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the elephant in the room

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the elephant in the room

lotte_1753

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Die richtige Frage lautet: warum um alles in der Welt (WARUM??) gibt man diesen Torfköppen ein solches Forum? Da laufen, salopp gesagt 15k Wendeverlierer und Neonazis irgendwo in der ostdeutschen Provinz (sorry, Dresden, is leider so) herum, und es wird ein Geschiss drum gemacht als würden 100.000 Braunhemden vor einem Millionenpublikum unter den Linden Fackelzüge veranstalten.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Sollte unter malejas post. Diese Publicity, die Leute wie maleja und die anderen Aufrechten diesen Typen geben werde ich nie verstehen. Bzw, verstehen tu ich das schon, man braucht halt einen Feind dem das zuweilen recht simpel gestrickte Weltbild entgegengehalten warden kann. Ich geh mal weiter Blondi streicheln, denn die einzige Reaktion sind ja mittlerweile Deutschlandfahnen und Beleidigungen.


memory

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Hat halt jeder andere Ängste womit er das Abendland bedroht sieht! Mein Höhepunkt war am Samstag erreicht , nichtsahnend im Einkaufszentrum gebummelt und von gefühlten 3000 Omis die kurz davor waren schlüpperschwenkend den Bäääätschlöööör zu betatschen ,fast zu Boden getreten! Da wurde mir auch Himmel Herrgott Angst ! So und wie ich nun bei jeder Ommi mit gierigen Blick Schweißausbrüche bekomme , so vermuten manche hinter jeden Busch und hinter jedem nicht ganz so freudvollen Ausruf über unsere Asyl Politik einen Nazi und bekommen Panik! Allerding nicht wenige Veränderungen begannen im Kleinen und mit Unzufriedenheit - also Unterschätzen sollte man es nicht!


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Je nun..... Der Elephant im Wohnzimmer mag harmlos erscheinen, wenn man im Schlafzimmer ist. Aber geh mal ins Wohnzimmer - da nimmt er dann ganz schön Platz weg. Ich war ja immer der Ansicht, daß der "elephant in the room" eine Metapher ist für etwas, was NICHT angesprochen wird, obwohl es offensichtlich ist. Deine Kritik geht aber doch in die Richtung, daß es "zu viel" angesprochen wird - also umgekehrt. Oder möchtest Du, daß die rechte Szene in Deutschland zu einem "elephant in the room" wird, indem man sie totschweigt? Hmm, ein Rätsel....


butterbemme

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ignorieren hat ja bisher wunderbar funktioniert. Und ich bin der Meinung, eine Demokratie hält das aus, dass Leute wie Höcke und Petry im Fernsehen auftreten und ihre Kacke labern. Ich kann halt nicht so tun, als gäbe es DIE nicht. Ich MUSS die in den demokratischen Prozess einfügen. Ich könnte jetzt noch ein Furunkelvergleich auspacken, ich lass es. Ein Ramsauer durfte das gestern bei Lanz auch und der war nicht wirklich besser, aber da ist das scheinbar nicht so schlimm mit dem Ängst schüren. Seehofer will ich mal gar nicht erwähnen, der ist nicht besser. Wir haben als Gesellschaft sehr lange still schweigend zugeschaut, so nach dem Motto: was ich nicht sehen, ist nicht da. Wer überrascht über die derzeitige Entwicklung ist, ist einfach nur blind.


lotte_1753

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Deine Repliken (auch formaler) Natur waren auch schon mal besser. Der elephant in the room ist, dass man diese Stimmen nicht deshalb hört, weil sie von einem grossen Teil der Bevölkerung getragen warden, sondern weil einer Minderheit eine Bühne gegeben wird, auf der sie sich produzieren kann. Warum um alles in der Welt macht man das? Es ist so offensichtlich unsinning.


lotte_1753

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Na klar hält die Demokratie das aus. Und natürlich dürfen Petry und Höcke ihren Mist auch öffentlich verbreiten. Und eine Meldung ist das sicherlich auch wert. Aber es geht doch in den Talkshows darum, die Sau durch's Dorf zu treiben.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Zitat: "Der elephant in the room ist, dass man diese Stimmen nicht deshalb hört, weil sie von einem grossen Teil der Bevölkerung getragen warden, sondern weil einer Minderheit eine Bühne gegeben wird, auf der sie sich produzieren kann." Öhmm.... Nein!


