Umgang in UNSERER Gesellschaft mit sexuellen Übergriffen

Ich weiß nicht, ob sich daran was geändert hat, mein einziges Erlebnis dieser Art habe ich ja geschildert. das heißt, im Kindergarten hatte ich mal dunkelblaue würgemale am Hals von Ben, da sage die Erzieherin meiner Mutter dann wohl, dass der Ben die leewja sehr mag und das eben. nicht anders zeigen kann. aber gut, da war der 3. ich bin übrigens aus einem anderen Forum recht schockiert worden, wie lax unsere Gesetze zur sexueller Belästigung sind oder ausgelegt werden, denn man muss schon wirklich gezwungen worden sein oder ernsthaft bedroht, einfache Grapschen scheint nicht zu reichen. ob das so stimmt, habe ich noch nicht nachgehalten, klang aber glaubwürdig zitiert. ich finde aber bei allem Hass auf misogyne Männer, Gesetze und taten, dass diese Geschichte ein deutlich anderen, sehr viel "böseren" Beigeschmack hat, weil es konzertiert in großer Menge und großen Gruppen geschah. ich persönlich Fühle mich bedrohter beim Gedanken an solche Situationen, als beim Gedanken an die immer allgegenwärtige Möglichkeit einer sexueller Belästigung im herkömmlichen Sinne, obwohl die ja auch jede Frau oder fast jede seit der Pubertät kennt und sie die Freiheit. on Mädchen und frauen auch immer noch einschränkt. um das ganz glasklar zu sagen: Nein, ich meine damit nicht, dass ich jetzt angst vor allen nordafrikanern oder vor meinen Flüchtlingen in der Klinik oder vo r unseren Asylbewerber im Dorf habe. ich habe angst vor solchen konzertierten Aktionen. egal welcher ethnicity und welcher Religion meine angreifer dann wären, auch wenn ich Buddhisten grundsätzlich tatsächlich für eher unwahrscheinlich hielte. angeblich, ich hab auch das noch nicht nachgelesen, hat man frauen in Köln nun nicht nur die armlänge empfohlen, sondern sie sollen auch menschenansammlungen eher meiden. das finde ich empörend und unverschämt und untragbar. das ist die Lösung? Frauen aus dem alltagsleben und dem versammlungsrecht auszuschließen, wenn sie nicht Opfer solcher Angriffe werden wollen?

Ich fürchte, diese "Denke" ist tatsächlich noch weit in deutschen (!) Köpfen verbreitet. Sätze wie "Na wie die angezogen ist, muss sie sich nicht wundern, wenn..." hört man öfter als man meinen sollte. Ebenso wird einer aufreizend angezogenen jungen Frau schnell der Stempel"Flittchen" aufgedruckt wird, verbunden mit der Meinung, "so eine" sei eh nur auf das eine scharf und würde "es so wollen". Klingt schlimm, ist es auch. Aber leider wahr!

ich habe einmal in meinem Leben die Erfahrung gemacht, dass ich sexuell belästigt wurde, da war ich noch sehr jung. Ich habe es erst ein oder zwei Jahre später meinen Eltern erzählt, da kam kein Abwiegeln. Mir wurden auch keine Vorwürfe gemacht. Es handelte sich um einen Gleichaltrigen, den habe ich, als er mir an Busen gegrapscht hat und dann eine Etage tiefer wollte, gebissen und getreten. Bei einem geht das noch. In meinem persönlichen Umfeld gab es ein oder zwei Fälle, aber auch da wurden die Männer nie in Schutz genommen. Die Frauen, die ich kenne, haben auch sehr handgreiflich reagiert. Eine Kollegin hat einen zudringlichen Kollegen so ins Bein getreten, dass er eine Weile außer Gefecht war + Meldung ans Personalbüro mit folgender Entlassung. Das ist aber auch schon einige Jahre her.

von zwei 13 jährigen mit einem Dildo belästigt. Die anderen standen drumrum und sie wusste nicht was sie tun soll....in der Schule hat sie dies sofort ihrer Lehrerin erzählt und diese ging mit ihr zum Rektor. Diese riefen mich an und baten, es auf jeden Fall anzuzeigen und haben sie sehr gelobt, da sie es sofort erzählt hat. Als sie heimkam weinte sie und dann fuhr mein Mann mit ihr zur Polizei. Dort wurde die Sache sofort von einer Polizistin aufgenommen und die beiden Herren bekamen umgehend Besuch von der Streife. Leider waren sie noch nicht alt genug und das Verfahren wurde eingestellt. Aber das Jugendamt wurde informiert. Erschüttert hat mich der Anruf einer Mutter einer Freundin die dabei war. Sie sagte sie kenne die Eltern der Jungs und das ist eine hochangesehene Familie und die Jungs gingen ja aufs Gymnasium. Ich sagte dass das keine Rolle spielt. So was geht überhaupt nicht! Sie hoffte, wir würden nicht zur Polizei gehen..... Meine Tochter hat das ganze gut verarbeitet, weil sofort erzählt und die Lehrer richtig reagiert haben, aber sie trägt seit dem nie wieder einen Rock in der Schule. Von den Eltern hätte ich eine Entschuldigung erwartet, da kam aber nie was.... vg baraber

Hallo! ich hatte leider 2x das "Vergnügen" mit Männern, die kein NEIN kannten! das 1. Mal: ich allein zuhause (im Wohnzimmer, aber mein Schäferhund Nando, ausgebildeter Schutzhund) es klingelt... ich öffne und schon schiebt sich der Fuß in die Tür und ein mir fremder Mann, möchte in mein Haus *schock*! Wohnzimmertür auf...Nando merkt meine Angst....des Mannes Glück war, das der Hund ein Halsband anhatte.....so schnell hätte der Mann gar nicht laufen können!!! das 2. Mal, ich hatte eine Schuhfiliale und war allein...als 4-5 Männer (*sorry* es waren Zigeuner) in das Geschäft kamen, sie wollten mich ins Lager drängen...sie waren frech und naja....:-( ich schaffte es aus dem Geschäft zu kommen und diese Männer gingen dann auch mit den Worten "wir kommen morgen wieder"! nun ja...ich hatte am nächsten Tag meine Schäferhündin Nora mit ins Geschäft genommen......die Männer kamen wirklich wieder, aber nur noch dieses eine Mal :-) die Zähne von Nora sehe ich heute noch vor mir *lach* (dabei war sie sooo eine liebe Hündin, aber leider war sie sehr ängstlich und darum hat sie mehr Zähne gezeigt, als sie hatte !) lg, Andrea ps. da ich den Hundesport sehr liebe und auch Schäferhunde, tut es mir wahnsinnig leid, das ich nun keinen Hund mehr habe :-( grade auch, weil ich ALLEIN im Haus mit meiner Tochter lebe! so ein gr. Hund schreckt schon ab!!! wie gesagt, alle meine Hunde hatten die Begleithundeprüfung und waren ausgebildete Schutzhunde!