Kleine Fee
Ich habe gestern über eine ältere Studie gelesen, dass ältere Menschen geistige Beweglichkeit zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil verlieren, sobald sie mit einem Rollator laufen. Als ich dann am Nachmittag mein Kind im Kinderwagen vor mir herschob, musste ich wieder daran denken. Mein Gefühl, dass ich von der Stilldemenz gleich in die Altersdemenz gerutscht bin, trügt also. Alles wird gut, wenn der Nachwuchs ein Selbstläufer sein wird. Ich freue mich drauf. :)
Der link zu der Studie würde mich interessieren, hast du den? Danke!
Da hat man wohl Ursache und Wirkung verwechselt. I.d.R. bekommen doch die Leute DANN einen Rollator, wenn die Motorik Schaden genommen hat. Und warum hat sie das???? Weil irgendwas in der Reizleitung nicht mehr stimmt. Menschen, die keinen Rollator bentutzen müssen, weil motorisch toppfit, waren ja sicher nicht an der Studie beteiligt. Trini
zum besipiel weil man ja die arme nicht mehr mitschwiungt und somit die Überkreuzbeanspruchung (rechtes bein, linker arm) nicht mehr gegeben ist. Und auch die Balance nicht mehr so benötigt wird. Natürlich bekommt kein motorisch total fitter mensch einen rollator, aber trotzdem kann das doch anderweitige nachteile anch sich ziehen?
Genau das ist mein Gedanke seit langem und wenn es da eine Studie gibt, wäre das wieder ein tolles Argument für uns Kinesiologen!
z.B. ein Querschnittgelähmter nach (im Extremfall) HWS-Fraktur zwangsläufig dement werden müsste, weil da ja GAR nichts mehr überkreuz schwingen kann. Trini
Nein. Nix muss. Aber wenn man die Überkreuzbewegung noch anbietet, das kann sogar mental geschehen, lässt sich manches bremsen, bessern, trainieren. Ok?
die Gelenke müssen ja eh durchbewegt werden, um Kontrakturen zu vermeiden, das passiert aber bei Rollatorömchen nicht....
weiß ich doch. Trini
denn eine Wirkung auf's Gehirn??? Vor allem, wenn der Betroffene sie noch nicht mal spürt? Trini PS: Ich weiß natürlich, dass es wissenschaftlich unsauber ist, Umkehrschlüsse zu ziehen, ABER: Schwiegermutter war NrdicWalkerin und jeden tag eine halbe Sunde unterwegs. Dazu machte sie wöchentlich Wassergymnastik und wurde trotzdem dement.
Schwiegermutter bewegt sich schmerzbedingt kaum und das bereits seit Jahren - und sie ist mit Abstand die geistig fitteste Mittsiebzigerin, die ich kenne.
das ist wie "Ich hab jeden Tag mettbrötchen gegssen udn mein baby kam trotzdemm gesund zur welt"---kann sein, ist trotzdem nicht allgemein zu empfehlen. und ja, passive bewegungen helfen, daher auch bei der babymassage das "überkreuzen", um diese synapsenbildung und vernetzung anzuregen.
Wenn man allerdings die Alternativen sieht, ist das vielleicht trotzdem die bessere Wahl. Sich lieber mit Rollator bewegen als sich nicht mehr trauen zu laufen und sitzen bleiben bis der Rollstuhl kommt. Ich finde den Effekt, dass man mit Rollator viel mehr unterwegs ist jedenfalls sehr wichtig. Also eine merkwürdige Studie, da würde mich der genaue Versuchsaufbau doch mal interessieren.
Meine Nichte ist jetzt 37 Jahre, sie hat Multiple Sklerose und kann seit letztem Jahr außerhalb der Wohnung nur mehr mit Rollator gehen. Sie ist geistig aber völlig fit! Ich kann mir so eine Demenz bei alten Leuten vorstellen, aber betrifft das wirklich auch Jüngere????
dauernd bewegungsarm lebenden mesnchen gilt...wer 13 stunden am schreibstisch hockt, verringert seine geistige leistungsfähigkeit ...nicht bis zur demenz, aber WARUM empfiehlt man denn spaziergänge und bewegung?