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

"If you say there is an elephant in the room, you mean that there is an obvious problem or difficult situation that people do not want to talk about."


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

gestern latein, heute englisch, du überforderst.....


Strudelteigteilchen

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*kopfeinzieh*


shinead

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

... weil es hierbei nicht um Pegida geht, sondern um eine Partei (AfD) die sich regelmäßig zu Wahlen aufstellen lässt und auch schon in Landtagen vertreten ist. Die salonfähige NPD sozusagen.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ich meine schon, dass man das massiv thematisieren muss, denn wenn man sie kritiklos gewähren lässt, werden aus 15.000 schnell 30.000 und aus 30.000 dann 300.000. Das sind Rattenfänger, die mit den (durchaus berechtigten) Ängsten der Menschen spielen und diesen Menschen eine Stimme geben. Viele von den Leuten , die jetzt bei Pegida mitlaufen oder dem AfD applaudieren, sind wahrscheinlich nicht einmal echte Nazis, sondern das, was so leichtfertig als "besorgte Bürger" abgetan wird, die einfach keinen anderen Weg sehen, ihrer Unzufriedenheit Ausdruck zu geben. Wer allerdings nach den jüngsten Ausbrüchen dieses Autors und der Rede von Hocke immer noch nicht kapiert hat, in welche Richtung AfD und Pegida gehen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Man sollte das echt nicht auf die leichte Schulter nehmen, Geschichte wiederholt sich leicht. Silvia


taram

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Das ist aber genauso auf die ausrastenden Flüchtlinge umzulegen...da fetzen sich einige und es wird ein riesen Ding draus


lotte_1753

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Und Du wehrst Dich, in dem Du denen Prime-time Sendezeit einräumst? Ich gehe mal davon aus, dass Du auch mit Höcke-Thesen 3-5% der Leute erreichen kannst. Was gibt es besseres: geht in Talkshows, seid der Underdog der von allen anderen aufs Maul bekommt, und alle anderen Underdogs da draussen werden Euch umso mehr lieben. (die Def. von Underdog hab ich jetzt nicht nachgeschaut, mea culpa. Das auch nicht.).


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Diese AfD-Dame gestern bei Ilkner kam sicher nicht als Underdog daher, die trat eher im Stile bissiger Straßenköder auf, mit der muss man sicher kein Mitleid haben. Und dass Ausschnitte aus der Höcke-Rede da nochmals gezeigt wurden, war gut. Ich hatte das z.B. noch nicht gesehen und war geschockt, wie nah der seinem historischen Vorbild kam. Absolut unakzeptabel der Mann. Da ich auch vorher nicht in Richtung AfD tendiert habe, war das für meine Meinungsbildung unmaßgeblich. Aber vielleicht gab es auch Zuschauer, die den AfD gar nicht so schlimm fanden und denen dadurch die Augen geöffnet wurden. Die Presse soll über beide Seiten berichten, über die Idioten unter der deutschen Bevölkerung und über die Idioten unter den Flüchtlingen. Es sollte keine Seite "Welpenschutz" bekommen. Silvia


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich denke berichten ja, so sachlich wie möglich.Hunderte Fotos bringen, die Reden der Leute noch überall breit treten, sie in jede Talkshow einladen, das könnte sogar noch Werbung für sie machen. Weniger ist mehr. Totschweigen finde ich aber auch nicht gut.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

... ein Elefant vorkommt: "Aus einer Muecke einen Elefanten machen" Ich bin allerdings der Meinung, dass es sich beim Rechtsextremismus zumindest im Moment (leider) nicht mehr nur um eine "Muecke" handelt, sondern dass dieser schon groessere und ernstzunehmendere Dimensionen annimmt - findet auch das BKA. Nichtsdestotrotz finde ich auch, dass es in solchen Faellen sehr schwer ist, das richtige Mass im Umgang zu finden. Ich bin schon auch der Meinung, dass es nicht gut ist und den Rechtsextremen sogar in die Haende spielt, wenn man ihnen zuviel Raum einraeumt, ihnen zu viel Bedeutung beimisst, sie zu wichtig nimmt und macht, ihnen mehr Einfluss zuspricht, als sie tatsaechlich haben. Das ermutigt diese und macht sie selbstbewusst, laedt Unentschlossene, noch Zaudernde womöglich erst ein und schuert bei manchen vielleicht sogar erst noch Angst und erzeugt bei diesen den Eindruck klein und machtlos zu sein und laesst sie im schlimmsten Fall verstummen ... Auf der anderen Seite darf es natürlich auch nicht so laufen wie bei "Biedermann und die Brandstifter" ... dass gefaehrlucje Tendenzen kleingeredet werden, besorgniserregende Umtriebe geflissentlich übersehen werden und man denkt, wenn man sie "ein bisschen" gewaehren laesst, wird es schon insgesamt nicht so schlimm etc.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Immer diese Deutschtümelei.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

