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Stellungnahme eines ehemaligen Asylrichters zur neuzeitlichen Völkerwanderung

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Stellungnahme eines ehemaligen Asylrichters zur neuzeitlichen Völkerwanderung

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Schau grad nur sporadisch hier rein, da aber ja munter über das Thema diskutiert wird, hier ein Artikel, auf den ich gerade gestoßen bin und der mir hochfundiert erscheint und das Ganze umfassend beleuchtet: ( für alle, die des Lesens mächtig sind und auch in der Lage, einen längeren Text geistig zu erfassen) ( falls das schon mal gepostet wurde einfach überlesen...) http://www.hintergrund.de/201508223637/feuilleton/zeitfragen1/vorboten-einer-neuzeitlichen-voelkerwanderung.html


Mitglied inaktiv

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er hat ja recht, und nun? Wenn sich weiter große Teile der EU weigern, Flüchtlinge aufzunehmen, wenn Deutschland weiterhin das begehrteste Land bei Flüchtlingen ist? Natürlich fliehen Flüchtlinge erstmal, retten das nackte Leben, aber nichtsdestotrotz wissen sie ganz genau, wo sie hingehen möchten. Und wenn das jetzt erst der Beginn der eigentlichen Flüchtlingswelle ist, na, dann prost. Frau Merkel sollte werben, bitten, beten und hoffentlich möglichst schnell damit Erfolg haben. Sein Vergleich mit 12 Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen, die im 2. Weltkrieg kamen, hinkt dann aber doch ziemlich, es wäre etwas unrealistisch zu denken, dass das jetzt erneut zu einem Wirtschaftswunder führt. Dafür müsste es erstmal genug Arbeit geben, ich sehe auch nicht, dass hier demnächst großartig aufgebaut wird, außer vielleicht Wohnungen und etwas Infrastruktur in abgelegenen Gebieten, aber selbst da will ja keiner ran....


Daffy

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Wir müssen... wir können... nur nicht verzagen..., wir sind selbst schuld, weil so geizig... die Flüchtlinge kommen sowieso, egal welche Signale die Zielländer aussenden (aber warum wollen sie dann gerade nach D?) Und natürlich, das Problem sind die anderen EU-Länder. Am deutschen Wesen wird soll wieder die Welt genesen. Nein, ich glaube nicht, dass die sich von den Utopien eines deutschen Alt-68ers beeindrucken lassen. In ein paar Jahren kann D niemanden mehr mit seinen Zahlungen beeindrucken, die Briten werden als Erste das sinkende Schiff verlassen und das war es dann. Es ist ein DEUTSCHES Problem, ganz recht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Daffy

was mich mal interessiert, was denkt ihr eigentlich, was wäre gewesen, wenn Frau Merkel anders gehandelt hätte, nämlich gar nicht? Wären die Flüchtlinge alle wieder brav nachhause gegangen?


Mitglied inaktiv

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Sie wären in den Erstaufnahmeländern vor sich hinvegetiert, oder weiterhin im Mittelmeer ersoffen. Alternativ vielleicht in ihrem Herkunftsland geblieben und hätten eben dort auf das Ende gewartet. Viele wären weiterhin geschleust worden. Es ist ja nicht so, dass diese Leute aus dem Nichts auftauchen! Eventuell wären sie irgendwann trotzdem alle gekommen, nur eben nicht alle auf einmal. Wie weit ist Putin eigentlich mit seiner Weltrettungsmission?


IngeA

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"was denkt ihr eigentlich, was wäre gewesen, wenn Frau Merkel anders gehandelt hätte, nämlich gar nicht?" Die Frage ist für mich falsch gestellt. Frau Merkel hat GAR NICHT gehandelt. Zumindest die letzten Jahre, in der sich dieses Flüchtlingsproblem schon ankündigt. Das ist nichts was von heut auf morgen entstanden ist, das spitzt sich seit mindestens 3 Jahren zu. Die Frage müsste eher lauten: Hätte man sich darauf vorbereiten könne, auch innerhalb der EU? Und ja, das ist eine Völkerwanderungen. Und Völkerwanderungen gibt es ja schon seit menschengedenken, warum soll das jetzt anders sein? LG Inge


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Und zwar aus genau den gleichen Gründen. Krieg und Hunger ließen die Menschen schon vor tausenden Jahren einen besseren Platz suchen.


Jana287

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In der Regel lief sowas aber nicht friedlich. Da wäre wieder die Frage, was passiert wenn wir nicht genug geben können oder wollen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Tja. Das wird man sehen. Aber vielleicht wird es ja gar nicht so schlimm, wie es hier einige gern vorhersehen. Und meine Kinder müssen mich später gar nicht hassen, dafür, dass ich lieber positiv in die Zukunft schaue. Wer weiss?


