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Rudi Assauer hat Alzheimer

Rudi Assauer hat Alzheimer

Marge.S

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Für mich persönlich irgendwie unvorstellbar, war er doch immer der große Lebemann ......................


Jamu

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Antwort auf Beitrag von Marge.S

Nun ja ... schrecklich für einen betroffenen Menschen es dann zu erfahren wo er eigentlich noch recht klar ist! Ich hoffe ich erfahre es erst dann, wenn ich es eh nicht mehr raffen kann ...


RM-

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Antwort auf Beitrag von Marge.S

und genau das mahct uns doch alle irgendwie gleich- oder- egal ob wohlhabend oder arm wie eine kirchenmaus- krankheiten solcher art nehmen darauf keine rücksicht lebemann hin- lebemann her--- er ist wie jeder andere der an alzheimer erkrankt--- nur kann er sagen--- er hat gut gelebt und viel ERlebt


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Marge.S

und bei JEDEM ist es unvorstellbar, warum sollte ich bei Herrn Assauer mehr betroffen sein ?


Mitglied inaktiv

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so sehe ich das auch. Millionen sind betroffen, da fragt keiner nach. Natürlich es ist traurig, aber wenn er in seinem Leben alles richtig gemacht hat und sein Geld gut angelegt hat, kann er wenigstens im Gegensatz zu anderen seine Jahre "genießen" oder für Pflege sorgen.


Marge.S

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sorry aber das ist ja wohl mehr als lächerlich


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Antwort auf Beitrag von Marge.S

Das ist Neid. Schade.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Marge.S

...zumindest jetzt, relativ zu Beginn der Krankheit, muss er sich vielleicht keine Sorgen machen, seinen Angehörigen finanziell zur Belastung zu werden, und vielleicht keine Sorgen machen, wie seine Pflege einmal bezahlt wird. Ich denke, das ist schon eine relative Erleichterung - im Vergleich zu den Kranken, die finanziell nicht abgesichert sind und bei denen, zu der Angst vor den Folgen der Erkrankung, vor dem Verlust des eigenen Selbst etc., dann auch noch finanzielle Sorgen hinzu kommen. Von "genießen" kann vermutlich keine Rede sein, nein. :-(


bubumama

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Antwort auf Beitrag von Marge.S

Auch "große" Persönlichkeiten oder Menschen, wo man es nicht vermutet... in meinem privaten Umfeld auch. melli


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von bubumama

Der Arme kann nun nicht mehr mit "den anderen mithalten". Und deswegen ist er "wütend". Verständlich. Aber völlig uninteressant. Wer schert sich eben um die anderen weniger wohlhalbenden, die nicht so ein schönes (mithaltendes) Leben hatten wie er???? Ich zerfließe vor MItleid, echt....


FrauKrause

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orry, das war jetzt böse, aber warum kann ich nur kein Mitleid haben mit ihm? Üüüüberaupt nicht. Meine Oma war auch daran erkrankt, hat täglich gefragt, wo denn der Opa bliebe (der war seit Jahren schon verstorben). Was sollte man ihr da antworten??? Das war schlimm. Wir haben einiges erlebt mit ihr. Es war auch traurig und hat aber weiter keinen interessiert. Es gibt abertausende in D. Und der Typ, der heult da rum.... Sorry, den konnt ich noch nie ab. Und jetzt leider auch noch nicht... LG fk


Mitglied inaktiv

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und zweitens sind solche "Fälle", die bekannt sind und offen mit Krankheiten umgehen, sehr wichtig für a) die Akzeptanz in der Bevölkerung b) ggf für die Bekanntmachung neuer Behandlungsmethoden c) für das Thematisieren im eigenen Umfeld und ich fühle mit jedem mit, der eine solche Diagnose bekommt und habe gar keine Häme in mir, nur weil meine SchwiMu auch dement war, obwohl sie gar nicht berühmt war Wenn einen so eine Krankheit trifft, ist es doch egal, wie viele die noch haben, davon wird es für den einzelnen nicht netter. Und wenn ein Promi mit seiner Krankheit nicht rausrückt, wird draufgehauen, s. Gabi Köster. Rückt er dann damit heraus, wird wieder draugehauen, s. wieder Gabi Köster. Ich entscheide doch selber, mit welchen Prominews ich mich befasse. Lg Fredda (durch Brain Gym in der Seniorenarbeit viel mit dementen/beginnend dementen/Demenz fürchtenden Menschen und Angehörigen zu tun habend)


Marge.S

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die ja das einzige Paar der Welt sind die sich trennen habe ich gesagt das ich bei anderen nicht schockiert bin ? Nein !!!


