Elternforum Aktuell

Und da es gerade um Brandenburg geht.......

Und da es gerade um Brandenburg geht.......

Ichx4

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bei Tesla und Umgebung ist auch ganz schön was los.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Musk sollte das Werk abreißen und in Polen wieder aufbauen. Das dürfte "Aktivisten" und Kritiker zufrieden stellen.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Die blaue Beere fand unten die passenden Worte: Die Gesinnung wird halt immer deutlicher. Wer leichtfertig Menschenleben aufs Spiel setzt, disqualifiziert sich zu 100% Ich hoffe, die Verursacher konnten ermittelt werden und werden bestraft.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Da kann ich mich auch nur anschließen


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Tja, wir werden es schon noch schaffen, dieses Land komplett zu deindustrialisieren.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

So ein Anschlag ist ganz schön heftig. Geht gar nicht. Aber wenn ich das richtig mitbekommen habe, haben sich die ortsansässigen Grünheider mit großer Mehrheit gegen eine Erweiterung von Tesla ausgesprochen. Die sind eben direkt betroffen und es gibt ja auch ganz schön kritische Stimmen zu den Arbeitsbedingungen bei Tesla. Wäre da alles Gold, würde sich sicher nicht die Mehrheit dagegen aussprechen.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

..und schaffen 3000 Arbeitsplätze in einem Bundesland in dem 25000 Fachkräfte fehlen. https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Northvolt-Fachkraefte-Konkurrenz-und-Wohnungsmangel-befuerchtet,northvolt340.html Trini


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Dann muss das mit demokratischen Mitteln ausgefochten werden. Ein Anschlag ist kein legitimes Mittel, um seine Meinung durchzusetzen.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Das waren ja auch nicht die Aktivisten, die haben sich schon distanziert. Das Bekennerschreiben stammt von einer linksextremen Gruppe, die ein seltsames Faible für Stromkabel und -anlagen zu haben scheint. Die haben schon einige Anschläge auf die Stromversorgung im Raum Brandenburg verübt, u. a. auf Elektronikfirmen.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Trini

Die Fachkräfte müssen dann eben zuwandern, so der Plan, oder nicht?


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Dots

Sind sie doch schon.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

romantischer aufenthalt im baumhaus inkl rebellenspiele.... , um dann durchgefroren in die vm steuergeld finanzierte und beheizte behausung zurückzukehren.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Natürlich geht sowas gar nicht. Zeigt aber nur, wie weit Demonstration oder protest von einigen (inzwischen) ausgelegt wird, sei es zum Thema Klima, bauernsubventionen oder eben Fabrikerweiterung. Wenn jemand wie Musk als übergeordneter Chef auf Umwelt und deren Schutz pfeift, kann ich nachvollziehen, daß die Bevölkerung mindestens besorgt (um eben diese nahe Umwelt ) ist oder eben auch empört. So langsam müßten ja auch die Dümmsten verstehen, daß ohne reines Trinkwasser, Wälder etc.auch keine Wirtschaft mehr vonnöten ist. Wenn die Menschen dort krank werden, weil die Umwelt krankgemacht = zerstört wurde, können sie auch nicht arbeiten und haben noch schlechtere Chancen als so. Die Axt im Walde ist eben noch lange kein Zimmermann!


Dots

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Eines der großen Probleme bei Tesla ist wohl die Kommunikation, sowohl mit den Behörden als auch mit der Bevölkerung. Es ist schon nachvollziehbar, dass Menschen an ihrem Wohnort nicht nach Gutsherrenart erst in allerletzter Minute über geplante Maßnahmen informiert werden wollen, nur weil Monsieur Musk den Aufwand scheut, sich mit demokratischen Akteuren auseinanderzusetzen, weil er lieber agiert, wie es ihm beliebt. Sabotageakte, die dann aber im Endeffekt wieder die falschen treffen, sind natürlich der falsche Weg. Legitimen Protest wie die Baumhausaktionen damit in einen Topf zu werfen oder zu diskreditieren, zeigt aber auch, wie eng bei manchen Whataboutlern die Grenzen des Demokratieverständnisses gesteckt sind.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Dots

Eines der großen Probleme bei Tesla ist wohl die Kommunikation, sowohl mit den Behörden als auch mit der Bevölkerung. Es ist schon nachvollziehbar, dass Menschen an ihrem Wohnort nicht nach Gutsherrenart erst in allerletzter Minute über geplante Maßnahmen informiert werden wollen, nur weil Monsieur Musk den Aufwand scheut, sich mit demokratischen Akteuren auseinanderzusetzen, weil er lieber agiert, wie es ihm beliebt. Du meinst gerade das Letzte wäre in Deutschland möglich? Man küsst ihm die Füße. Woidke fütterte ihn mit Millionen. Jetzt, für die Kikkifatzerweiterung werden die Anwohner doch befragt? Und? Wozu?


