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Vorauseilender Gehorsam - antike Skulpturen in Rom verhüllt

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Vorauseilender Gehorsam - antike Skulpturen in Rom verhüllt

Trini

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Irans Präsident in Italien: Rom verhüllt Statuen für Rohani Mehr Artikel Touristen vor dem Kapitol in Rom: Rücksicht auf Rohani Zur Großansicht REUTERS Touristen vor dem Kapitol in Rom: Rücksicht auf Rohani Die Behörden in Rom nehmen besondere Rücksicht auf Irans Präsident Hassan Rohani: Bei dem Besuch des Muslims wurden mehrere Statuen auf dem Kapitol verhüllt. Der Staatsgast aus Teheran wurde in Rom besonders vorsichtig empfangen: Bei der Visite von Irans Präsident Hassan Rohani ließen die Behörden mehrere nackte Statuen in den Museen auf dem berühmten Kapitol verhüllen. Zahlreiche Nachrichtenseiten veröffentlichten am Dienstag im Internet Fotos von schrankähnlichen Konstruktionen, hinter denen die Skulpturen verschwanden. Das Verhüllen sei aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis erfolgt. Rohani hatte am Montagabend den italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi auf dem Kapitolshügel getroffen und war später in den Museen vor die Presse getreten. Aus Rücksicht auf den muslimischen Glauben des iranischen Präsidenten sei beim Abendessen auch kein Wein serviert worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Mit der Unterzeichnung milliardenschwerer Verträge hatte Rohani in Rom den Grundstein für die Rückkehr seines lange durch Sanktionen geschwächten Landes auf den europäischen Markt gelegt. Bereits am ersten Tag der viertägigen Reise wurden 17 Abkommen geschlossen, hauptsächlich in den Sektoren Energie, Luft- und Bahnverkehr, Gesundheit und Landwirtschaft. Am Morgen nahm Rohani in Rom an einem iranisch-italienischen Wirtschaftsforum mit Hunderten Unternehmern teil. Anschließend gewährte Papst Franziskus dem iranischen Präsidenten eine Privataudienz im Vatikan. Das Oberhaupt der Katholiken und Rohani betonten die Wichtigkeit von Frieden und Toleranz und tauschten Geschenke aus. Das etwa 40-minütige Treffen fand unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt und galt als einer der Höhepunkte der Reise. Am Mittwoch fliegt Rohani nach Paris weiter. als/dpa --------------------------- Dass man ihm keinen Wein (und wahrscheinlich auch kein Schwein) serviert hat, finde ich völlig in Ordnung. Die Verhüllung der Skulpturen NICHT!! Trini


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Trini

Hab ich gestern auch schon gelesen und mit dem Kopf geschüttelt. Aber mich wundert in der Hinsicht nix mehr.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Trini

"Das Oberhaupt der Katholiken und Rohani betonten die Wichtigkeit von Frieden und Toleranz und ..." Toleranz als Einbahnstraße? Das mit dem Alkohol kann ich verstehen, aber dass Jahrhunderte alte, nackerte Skulpturen verhüllt werden, damit Rohani keinen Schock bekommt, eher nicht. Ich finde das ziemlich lächerlich, nicht empörend.


Mitglied inaktiv

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das mit dem Alkohol ist HÖFLICH, das mit den Skulpturen ist BESCHEUERT. Allerdings wundert mich nicht, dass das katholische Oberhaupt was Nacktes zuhängt ;)


Lauch1

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Es geht um den Alkoholkonsum des Gastgebers. Das war schon Thema der Iran Delegation in Paris, doch dann kamen die Anschläge und die Reise wurde verschoben. Das niemand Alkohol trinken muss ist klar, es ist aber unhöflich dem Gastgeber ein Alkoholverbot aufzuerlegen. Die Franzosen blieben damals berechtigt hart.


Trini

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Die waren im Kapitol. Und das mit dem Alkohol kann man differenziert sehen. Ich akzeptiere es auch. Aber, ich verzichte nicht auf Fleisch, wenn ich einen vegetarischen Gast bekomme. Und ein Muslim würde bei mir ohnehin verhungern, weil jeder Teller verseucht ist. Trini


sojamama

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Ich finde so vieles nicht okay, und ganz ehrlich gesagt schwillt mir der Kamm.... immer wieder diese Besonderheiten gegenüber Muslimen. Immer und immer wieder wird irgendwas verboten, verhüllt, verändert usw. Wer stört sich denn an einer Statue? Es ist eine Statue und kein echter, nackter Mensch, der sich entblößt. Es ist einfach nur ein Kulturgut, ein Denkmal, ein Teil der Geschichte ... wie auch immer. Warum? Muss man das so übertreiben? Mir kommt das langsam vor wie Unterwerfung, gab´s da nicht dieses brisante Buch? Ich habe es noch nicht gelesen, aber überlege ernsthaft es zu tun....