weil auch der kleine österreichische Anstreicher von den Intellektuellen erstmal belächelt wurde... Da lassen wir es doch lieber mit dem Lächeln sein und sagen gleich "wehret den Anfängen", oder? Also, ich zumindest.


lotte_1753

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Wenn man einen historischen Vergleich heranziehen möchte, dann doch wohl den, dass unser österreichische Kunstmaler einen PR-Spezialisten an seiner Seite hatte, der für Dauerpräsenz in den Medien sorgte. Mein Punkt ist doch gerade der, dass man diesen Typen nicht so viel Rampenlicht geben sollte.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ja, ich hatte Dich zuerst falsch verstanden. Ich dachte, Du meintest mein Posting - warum ich das überhaupt reingeschrieben hatte. Mit der andauernden Präsenz muss ich Dir vollkommen recht geben. Die Medien sollten ihn anprnagern und ansonsten ignorieren. Wobei der Sonntag Abend bei Günther jauch war schon nicht schlecht. So wissen hoffentlich nun viele, die die Afd vorher "ja auch net schlecht" fanden, was tatsächlich hinter dieser Partei steht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

22.10.2015, von Christian Geyer Wer einem Björn Höcke das Wort erteilt, muss wissen, was ihn sprachlos macht. Jauch wusste es nicht, seine Kollegin Anja Reschke schon. Prompt schrumpft die Anhängerschar des AfD-Politikers. Was ist diesseits des Rechtsbruchs zu sagen erlaubt, wann sind die Grenzen des Zumutbaren erreicht? Die Frage drängte sich einmal mehr nach der jüngsten Rederunde bei „Günther Jauch“ auf, als Björn Höcke von der AfD dort eine Bühne für seine völkisch zündelnde Propaganda bekam (inzwischen distanzierte sich die AfD mit der halbherzigen Einlassung, Höcke sei nicht befugt, für die Bundespartei zu sprechen – warum dann aber kein Parteiausschluss?). Höckes rabiater Stil entfaltete sich bei Jauch bis hin zu der Einladung an die Nation, am Mittwochabend wieder zahlreich zur Demo in Erfurt zu erscheinen – mit ihm, Höcke, als einem der Hauptredner. Und was geschah? Nach polizeilichen Angaben halbierte sich die Erfurter Höcke-Schar – von achttausend vor zwei Wochen auf viertausend jetzt. Dafür verdreifachte sich die Zahl derer, die in Erfurt gegen Höckes Demo demonstrierten – von achthundert auf zweitausendfünfhundert Teilnehmer. Was folgt daraus? Nichts Sicheres. Die Zahlen bieten keine Evidenz über den Verlauf einschlägiger Kausalitäten. Sie sind kein sozialwissenschaftlich belastbarer Befund. Aber sie sprechen, für sich genommen, auch nicht gegen die These, dass man in der offenen Gesellschaft die Radikalen sich selbst demontieren lassen soll, statt ihnen das Wort zu verbieten und ihnen damit den Vorwand zu liefern, sie seien die verfolgte und geknebelte Unschuld. Weil Höcke reden durfte und frühere Redebeiträge von ihm eingespielt wurden, zeigte sich bei „Günther Jauch“ wie von selbst, wo die Grenze verläuft zwischen staatsbürgerlich vertretbarer, gar gebotener Kritik an der Flüchtlingspolitik und schamloser Hetze. Na ja, „wie von selbst“ lässt sich vielleicht nicht sagen. Jauch, behäbig, machte den Moderatorendarsteller. Hätte da nicht seine ebenfalls eingeladene, hellwache Kollegin Anja Reschke de facto die Moderation übernommen und Höcke ebenso elegant wie gnadenlos der Hetze überführt – wer weiß, vielleicht wäre dessen Auftritt in Erfurt doch noch ein Heimspiel geworden. Wer einem Höcke das Wort erteilt, muss natürlich wissen, was ihn sprachlos macht. Sonst nimmt die geistige Brandstiftung ihren lodernden Lauf.