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Verstehe: Weil Musk auf Umweltschutz pfeift, siedelt er sein Werk auch in Berlin-Brandenburg an, da gibt es ja keinerlei Umweltstandards.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Dots

Klar: Sabotage als Resultat mangelnder Kommunikation (und die obliegt nicht den zulassenden Behörden, sondern dem „Gutsherren“) und sicher nicht aus linksextremen Beweggründen.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Manchmal denke ich, du willst mich missverstehen. Ich schrieb (ohne den Einschub): "Sabotage ist....keine Lösung". Und habe auf Silvia geantwortet, dass das eine linksextreme Bewegung war. Und nicht die Aktivisten, die auf dem Gelände campieren. Das hat mauspm durcheinandergebracht, nicht ich.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Dots

Sorry, ich schrieb "... der falsche Weg". Nicht dass mir daraus wieder mit spitzfindigem Juristenjargon ein Strick gedreht wird.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Die Behörden wehren sich natürlich, aber inwieweit das bei dem Gegenüber fruchtet, da darf man schon gespannt sein. Ich bin auch nicht begeistert, dass man Geschäfte mit Herrn Musk macht, aber der Herr Woidke brauchte für seinen Standort Brandenburg natürlich ein Vorzeigeprojekt mit Zukunft, das Wachstum bringt. Die mittelständischen handwerklichen Familienbetriebe locken nun mal keine EU-Subventionen und weitere Investoren ins Bundesland und finanzieren auch keine Güterbahntrassen, und die zahlen vermutlich auch nicht so viel Gewerbesteuer, die Grünheide gut gebrauchen kann. Wie Woidke sich gegenüber Musk verhält, kann ich nicht beurteilen, aber für Musk sind Lokalpolitiker doch nicht die Liga, in der er spielt, sondern nur Mittel zum Zweck. Den Konflikt zwischen Konzernvorgaben und Behördenärger dürfen dann eben seine Mitarbeiter vor Ort ausbaden.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Dots

Was soll denn da misszuverstehen sein? „nur weil Monsieur Musk den Aufwand scheut, sich mit demokratischen Akteuren auseinanderzusetzen, weil er lieber agiert, wie es ihm beliebt.“ Nicht Unternehmen geben die Rahmenbedingungen vor, sondern der Staat. Wie soll denn Musk in Deutschland nach „Gutsherrenart“ agieren? Und ihm fehlerhafte Kommunikation, mangelnde Auseinandergenommen mit demokratischen Akteuern (was meinst Du überhaupt damit?) oder fehlendes Unweltbewusstsein (bei Ursel) vorzuwerfen finde ich ziemlich daneben.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

"Nicht Unternehmen geben die Rahmenbedingungen vor, sondern der Staat." Prinzipiell schon. Aber dass die Fabrik in Grünheide in einem Wasserschutzgebiet liegt, hast du sicher mitbekommen, dass diverse Umweltverbände und Bürgerinitiativen da bereits Klagen wegen der Rodungen und der Wasserbelastung angestrengt und teilweise Recht bekommen haben, vermutlich auch. Es gibt einen ziemlich ausführlichen Wikipedia-Artikel zur Gigafactory, der hier den Rahmen sprengen würde, aber da kann man das alles genau nachlesen. Der Berliner Kabarettist Till Reiners meinte neulich in seinem Programm: "Elon Musk, das ist ist der Typ, der Brandenburg in Helms Klamm verwandelt". Das fand ich ziemlich witzig und treffend. Abgesehen davon geht Tesla seit der Eröffnung des Werks in Grünheide doch ständig durch die Presse wegen Umweltstörfällen, wegen Arbeitsunfällen, wegen miesen Löhnen, wegen miserabler Kommunikation und Pressearbeit... Ein Musterbetrieb mit höchsten ökologischen und sozialen Standards ist das definitiv nicht.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

So ist das, wenn alle nach E-Mobilität brüllen.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Dots

Entweder gibt es Betriebsgenehmigungen oder nicht, Wikipedia hin/her. Das ist doch Aufgabe der Behörden zu prüfen, ob er im Wasserschutzgebiet produzieren darf und nicht seine. Und wer auf Umweltauflagen pfeift siedelt ohnehin nach Afrika/Asien, wo man problemlos sonst was ins Wasser leiten kann (was Musk eben NICHT macht, sondern er tut sich diverse Auflagen national/EU-weit an, also was sollen die Vorwürfe, noch dazu im Kontext zur Sabotage?)


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Da haben sie einmal einen Hersteller, der wirklich Erfolg hat, der sogar ein Werk in der EU ansiedelt und nicht sonst wo ohne Auflagen und es passt auch wieder nicht.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

......und kassiert Millionen vom Land. Warum hat er das Werk nicht in Polen gebaut?


