Shanalou
Das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch wird in Frankreich in der Verfassung verankert. Ich finde das den einzig richtigen Schritt, vor allem wenn man sieht, was in den USA passiert ist. In Deutschland ist man da leider noch weit davon entfernt. Aber um die Freiheit von Frauen zu schützen ist das der richtige Weg.
Das wird mit den Christdemokraten und Christsozialen leider schwer zu machen sein, das ist hier das große Problem - und die AfD dürfte davon auch nicht begeistert sein. Deshalb wird es schwierig werden, für so einen Vorstoß parlamentarische Mehrheiten zu bekommen. Notwendig und längst überfällig wäre es aber, da gebe ich dir Recht.
Voll dafür bin.
Naja, sehe ich nicht so pauschalisiert. Ich kenne mich in anderen Rechtssystemen nicht aus, finde unsere Vorgaben und die Überprüfung nicht schlecht (nur bis 12. Woche und Beratung). Es geht ja um eine wichtige Entscheidung und da ist es doch gut, zum Schutz des Kindes und auch der Mutter eine Beratung und ein Zeitfenster einzubauen. Nur zur Klarstellung: ich bin für das Recht zum Schwangerschaftsabbruch und es gab Phasen in meinem Leben, da hätte ich drüber nachgedacht (was ich gemacht hätte, kann ich so nicht sagen). https://www.bmj.de/DE/themen/gesellschaft_familie/kinder/schwangerschaftsabbruch/abbruch_node.html
Wir haben in Deutschland halt kein "Recht auf Schwangerschaftsabbruch", sondern Schwangerschaftsabbrüche sind grundsätzlich verboten. Das ist der Unterschied. Möglich ist es nur bis zur zwölften Woche mit Beratungspflicht. Oder in begründeten medizinischen Notfällen. Das ist nicht von den Rechten der Frau und des Kindes her gedacht, sondern ist ein konservatives Recht, das auf der christlichen Vorstellung basiert, dass einmal gezeugtes Leben nicht vom Menschen ausgelöscht werden darf. Die zwölf Wochen mit Beratungspflicht sind ein zäh errungener Kompromiss, aber mehr auch nicht.
Ich sehe im ergebnis keinen Unterschied. Wenn man die Voraussetzungen erfüllt, ist es auch in D möglich.
Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass hinterher verpflichtend ein paar Stunden Psychotherapie gemacht werden müssen. Eine Abtreibung ist ein großer Einschnitt und eine schwere psychische Belastung! Außer bei EINER Frau... Sie hat nach ihrer 7/8(?) Abtreibung eine wegwerfende Handbewegung gemacht und gesagt "Baby weg"! Sehr widerlich. Ich finde es gut, dass man nicht bei irgendeinem Quacksalber im Hinterzimmer oder selber mit gruseligen Methoden aus dem Internet die Abtreibung vornehmen muss. Aber grundsätzlich bin ich für das Recht auf Leben. Sicher gibt es krasse Fälle mit Vergewaltigung, Psychosen und was auch immer. Aber das ist ja wohl die Ausnahme. Und ein "passt mir nicht in den Kram" als Grund finde ich fragwürdig. Dann muss man vorher vernünftig verhüten.
Ich finde schon, man muss das Recht auf Leben des Kindes ( siehe GG ) gegen die Rechte der Mutter abwägen. Da finde ich unsere Variante recht vernünftig. Es gibt unzählige Möglichkeiten, eine Schwangerschaft zu verhindern. Es gibt sogar mittlerweile 24/7 rezeptfrei die Pille danach. Wenn es dann immernoch zu einer unerwünschten Schwangerschaft kommt, und man keine Möglichkeit sieht das Kind zu bekommen, dann finde ich eine Beratung und das Procedere nicht zuviel verlangt. Aber lass mich raten, das macht mich zu einer ewig Gestrigen... gut, dazu stehe ich.
Man mag mich Prinzipienreiterin nennen, aber ich sehe das nicht ausschließlich ergebnisorientiert. Ich fände das Umdenken (vor allem seitens der Politik) ein wichtiges Signal.
Es ist halt nicht erlaubt, sondern nur straffrei. Dieser Kompromiss hat viele Konsequenzen. Z. B. wird das Thema Abtreibung in der Ausbildung von Mediziner*innen (Studium und Facharztausbildung) stiefmütterlich behandelt. Schon deshalb gibt es wenige Praxen, die Abbrüche anbieten. Und die sind dann auch nicht öffentlich einsehbar, sondern nur den Beratungseinrichtungen bekannt. Oft müssen Frauen sehr weit fahren. Immerhin darf eine Praxis jetzt auf ihrer Website über Verfahren und Risiken informieren, das hat eine Ärztin ja durchgeklagt. Was ich vor allem schräg finde: In Deutschland ist ganz viel in der Reproduktionsmedizin / Präimplantationsdiagnostik verboten und Abtreibungen eigentlich auch. Wenn sich aber in späteren Schwangerschaftswochen rausstellt, dass das Kind behindert ist, ist eine Abtreibung akzeptiert. Da denkt dann keiner mehr ans ungeborene Kind oder gar an die Mutter bzw. die Eltern, für die das alles eine kaum vorstellbare Belastung darstellt.
Ein Signal wofür?
Nein, man kann da einfach verschiedener Meinung sein. Ich gebe aber auch zu, keine einzige Frau zu kennen, die sich einen Schwangerschaftsabbruch leicht gemacht hätte - Abort statt Verhütung, das Modell kenne ich nicht. Ich kenne dafür aber recht viele Frauen, die durch die 12-Wochen-Grenze unter (Zeit- und psychologischen) Druck gerieten, eben weil sie sich die Entscheidung nicht leicht machen wollten. Wenn frau gerade in einer Lebenssituation ist, in die ein Kind nicht so richtig passt, man aber prinzipiell ein Kind möchte, ist dieses Zeitfenster zum Überlegen (ab dem Zeitpunkt, zu dem man üblicherweise feststellt, dass man schwanger ist, also in der 6. bis 8. Woche) nicht so wahnsinnig lang, vor allem, wenn man noch einen Partner hat, den man auch in die Entscheidung einbeziehen möchte. Was ich in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche eher problematisch finde, ist die ganz frühe Pränataldiagnostik (mit vielen falsch positiven Ergebnissen für genetisch bedingte Behinderungen), aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Das ist in Ostdeutschland eher anders gewesen.

Ein Signal für das Selbstbestimmungsrecht der Frau über ihren Körper und ihr Leben. Im Moment ist es ja so, dass der Gesetzgeber festlegt, dass der Schutz des ungeborenen Lebens wichtiger ist als das Selbstbestimmungsrecht der Frau. Gleichzeitig ist es aber so, dass die öffentliche Hand nur sehr unzureichend das potenzielle Armutsrisiko auffängt, das mit der Geburt eines Kindes und dessen Aufziehen als Alleinerziehende einhergeht. Da klaffen Anspruch und Wirklichkeit halt weit auseinander.
Wenn man sich genauer damit beschäftigt, gibt es sehr viele praktische Hürden - nicht nur das vorgeschriebene Beratungsgespräch (s. auch mein Kommentar unten). Es kann sehr schwer sein, eine Praxis zu finden, die Abbrüche vornimmt - und das unter Zeitdruck. Ich kann aber auch jede Praxis verstehen, die hier aussteigt. Wer einmal militante Abtreibungsgegner*innen vor der Tür stehen hatte, überlegt sich, wie lange der das noch mitmacht.