Durchblutung, Muskulatur, Übergewicht........
Das Problem bei solchen Studien ist doch, dass man nicht bewusst jemanden schädigen kann.
Man wird also nicht die 50jährigen eineiigen Zwillinge für den Versuch benutzen können und davon einen ins Fitnesstudio schicken und dem anderen den Rollator in die Hand drücken.
Bei uns in der Muckibude hängt auch ein Artikel, dass Sport gegen Demenz hilft.
Vielleicht wäre Schwiegermutter ohne Sport auch nicht erst mit 75 sondern schon mit 60 an Alzheimer erkrankt??
Mir als Ingenieur sind diese Versuche (die ja auch immer ethisch vertretbar sein müssen) halt manchmal suspekt.
Trini
Gebt den alten keinen Rollator, sondern lasst sie zuhause sitzen sondern denkt an ausgleichsgymnastik, bewegungsübungen und überkreuzarbeit.... was also kann an einer solchen studie so schlechts ein, dass man das so ablehnen muss?
Ich hinterfrage nur, ob man bei medizinischen Studien (aus ethischer Sicht) überhaupt "sauber" arbeiten kann??? Trini
keine arzneimittelstudie und ich denke, was bei kindern allgemein anerkannt ist (wer nur auf dem sofa hockt, verblödet), kann doch bei rollatorfahrern durchaus ähnlich sein...
zum Rollator schieben verdonnern können. Sondern es wurde einfach die geistige Fitness von Rollatornutzern und Nicht-Rollator-Nutzern gegenüber gestellt. Und da bin ich wieder bei meiner Ausgangsfrage: Warum nutzen die Leute den Rollator? Weil sie motorische Probleme haben. Und wo kommen die her???? Mich interessiert WIRKLICH, ob auch hüftkranke 30jährige beteiligt waren in der Untersuchung. Trini
herkommen, war doch bei der rollatoroma vorher das hirn ok und ist es auch noch, also kann die mangelnde "natürliche" bewegung doch eine rolle spielen? und die oma, die GAR nicht mehr läuft, hat vielleicht NOCH mehr probleme. Und die, die sich TROTZ motorischer unsicherheit noch OHNE rollator bewegt (gibts ja, meine Omi hat sich NIE mit rollator in der stadt sehen lassen, was sollen denn die leute denken, kind), sind dann vielelicht geistig am fittesten?
Wie viele Leute, welche Ausgangsdiagnosen, Sport/kein Sport? Spannend ist das Thema. Und Ausnahmen gibt es IMMER. Trini
Ich kann leider keinen Link liefern. Es war nur ein kurzer Artikel auf Papier, in dem die Rollatorstudie über ältere Menschen genannt wurde und eine andere Studie dazu, dass Kinder, die sich räumlich sehr viel und sicher bewegen, sich auch Abstraktes wie Mathematik besser vorstellen können. Es ging in dem kurzen Zeitungsartikel um die Wechselwirkung von körperlicher Bewegung und geistigen Fähigkeiten.
Auch hier Gegenbeispiel: Stephen Hawking. Trini
Kann ich so nicht bestätigen, denn mein Schwiegerpapa war auch als er noch Radfahren konnte geistig alles andere als beweglich. Er war von den Interessen und dem "Erlebenshorizont" immer eher passiv und zurückgezogen. Mit dem Rollator kann er recht gut laufen, wenn er will, aber er will nicht. Nun hockt er nach einer OP schon über ein Jahr zuhause und wartet drauf, dass er wieder mobiler und kräftiger wird- doch vom auf der Couch hocken werden die Muskeln nicht grade aktiviert. Er glaubt echt, irgendwann wacht er auf und kann wieder Radfahren. Der Vergleich mit der "Stilldemenz" liegt nahe, aber ich denke eher die kommt davon, dass wir uns plötzlich auf dieses kleine Wesen komplett fokussieren und die Welt um uns nicht mehr so interessiert- zumindest vorübergehend. LG Muts
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