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Das Land genehmigt doch nur dann Förderungen, wenn es sich auch Vorteile verspricht.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Es passt Ichx4 doch auch nicht, die AfD in Brandenburg ist doch auch gegen die Gigafactory. Wenn du ja mal von deinem hohen Ross heruntersteigen und genauer lesen würdest, würdest du auch sehen, dass ich oben in meiner Antwort an Ichx4 geschrieben habe, dass Brandenburg eben einen Großinvestor mit Wachstumspotenzial brauchte. Dass das ein hässliches Riesengelände wird, mit Fabrikhallen auf Pfählen, die bis ins Grundwasser hinabreichen, ist aber trotzdem genauso wahr. Genauso wie man sich fragen kann, ob die ausschließliche Förderung von E-Autos für den Individualverkehr so sinnvoll sind - für die meisten Menschen ist der Tesla sowieso viel zu teuer, das Teil passt besser zu Lindners Dienstwagenprivileg-Strategie als zu vernünftiger und zukunftsorientierter Verkehrspolitik in Deutschland. Manchmal kann man auch mehrere Dinge nebeneinander denken, zum Beispiel, dass Musk eben nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch ein problematischer Charakter mit unberechenbaren Sinneswandeln und autoritären, egomanischen Zügen ist. Außerdem steht er so weit rechts, dass er die Linksextremisten, die den Anschlag verübt haben, jetzt "Öko-Terroristen" nennt, damit die dumpfen Rechtspopulisten in den sozialen Netzwerken wieder alles schön in einen Topf mit den Aktivisten werfen, die auf dem Gelände gegen den Erweiterungsbau protestieren. Byd hat Tesla übrigens im internationalen Ranking auf dem E-Auto-Sektor längst abgelöst, ist halt billiger und technisch auch innovativer und flexibler.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Dots

Den Charakter des jeweiligen Unternehmers prüfst Du bei jedem Produkt oder nur hier? Denn negativ zu Musk hast Du schon etliche Male geschrieben (keine Angst ich lese was Du schreibst). Und die hässlichen Hallen auf Pfählen, die bis ins Grundwasser hinabreichen, wurden so genehmigt nehme ich an, oder etwa nicht?


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Logisch wurde alles geprüft . Kann man auch nachlesen. Und es gibt immer noch mehr Unterstützer als Gegner.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Was ist dann das Problem? Tesla will auf eigene Kosten die Infrastruktur ausbauen und einen eigenen Güterbahnhof errichten (und so 1000e LKW Fahrten/pro Tag einsparen, die Mitarbeiter kostenlos von Berlin direkt aufs Werksgelände bringen). Zusätzlich zu Arbeitsplätzen in einer strukturschwachen Region, den zu erwartenden Steuereinnahmen etc. Und die größeren Wasserverbraucher dürften Kohlekraftwerk und Spargelplantagen sein.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Zumal wir künftig E-Autos fahren sollen/müssen.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Musk ist ja nicht irgendein Unternehmer, sondern inszeniert sich als eine Art Innovationsgott, der bei allem, was er anpackt, große Töne spuckt - ich denke, es ist nicht zuletzt von ihm selbst beabsichtigt, dass er in aller Munde ist. Ich bewundere ihn aber nicht, sondern finde ihn unberechenbar, großmäulig und unsympathisch. In Grünheide ist Tesla ja auch nicht nur gelandet, weil Brandenburg das brauchte, sondern Tesla wollte auch den europäischen Markt erobern (und muss das auch, um größere Mengen abzusetzen, eine Zeit lang sah die Bilanz von Tesla auch mal nicht so gut aus) und liefert sich jetzt einen Konkurrenzkampf mit erfolgreichen deutschen E-Auto-Modellen durch schiere Massenproduktion. Natürlich baut Tesla in Grünheide keine Anlagen, die nicht letztendlich behördlich abgesegnet werden, aber es ist auch die Intransparenz und mangelnde Kooperationsbereitschaft des Unternehmens, die zu so weitreichenden Protesten und dadurch Verzögerungen führt.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Du, ich habe grundsätzlich kein Problem mit dieser Fabrik. Hab dort in der Anfangsphase auch gut Geld verdient.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Dots

Weitreichende Proteste? Verzögerungen? Es ist in enormem Tempo eine Gigafactory entstanden.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Dots

Wie kann irgendwas an einer in Deutschland genehmigten Fabrik intransparent sein?


Dots

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Dann schreib doch mal was über die Situation vor Ort, wenn du so genau eingeweiht bist, das ist doch für dich quasi vor der Haustür. Die Bewerbungen für den Standort der Tesla-Gigafactory liefen doch schon Ende der 2010er Jahre, Grünheide hat dann wann den Zuschlag bekommen? 2019? Oder 2020? Eigentlich hatte Musk den Produktionsstart doch schon für 2021 geplant, ich erinnere mich an einen sehr schrägen Auftritt mit dem damaligen Kanzlerkandidaten der Union und Herrn Musk, da klang es so, als sei Tesla kurz davor, die ersten Fahrzeuge vom Band laufen zu lassen. Wikipedia sagt aber, dass die ersten Modell 2022 das Werk verlassen haben. Irgendetwas wird da zwischendurch doch passiert sein - ein Mensch vom Temperament von Herrn Musk lässt doch nicht ungestraft Monate bis Jahre verstreichen, wenn er selbst darüber die Kontrolle hat - da muss es also Proteste und Genehmigungshindernisse gegeben haben. Die grundlegenden Pläne vorgelegt hat er aber doch hoffentlich und wahrscheinlich, bevor er den Zuschlag für das Gelände bekam. Oder weißt du da mehr?


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Dots

Vor der Haustür? Schneller als der BER war sie jedenfalls gebaut, die Gigafactory. Alles andere kannst Du Dir erlesen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

Sei es drum , sie campieren doch dort schon eine Weile oder ist das falsch? Was ich mich frage , wann kommt der Aktionsplan gegen Linksextremismus? Und wird dann auch demonstriert für unsere Demokratie?