Es gibt wohl kaum ein Land mit einem großzügigeren Sozialsystem als bei uns. Deshalb finde ich es falsch, das so zu sagen. Niemand muss wegen eines Kindes im Elend leben. Grundsätzlich ist es allerdings schon so, dass die Länder mit den härtesten Abtreibungsbestimmungen am wenigsten für das geborene Leben (gerne auch einschließlich Todesstrafe) tun, so dass sich schon die Frage stellt, ob das wirklich praktizierter Lebensschutz (heilig, heilig!) ist oder nicht eher Kontrolle und Macht. Wobei ich mit der bestehenden Regelung gut leben kann. So kann sie auch gerne ins GG. Ein erfreulicher Nebeneffekt eines liberaleren Abtreibungsregimes ist der Rückgang der Kriminalität jeweils Jahre später.
Naja, ob man jetzt einen totalitären Staat als Best Practice heranziehen muss ist fraglich. Wenn bis zu 1/3 der Schwangerschaften in einer Abtreibung enden, mit Inkaufnahme der physischen und psychischen Folgen bei Fragen, dann ist das sicher kein Idealzustand. Während es in Westdeutschland zum Teil schwierig war, trotz Kindern z. B. berufstätig zu sein, schwenkte das Pendel in der DDR in puncto Wahlfreiheit eher in die andere Richtung. Das heißt aber nicht, dass die Frauen freier waren oder selbstbestimmter agieren durften.
Aber sie durften abtreiben und taten das auch. Darum ging es mir.....also sollte man auch die Kehrseite der Medaille sehen. Die Vereinbarkeit zw. Beruf und Kinder ist ja heutzutage auch kein Selbstläufer.
Es geht ja darum, dass eben diese bestehende Regelung auch weiter Bestand hat. Bisher kann eine Regierung das relativ einfach ändern und auch gänzlich verbieten. Steht es GG ist das nicht mehr so einfach.
... auch wenn das jetzt jemand "ewig gestrig" findet...
"Es gibt wohl kaum ein Land mit einem großzügigeren Sozialsystem als bei uns. Deshalb finde ich es falsch, das so zu sagen. Niemand muss wegen eines Kindes im Elend leben." Nein, verelenden muss man nicht. Dennoch sind Alleinerziehende aus vielen Gründen stärker armutsgefährdet: - Betreuungszeiten bzw. -angebote, die nicht zu Vollzeitjobs passen - Diskriminierung auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt (kann man zwar rechtlich dagegen vorgehen, aber leichter wird es dadurch auch nicht) - die dauerhafte Doppelbelastung führt leichter zu körperlichen oder psychischen Erkrankungen - ungerechte steuerrechtliche Regelungen (warum gibt es z. B. keinen Splittingtarif für Alleinerziehende?) Auch hier sind es übrigens nicht Bund, Ländern oder Kommunen, die die fehlenden Beratungs- und Unterstützungsangebote bereitstellen, sondern private Initativen oder solche in kirchlicher Trägerschaft.
aber es sind doch nicht alle ungewollten kinder von singlefrauen?
Nein, das war nur ein Beispiel, das dann ein Eigenleben entwickelt hat. ;-)
Ich tue mich schwer, gerade bei diesem Thema, mit der absoluten Freiheit. Letztlich sind ja an einer ungewollten Schwangerschaft 3 Parteien beteiligt. Der Mann, die Frau und das ungeborene Kind. Und keiner der 3 ist frei. Das Kind ist am unfreiesten, denn es kann gar keine Meinung äußern. Der Mann ist ebenso unfrei, er muss mit der Entscheidung der Frau leben ( ggf wird das Kind gegen seinen Willen abgetrieben, oder er zahlt viele Jahre Unterhalt für ein ungewolltes Kind ). Da ist doch die Frau noch in der besten Situation, sie ist am freiesten, denn sie entscheidet schlussendlich - finde ich auch richtig, denn es ist ihr Körper. Von daher bleibe ich dabei, es gibt zig Verhütungsmittel. Und wenn es doch passiert, dass man ungewollt schwanger ist, dann gibt es im Rahmen die Option zur Abtreibung nach Beratung. Ich finde es gut so und denke nicht, dass es mehr Freiheit braucht.
Hier mal ein Zitat von der Bundeszentrale für politische Bildung zu dem Thema: "Unmittelbar nach der Einführung der Fristenregelung stieg die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche drastisch an und erreichte 1973 mit 113.232 Abbrüchen ihren vorläufigen Höhepunkt. Danach sank die Anzahl kontinuierlich ab. Zu Beginn der 1980er-Jahre erfuhr die Abbruchrate mit 96.414 einen neuen Höchststand. Bis 1989 sank die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche auf 73.899. Damit hatte die DDR im Vergleich zu anderen osteuropäischen Staaten die niedrigste Quote an Schwangerschaftsabbrüchen." Mal zu den Zahlen - ich finde Zahlen, dass 1989 in der DDR rund 200.000 Kinder lebend geboren wurden. Wenn ich die rund 74.000 Abtreibungen dazu rechne, käme ich bei rund 274.000 Schwangerschaften und 74.0000 Abtreibungen auf eine Quote von 27%. Und mal zum Vergleich: In der BRD wurden im gleichen Jahr rund 880.000 Kinder lebend geboren, dazu gab es rund 250.000 Abtreibungen. Das wäre eine Quote von rund 22,5%. Die Geburtenrate pro Frau war in der DDR bis 1989 übrigens durchgehend höher als in der alte Bundesrepublik.
die Zahl schockt mich nun doch
Ich zweifle ganz sicher keine Zahlen von der BpB an. Aber was ist denn deren oder deine Interpretation? Auch wenn die Quote im Vergleich zu anderen osteuropäischen Staaten niedrig war: Ein Idealzustand war es sicher nicht. Und dadurch hatten die Frauen dort auch nicht automatisch mehr Rechte. Sie durften abtreiben und hatten eine flächendeckende Kinderbetreuung - letzteres oft in mieser Qualität. Da würde heute niemand sein Kind freiwillig abgeben, das gilt nicht nur für die berüchtigten Wochenkrippen. Dennoch wird gerne so getan, als ob die DDR in puncto Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Frau der bessere Staat war. Dem würde ich (und mit mir viele Historiker und Zeitzeugen) widersprechen.
Weshalb war die Kinderbetreuung in der DDR von mieser Qualität?
Es gibt heute noch Selbsthilfegruppen von Menschen, die unter dem Betreuungssystem der DDR gelitten haben. Das sagt ja eigentlich alles. In DDR-Krippen und -Kindergärten gab es viel Zwang (z. B. rigoroses Töpfchentraining), zum Teil zu wenig, oft schlecht ausgebildetes Personal (Kinderkrankenschwestern statt Erzieher*innen). Der Erziehungsstil war selbst für Kleinkinder alles andere als bedürfnisorientiert und beinhaltete zum Teil Gewalt. Ich glaube heute würde kein normales Elternteil sein Kind in solche Einrichtungen gehen lassen. Dennoch wird das angeblich tolle Betreuungssystem in der DDR immer wieder genannt als Beispiel für "es war ja nicht alles schlecht".
Schlechte Ausnahmen gibt es, ja Ansonsten sehe ich das anders als Du. Erzieherinnen, die musikalisch waren, ein Instrument spielten. Gibt es heute mehr Personal? Meine Mutter war in der DDR Erzieherin, meine Tochter ist es heute. Keine großen Unterschiede. Doch........meine Tochter darf ein Kind, welches sich während des Schkafens abdeckt nicht mehr zudecken. Der Wille des Kindes ist es, ohne Decke zu schlafen.
Meine Kollegen meines Alters haben mir oft erklärt dass sie jung Kinder bekommen haben weil sie sonst nie eine Chance auf eine Wohnung gehabt hätten. Familienplanung im Osten und Westen ist nicht zu vergleichen
ein Kind gezwungen zu schlafen oder sich neben viele anderen aufs Töpfchen zu setzen ? (um bei dem obigen Beispiel zu bleiben)
Persönliche Meinung und anekdotische Evidenz übertrumpfen mal wieder mehrheitliche Wissenschaftlererkenntnis. Auf der Ebene ist eine Diskussion sinnlos. Daher: Yep, war alles ganz toll in eurem Unrechtsstaat, wenn die Erzieherinnen sogar Gitarre konnten.