Sille74

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Ich sehe das wie Inge: Handeln/Aktivwerden (z.B. bessere finanzielle Ausstattung von UNHCR, THW, Rotem Kreuz/Halbmond etc., also von allen, die in den Fluechtlingslagern am Rande der Krisengebiete aktiv sind, so dass bereits dort ertraeglichere Bedingungen fuer die Menschen haetten geschaffen werden können, es dort schon geordneter haette zugehen können und man vielleicht schon von dort aus den Zustrom haette lenken können, dann: rechtzeitig verbindliche europäische Regelungen aushandeln und und und ...)schon vor einigen Jahren erforderlich gewesen. Unter den jetzigen Bedingungen war ihr Handeln m.E. aber "alternativlos". Das wäre ja sonst hochexplosov an den Grenzen zugegangen, hatte Mord und Totschlag gegeben und alles wäre noch zehn mal chaotischer gewesen als jetzt ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Das vermute ich auch


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Das hatten wir doch schon so oft... Ihr meint, die Botschaft "Ihr seid willkommen; es gibt Arbeit; es gibt Geld, es gibt medizinische Versorgung, niemand wird zurückgeschickt", die wohl viele der Flüchtlinge so verstanden haben, auch wenn es angeblich nicht gesagt wurde, hat gar nichts mit den derzeitigen Menschenmassen zu tun? Von wegen nicht vermeidbar: Tschechien liegt auf dem Weg, trotzdem will dort kaum einer bleiben. Für Tschechien oder Ungarn würde auch kaum einer riskieren zu ertrinken. Und je mehr gut angekommen sind, umso mehr kommen nach bzw. wollen genau dort hin (Schweden). Ich weiß nicht, ob die Bilder vom Lageso oder den Zelten abschrecken; das werden die meisten als vorübergehende Schwierigkeiten einordnen. Man kann niemanden zurückschicken, der unterwegs nicht registriert wurde; deshalb dürften die Lebensbedingungen hier nicht besser sein als in jedem durchquerten sicheren Drittstaat. Das passiert aber nicht.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Natürlich hat das auch mit dem Bild zu tun, das die Leute von Deutschland haben (das so natuerlich nicht stimmt). Aber Fakt ist doch momentan, dass die Menschen ganz massiv zu uns hinein wollen, und ich fuerchte, notfalls eben auch mit Gewalt ... Natürlich wäre es sinnvoll, wenn die Fluechtlinge ueberall dieselben (menschenwuerdigen) Bedingungen vorfinden wuerden. Aber das ist eben nicht der Fall. Da wurde, wie bereits erwaehnt, im Vorfeld geschlafen. Wir können ja jetzt nicht den Fluechtlingen hier absichtlich (so schlechte) Bedingungen schaffen, wie in den aermeren EU-Staaten. Wie soll das gehen? Wenn, dann müssten wir diese Staaten zuegig und unbuerokratisch wie man so schoen sagt finanziell unterstuetzen, damit auch sie bessere Bedingungen schaffen koennen. Aber auch das wird nicht kommen ... Allein schon deswegen, weil manche der betreffenden Staaten eine solche Lösung abgelehnt haben (Ungarn), weil die mit den Fluechtlingen ihr durchaus eigenes politisches Sueppchen kochen wollen (Orban).


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für mich macht der Artikel einmal mehr deutlich, dass das ganze Geblöke nach Schuldigen, nach Grenzen dicht machen, über eine böse Merkel, die das alles verursacht hat, Schall und Rauch ist. Ihr glaubt doch alle nicht im Ernst, dass wir mit ein bisschen Veränderung in der Innen- bzw. europäischen Politik dieses Problem lösen werden? Die unsachlichen Diskussionen erübrigen sich auch. Wir Einzelne müssen das Beste daraus machen, nach bestem Wissen und Gewissen handeln. Veränderungen werden wir nur sehr langfristig sehen, wenn sich irgendwann mal was an der gesamten Weltpolitik ändert. Vielleicht ist der Planet aber auch schon viel zu überbevölkert und ausgemergelt, sodass eh keine wirklichen Veränderungen möglich sind und das Ganze seinen unausweichlichen Lauf nimmt.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von like

Nein, mit "ein bisschen" Veraenderung in der Politik sicher nicht ... Würde man aber in der EU mal ernsthaft und mit anschliessendem, entsprechendem Handeln ueber seine (Land)Wirtschaftspolitik und auch Entwicklungshilfepolitik nachdenken, wäre das deutlich mehr als ein bisschen, und es wäre schon sehr viel gewonnen ... Leider WÄRE WÄRE WÄRE ..-


Mitglied inaktiv

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Global gesehen stimmt das alles, aber momentan kommen die, die es können zu uns, weil hier alles ein bisschen besser ist und sicherer und weil wir menschenfreundlich sind, es gäbe auch andere Möglichkeiten, es wäre schön, wenn wir nicht das Vorzugsland wären, ich glaube, wenn sich das alkes gerechter verteilen würde, gäbe es nichtmal Widerspruch , wenn wir die gleiche Anzahl Flüchtlinge hier hätten, hauptsache, die anderen nehmen auch auf. Außerdem sollten Staaten wie Saudi-Arabien, die Emirate u.a. erst recht ihre Brüder und Schwestern aufnehmen. Erst, wenn das alles gerechter wird, werden wir uns nicht übervorteilt fühlen. Ich glaube, dass das entscheidend sein wird für die Zukunft


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Antwort auf Beitrag von Sille74

Da wird auch nu gequatscht und nicht gehandelt, obwohl es dringend wäre. Es wird sich nicht viel tun....


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Antwort auf Beitrag von Sille74

Da wird auch nur gequatscht und nicht gehandelt, obwohl es dringend wäre. Es wird sich nicht viel tun....


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Antwort auf Beitrag von Sille74

Da wird auch nur gequatscht und nicht gehandelt, obwohl es dringend wäre. Es wird sich nicht viel tun....