel gibt's eh meistens nicht) freudig reinzumarschieren und der Familie plötzlich mitten im Wohnzimmer zu stehen. Ich bin dann immer vorsichtig in den Flur geschlichen und habe dort laut gerufen - und alle haben gelacht, dass ich mich da so anstelle. Bin halt doch kultureller geprägt, als mir bewusst war! Ansonsten (und zurück zum Thema) hätte ich Leewjas Brüll-Vorschlag auch besser gefunden als den Anruf bei der Polizei... zumal ja offensichtlich schon bekannt war, zu welcher Wohnung das Baby gehört... Meine Mutter hat mich übrigens als kleines Baby auch immer im Kinderwagen auf die Terrasse gestellt, damit ich frische Luft bekommen sollte - Terrassentür zu, damit es nicht so kalt in der Wohnung wurde. Und meine Schwester wurde als Baby abends ins Bett gepackt und sollte ja eh bis zum Morgen schlafen, also gingen die Erwachsenen freudig in die Oper oder schick essen oder so. 60er, 70er Jahre mitten in Deutschland - und damals offenbar "total normal". (Wobei es mir nicht leid tut, dass das heute eben nicht mehr "total normal" ist!)
Ich habe die Kinder auch gern draußen im Garten schlafen lassen, also im richtigen Kinderwagen, nicht so eine Umbaukarre ;-) Und im Winter kam Zeitungspapier zwischen der "Tasche" und dem Grundgestell, um es noch besser zu isolieren. Aber gut, war bei uns im Garten. Kinder leben noch und das Jugendamt kam auch nicht vorbei. Und die Babys bleiben bei uns auch vorm Kindergarten mal kurz alleine stehen mit dem Kinderwagen, gerade im Winter.
aber das kind stand nicht nahe des hauses, nahe der terrasse im eingegrenzten garten sondern auf dem öffentlichen trottoir? ursel, stell dir vor auch hier lassen mütter ihre schlafenden babies im kinderwagen (weiter)schlafen, im garten, auf der terrasse, auf dem balkon. im dem haus angrenzenden, direkten, eingezäunten oder aber subjektiv "sicheren" bereich natürlich. so wie ich die AP verstanden habe, stand das kind auf dem öffentlichen gehweg. so, wie, wenn iffi aus der lindenstraße ihr kind gegenüber beim frieseusalon hätte stehen lassen (übertrieben...)
Nicht direkt auf den Gehweg. Aber auf einer frei zugänglichen Wiese zwischen den Häusern. Da ist nichts eingezäunt und vom Gehweg aus gut zu sehen und innerhalb von wenigen Sekunden kann man am Kinderwagen sein und ihn mit nehmen. Die Mutter wäre niemals schnell genug um einen Entführer verfolgen zu können, wenn sie es denn überhaupt mitbekommen würde, da sie sich ja in ihrer Wohnung aufgehalten hat. Und man müsste ja auch gar nicht den Wagen nehmen, sondern könnte einfach nur das Baby nehmen und die Mutter würde es erst merken, wenn sie kommt um den Wagen zu holen. Von ihrem Balkon (also keine Terrasse) aus, kann sie sicher nicht in den Kinderwagen gucken um zu sehen ob das Baby noch da ist.
Leena! "Ich bin dann immer vorsichtig in den Flur geschlichen und habe dort laut gerufen - und alle haben gelacht, dass ich mich da so anstelle. Bin halt doch kultureller geprägt, als mir bewusst war!" Genau solche Dinge meine ich auch in Leewjas anderem Therad oben --- solche Dinge sitzen uns oft sehr tief drin. Mehr als wir selber ahnen - und das gilt für Neuankämmlinge auch, auch wenn sie schon20 Jahre dasind... Gruß Ursel, DK
Tja, letztendlich muß das jeder selbst entscheiden, aber wenn hier die Kindervor dem Haus stehen, ist da auch nicht immer Zaun und Analge drumherum und schon gar nicht sehen Mütter dauernd den Kinderwagen. Da hätte ichauch an der Tür stehenbleiben müssen. Oder bei den Müttertreffen -- da hatten wir ein halbes Ohr drauf, ansonsten wurde eben Kaffee getrinken und mit der Sundhedsplejerkse Probleme besprochen etc. Also, wenn ein Kind geklaut werden SOLL, geht das hier auch. Wielange hat das Kind geschrien? Vielleicht hatte sie jaeinen Alarm imWagen und wäre gleich gekommen? Also, wenn überhaupt, hätte ichLeewjas Modell gewählt - aber vermutlich gar nicht, weil lmich Kinderwagen draußen eben nicht wundern. ich hätte es nicht als Verwahrlosung oder Gefährdung angesehen und daher der Mutter nicht Probleme gemacht. Gruß Ursel, DK
Ich finde Du hast richtig gehandelt. In der Zwischenzeit, wo Du die Polizei informiert hattest, wird sicherlich auch Zeit vergangen sein, wo jemand anderes das Baby unbemerkt hätte mitnehmen können. Es ist für mich ein großer Unterschied, ob das Baby auf einer Wiese "geparkt" wird oder auf dem Balkon bzw. eigenen eingezäunten Garten ist. Ich hätte vermutlich dasselbe getan. Egal ob es auf dem Land oder in der Stadt gewesen wäre.
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