Kleine Gruppen, viel Platz, ebenerdig, eigener Turnraum, Duschen, Planschbecken, riesige Spielfläche draußen. Wir waren oft draußen, im Wald, aber auch mal im Kino. Die Kindergärtnerinnen waren liebevoll, wir haben viel gesungen - ich kann die Lieder heute noch. Meine Kinder hatten bei weitem nicht so einen schönen Kindergarten und die Betreuung war auch nicht so liebevoll.
Ups, anekdotische Evidenz, das gilt ja nicht. Wie gut auch meine Schule war, erzähle ich dann lieber nicht.
In meiner Kindheit wurde ich in der Einrichtung weder gezwungen zu schlafen, noch wurde ich gegen meinen Willen auf den Topf oder auf die Toilette gesetzt. Es haben ja Menschen die Kinder betreut , liebevoll, so wie heute.
Es behauptet auch niemand, dass alle Krippen in der DDR grottig waren. Wobei auch du primär gute Ausstattung, Musik usw. erwähnst und dich nicht zum Erziehungsstil äußerst. Vielleicht hattest du Glück und die Erzieherinnen haben einiges ausgeglichen bzw. nicht alles umgesetzt, was in Berlin am Reißbrett geplant war. Das heißt aber doch trotzdem nicht, dass man das System insgesamt gut war. Bei Büchern wie diesem hier dreht sich mir auf jeden der Magen um: https://www.amazon.de/Die-besch%C3%A4digte-Kindheit-Florian-Rosenberg/dp/3406791999
die Erzieherinnen haben einiges ausgeglichen bzw. nicht alles umgesetzt, was in Berlin am Reißbrett geplant war....darauf hoffe ich auch heute :) mich stört immer ,dass die große überschhrift einer politik so dargestellt wird, dass das volk eben auch so alltglich lebt. in 20 jahren heißt es dann auch, dass die aus 2023- ..alles gendernde veganer waren , die im tglichen kampf gegen rechts die ganze welt bekehren wollten . dabei leben fast alle ein ganz normales leben ohne dieses ganze gedöns. und so war es auch in der ddr, alles nrmale menschen mit alltagsproblemen wie auch heute, politik passierte eben am rande und kitas waren eben haus mit kindern und erziehern , wo gespielt, gegessen und auch dinge gelehrt wurden ( basteln , malen ,singen ,turnen ) .und zum pinkeln wurde auch keiner gezwungen
Der Erziehungsstil war liebevoll. Und ich glaube, das war auch so gewollt: wenn die Leute eine schöne Kindheit haben, bleiben sie doch viel eher dem System treu, oder nicht?
Ich mach das heute noch...." bevor es losgeht, bitte alle auf,s Klo!!!!, ich halte definitiv NICHT nach 10min Fahrt wieder an!1!1!111"
Besonders als der Kleine noch Schneeanzug oder Matschhose trug, ging es ohne vorher pinkeln nicht raus.
Ja war so Kannste heute , dank Wohnungsnot, auch vergessen, dass zieht nicht mehr.
DAS ist ja auch anekdotische evidenz-eine Biographie, der bspw. die von Petra28 entgegensteht.
Hast du die Zusammenfassung zum Buch überhaupt gelesen oder nur den Titel? Der Autor hat für das Buch systematisch Quellen ausgewertet.
So eine Verankerung würde ich mir auch für uns hier in Deutschland wünschen.
In Frankreich ist eine Abtreibung bis zur 14. SSW möglich, bei uns bis zur 12. SSW. Was bringt jetzt die Verankerung in der Verfassung?
Ohne diese Verankerung in der Verfassung kann Abtreibung relativ einfach komplett verboten werden. Eine Verfassungsänderung hingegen ist nur mit einer Zweidrittelmehrheit möglich. Das bietet deutlich mehr Schutz und ist auch nicht einfach von einer aktuellen Regierung abhängig.
Es steht im Gesetz 12 Wochen nach Empfängnis (!!!) das ist die 14 SSW. Machen aber viele falsch
ein schwieriges thema ,was bei mir eine ambivalenz hervorruft. da dieses thema aber schn immer im wandel war und es immer genug pro und kontras gab ( whl auch aufgrund wirtschaftlicher situationen) , sollte es immer im wandel bleiben dürfen . meine meinung
Sorry, sehe ich absolut nicht so da liegt meine Wertevorstellung anders. Aber so lange der Mensch erst mit der Geburt zu einem solchen wird mit allen Rechten ist das Recht eines ungeborenen Kindes auf sein Leben nie an der Stelle an der das Leben der Frau steht.
Hmm... es geht bis zur 12. Woche??? Es darf hier doch jeder entscheiden, ob er das Kind möchte oder nicht. Es ist straffrei. Und selbst wenn ein Kind schwerstbehindert ist, können die Eltern noch bis zur 20. Woche ??? ( bin mir nicht sicher ) zustimmen, dass es abgetrieben werden darf. Kenne solch ein Ehepaar, die sich dazu entschieden haben... Die sind jetzt trotzdem Eltern zweier Kinder.. und im Nachhinein sehr dankbar , dass es noch möglich war. Von daher... ich finde es gut, dass vorab eine Beratung stattfinden muss... und manche Frauen überlegen es sich ja doch noch einmal...obwohl sie kurz vorm Abbruch stehen. Was ich allerdings nicht gut finde... sich vorab eine Bescheinigung zur Kostenübernahme bei einer KK abzuholen. Ich glaube, dass ist doch einigen sehr peinlich. UND.. u.U. darf man solch einen Abbruch doch selbst bezahlen. Das sollte auch aufgehoben werden--- Wenn das geregelt wäre, ist doch alles gut... und bedarf nicht extra einer Aufnahme ins Gesetz.
Du kannst bei einem behinderten Kind gefühlt bis zum Ende abtreiben, man bringt das Kind im Mutterleib um denn wenn es lebend zur Welt kommt hat es ein Recht auf medizinische Versorgung. Ich finde das für mein Moralgefühl ethisch sehr bedenklich. Ich kenne zwei Frauen die den Beratungsschein hatten und dennoch die Kinder bekommen haben, beide AE und damals sehr jung. Bei der einen sagen wir mal ist das Leben dann nicht so geworden wie sie es sich mal vorgestellt hat (sucht ständig nach einem Partner) bei der anderen ist eine große Unterstützung der Eltern da so dass es klappt. Beratung KANN sinnvoll sein und Dinge aufzeigen die man vorher nicht gesehen hat. Ärgerlich ist eben dass es ggf zu wenig gescheite Beratungen gibt und dann die Zeitnot kommt. Manche merken erst in Woche 12 dass sie schwanger sind... Kostenübernahme ist so eine Sache, die Pille zahlt die Kasse ja auch nicht, soll der Weg dann sein kostenfreie Abbrüche zu bekommen ? (Ich rede nun nicht von Vergewaltigungen etc) Verhütung ist eben leider privates Vergnügen
Ein SSW-Abbruch wird von den Kassen bezahlt?
Keine Ahnung war nie betroffen
Ich habe nie gesagt, dass es einfach ist, und meine Meinung darstellt. Ich wollte nur verdeutlichen, dass es nicht im Grundgesetz aufgenommen werden braucht- und jede Mutter frei entscheiden darf- und dir eine Kostenübernahme garantiert wird. Nicht mehr, und nicht weniger.