Tai

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Lies die "Unterwerfung". Unbedingt. Ich habe das Buch vor einem Jahr gelesen und hätte damals nicht gedacht, dass so viele Sachen dieser Satire so schnell wahr werden. Houellebecqs Altmännerphantasien muss man überlesen, aber die Utopie der Geschichte holt einen jede Woche mehr ein. Ich bin wirklich fassungslos, was mit uns geschieht. Gruß Tai


memory

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich finde das eher lustig! Jahrtausendalte Kunst verhüllt , weil dem iranischen Präsidenten beim Anblick von einem Marmornippel der Schweiß ausbricht! Sehr fortschrittlich diese Kultur...... Aber was tut man nicht alles wenn die Kohle stimmt , da verbiegt sich so mancher!


Eisfee

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich habe es auch lächerlich gefunden. Mich stört auch Toleranz als Einbahnstraße. Warum soll sich immer nur eine Seite so entgegenkommend zeigen? Damit irgendwelche Politiker was von "wichtigem Signal" schwafeln und sich dabei weltoffen fühlen können? Örks.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Eisfee

Wahrscheinlich. Wir sind so tolerant dass wir unsere eigene Kultur als nicht zumutbar empfinden und sie verstecken. Was will man dazu schreiben? Die haben wirklich einen Riss in der Birne. Ich vermute dass Rohani das gar nicht verlangt hat. Jetzt denkt er die römischen Kulturgüter wären so abgrundtief hässlich,dass man sich ihrer schämen muss. Ich habe wirklich den Eindruck in einer Art Albtraum gelandet zu sein, ein ganz schlechter Film, in dem wir hier gelandet sind. Alle Welt dreht komplett durch. Die Irren haben die Macht. Das ist erschreckend.


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von Trini

Erstmal vorweg: Das ist natürlich völliger Schwachsinn und total falsch verstandene Toleranz. Es würde mich aber mal interessieren, wer auf diese Idee gekommen ist. Es gab ja vor dem Besuch sicher Gespräche über das Protokoll. War es die iranische Seite, die das gefordert hat? Oder war es ein irgendwie seltsamer vorauseilender Gehorsam der Italiener? Das mit dem Essen ist etwas anderes. Einem Moslem serviere ich genausowenig Schweinefleisch wie einem Vegetarier oder einem Allergiker.


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich habe übrigens in meinem ganzen (Facebook)Bekanntenkreis noch von niemandem gehört, der die Aktion gut findet. Niemand. Und ich habe eher einen linksalternativen Bekanntenkreis mit vielen "Gutmenschen". Es ist völlig unstreitig, dass das falsch verstandene Toleranz ist.


Alhambra

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Antwort auf Beitrag von Trini

Wenn man im eigenen Land anfängt, seine Kultur durch Verhüllen zu unterdrücken, fördert das auf der Gegenseite ganz bestimmt nicht Anerkennung sondern wird zukünftig mit einer Erwartungshaltung entlohnt. Aber was hier als Rücksicht ausgelegt wird, erscheint mir eher wie Unterwürfigkeit. Dann wundert es auch nicht, dass der Islam Hardliner hervorbringt, die nichts anderes akzeptieren. Das halte ich für das völlig falsche Signal. Gegenseitige Akzeptanz sollte das Ziel sein. Und damit müssen Staatsmänner und -frauen nunmal klarkommen.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ist was anderes als kulturelle Unterwerfung. Macht wahrscheinlich jedes Unternehmen so, wenn es um den großen Deal geht. Mit Toleranz hat das überhaupt nichts zu tun.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Es ging um einen Staatsbesuch und um keine Betriebsbesichtigung. Wenn sich der italienische Staat in vorrauseilendem Gehorsam unterwirft, wird das natürlich als Schwäche ausgelegt. Ist es ja auch.


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Ich möchte auch mal stark vermuten, dass die Geschäfte nicht an einem nackten Busen aus Stein gescheitert wären ;-) In der Regel ist da jede Regierung sehr flexibel, wenn es ums Geschäft geht.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Zumal ja zur Zeit der Iran eindeutig in der unterlegenen Position ist. Die USA haben nämlich Mitte Dezember die Visa-Vorschriften für Reisende, die in den vergangenen 5 Jahren im Iran, Irak, Sudan oder in Syrien gewesen sind, verschäft.