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Einerseits soll der Staat nicht alles detailliert vorgeben (zu viel Bürokratie). Wenn Unternehmen selbst gängige Standards bei Arbeitsschutz, Umwelt etc. eigenverantwortlich einhalten sollen, wird aber wieder nach dem Staat gerufen. Je nachdem, wie es gerade passt.


Antjefa

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Geh doch einfach alleine demonstrieren und mach dich lächerlich. Wir sind es ja gewohnt


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Das Festlegen von Umweltstandards ist nun einmal staatliche Aufgabe. Willst Du das abschaffen und jeder tut eigenverantwortlich wie er mag oder was willst Du mir mitteilen?


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Natürlich nicht. Aber genau über diese Standards wird doch ständig gemeckert. ("die Grünen strangulieren die Wirtschaft" usw.). Und natürlich haben Unternehmen auch Verantwortung in Bereichen, die nicht im Detail geregelt sind und ständig kontrolliert werden.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Hier geht es doch aber gerade darum, dass unterstellt wird, Musk würde sich über die geltenden Regeln hinwegsetzen.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Doch genau das passiert hier: Ein Strangulierten von Wirtschaft. Der Böse sind nicht Attentäter und Verhinderer, sondern der Unternehmer, Tesla wird schlecht geredet., während es E Autos zu hohen Umweltstandards produziert, in Infrastruktur investiert, öffentlichen Verkehr fördert, etc


Dots

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Falls du mich meinst: Ich habe das nicht geschrieben. Ich schrieb, dass Tesla eine Firmenpolitik nach Gutsherrenart fährt, indem es intransparent und nur häppchenweise kommuniziert und eine miserable Pressearbeit macht. Das ist auch so, die "Bürgerinformation" lief vielfach über eigens dafür engagierte Kommunikationskräfte, die Fragenkataloge abarbeiteten, statt dass die Bürger Tesla-Verantwortliche zu Gesicht bekamen. Außerdem misstraut Musk der Presse prinzipiell, Drehgenehmigungen auf dem Gelände sind selten, in die Produktion reinschauen darf sowieso keiner, da gibt's nur Imagefilmchen. Musk ist doch ein Kontrollfreak. Sich über behördlich vorgegebene Standards hinwegsetzen geht in Deutschland natürlich deutlich schwieriger als in anderen EU-Staaten, das stimmt, unser Korruptionsindex ist auch niedriger als der, sagen wir mal, von Österreich. Aber wenn du "ganz am Anfang ganz gut mit Tesla verdient hast", also im Bereich Tiefbau in BB unterwegs bist, dann kennst ja vielleicht auch die Frau Ludwig von der CDU Potsdam und hast politische Einblicke, die ich nicht habe.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Tesla wird nicht per se schlecht geredet, aber dass die Autos für E-Autos für die Stadt zu groß und zu schwer sind und dass sie zu teuer sind für einen Massenabsatz (den Tesla aber mal bräuchte, um schwarze Zahlen zu schreiben), ist nun mal auch Fakt. Mich würde ja mal interessieren, was die Leute dazu schreiben, die Einblick in die Autobranche haben, da sind hier doch ein paar unterwegs.


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ja, sie campieren schon eine Weile, aber sie haben mit dem Brandanschlag nichts zu tun. Gegen die Gruppe, die für den Anschlag verantwortlich ist, wird der Staatsschutz jetzt schon ermitteln, keine Sorge.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Dots

Dann mach bitte die Augen auf: Überall fahren Teslas, die sind DAS Dienstauto derzeit. Tesla hatte 2023 einen Rekord an Verkaufszahlen. Musk produziert genau das was nachgefragt wird. Und im Übrigen wird keine dran gehindert kleinere, leichtere, günstigere E Autos zu entwickeln und zu produzieren. Meinst die Lust drauf das dann nahe Berlin zu machen wird gerade gefördert?


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Tesla Vertreter A. Thierig geht von einem wirtschaftlichen Schaden im „hohen neunstelligen Bereich“ Bereich aus! Als internationaler Investor würde ich um Deutschland einen Riesenbogen machen und Richtung Ostblock gehen. Von dieser Bundesregierung ist gegenüber linksextremen Anschlägen nicht mehr zu erwarten, als eine halbherzige verbale Verurteilung. Dazu wird Strom bewusst durch zahlreiche falsche Entscheidungen immer teurer gemacht, treibt sowohl die bestehende Industrie und auch potentielle Investoren immer weiter aus dem Land. Bin gespannt, wie lange Musk den Irrsinn in Deutschland noch mit macht. Amerikaner sind nicht dafür bekannt, tote Pferde allzu lange zu reiten...