FrauKrause

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er hat mich darauf gestern angesprochen. ERST NACHDEM er das mit dem Assauer gelesen hat. Nun macht er sehr vermehrt Sorgen. Und das gefällt mir nicht so gut. Ich weiß, wie er ist. Ich finde, er leidet bislang ein wenig !!! unter Vergesslichkeit, was ich nicht als unnormal ansehe aufgrund seines Alters. Er ist ein wenig hypochondrisch... Ich ärgere mich über den, der hat mich schon immer genervt, und nun auch noch mit seiner (seiner seiner seiner) Krankheit... LG fk


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Sonst hätte dein Vater die Angst unterschwellig, denke ich. So hat er die Gelegenheit, sich bewußt damit auseinanderzusetzen, ggf mit Begleitung - solche Senioren habe ich viel, die dann immer sehr begeistert sind, wenn es schnell besser wird mit der Vergesslichkeit und/oder der Bewegungskoordination.


FrauKrause

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sollte ich ihn wegen seiner Sorge lieber zum Arzt zur Abklärung schicken oder was würdest Du raten, da Du Dich ja damit auskennst? LG fk


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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Die zu mir kommen, kommen meistens über den Hausarzt, ja. Viel trinken (Wasser), richtig atmen und Bewegung (beim Gehen deutliche Überkreuzbewegungen machen, Wirbelsäule aufrichten, ...), neugierig sein, nicht süchtig nach Sudoku und anderer angeblicher Gehirngymnastik werden, sind wichtige Basics. Schau mal, das ist gut, wenn einem was nicht gleich einfällt (ein Name, wo sind die Schlüssel, was wollte ich gleich noch), ich habs vom Kinesiologie Netzwerk Österreich kopiert, die Beschreibung ist gut: "Die Positiven Punkte befinden sich auf den so genannten Stirnbeinhöckern, etwa in der Mitte zwischen dem Haaransatz und den Augenbrauen. Das Halten dieser Punkte fördert die Durchblutung in den Stirnlappen, wo das rationale Denken stattfindet. Die Reaktion des Gehirns auf Stress wird somit vom limbischen System (ist zuständig für Emotionen) in die vorderen Teile des Gehirns verlagert. Das beugt der Kampf- oder Flucht-Reaktion vor und löst so emotionalen Stress; eine eher rationale Reaktion wird ermöglicht. Übungsablauf: Sie schließen am besten Ihre Augen und berühren Ihre Stirnbeinhöcker oberhalb der Augen, in der Mitte zwischen Augenbrauen und Haaransatz) - gerade so sanft, dass die Haut leicht gestrafft wird; solange halten, bis Sie sich wohler fühlen."


Leewja

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Wie "der Denker", gell? Hinter den Stirnbeinhöckern "wohnt" die Phantasie :-) Wichtig ist, zart (ganz zart!!!) zu halten, dann wirkt es am besten.


FrauKrause

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Vielen Dank Fredda. Mein Vater geht außer Kirchengang am Sonntag und mal einem Arztbesuch und 1 x alle zwei Wochen Einkaufen fahren GAR nicht mehr raus. Was auch meine Mutter ärgert. Wir glauben, dass er Depressionen hat. Er macht aber ein bisschen Sport zu Hause und macht auch gerne Sudoku (!?). Er läuft recht krumm durch die Gegend und ist mäßig neugierig...hahaha... Naja, ich bin auch manchmal vergesslich und habe Wortfindungsstörungen. Vor allem wenn meine Schilddrüsenwerte nicht so gut sind....*tsss Ich würde nicht gleich an was wirklich Schlimmes denken. Naja, bin ja auch noch jung...*lach Witzig, wenn man sich matschig und ausgelaugt im Kopf fühlt (bei Stress), macht man ja automatisch manchmal eine Stirnmassage, mir hilft das immer, mich gleich wieder frischer zu fühlen.... LG fk


Mitglied inaktiv

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Klingt als wäre Brain Gym genau das richtige für ihn, du könntest ihm einen Gutschein schenken, wenn es beii euch solche Kurse gibt... Oder vielleicht kommt jemand ins Haus (ich mach das, weiß aber nicht, ob das üblich ist).


fracla

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Wer ist Rudi Assauer???? Muss ich den kennen? Ich google mal, von wem Ihr da überhaupt redet. Mein Mitgefühl gilt jeder Familie, die einen dementen Menschen in der Familie haben. Mein Vater war auch dement und meine Mutter hatte eine schwere Zeit, bevor er ins Heim kam. Aus diversen Gründen blieb und keine andere Möglichkeit.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Marge.S