Wer trägt die Kosten für einen Schwangerschaftsabbruch? Die Kosten für den Schwangerschaftsabbruch werden in Deutschland meistens vom Bundesland oder von der Krankenkasse getragen. Wenn Sie sich innerhalb der ersten 12 Wochen für einen Abbruch entscheiden, müssen Sie die Kosten offiziell selbst tragen. Allerdings nur, wenn Ihr Einkommen dafür ausreicht. Früher habe ich mal ein paar von solchen Anträge bearbeiten müssen... und da ist mir nur eine einzige untergekommen, deren Abbruch nicht bezahlt wurde, da sie über dem Einkommen lag. Und den meisten war es peinlich. Ist aber schon lange, lange her.
Ich sage auch nur dass es jetzt schon sehr viele Möglichkeiten gibt
Laut BMFSFJ liegt die Einkommensgrenze, bis zu der der Abbruch bezahlt wird, alktuell bei 1383€. Da dürfte wohl so gut wie jede erwerbstätige Frau drüber liegen
udn wer geld hat konnte schon imemr Wege finden. In meiner Schulzeit war das immer der Weg nach Holland....auch damals waren schon Mädels ungewollt schwanger. Allerdings war da die Aufklärung lange nicht so weit und detailliert wie heute
Da muss ich dir leider widersprechen. Es gibt darunter ja nicht nur berufstätige Frauen... sondern auch viele Azubis, Alg II-Empfänger, Familienvers., Studenten , etc. Das eigene Einkommen wird nur angerechnet...
In den USA ist es völlig anders gelagert. Hier kann doch jede Frau völlig problemlos bis zur 12. SSW. abtreiben. In Härtefällen sogar noch länger. Ich sehe da keinen Sinn. Zumal in DE sofort eine staatliche Finanzierung greift, keine Frau landet wegen einer ungeplanten SSW unter der Brücke.
LOL... Hast Du die letzten Jahre geschlafen? Roe vs Wade wurde gekippt und mitnichten kann man in den USA einfach mal problemlos abtreiben.
LOL, dafür in Deutschland.
In deinem ersten Beitrag hast du von den USA gesprochen und eine Falschinformation verbreitet. Den Schuh musst Du dir jetzt anziehen und vielleicht mal erklären, wie Du zu deiner Aussage oben kommst, statt abzulenken.
Ganz genau…alle die jetst schreien…Schutz des Lebens im Mutterleib, sind genau die, die später verächtlich auf die mutter gucken und keine Unterstützung bieten. LG
Ich schrieb: "In den USA ist es völlig anders gelagert" Lesen, Decaf, nicht sinnieren oder interpretieren, lediglich lesen. Du schaffst das bestimmt auch irgendwann.
Es ist erschreckend, dass so viel Gleichgültigkeit dem ungeborenen Leben gezeigt wird. Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Nur Gott kann entscheiden, wem das Leben gegeben wird und wem nicht.
Boah geh woanders hin damit.
Anne, ich stimme dir zu....Zumindest sollte man auch vom christlichen Standpunkt über dieses sensible Thema nachdenken, finde ich. Aber das ist wohl nicht "in"... :'-( Sonst ist es ja auch nicht akzeptiert, Krisen und Probleme durch das Töten eines Menschen zu "lösen"... Warum also hier? Natürlich ist es kompliziert in Extremfällen, nach Vergewaltigungen usw., da darf man nicht so einfach urteilen. Es muss v.a. Hilfsangebote geben! Schwierig...
Wenn nur Gott entscheiden soll?
Ja, heutzutage ist vieles nicht "in", aber man darf noch seine Meinung äußern, auch wenn es vielen nicht passt. Das mit den Kriegen stimme ich dir auch zu... Ich bin gegen die aggressive Art der Abtreibungsgegner, jedoch finde ich es wichtig, aus christlicher Sicht die Meinung bei solchen Diskussionen äußern zu können.
was meinst du damit?
Wenn du nur deine Meinung äußern würdest, wäre das ja vollkommen okay. Aber du urteilst und unterstellst anderen "Gleichgültigkeit gegenüber dem ungeborenen Leben". Das ist intolerant und macht deine Aussage unsympathisch.
Vermutlich beginnt Leben deiner Auffassung nach mit der befruchteten Eizelle? Das bedeutet aber doch, dass in Kinderwunschkliniken jede Menge Leben vernichtet wird, oder?
Ach ok, jetzt habe ich verstanden. Ich habe davor dein Betreff nicht gesehen. Auch bei einer Kinderwunschklinik hat Gott das letzte Wort, somit bin ich nicht gegen Kinderwunschklinik. Kinder sind ein Segen Gottes.
Ich glaube, über so ein Thema kann man lange diskutieren. Die Menschen haben in der Entwicklung große Fortschritte gemacht, aber auch bei den Menschen gibt es Grenzen. Niemand kann ein Leben austragen, wenn Gott es nicht zulässt. Genauso auch andersrum, die Frau wird verantwortlich sein für das ausgelöschte Leben, das sie bekommen könnte.
Das entscheidet Gott, welche Embryonen der Mutter eingesetzt werden und welche vernichtet werden? Nicht der Arzt?
Ich muss nicht immer und für alle sympatisch sein.
Der Arzt kann entscheiden, was er will. Gott ist der Schöpfer und steht somit über den Arzt.
Das beantwortet meine Frage nicht: bist du für oder gegen Kinderwunschkliniken? Und ganz allgemein: Welcher Gott?
Gläubig bin ich auch. Allerdings führen genau diese Religionen aber häufig zu Kriegen...
Das Leben eines bereits geborenen Menschen zu vergleichen mit einem Embryo ist schon etwas makaber... jedem Christ bzw Christin steht es frei das von einem christlichen Standpunkt zu überdenken.. Aber das als verbindlich für alle darzustellen geht mMn gar nicht
Nein. Aber dann brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du keine vernünftige Diskussion mit anderen führst, sondern sich ein Streit entwickelt.
Ich bin auch Christ und sehe das Ganze eng ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren aber da hat jeder eine andere Moralvorstellung.
Sind nicht alle Religionen in dem Punkt gleich dass Menschenleben immer schützenswert ist ? Erlauben adere religionen Abtreibungen zur Geburtenregelung ? Ich wüsste auch nicht ob es nach Vergewaltigung bei Christen erlaubt ist ?
Fragst du das mich?
Amen. Alle KiWu-Ärzte werden sicher irgendwann in der Hölle schmoren und die dort behandelten Eltern ebenso. OMG
Ich glaube aber nicht an deinen Gott und Jesus Christus. Die spielen in meiner Entscheidung keine Rolle!
Ich bin Atheistin und der Beitrag war ironisch.
Ich meinte Anne
Zur Konsequenz gehört, auch alles zu verzichten, das irgendwie in das gottgegebene Leben fuscht, Kinderwunsch, OP´s, Medikamente, wie Krebsmittel, Antibiotika... Nein, ich bin keine radikale Religiöse. Ich sehe das Thema GOTT doch völlig anders.
Jeder ist verantwortlich in erster Linie für sein eigenes Leben. Ich bin nicht religiös, gehöre auch keiner Kirche an. Ich glaube an den Erlöser Jesus Christus, der für meine Sünden gestorben ist. Er liebt jeden Menschen und jeder kann zu ihm kommen.
Häää? Du bist nicht religiös, glaubst aber an einen Erlöser? Das passt ja so gar nicht.
Wenn man so ein Kind in der 12. Schwangerschaftswoche im Ultraschall sieht, frage ich mich, warum man das nicht vergleichen darf. In unserem Fall, als alles gut ging, sah das schon ziemlich ähnlich aus. Ich erinnere mich, dass ich über das Dilemma nachgedacht habe, dass zu dem Zeitpunkt schon wirklich ein Menschlein zu sehen ist, andererseits die Zeit zur Entscheidung wirklich knapp ist.
An eine göttliche Macht zu glauben ist die Definition von „religiös“.
Jesus ist keine Religion. Er war selber gegen Religiosität.
Ist "nicht töten" für alle verbindlich? Oder geht das auch gar nicht?