Marianna81

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Antwort auf Beitrag von Trini

die Kunst damit zu tun? Für mich ist Kunst etwas was über alle Unterschiede, Religionen etc. über steht.


Eisfee

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Vielleicht ist der iranische Präsident eigentlich ein eher an Kunst interessierter und neugieriger Mensch und hatte sich auf die Statuen gefreut. Und die Italiener ließen ihn jetzt nicht mal welche angucken...


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Die Statuen waren nackt.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Ob man im Iran Kunstgeschichte studieren kann, und was da wohl so gelehrt wird??


User-1750774725

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Die haetten den Statuen ja was anziehen koennen statt sie ganz zu verstecken. Auch was anderes als Alkohol zum Trinken abieten finde ich OK. Es gibt auch bei uns Leute, die keinen Alkohol trinken.


josefinchen

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich musste lachen.Wer zum Kuckuck hatte diese krude Idee ?Das ist wirklich daneben.


Ebba

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Antwort auf Beitrag von Trini

ich habe jetzt keine der anderen AW gelesen, vielleicht ist ja schon alles gesagt :). Wie auch immer ... Ich finde diese Aktion lächerlich und beängstigend bzw. beunruhigend zugleich. Lächerlich, weil ich es als - möglicherweise sogar dem Gast unangenehme - Anbiederung empfinde, lächerlich, weil aufeinmal Jahrhunderte alte Nackideis als unpassend und anstößig deklariert werden. Beunruhigend, weil hier vermeintlichen oder tatsächlichen Animositäten im vorauseilenden Gehorsam begegnet werden soll, unsere abenländischen Kulturgüter deswegen versteckt werden. Wollen wir uns wirklich so sehr beugen, verbiegen, anpassen? Und schreien zugleich Ceter und Mordio und verurteilen es, wenn der radikale IS Kunstwerke gleich ganz zerstört? Mit welchem Recht eigentlich? Wie war das noch mit dem Splitter und dem Balken? Verlogener Mist! Werden sich demnächst die Vorstandsvorsitzende oder Mitarbeiterinnen von Unternehmen, Politikerinnen u.a. an Gesprächen beteiligte Frauen verschleiern müssen, um die Gefühle des muslimischen Gastes nicht zu verletzen oder dürfen gleich erst gar nicht an derartigen Gesprächen, Vertragsverhandlungen teilnehmen? Und nein, ich habe noch nichteinmal Verständnis dafür, dass beim gemeinsamen Speisen mit dem muslimischen Gast auf das Servieren und Trinken von Alkohol oder Schweinefleisch verzichtet wird. Warum sollte man das tun? Alkoholverbot ist keine unserer religiösen Regeln und Gebote, auch sonst nicht verboten. Soviel Unterwürfigkeit hat mit Respekt nichts zu tun. Respektvoll ist es, dem Gast nichtalkoholische Getränke anzubieten und Alkohol erst gar nicht anzubieten um ihn nicht in die Verlegenheit zu bringen ablehnen zu müssen und respektvoll wäre es, dem Gast Speisen anzubieten, die er ohne Ekel oder Verstoß gegen Gebote essen kann. Ansonsten gilt: "Jeder guckt auf seinen Teller." :)


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Ebba

keineswegs die kleinen schniedel (ich habe heute gelernt, als wir beim Mittagessen dieses thread diskutierten, dass in dieser Zeit die schniedelgröße nicht ausschlaggebend war, es kam auf die HODENSACKGRÖßE an, deshalb kleine schniedelgröße, dicke Säcke :)) sondern, dass die Hände im Verhältnis zur Nase so riesig mit so dicken Finger sind, dass die gar nicht in der nase täten bohren KÖNNEN, selbst wenn sie gewollt hätten.... guckt mal beim David vom Michelangelo. ...


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Wenn Ihr über Riesensäcke, Mini-Schwänze und Finger, die zu dick sind, um in der Nase bohren zu können, diskutiert!


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Leena

BEIM Mittagessen :)


Ebba

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Hmm, ich finde eigentlich schon, dass die Proportionen stimmen und der Finger in die Nasenlöcher passen würde :)

Bild zu

Carmar

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Antwort auf Beitrag von Trini

Man hätte seine Augen verhüllen sollen, bevor er an den Skulpturen vorbeigehen musste...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich hoffe, die haben auch daran gedacht, den Fernseher aus dem Wohntrakt zu entfernen, nicht, dass er versehentlich Vibratorwerbung guckt Alles so albern


Mitglied inaktiv

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Und außerdem soll er gemäßigt sein, hat in Glasgow studiert, in Frankreich im Exil gelebt, in Deutschland gearbeitet, der kann den Anblick von nackten Statuen sicher ertragen