Dots

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich bestreite doch gar nicht, dass der Tesla als Dienstwagen gehypet wird. Es stehen zwei hier in der Tiefgarage, das sind aber Dienstwagen von Brüsseler und Schweizer Firmen. Hier fährt aber generell viel an Hybrid- und E-Fahrzeugen herum, da gibt es aber, soweit ich weiß, in Deutschland regional große Unterschiede, je nach Ladekapazitäten oder (Tief-)Garagen mit Wallboxes. Gut möglich, dass bei euch in G. oder in der Steiermark generell auch viele davon herumfahren. Das ideale Stadtauto ist der Tesla trotzdem nicht, und Massenabsätze generiert Tesla nicht. Was meinst du denn, weshalb Musk sonst nach Europa expandiert? Der investiert doch nicht zig Millionen, weil Brandenburg so schön ist. Da war halt nur genug brach liegende Fläche, und verhältnismäßig günstig zu haben gewesen wird das Ganze auch sein. Trotzdem ist Brandenburg nicht der einzige Standort, an dem im Moment Gigafabriken aus dem Boden schießen, Trini hat oben Northvolt erwähnt, und im Saarland (Heusweiler, meine ich) planen die Chinesen eine Batteriefabrik.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Dots

Offenbar herrscht genug Bedarf um das Brandenburger Werk (welches einzigartig sein dürfte) zu bauen, ich kann Eure Kritik nach wie vor nicht nachvollziehen. Und außer Vorwürfen ist auch Nichts Substanzielles daher gekommen.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich finde auch, dass Tesla genau den Zeitgeist bedient. Groß, protzig, teuer, aber E! Fahrzeug. Sowas wünscht sich doch jedermann, der sich trotzdem das grüne Pickerl auf‘s Hirn kleben will. Das ‚woke‘ Gewissen wird zusätzlich mit dem E-Scooter beruhigt, auf dem man(n) samt Anzug und Aktentasche, sowie poppigem Helm durch die Innenstadt brettert, weil er dort sowieso keinen Parkplatz für den Tesla kriegt (weil zu breit, zu lang), während die Gattin die Kinderbrut im Diesel SUV zum Kinderyoga chauffiert. In der Vorstadtvilla ist eh genug Platz für die unterschiedlichsten Gefährte, je nach Termin und Auftrittswunsch angepasst.


tonib

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Antwort auf Beitrag von Dots

Was ist denn Lindners Dienstwagenprivilegstrategie?


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Dots

Byd hat Tesla übrigens im internationalen Ranking auf dem E-Auto-Sektor längst abgelöst, ist halt billiger und technisch auch innovativer und flexibler. wahrscheinlich auch deshalb...... ..... miesen Löhnen, ,.......... Ein Musterbetrieb mit höchsten ökologischen und sozialen Standards ist das definitiv nicht.


Dots

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Antwort auf Beitrag von tonib

Es war zugegebenermaßen etwas verkürzt ausgedrückt. Ich meinte, die Erhaltung des Dienstwagenprivilegs zu Ungunsten sozialpolitischer Einsparungen. Denn ich kenne Teslas praktisch nur als Dienstwagen. Vielleicht verkehre ich in den falschen Kreisen, aber ich kenne niemanden, der sich einen Tesla privat angeschafft hat.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

E-Auto heißt ja nicht gleich Protzkarre. Und SUV muss in der Stadt sowieso keiner fahren, ich würde mich freuen, wenn viele Großstädte in Deutschland das Pariser Modell nachahmen und die Parkgebühren für diese Innenstadtpanzer hochsetzen würden. Ich bin für E-Mobilität, weil sie energieeffizienter ist als Verbrenner, aber natürlich nicht um jeden Preis. Wenn jemand einen kleinen Verbrenner mit geringem Verbrauch fährt, bis er auseinanderfällt, ist das für das Klima und die Umwelt besser als der Tausch gegen einen Tesla (ist ja sowieso völlig hypothetisch, das Beispiel). Noch besser finde ich aber weniger Individualverkehr, zumal so, wie er im Moment stattfindet (1 Person pro Panzer). Es gibt ja auch für Busse E-Technologie, funktioniert ganz ausgezeichnet, und man kann an den 4-er Sitzen sogar sein Smartphone oder Tablet laden und hat störungsfreies W-LAN. Wir haben hier E-Busse von Daimler, soweit ich weiß.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Dots

Das stimmt in der Tat so nicht mehr. Tesla schreibt seit 2020 schwarze Zahlen. Das Modell Y war 2023 weltweit das am meisten verkaufte Automodell. Wenn man nur E-Autos betrachtet, lagen sie im letzten Jahr auch vor BYD, die insgesamt mehr Absatz hatten, aber auch Hybridautos produzieren. Das Argument "zu teuer" ist für den deutschen Markt relevant, "zu groß zu schwer" schon weniger, in bestimmten Milieus aber auch. Die größten Märkte für Tesla sind aber mit weitem Abstand die USA (Schwerpunkt: Kalifornien) und China. Erst danach kommt Gesamteuropa. Der chinesischen oberen Mittelschicht / Oberschicht ist der Preis ziemlich egal. Wenn ich bis zu 20.000 Euro für ein Nummernschild ausgebe, kann ich mir auch ein Premiumauto leisten. Der typische deutsche Autokäufer liebt es ja, Autohäuser abzufahren und Zeitschriften zu wälzen, in China ist die Marke viel relevanter als irgendwelche Details - und Tesla gilt halt weiterhin als Premium. Hinzu kommen für Tesla weitere interessante Märkte in Asien, z. B. Korea und Indien. Ich konnte jetzt spontan den Absatz nicht rausfinden. Aber Südkoreaner kaufen gerne große, teure Autos (trotz der vergleichsweise geringen EW-Zahl eine der führenden Märkte für die S-Klasse). BYD tritt dort erst jetzt in den Markt ein. Ich könnte mir vorstellen, dass sie es schwer haben, einfach weil Koreaner chinesischen Produkten (und China insgesamt) kein großes Vertrauen entgegen bringen.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Miamo