Quatsch
begründe deine Aussage
Es ist doch soweit ( bis zur 13. SSW?) erlaubt. Also ehrlich, ich bin kein Befürworter, aber das schließt ja ungewollte Schwangerschaften ein - man also nicht schwanger sein möchte .... es gibt die Pille danach einfach so. Ich finde, das reicht. Ich weiß, es gibt später noch andere Argumente gegen ein Ungeborenes, aber auch da gibt es Möglichkeiten. Aber es ist natürlich ein schwieriges Thema, wenn man da nicht drin steckt und eigentlich nicht zu beurteilen.
Ohne alles gelesen zu haben: Ich finde das Thema sehr heikel, und ich finde auch nicht, dass es die EINE Wahrheit und den einen richtigen Weg gibt. Die deutsche Kompromisslösung finde ich ganz gut. Denn es wird immer vom Recht der Frau gesprochen, aber wer schützt das Recht des Kindes auf Leben? Manche glauben, ein Mensch fängt erst mit seiner Geburt an. Oder ab der 12. Woche. Oder wie in Frankreich ab der 14. Woche. Aber weil niemand wirklich sagen kann, ab wann ein kleiner Mensch ein Mensch ist, sollte man das Thema nie mit der Holzhammer-Überzeugung angehen und sagen: Wenn ich will, dass das Kind wegkommt, dann kommt‘s weg. In der 14. Woche (und auch schon früher) haben Ungeborene bereits ein Schmerzempfinden, das gilt als gesichert. Und es mit medizinischem Besteck zu zerstückeln, um Knochen und Schädel dann besser mit dem Schlauch absaugen zu können, ist schon starker Tobak und sollte nicht mal eben so möglich sein. Viele wissen nicht, oder wollen es nicht wissen, wie eine Abtreibung konkret abläuft und was da eigentlich passiert. Auch das muss man daher mal aussprechen. Ich bin übrigens keine Abtreibungsgegnerin. Ich glaube, dass es Situationen gibt, in denen eine Abtreibung richtig sein kann. Ich finde aber, dass grundsätzlich erstmal auch ein ungeborenes Kind natürlich ein Recht darauf hat, dass sein Leben geschützt wird. Denn wenn die Mutter oder auch der Staat es nicht beschützen, wer tut das dann? Was viele nicht wissen: In Deutschland gilt keineswegs immer die 12-Wochen-Schranke. Auch Spätabtreibungen (Töten des Babys im Mutterleib per Giftspritze, Auslösen der Geburt oder Kaiserschnitt) sind erlaubt, wenn das Kind z.B. behindert ist, und zwar ohne zeitliche Grenze. Spätabtreibungen sind auch dann erlaubt, wenn die Schwangerschaft für die Gesundheit der Mutter nicht zu verantworten ist. Dazu zählt auch die seelische Gesundheit. Wenn also eine Frau erst zu spät merkt, dass sie schwanger ist, dann aber behauptet, es würde sie zu sehr belasten, das Kind zu bekommen, dann kann sie eine Abtreibung nach der 12. Woche vornehmen lassen. Etwas, das man zumindest manchmal kritisch hinterfragen dürfen muss. Wie gesagt, sehr schwieriges Thema ohne klare Lösung - in meinen Augen. LG
Ich fand das auch so, bis ich diesen Artikel gelesen habe: https://www.zeit.de/zeit-magazin/familie/2023-11/schwangerschaftsabbruch-abtreibungsgegner-fotos-joan-fleischman Bis zur 9. Woche ist der Embryo wirklich nur ein Zellhaufen. Die Möglichkeit zur Abtreibung bis dahin sollte aus meiner Sicht auf jeden Fall verfassungsrechtlich verankert werden. In den Medien werden oft irreleitende Bilder veröffentlicht, die stark von der Antiabtreibungsbewegung verbreitet sind. Dieses Netzwerk macht darauf aufmerksam: https://myanetwork.org/the-issue-of-tissue/
alleine da scheiden sich ja die Geister dran jeder Mensch hat das Recht auf sein Leben, darum haben wir auch keine Todesstrafe. Für MICH ( muss für andere nicht gelten) ist ein Mensch auch vor der Geburt schon einer und hat somit Rechte. Ich glaube auch nicht dass aktuell die Verfassungsänderung auf breite Zustimmung stossen würde
Und wenn die Mutter das Kind austrägt und nicht klarkommt, zeigen genau dieses Menschen , auf diese Mutter. Da ist der Aufschrei dann plötzlich nicht mehr groß . LG
Genau so, maxi. In den USA sind zB die NRA fanboys (nationalrifle association, Waffenvereinigung, sehr mächtiger Lobbyist) für ihre pro Life Manie bekannt. Die Ironie darin ist fast, aber nur fast, zum "tot"lachen.
Es gibt kein Allzeit-Sorglospaket - das steht auch nicht im Grundgesetz aber es gibt viel fältige Hilfern. ich kenne einige kinderlose Paare die gerne Kinder adoptieren würden, ich kenne auch eine Mutter die ein Kind mit dem sie nicht klarkam gemeinsam mit dem Ehemann zur Adoption freigegeben hat. Es gibt auch Eltern die mit Wunschkinder nicht klarkommen, nicht alle gewollten Kinder sind glücklich - Es gibt so Vieles und es ist nicht so dass Abtreibungen hier nicht möglich wären - es gelten eben einfach Bedingungen die auch das ungeborene Kind schützen sollen. Die aktuelle Regelung sollte eigentlich reichen auch wenn es nicht so schön klingt dass etwas rechtswidrig aber straffrei ist. Wenn Frauen damit Probleme haben, dann vom Worttext her oder eher von der Sache an sich ?
Ganz genau…das meine ich. Wenn die Kinder dann da sind, werden diese Frauen doch oft geächtet…Scheinheilig nenne ich das. LG
bzw in welchen Fällen ?
Ich habe den Eindruck, dass die meisten hier nicht verstanden haben, worum es den Franzosen geht und warum das ein sehr wichtiger Schritt für die Rechte der Frauen ist. Es geht doch nicht darum eine Regelung zum Schwangerschaftsabbruch zu ändern, sondern darum, dass die Hürde sehr hoch wird, Abtreibungen generell zu verbieten! In den USA wurde dieses Recht abgeschafft und führt in einigen Staaten jetzt zu extremen Verschärfungen, die einem kompletten Verbot sehr nahe kommen. Frankreich will seine Bürgerinnen, so gut wie möglich, vor solchen Gesetzen schützen! Auch Frankreich hat keine solche liberale Gesetzgebung wie Kanada.
Weil du Spätabtreibungen erwähnt hast: Ich finde das kann man leider nicht ohne das Thema Präimplantationsdiagnostik diskutieren In Deutschland genießt schon die im KiWu-Zentrum befruchtete Eizelle so viel Schutz, dass man sie nicht auf genetische Anomalitäten untersuchen darf. Wenn eine Frau eine solche Eizelle eingesetzt bekommt und die Schwangerschaft behält, das Kind aber weit nach der 12. Woche als behindert diagnostiziert wird, dann erlischt der Schutz. Dann müssen die Eltern entscheiden, ob die Mutter ihr dann schon deutlich spürbares Kind austrägt oder vorher "umbringt". Ich verurteile niemanden, egal wie Eltern in dieser Situation handeln. Aber eine Eizelle gesetzlich schützen mit der Begründung "Recht auf Leben", einen behinderten Fötus aber nicht, das geht für mich nicht zusammen. Außerdem sollte Deutschland es mal hinkriegen, Abtreibungen medikamentös durchzuführen. Auch das würde Leid der Mutter und ggf. des Embryos lindern.
Ich kenne auch keine geächteten Frauen … Manchmal spricht man ja unbewusst von sich selbst, wenn man auf andere zeigt. Vielleicht verachtet maxikid ja unbewusst Frauen, die sich in ihren Augen falsch verhalten?
