S_A_M
Gisela Grosser kam am 20.02.1942 mit einem Down-Syndrom (Trisomie 21) zur Welt und wurde in eine Zeit hineingeboren, in der ihr die meisten Menschen ein Überleben nicht zutrauten oder es gar unmöglich machen wollten. Frau Grosser, Gisela, hat es allen gezeigt, sie hat überlebt und ist erst nach einem langen, erfüllten und glücklichen Leben am 11.12.2014 im Alter von 72 Jahren gestorben. Sie hat viel gegeben und viel hinterlassen, wirkt nach - und das ist gut so :-) Herzliche Grüße - Sam Überlebt - Den Nationalsozialisten entkommen Wörtlich heißt Euthanasie "guter Tod" und beschreibt Sterbehilfe auf Griechisch. Im Nationalsozialismus dagegen stand sie für systematische Ermordung von Menschen mit Behinderung. Ihm ist es geschuldet, dass nach Ende des Zweiten Weltkriegs kaum Deutsche mit Behinderungen zum Straßenbild gehörten. Dass Gisela Grosser über 70 geworden ist, grenzt an ein Wunder. Nur wenige Menschen mit Down Syndrom entkamen der NS-Euthanasie. TV-Beitrag: http://www.3sat.de/page/?source=/besondersnormal/180027/index.html Mehr zu Gisela Grosser: Die Frau, die es nicht geben dürfte... Als Kind ist Gisela Großer der Tötungsmaschinerie der Nazis entkommen. Heute zählt sie zu den wenigen alten Menschen in Deutschland, die ein Downsyndrom haben. http://www.badische-zeitung.de/panorama/die-frau-die-es-nicht-geben-duerfte--27099995.html Das Riedlinger Sonnengesicht Ärzte sagten ihr ein kurzes Leben voraus, die Nazis wollten sie töten: Doch Gisela Großer ist mit Down-Syndrom glücklich alt geworden. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.portraet-das-riedlinger-sonnengesicht.06e5283e-b672-44fe-becc-f0ef88fe9511.html Ein Mensch ist keine Strapaze, niemals! (...)Gisela Großer entkam der NS-Euthanasie und überlebte die Nazi-Zeit. Dass sie das Down-Syndrom hat, wurde weder von den Ärzten noch von den Schwestern an die Nazis gemeldet. Ihre Mutter musste in den ersten Jahren ganz besonders aufpassen, die Behinderung ihrer Tochter durfte auf keinen Fall entdeckt werden. Jeder Hinweis an die Nationalsozialisten - sei es von Nachbarn oder von Ärzten - hätte das Ende ihres Leben bedeutet.(...) http://blogs.stern.de/allesanderealsdown/tag/trisomie/
Persönlich beeindruckt? Werbung?
NEIN!!! dies ist keine Werbung! SAM setzt sich schon seit Jahren für Menschen mit Behinderung ein! DANKE...SAM für deinen Beitrag! lg, Andrea ps. meine Tante hatte auch großes Glück....damals im Krieg....sie bekam eine Hirnhautentzündung mit 9 Monaten(sie kann bis heute kaum reden und ist stark behindert)! meine Großeltern hatten dies nie bekannt gemacht.......heute ist meine Tante ü.70 Jahre.....:-) und sie hat einen Partner und ist glücklich!!!
Ich wusste das nicht, kenne SAM bisher nicht und konnte das so nicht rauslesen. Ich wollte niemandem zu nahe treten.
damals, war es halt so :-( das man Menschen mit einer Behinderung "geheim" halten mussten.....(schrecklich!) meine Tante, war NIE in einer Schule......sie war immer nur daheim! mein Papa und ich haben viel über diese Zeit (damals) geredet! und er sagte immer: behinderte Kinder, gab es nicht....die sind vom Wickeltisch "gefallen" :-((( unvorstellbar, für uns HEUTE....aber damals war dies so :-( *leider*! lg, Andrea
Ich habe vor 20 Jahren, als Jugendliche ein Praktikum in einer Einrichtung für geistig behinderte Menschen gemacht. Dort war eine ältere Frau, die in der N azizeit geboren wurde. sie wurde von ihren Eltern lange Zeit versteckt.Sie hatte grosse Probleme später,vor die Tür zu gehen. Sie war nicht stark behindert, leichtes Down Syndrom. Sie hätte ein relativ normales Leben führen können.Sie hatte richtige Probleme damit, hinaus zu gehen, hatte Angst. Weil sie als Kind lernte, sich zu verstecken. Nur zu Hause sicher zu sein. Schrecklich.
Das war mir freilich bekannt. Das AP konnte ich nur nicht einordnen. Ja, unvorstellbar wie das früher war. Ich bekomme Gänsehaut.
Unvorstellbar, welches Leid man über die Leute gebracht hat..
Das Verstecken von behinderten Kindern ging aber noch viel länger als '45. meine Tante ist Ende der 50er geboren. Da blieben Down Kinder auch im Haus. Die Menschen hatten nur Angst, Abscheu und Ekel für Behinderte übrig.
die t21-geburten sind stark zurückgegangen, wegen der scheinbaren möglichkeiten zur früherkennung und daraus resultierenden abtreibungen... vor jahren war doch da noch die horrorgeschichte von tim, google "Tim lebt" wir müssen glaub ich davon ab, bestimmen zu wollen, was lebenswert ist...leider können/machen das die wenigsten LG
Da gebe ich dir Recht. Wobei das ein sehr sensibles Thema ist. Nein, wir sollten m.M.nach nicht darüber entscheiden dürfen wer lebenswert ist und wer nicht. Aber ich würde jetzt keine Frau verurteilen die wenn sie in der Ss erfährt dass das Kind schwer behindert sein wird, einen Abbruch macht. Ich weiß dass viele Behinderte sehr gerne leben.Und eine Bereicherung für die Gesellschaft sind!!!Wenn man sie lässt! Aber viele haben einfach kein gutes Leben,haben Schmerzen,Krämpfe, immer sind ja auch Organe betroffen. Was das für die Eltern bedeutet kann man wohl erahnen.Es ist ein schwieriges Thema. Dürfen wir entscheiden wer leben darf und wer nicht? Wenn die Mutter das entscheidet tut sie sich diese Entscheidung, egal wie sie ausfällt, auf jeden Fall nicht leicht. Deshalb sollten wir nicht verurteilen. Generell denke ich dass wir Menschen die anders sind,nicht akzeptieren. Und das ist schade.Aber leider ist es so.
Ein sehr schöner Beitrag - Danke. Aber eigentlich sind alle Beiträge schön, wo ein MENSCH diesen Wahnsinn überlebt hat.
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