"Amerikaner sind nicht dafür bekannt, tote Pferde allzu lange zu reiten..." Stimmt, das können die Deutschen besser. Die deutsche Wirtschaft und gerade der Stromsektor ist aber kein totes Pferd. Dass der Strom hier durch Fehlentscheidungen verteuert wird, ist ein alter Hut, du solltest mal deine Quellen aktualisieren. Im Gegenteil hat gerade Frankreich das Problem, dass der Atomstrom unbezahlbar wird und man sich überlegen muss, was man mit den maroden Reaktoren macht. Die zu sanieren, ist nämlich extrem teuer, und ein Neubau dauert viel zu lange und wird ja noch teurer. Bis dahin will kein Mensch mehr Atomstrom.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Danke für die Infos, ich war noch auf dem Stand, als die Gigafabrik geplant wurde. :-) Und interessiere mich auch eigentlich gar nicht für Autos, da ich noch nie eins besessen habe und auch nicht gedenke, daran etwas zu ändern. :-D


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Dots

Same here . Dafür drei Fahrräder. Aber ich habe für diverse Projekte bei zwei deutschen Automobilkonzernen gearbeitet. Mein Gesamteindruck ist da übrigens, dass wir schon mal viel weiter waren. Aber die ganzen Mobilitäts-Services sind alle nicht so abgehoben wie gedacht. Das liegt am Verbraucher, nicht an den Konzernen, die haben dort viel rein investiert. Der typische deutsche Autofahrer sitzt halt gerne alleine in seinem eigenen Auto, das er natürlich auch selbst steuert. Leider kaufen ja sogar junge Leute wieder vermehrt Autos.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich habe es nachgeschaut: In 2023 hat Tesla 63.682 Fahrzeuge in DE abgesetzt (deutlich weniger als im Vorjahr), davon waren 24.600 Dienstwagen. Quelle ist eine PM von SAP, die sich wie andere Großkunden gerade von Tesla wegen Preispolitik und Unzuverlässigkeit verabschieden.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Dots

Das erzähl besser den Mitarbeitern von z.B. Continental, VW, Porsche, Bayer, Mercedes Benz, BASF, Bosch, Miele, usw. usf. Dazu kommen die kleineren sterbenden Firmen mit 50 bis 300 Beschäftigte, die schon gar nicht mehr erwähnt werden. Aber wenn die Firmen gehen sinkt der Co2 Aussoß und nur darauf kommt es an ;-) Alle großen Volkswirtschaften wachsen - außer Deutschland. Selbst Russland hängt die Bundesrepublik ab. Aber sei´s drum, ich kenne deine Meinung dazu und weiß bereits jetzt, was du vermutlich antworten wirst.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

das hofft man doch...dennoch vermisse ich den medien den aufschrei des entsetzens , lichterketten und konzerte gegen extremismus von links....und ein helene fischer statement


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Antjefa

…..muß ich immer an die Lotsenfische rund um Haie denken.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Dann guck dir doch mal im Detail an, weshalb die Firmen Mitarbeiter entlassen. Ganz sicher nicht, weil Deutschland auf erneuerbare Energien umstellt. Neben dem (schon immer geltenden) Argument der hohen Personalkosten durch hohe Abgaben und höhere Löhne werden da Dinge genannt, an denen gerade der Öko-Fuzzi von Wirtschaftsminister etwas ändern will (andere natürlich auch): einen eigenen Industriestrompreis, bis das "Zappelstrom"-Problem gelöst ist, Deregulierung und Entbürokratisierung, gezielte Förderung von innovativen und zukunftsträchtigen Technologien statt teurer Schwachsinnsprojekte, wie sie der bayrische Wirtschaftsminister und der bundesdeutsche Finanz- und Verkehrsminister befürworten... Von den mittelständischen Betrieben gehen im Moment im übrigen auch einige kaputt, weil sie sich mit den Corona-Hilfen noch ein paar Jahre weitergeschleppt haben und jetzt zusätzlich mit der Rückzahlung der Hilfen an ihre Grenzen stoßen. Wo du gelesen hast, dass Russland Deutschland wirtschaftlich abhängt, würde mich wirklich interessieren, verlink doch mal eine Quelle. Russland produziert natürlich massenhaft Waffentechnik für den Krieg, aber zuletzt habe ich gelesen, dass die extreme Probleme mit der Teile- und Rohstoffbeschaffung haben und auch die Rüstungsproduktion dort gerade ins Stottern gerät.