Ich bin schon Mitte 50 und habe noch nie eine Frau „geächtet“ (wie geht‘n das eigentlich, was muss man da machen?).
Wenn eine Frau in einer Notlage ein Kind abtreibt, verstehe ich das. Wenn sie das Kind aber austrägt, weil sie nicht in den ersten 12 Wochen abgetrieben hat, kann sie es zur Adoption freigeben - die Warteliste an adoptionswilligen Eltern ist irre lang, sie freuen sich.
LG
*Wenn eine Frau in einer Notlage ein Kind abtreibt, verstehe ich das. Wenn sie das Kind aber austrägt, weil sie nicht in den ersten 12 Wochen abgetrieben hat, kann sie es zur Adoption freigeben - die Warteliste an adoptionswilligen Eltern ist irre lang, sie freuen sich. Klar, weil eine Schwangerschaft ja auch so absolut risikolos und es danach emotional und körperlich so einfach ist, sich von einem Kind zu trennen, mit dem man 9 Monate lang verbunden war. *ironieoff* In der Theorie ist vieles leicht dahergeschrieben, wenn man selbst nie in diesen Schuhen gelaufen ist.
Klar, weil eine Schwangerschaft ja auch so absolut risikolos und es danach emotional und körperlich so einfach ist, sich von einem Kind zu trennen, mit dem man 9 Monate lang verbunden war. das weiß man aber vorher und sollte vielleicht besser darauf achten eben nicht schwanger zu werden. und da sollte der staat ansetzen und präventiv agieren. zb verhtungsmittel über die krankenkassen, sterilisation auf wunsch über die krankenkassen ect nicht dass ich gegen abtreibung bin aber so lax wie das hier gesehehn wird , so einfach ist das nun mal nicht. ich finde schon , das es erschwerend sein muss, um schon vorher selbstverantwortlich darauf zu achten wenn man eben kein kind möchte.
Also Dots, wir alle hier sind Frauen und ich vermute, jede hatte schon Verhütungsunfälle. Ich hab auch schon Sonntag morgens vor der Notfallapotheke gestanden, und mir die Pille danach gekauft. Und hätte die versagt, wäre auch eine Abtreibung in Betracht gekommen, weil ich kein weiteres Kind möchte. Aber, ich betrachte das nicht als unbedingtes Recht, Freiheit, ein Kind nicht zu bekommen. Sondern es ist eine Abwägung zwischen Rechten von Vater, Mutter und Kind. Nahezu alles im Leben hat Konsequenzen, ich habe die Freiheit, alles zu tun, muss aber mit den Konsequenzen leben bzw die Folgen tragen. Sex zu haben, gehört dazu.
Aber dots wendet sich ja nur gegen den rat, das ungewollte kind zur adoption freizugeben!! (Finde ich btw auch immer furchtbar, v.a. das argument, dass andere ungewollt kinderlos sind...)
Warum furchtbar? Wenn ich das Kind nicht aufziehen kann, ist doch ein schöner Gedanke, das " Leben zu schenken ". Und es muss ja nicht für jeden passen, aber eine erwähnenswerte Option ist es.
Genau, danke. Zumal es ja durchaus auch private und berufliche Situationen gibt, in denen schon die Schwangerschaft allein schwierig ist (ich meine da nicht mal unbedingt nur Menschen, die am prekären Rand der Gesellschaft leben). Ein "schöner Gedanke" ist das in erster Linie für die Familienpolitik der Union, denn faktisch wird man so als Frau zur Gebärmutter auf Beinen, Hauptsache, das ungeborene Leben wird nicht angetastet. Gerade weil hier nur Frauen schreiben, die schon Schwangerschaften und Geburten erlebt haben, wundert mich diese Sichtweise, dass das für Frauen ohne Kinderwunsch, die nun mal schwanger sind und das entsprechende Zeitfenster verpasst haben (warum auch immer), so als wäre das ein Spaziergang, den man mal eben so nebenbei erledigen könne und der keine körperlichen und seelischen Spuren hinterließe. Als Freiberuflerin, die zwei ungeplante (nicht ungewollte!) Kinder bekommen hat und dafür beruflich und finanziell beide Male in schwierige Situationen geriet (aus verschiedenen Gründen), aus denen ich mich nur mit viel Kraft und Entschlossenheit selbst herausgewurstelt habe, lasse ich mir ehrlich gesagt auch ungern von zwei Beamtinnen solche Theoriegespinste überstülpen, es ist nun mal jeder Fall individuell, auch wenn Recht und Politik nicht jeden Einzelfall berücksichtigen können. An der Situation der Frauen orientiert ist unser deutsches Modell jedenfalls nicht. @Jana: Nein, ich war noch nie in der Situation, die Pille danach zu nehmen oder über eine Abtreibung nachgedacht zu haben, ich habe aber zwei ungeplante Kinder, ohne die ich heute vermutlich kinderlos wäre, obwohl ich immer Kinder wollte, ich hatte nur schon immer ein recht schwer planbares Leben, in dem ich viel selbst kompensiert habe. Ich kenne aber Frauen, die aus verschiedenen Gründen abgetrieben haben, keine davon übrigens leichtfertig und als "Verhütungsersatz".
Zu keinem Zeitpunkt in meinem Leben hätte ich das als schönen Gedanken empfunden, wenn es nicht gewollt gewesen wäre.
Das mit dem leben schenken ist mir tatsächlich zu rosa. Ums aufziehen können geht es m.e. nicht, können kann man in d bestimmt. Meine mutter bekam 1952 mit 14 meine schwester und damals standen adoptionswillige amerikaner schlange, im kh haben die schwestern versucht, sie zu überreden, das baby freizugeben. Gsd hat sie sich dagegen entschieden, obwohl es leichter gewesen wäre. Niemals würde ich ein von mir geborenes kind hergeben können und das obwohl ich dem zustand des schwangerseins nichts abgewinnen konnte. Die option hat was von: wie kannst du essen verschmähen, wenn andere leute hungern müssen. Schlussendlich bin ich aber auch der meinung, dass die massnahmen ausreichend sind.
In Deutschland ist ein Schwangerschaftsabbruch nach § 218 StGB grundsätzlich strafbar. Ein Schwangerschaftsabbruch ist rechtswidrig, wird aber nicht bestraft, wenn er nach den Vorgaben der sogenannten „Beratungsregelung“ (§ 218a Abs. 1 StGB) vorgenommen wird. Straflos bleibt ein Schwangerschaftsabbruch außerdem auf Grundlage einer medizinischen oder einer kriminologischen Indikation. Ich fände es auch einen Schritt in die richtige Richtung, wenn das umgestellt würde und ein Schwangerschaftsabbruch bei der Beratungsregelung nicht mehr rechtswidrig (wenn auch straffrei) wäre, sondern erlaubt. Juristisch beginnt eine Schwangerschaft übrigens mit der Einnistung. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluss der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten somit nicht als Schwangerschaftsabbruch (§ 218 Abs. 1 S. 2 StGB).