...ich finde es eigentlich ganz sinnvoll, wenn ein "Promi" so einer Krankheit ein konkretes Gesicht gibt. Alzheimer und anderen Demenz-Erkrankungen sind doch für jeden von uns, auf die eine oder andere Art, durchaus ein Thema, und angesichts der demografischen Entwicklung dürfte sich diese Tendenz nur verstärken. Wenn da ein bisschen "Bewusstsein" für die Krankheit geschaffen wird, und auch allgemeiner bekannt wird, wie man als Mitmensch mit dementen Menschen umgehen kann, was man vielleicht wissen sollte, beachten sollte, für sich selbst berücksichtigen sollte etc. - dann finde ich das wichtig und richtig. Meine Großmutter ist übrigens mit 95 Jahren gestorben, nachdem sie etwa 7 Jahre schwer dement war - zum Schluss wurde, aufgrund des Allgemeinzustandes, die künstliche Ernährung eingestellt, nachdem sie schon lange vergessen hatte, dass man beim Essen schlucken muss... da gab es viele Situationen, die für die Angehörigen schwierig waren, und wenn zu dem Thema mehr bekannt ist, kann man vielleicht später einmal souveräner in solchen Situationen agieren. Ich habe mich jedenfalls überfordert gefühl, wenn meine 90-jährige Großmutter mit mir diskutieren wollte, ob sie abtreiben soll oder nicht, jedenfalls war sie fest überzeugt, schwanger zu sein, und genauso fest überzeugt, dieses Kind nicht bekommen zu wollen... puh. :-/ Viel schwieriger fand ich allerdings die Situation bei einem Kollegen von mir, der mit Anfang 50 an Demenz erkrankt ist, bzw. bei dem - nach dienstlichen Auffälligkeiten - dann diese Diagnose gestellt wurde. Es ist heftig, und wenn man dann noch bedenkt, dass er jetzt noch nicht mal 60 Jahre alt ist... das ist doch "kein Alter". :-( Okay - meine Großmutter kannte hier niemand, und meinen Kollegen auch nicht - aber Assauer ist bekannt, dadurch kommt doch eine ganz andere "Breitenwirkung" und ein anderes gesellschaftliches Bewusstsein für diese Krankheit. Das ist wichtig - finde ich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

Leena, ich sehe das ähnlich - außerdem gibt es ja durchaus Promis, die sich gerade im Zuge ihrer Erkrankungen verstärkt für die Forschung auf dem jeweiligen Gebiet einsetzen und ziemlich viel bewirken (Leute wie Carreras oder Reeves beispielsweise). Und: Auch für einen Lebemann, den man nicht mag, ist Alzheimer eine furchtbare Erkrankung und trifft ihn genauso hart wie den Namenlosen, nach dem kein Hahn kräht... LG Nicole


ElliMcBeer

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Ja, und ich gehöre zu den Menschen, die in der Tat tief betroffen sind. Wir haben ihn vor 2 Jahren kennen gerlent und uns wunderbar mit ihm unterhalten und gelacht - er mag halt Holländer/Innen :-). Ohne ihn wäre mein Verein tatsächlich nicht so, wie er heute ist. Er hat so viele sympathische Seiten. Und ja, mit allen anderen Alzheimerkranken habe ich auch Mitleid, aber die kenne ich nun mal nicht. (Und wenn so eine Info einem am Arsch vorbei geht, dann kann man doch auch einfach mal die Kresse halten ....hmpf! )


wolke76

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Ja, ist schlimm, wenn jemanden so ein Schicksal ereilt. Aber seltsam finde ich schon, dass das gestern Abend die erste (!) Meldung im heutejournal war. Als ob sonst nix in der Welt geschehen würde. Tut mir Leid, da fehlt mir jedes Verständnis. Auch dass es heute fett auf mehreren Titelblättern war, finde ich unpassend. Ja, Herr Assauer macht es selber öffentlich. Das meine ich auch nicht. Ich verstehe einfach nicht, warum das so ein "großes Thema" ist.


Silvia3

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Obwohl ich Herrn Assauer eigentlich immer als unangenehme Type empfunden habe, tut es mir leid für ihn - genauso wie für jeden anderen Betroffenen, berühmt oder nicht berühmt. Ich finde es allerdings sehr gut, dass er die Krankheit nicht mehr versteckt, sondern damit an die Öffentlichkeit geht. Denn nur wenn man ein Gesicht zu der Krankheit hat, gibt es eine Chance, dass die Leute sich wirklich damit auseinandersetzen. Genauso wie sich seit dem tragischen Selbstmord von Robert Enke die Einstellung vieler Menschen zu Depressionen geändert hat. Da hat man auf einmal erkannt, dass das nicht etwas ist, was nur "die anderen" haben, das nur Weicheier befällt, sondern das niemand davor gefeit ist. Diese Menschen haben somit eine Vorbildfunktion, so tragisch es auch ist. Und Häme, wie sie hier manchmal durchklingt, haben sie sicher nicht verdient. Auch ein Herr Assauer hat sich dieses Schicksal nicht ausgesucht. Silvia