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Du kannst ja mal googeln, wie viele Mitglieder die Vulkangruppe hat, und dann geh mal recherchieren, welche Verflechtungen sich im rechtsradikalen Sumpf hinter der AfD verbergen. Wir sprechen uns dann in einem halben Jahr wieder, da wirst du eine Weile beschäftigt sein. Deshalb keine Lichterketten.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

achso und ich blödmann dachte es geht um exremismus generell, dass es guten und schlechten gibt wußte ich nicht


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Natürlich ist Extremismus immer schlecht. Nur ist Rechtsextremismus die größere Bedrohung, auch wenn das jetzt ausnahmsweise (und juchhu! für alle Verharmloser von Rechtsextremismus) mal Linksextremisten waren. Mit Gut-Böse-Kategorien habe ich es nicht so, das hier ist ja kein Marvel-Film, sondern die Realität.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

stimmt, sonst sind es immer diese rechtsextremen bauern da draußen


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Hör auf zu stänkern. Zum Glück gibt es genug Bauern (und Sprecher von Bauerndemos), die sich von den rechtsextremen Stunkmachern abgrenzen. Wenn du gerade auf YouTube unterwegs bist, kannste dir ja mal den Besuch von Ricarda Lang in Magdeburg angucken, da hatten die Polizei und der Redner den radikalen Mob gut im Griff.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Auf dem Land geht gar nichts ohne Auto. Da hat sich auch 0,0 verbessert. Weder gibt es eine vernünftige Taktung, noch vernünftige Preise. Der Verkauf von Elektroautos legt zwar immer noch zu, aber deutlich weniger, als erwartet. Die Autofirmen, allen voran Tesla, produzieren hauptsächlich im Bereich Premiumklasse. Selbst als Geschäftswagen sind die Elektroautos nicht attraktiv, weil viel zu teuer. Die Gewinnspanne ist da natürlich größer, aber für die breite Masse ist unerschwinglich und elektrische Gebrauchtwagen gibt es nicht. Wird es nicht deutlich billiger, wird es wirklich problematisch. Ohne Indiviualverkehr wird es auch in Zukunft nicht gehen, zumindest auf dem Land nicht.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Welche Parteimitglieder sind denn bei dieser linksradikalen Gruppe mit in einer Besprechung gesessen?


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

mich würde eher die finanzierung dieser interessieren


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Leider verzichten ja selbst in den Städten viele nicht mal ansatzweise auf ihr Auto - und da gibt es einen guten Nahverkehr. Ich habe in wirklich vielen deutschen (Groß-)städten gewohnt oder zeitweise gearbeitet, daher traue ich mir ein Urteil zu. In meiner Kommune ist die Nutzung des ÖPNV im Innenstadtbereich sogar kostenfrei. Als Dank wurde erfolgreich gegen die Ausweitung der autofreien Zone um 170m geklagt. Dass es auf dem Land nicht vorwärts geht, ist ein Armutszeugnis. Aber ich frage mich immer, wie sehr die Bevölkerung das überhaupt möchte oder gar einfordert. Dann hat man ja keine Ausrede mehr, wenn man doch mit dem Auto fährt. Ich bin überzeugt, dass wir auch auf dem Land - vielleicht nicht komplett- aber doch viel stärker als heute vom Individualverkehr wegkommen könnten. Da muss man aber grundsätzlich anders denken als in urbanen Bereichen. Autonomes Fahren ist ja auf dem Land z. B. viel eher möglich, fixe Routen bekommen autonome Busse heute schon ganz gut hin. Daran könnte man weiterarbeiten statt weiterhin das Schema "ein Bus kommt 2x täglich um x Uhr, hält überall und am Ende steigt keiner ein/aus" durchzuziehen. Fahrgemeinschaften kann man übrigens schon heute bilden und auch im ländlichen Raum ist nicht alles so weit weg, dass es mit dem Fahrrad unerreichbar ist.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich wohne ja im Randbereich von Ökohausen, der Nahverkehr ist hier eigentlich perfekt und auch bis spätabends in vernünftiger Taktung. Trotzdem wird er eigentlich nur in den Stoßzeiten wirklich genutzt, und dann auch vorwiegend von Rentnern und Schülern. Nach Einbruch der Dunkelheit fährt hier kaum jemand mehr mit dem Bus. Autonom fahren wäre hier übrigens lebensgefährlich, weil die viel zu engen Straßen auf beiden Seiten zugeparkt sind, das ist für Busfahrer der reinste Hindernisparcours, die tun mir immer leid. Und das, obwohl hier fast jeder ein Eigenheim mit mehreren Parkplätzen, Garagen oder Car Ports hat. Wer hier eine Mobilitätseinschränkung hat und nicht das Auto nutzen will, kommt zwar in den Bus und wieder raus, muss aber an den meisten Stellen auf der Straße fahren, weil die Gehwege zugeparkt sind, alternativ liegen E-Scooter in der Gegend rum. Da kommt man dann eigentlich nur mit Assistenz klar. Gleichzeitig muss man als Fußgänger oder Radfahrer aufpassen, nicht von einem Sprinter oder SUV umgenietet zu werden, weil die teilweise bis vor den Eingang der Kirche auf Gehwegen fahren und auch beim Abbiegen in Nebenstraßen nicht mit Fußgängern rechnen. Hier gibt es übrigens regelmäßig lautes Geplärre vor allem in den sozialen Medien, weil die Stadt Fahrradstraßen im Innenstadtbereich eingerichtet und die Parkgebühren erhöht hat. Angeblich sterben deshalb die Innenstädte aus. Dabei kann man hier aus allen Richtungen Park&Ride-Parkplätze anfahren und hat direkten Anschluss in die Innenstadt. Mit Deutschlandticket ja nun auch wirklich kostengünstig, und auch Einzelstrecken, wenn man selten fährt, sind nicht übertrieben teuer, ein 24-Stunden-Ticket kostet hier 6 Euro. Alles, was in der Hand der Bahn ist, ist aber wirklich katastrophal: Die S-Bahn-Strecken kämpfen mit Personalmangel und fehlenden Triebwagen, und kürzlich wurde hier der ÖPNV von ver.di bestreikt, und gleichzeitig fuhr die S-Bahn mit einer Stunde Verspätung, weil "unbefugte Personen auf der Gleisanlage" waren und die Bahn wieder umdrehen musste. Es gibt dann am nächsten Bahnhof aber auch keine Ersatzbahnen, die man in Betrieb nehmen und weiterfahren lassen könnte. Mit der S-Bahn zum Bahnhof, um einen Anschlusszug zu erreichen, womöglich noch, um dann weiterzufliegen, kann man total vergessen, dann plant man lieber eine Übernachtung zwischendurch ein. :-D