Ich finde die aktuelle gesetzliche Regelung grundsätzlich ausreichend. Allerdings würde ich das Verbot des Abbruchs (mit der Ausnahme bis zur 12. Woche usw.) aufheben und es zu einem Recht bis zur 12. Woche usw. machen. Ist vielleicht ein bisschen spitzfindig, aber ich bin grundsätzlich für das Recht auf Abtreibung. Es sollte nur nicht nach Lust und Laune der Frau eingesetzt werden können, sondern begründet und mit Beratung.
so sehe ich das auch
Ich kann nicht nachvollziehen, wie wenig für viele scheinbar die Rechte des Ungeborenen zählen. Es gibt heutzutage wirklich genügend Verhütungsmittel und für den Notfall sogar die Pille danach ohne Rezept. Wer dennoch ungewollt schwanger wird und sich nicht um sein Kind kümmern möchte, hat die Möglichkeit bis zur 12. Woche abzutreiben, oder das Kind nach der (anonymen) Geburt zur Adoption freizugeben. Ich finde das ausreichend Rechte, die der Mutter gewährt werden und wer dennoch ungeschützt rumvögelt muss und sein daraus resultierendes Kind abtreiben will, darf ruhig zugemutet werden ein Beratungsgespräch zu besuchen. In Phasen meines Lebens, in denen ich keinesfalls schwanger werden wollte, habe ich übrigens immer doppelt verhütet (Pille+Kondom). Eine Schwangerschaft kann dann praktisch ausgeschlossen werden. Wer die Verhütung jedoch leger handhabt, muss dann eben mit den Konsequenzen leben. Skandalös finde ich, dass behinderte Kinder bis unmittelbar vor Einsetzen der Wehen im Mutterleib getötet werden dürfen und damit in unserer Gesellschaft das Existenzrecht abgesprochen bekommen. Ich bin kein absoluter Abtreibungsgegner, finde aber, dass die Rechte der Frau absolut ausreichend sind und darüber hinaus auch das Kind geschützt werden muss. Ausnahmen wie bei Vergewaltigung etc. muss es natürlich immer geben.
Lies dir doch bitte nochmal Shanalous Posting durch. Es geht darum wie leicht oder schwer die bestehenden Regelungen geändert werden können. Zum Beispiel im Fall eines sehr rechten oder fundamentalistischen Regierungswechsels (siehe USA). Oder auch um Implikationen zu diesem lächerlichen "Werbeverbot" einer Gynäkologin. Nicht darum ob die aktuellen Regelungen "gut" oder verbesserungsbedürftig sind.
Danke! Du bist eine der wenigen, die den Inhalt verstanden haben! Um aber auf die Debatte einzugehen, die hier zu unserem Abtreibungsrecht ausgebrochen ist: das deutsche Recht ist völlig daneben. Ich bin für die kanadische Lösung und zwar ohne wenn und aber. Es ist der beste Schutz für Frauen und Ungeborene. Hier schreiben ja einige, dass es ja kein Problem sei, zu verhüten. Verhütungsmittel sind in Deutschland aber nicht günstig oder kostenlos. In Kanada wird hier schon völlig anders angesetzt. https://www.zeit.de/kultur/2018-09/schwangerschaftsabbruch-paragraf-218-moral-patriarchat-abschaffung/seite-2
Ich sehe das anders, Kondome sind erschwinglich. Du schreibst " Ich bin für die kanadische Lösung und zwar ohne wenn und aber. Es ist der beste Schutz für Frauen und Ungeborene." Nein, einfach nein. Ich sehe da einen großen ethischen Widerspruch. Wie kann es Mord sein, wenn ich mein gerade Neugeborenes töte, aber gleichzeitig legal und straffrei, wenn es vorm Einsetzen der Wehen geschieht? Das macht wenige Stunden Unterschied, das Kind ist in der Entwicklung praktisch gleich. Das Ungeborene ist durch eine solche Regelung gänzlich ungeschützt!
Danke für den link. Das hier finde ich einen super Satz : Denn nicht Zwang und Kontrolle verhindern ungewollte Schwangerschaften, sondern es ist eine Atmosphäre, in der Sexualaufklärung, günstige oder kostenlose Verhütungsmittel und ihre Selbstbestimmung in den Händen der Betroffenen liegen. Wenn die Komplexität der Frauengesundheit anerkannt wird, funktioniert sie auch am besten.
Ich verstehe zwar die Argumentation, aber sehe es dennoch anders. Durch eine gänzliche Legalisierung (und damit Verharmlosung) wird meiner Meinung nach ein falsches Signal gesetzt, nämlich dass es moralisch ok ist sein Ungeborenes zu töten.
Und ich finde es verkehrt, dass die Verhütungsmittel der Staat tragen soll. Wie kann es denn sein, dass dieser dafür verantwortlich ist, dass Verhütung bezahlt werden soll ? Da liegt es an mir... und meinem Partner.. wenn ich das EINE kann, und nicht schwanger werden möchte, dafür Sorge zu tragen, dass ich auch nicht schwanger werde. Mir sagte jetzt mal jemand, dass sie auf keinen FAll schwanger ( aus gesundheitlichen Gründen ) werden dürfte... und die blöde Krankenkassen übernehmen dafür noch nicht einmal die Kosten. Da hatte ich etwas auf der Zunge.... habe es aber im letzten Augenblick runter geschluckt. Am liebsten hätte ich ihr gesagt...dann lass es sein...und du kannst doch nicht auf unsere Kosten versuchen, nicht schwanger zu werden. Im Gegenteil... da muss man doppelt und dreifach verhüten...und bitte nicht auf Allgemeinkosten. Das kann doch nicht sein.
Dem stimme ich voll und ganz zu.
grumndstzlich sehe ich es auch so, dass der staat eben nicht für alles aufkmmen kann . aber es gibt auch eine grße klintel derer, die eben nix für verhütung ausgeben und dann das 4.,5.,6. kind in die welt setzen , wo dann auch die allgemeinheit für aufkommt. zahlt der staat eigentlich abtreibungen für sozial schwache?
Es ist moralisch ok! Es sollte ein ganz normale Gesundheitsleistung sein. Alle Staaten, die eine liberale Abtreibungspolitik, gekoppelt mit einer guten Aufklärung und leicht zugänglichen Verhütungsmitteln, haben eine niedrige Abtreibungsquote. https://muvs.org/de/themen/abbruch/kanada-zeigt-es-vor-weniger-abbrueche-geringere-muettersterblichkeit/
Soweit ich weiß, ja. Gute Aufklärung und leichter und günstiger Zugang zu Verhütungsmitteln ist entscheidend, wenn man weniger Abtreibungen möchte.
Aber wenn man von der Einstellung ausgeht, dass manche Menschen zu verantwortungslos wären, ordentlich zu verhüten, wie kommt man dann auf die Idee, dass ausgerechnet diese Menschen verantwortungsvoll genug wären, ein Kind bis zum Erwachsenenalter zu versorgen und zu begleiten? Irgendwo zwischendurch ist da für mich ein gewaltiger Denkfehler.
dieser vergleich wieder....dann dürften auch alle die, die fleisch essen kein haustier haben was sie lieben .
Bitte was?
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" Es ist moralisch ok! Es sollte ein ganz normale Gesundheitsleistung sein. " Einfach nur krass! Mir fehlen die Worte.
Hier mal reale Beispiele von 2 jungen Frauen die ich kenne: beide zum wiederholten mal schwanger, gibt bereits ein bzw mehrere Kinder. Sehr präkere, chaotische Lebenssituationen, viele Konflikte. Die eine sagt sie traut sich so und jetzt das nicht zu und bricht ab. Die andere sagt, wird schon irgendwie gehen, sie liebt ja Kinder. Wer verhält sich jetzt verantwortungsbewusster?
Der Pearlindex von Kondomen liegt bei 3-15. Das ist allein keine so besonders sichere Verhütungsmethode. Und auch keine, bei der die Frau alleine entscheiden kann.
Ja, und platzt das Kondom, oder rutscht ab, hole ich mir die Pille danach. Gibt's 24/7 in der Apotheke ohne Rezept. Wo ist da die Freiheit der Frau eingeschränkt?
Was ist daran krass? Ich finde es krass, dass man es gut findet, Frauen ein schlechtes Gewissen einzureden, weil sie abtreiben. Da fehlen mir die Worte.