ConMaCa

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Nur mal als Beispiel, mein jüngster muss in die nächste Stadt in die Schule, einfacher Weg 19 km (nicht machbar mit dem Rad-Bergland). Wenn er 7.15 Uhr Unterrichtsbeginn hat, fährt er hier 05.55 Uhr los. Noch besser wird bei späterem beginn so gegen 9 Uhr, da fährt er 06.35 Uhr los! Für 19 km mit dem Bus. Alternativen gibt es nicht. Und wenn die Busse mal wieder streiken, bleibt er ganz zu Hause oder muss gefahren werden. Ohne Auto wären wir hier aufgeschmissen. Ich wäre absolut für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs! Seit Jahren muss ich meine Kinder hin und her kutschieren, weil es gar keine andere Möglichkeit gibt.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von ConMaCa

Das ist absolut sch... Ich nehme nur irgendwie den Aufschrei zu solchen Themen nicht wahr. Hier in Bayern gibt es zu jedem Mist eine Bürgerinitiative (eigentlich immer gegen irgendwas), eine Initiative für besseren Nahverkehr im ländlichen Raum kenne ich nicht - und ich gucke bewusst Sendungen im Regionalfernsehen und lese die lokal-regionale Presse. Ist das Resignation? Oder sind die Leute die das ankekst in der Minderheit? Ich bin ehrlicherweise immer von zweitem ausgegangen.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Dots

Zu Absatz 1: Im Münchner Umland geht der Trend seit Jahren zum Drittauto Da in den entsprechenden Neubausiedlungen nicht genug Platz ist, parken die Besitzer dann die Zufahrtswege zu. Dafür stechen dann die Alteingesessenen den "Zugereisten" die Reifen ab. Und gründen direkt eine Bürgerinitiative gegen das nächste Neubaugebiet. Neben allem Komödienstadel ließen sich diese Probleme aber mit den vorhandenen Lösungen lösen, wenn man den wollte. Busse dürfen in Deutschland ja bereits im Autonomie-Level 4 fahren, da hat die KI bewiesen, dass sie ausweichen oder einfach bremsen kann :). zu 2: Das Geplärre kenne ich. Ob es zwei (2!!) Parkplätze sind, die für einen Fahrradweg wegfallen, die oben erwähnte Verkehrsberuhigung oder eine neue 30-Zone. Sofort wird die Stadt mit Beschwerden überhäuft oder es wird geklagt. Als ob Städte wie Amsterdam, London, Paris tot wären. In Freiburg war ich gerade an Weihnachten wieder, ausgestorben sieht auch da anders aus.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Es gibt aber keine Fahrradwege, das Gelände ist bergig/hügelig. Die nächste Stadt ist 10 km weit weg. Das fährt niemand mit dem Fahrrad, außer er ist lebensmüde. Zu Ärzten muss man oft noch weiter fahren. Man kann sicher einzelne Strecken einsparen, das Auto aber definitiv nicht.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

"Es gibt keine Fahrradwege" - Das ist Status Quo und der lässt sich ändern. Und natürlich muss niemand 10 km über hügeliges Gelände radeln, selbst mit E-Bike wird das vermutlich anstrengend. Aber dann gibt es u. U. andere Lösungen. Statt immer nur "geht eh nicht" zu sagen, sollten wir über Lösungen nachdenken, bzw. haben Verkehrswissenschaftler ja zum Teil schon welche, die müssten nur politisch umgesetzt werden.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Der anschlag ist vollkommen daneben und geht gar nicht. Ich hoffe, die Verantwortlichen werden ermittelt und vor Gericht gestellt - wie bei jedem Anschlag! Das mit dem Dagegen stimmen ist so eine Sache. Hauptsache der heimische Swimmingpool ist gut gefüllt. Will man wirklich einer Handvoll Anwohner diese Entscheidungen überlassen? Den Schlamassel haben wir ja schon in Meck-Pomm wo die Rentnerliga den dringend notwendigen Netzausbau verhindert. Die Konsequenzen dieses NIMBY Verhaltens tragen dann alle. Dafür gibt’s leider so viele Beispiele.