Ich finde krass, dass Du Abtreibungen bis zur Geburt für moralisch okay erachtest. Was sagst Du denn zu dem von mir oben genannten ethischen Widerspruch einer Abtreibung vorm Einsetzen der Wehen ( in Kanada legal und straffrei) und dem Töten des Neugeborenen ( Totschlag / Mord ). Warum machen diese wenigen Stunden dazwischen für Dich den Unterschied zwischen "Mensch" und " kein Mensch, kann weg "? Warum triggert Dich das so, dass hier Mütter die Meinung vertreten, dass die aktuellen Regelungen in Ordnung gehen? Und warum schlechtes Gewissen? Wem wird denn hier ein schlechtes Gewissen gemacht? Hier werden Argumente ausgetauscht, soweit ich sehe.
Genau das meinte ich. Ich mag aber auch grundsätzlich nicht diese Mischung aus einerseits Dogmatismus, was den Wert des schieren biologischen Lebens betrifft, und Ignoranz, wie dann die realen Lebensumstände aussehen, und zwar nicht nur für das Kind, sondern auch für die Mutter. Es ist einfach scheinheilig und mit dem reinen Argument, dass es ja genügend Hilfen und soziale Sicherungssysteme gäbe, auch nur unbefriedigend beantwortet.
Ich rede niemandem ein schlechtes Gewissen ein. Allerdings hoffe ich, dass jemand der sein Ungeborenes tötet, von sich aus ein schlechtes Gewissen hat.
Wer sich nicht zutraut sein Kind zu versorgen, dem steht es frei das Kind zur Adoption freizugeben. Es gibt genügend adoptionswillige Paare.
Ich habe der Dame aber auch damals gesagt... ein Kind kostet mehr... das wollte sie aber nicht hören
Jede Schwangerschaft und Geburt ist ein Gesundheitsrisiko zu dem man nicht gezwungen werden darf. dazu kommt dass die schwangere und Kind ja im Lauf der Zeit doch eine Bindung aufbauen. (Ich persönlich habe übrigens auch nie abgetrieben und finde den Zeitraum über 12 Wochen zu viel ) Der Philosoph Peter singer sagt sinngemäß dass ein Lebewesen wie ein Säugetier "mehr recht auf Leben hat" als ein Embryo der ja sozusagen erst eine Anlage menschlichen Lebens ist ohne Gefühle und Empfindungen (im frühen Stadium der Schwangerschaft) Die Bibel sagt, bereits der Anlage als zukünftiger Mensch geht Schutz über alles. Ich finde das einfach nicht mehr zeitgemäß, nach den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen (zu Tier UND Mensch)
PS: Die Konservativen / Rechten, die den Schutz ungeborenen Lebens so vehement verteidigen sind übrigens die, die sich am lautesten aufregen darüber dass man als Großfamilie mit Bürgergeld ja viel zu viel Sozialleistungen bekomme. Was soll denn dann eine Großfamilie also machen wenn es eine Verhütungspanne gab...?
OMG... Die Großfamilie hatte also ganz viele Verhütungspannen...
Du scheinst geistig nicht sehr flexibel zu sein
Das ist auch in Deutschland unter gewissen Umständen straffrei. Und ja, ich stimme dir zu, dass das heftig ist. In Deutschland ist es bei behinderten Kindern möglich, bei gesunden nicht. Sterbehilfe ist aber bei schwerstbehinderten Kindern nach der Geburt auch nicht möglich. Alles ein schwierige Sache und niemals für alle gerecht. Tatsache ist aber auch, dass es in Kanada nicht mehr Spätabtreibungen gibt, als in Deutschland. Die meisten Abbrüche gibt es auch dort vor der 12. Schwangerschaftswoche. Man sollte sich einfach mal eingestehen, dass die Mutter immer über das Leben ihres ungeborenen Kindes entscheidet. Wenn sie im 9. Monat von der Brücke springt, hat niemand was davon.
Ach der Bogen ungewollte Schwangerschaft - Abtreibung - Großfamilie - konservativ / rechts : der Bogen war einfach bissel billig, findest Du nicht auch ?
Ja, ich stimme Dir zu: man wünschte sich manchmal, man könnte Kinder vor ihren Müttern schützen.
Ich finde zwar oft Deine Behauptung auch in Pro- Texten, aber ich finde nirgendwo Statistiken. Hast Du was für mich? Also Abtreibungen in Kanada, davon Spätabtreibungen, davon medizinisch indiziert... Würde mich wirklich interessieren.
Die Frau wurde doch nicht gezwungen schwanger zu werden! Das ist doch der springende Punkt.
Ihr macht den Fehler dass ihr von euch auf andere schließt. Es gibt mitunter Situationen die einfach schwierig sind. Beispiel Teenager die vlt unreif sind oder sich nicht trauen in die Apotheke zu gehen und dir Pille danach zu holen. Oder psychisch Kranke. Oder die oft genannten Vergewaltigungsopfer die in einer psychischen Ausnahmesituation sind (und bevor das Argument kommt, das oft auch nicht beweisen können) Warst du noch nie in einer Situation wo was einfach sau blöd gelaufen ist? Und dir im nachhinein denkst, klar, würde ich heute anders machen?
Aber diese alle dürfen doch im ersten Trimester abtreiben. Worauf willst Du denn hinaus?
Tut mir leid, hab ich keine. Ich hab nur die Aussagen in den Artikeln. Aber ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass besonders viele Frauen plötzlich auf die Idee kommen, ein gesundes Kind kurz vor der Geburt abzutreiben. Warum sollte das jemand tun, wenn man schon deutlich früher alle Möglichkeiten hat? Ich will nicht behaupten, dass das gar nicht vorkommt, aber auch da stellt sich dann die Frage, ob dann der Tod des Kindes nicht das kleinere Übel ist.
Es geht um das Thema des threads dass ein recht was anderes ist als straffreiheit. Die Erweiterung zur moralischen Frage zur Abtreibung haben andere ausgemacht
Dein Vergleich und das nur verantwortungsbewusste Menschen Kinder groß bekommen hinkt. Ich war 27 und noch recht hibbelig in der Welt unterwegs,Verantwortung musste ich bis dahin nicht tragen. Aber dennoch ist mein Kind recht gut " gelungen"..und ich lernte am Kind wie Verantwortung geht
Plane ich eine Großfamilie, dann muss ich schauen ob das finanziell auch umsetzbar ist. Ein " Unfall " sollte dann auch noch großwerden und nicht das gesamte Projekt gefährden. Bei Großfamilien, wo jedes Mitglied soziale Hilfe bekommt ist das gesamtproblem schon ein anderes
Nein, es geht darum einer anderen Partei den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen. Für die Frauen aendert sich doch spürbar nix. Da aber nie eine Partei das allein entscheidet, in diesem Fall geht es wohl um die AfD, ist die Sorge wohl unberechtigt, dass Abtreibungen weitgehend eingeschränkt werden.
Nein, es geht darum einer anderen Partei den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen. Für die Frauen aendert sich doch spürbar nix. Da aber nie eine Partei das allein entscheidet, in diesem Fall geht es wohl um die AfD, ist die Sorge wohl unberechtigt, dass Abtreibungen weitgehend eingeschränkt werden.
Ich weiß nicht, wieso du dich persönlich angesprochen/angegriffen fühlst. Wie du drauf warst, als du deine Tochter bekommen hast und wie sie geworden ist, war gar nicht mein Thema. Es ging mir allein um die Doppelmoral, dass als Argument gegen ein am Selbstbestimmungsrecht der Frau orientiertes Abtreibungsrecht angeführt wird, manche Frauen könnten das missbrauchen, weil sie zu verantwortungslos/unvernünftig/triebgesteuert/unzuverlässig zum Verhüten seien. Diese negativen Verhaltensmerkmale scheinen dann aber keine Rolle mehr zu spielen, wenn es um das viel schwierigere Unterfangen geht, ein Kind 18 Jahre lang zu versorgen und großzuziehen, u. U. auch noch länger.
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