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religiöse Konflikte

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religiöse Konflikte

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Hallo Ich habe mich ja immer als religiösen Menschen geoutet und behauptet, dass Gewalt nicht ursächlich mit Religion zu tun hat. Jetzt bin ich sehr ins Grübeln gekommen....... Ich denke dass das, was z.Z weltweit abgeht, zu einem großen Teil auf religiösem Fanatismus beruht. Der arabische Frühling war eigentlich eine große Chance, aber überall, wo die Diktatoren gestürzt wurden, wurde es schlimmer und die Islamisten nisteten sich ein. Irgendwie hatte ich selber das nie so mitbekommen. Lebte mein gutes Leben. Dann kam der 11sept.und ich habe mir die Augen gerieben und seitdem wird es m.M.nach immer schlimmer. Vielleicht war es das vorher schon, nur war es mir nicht bewusst. Die Fanatiker sind ja nicht aus dem Nichts entstanden. Es wird immer krasser und ganze Staaten kapitulieren.Das ist schrecklich. Woher kommt das? War das früher schon so, sagen wir in den 80 ern? Also ich meine nicht die ferne Vergangenheit sondern die letzten 30 Jahre. Ich fürchte einfach schon, dass da massive Probleme auf uns zu kommen.Aktuell bei Spiegel online zu lesen dass Politiker nun keine Christen und Muslime gemeinsam mehr unterbringen möchten, weil es wieder zu einer Massenschlägerei kam.Die Religionen sollen getrennt werden weil der Hass offensichtlich so tief sitzt, dass man die Menschen nicht im gleichen Stockwerk unterbringen kann. So ein Scheiß, die Menschen werden verurteilt aufgrund ihrer Religion, werden unterdrückt, gemobbt, verprügelt und müssen getrennt werden.Wie krank ist das denn? Ich denke es wäre gut wenn der Staat wirklich komplett laizistisch werden würde. Religion kann man im privaten Kämmerlein ausüben. Mehr nicht.Der Glaube an Gott ist ja gut. Religionen halte ich inzwischen für etwas, wofür die Menschen einfach zu dumm sind. Zu blöd um religiös zu sein.Zu gefährlich aufgrund mangelnder Intelligenz. Wenn ihr versteht, was ich meine.Denn eigentlich ist nichts schlechtes an Religion. Die Menschen machen sie zu einem Alibi für Hass und Unterdrückung.


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"die Menschen werden verurteilt aufgrund ihrer Religion, werden unterdrückt, gemobbt, verprügelt und müssen getrennt werden" Das ist doch nichts Neues, im Namen der Religion finden und fanden die schlimmsten Verbrechen statt... Im Namen Gottes werden Kinder geschlagen und mißbraucht (und in christlich geführten Kinderheimen früher schwer psychisch gefoltert), und das hier in D. Diesen Hass haben sehr viele Leute aus den entsprechenden Ländern seit Generationen weitergegeben. Das sitzt so tief, das es Generationen brauchen würde, um diesen Hass auszumerzen. Aufgrund der Schlägerei in dem Flüchtlingsheim bekommt der Ausdruck "Clash of Cultures" eine ganz neue Bedeutung. Ich liebe "Imagine" von John Lennon. Aber das wird eine wunderschöne Utopie bleiben.


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Vielleicht holt mich jetzt die Realität ein.Ich habe Religion immer als positiv empfunden, vielleicht weil ich selber an Gott glaube. Es kommt mir tatsächlich so vor als wäre es in diesem Ausmaß so vor 30 Jahren noch nicht gewesen, also klar, Irland ist eigentlich auch so ein Beispiel....... Was für eine Verschwendung an Leben, an Zukunft, an Hoffnung ausgerechnet für Gott. Das ist doch ein Paradox!


Daffy

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Die schlimmsten Verbrechen? Hältst Du den Nationalsozialismus für eine religiöse Bewegung? Und was ist mit den sowjetischen Gulags, der chinesischen Kulturrevolution, den Roten Khmern?


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Antwort auf Beitrag von Daffy

Lies Literatur zur Rolle der Kirche (evang. sowie kath.) im 2. Weltkrieg. Lies Literatur zur spanischen Inquisition. Zu den Hugenottenkriegen. Zu den Kreuzzügen: Die katholische Kirche versprach damals Teilnehmern an den Kreuzzügen den Ablass. Der dreißigjährige Krieg war im gewissen Sinne auch ein Religionskrieg. Soll ich noch weiter machen? IS, Boko Haram, all diese Terrororganisationen begehen ihre Verbrechen im Namen der Religion (bzw. wie sie diese auslegen).


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Es ist doch viel einfacher, die Leute für "Gott" zu motivieren, als für den eigenen Geldbeutel. Es sieht doch viel besser aus, Energien für eine "höhere Sache" zu akquirieren, als die anderen Leute dazu zu motivieren, die eigene Macht zu stärken. Verblendung...


Daffy

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Natürlich taugt Religon so gut wie jedes andere ´höhere` Ziel als Alibi, um andere Menschen als Konkurrenten aus dem Weg zu räumen. Aber es ist nicht das einzige und nicht mal das beste Mittel, um Grausamkeiten vor sich und anderen zu rechtfertigen - immerhin verurteilen die meisten Religionen das Töten Unschuldiger. Man muss da also ziemlich ziehen und drehen. Der Nationalsozialismus und der Kommunismus hatten dieses Problem nicht. Zugrunde liegt aber der Überhang an jungen Männern, für die keine adäquaten Positionen zur Verfügung stehen. "And when all the world is overcharged with Inhabitants, then the last remedy of all is Warre, which provideth for every man, by Victory or Death. " Thomas Hobbes


Daffy

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Es spricht viel dafür, dass Religion der Anlass ist, aber nicht die Ursache. Wenn Du Zeit/Lust hast, googel mal Youth Bulge und Kriegsindex. Ich habe mein gutes Leben eigentlich immer in dem Bewusstsein gelebt, dass sich woanders Menschen massakrieren (wobei es natürlich früher viel weniger Menschen und Bilder zu uns geschafft haben) - während unserer Kindheit fällt mir spontan Kambodscha, Mittelamerika, Angola ein; in Südamerika gab es Militärregierungen, ähnlich wie jetzt in Ägypten); was mir neu ist, ist dass Deutschland sich in eine Seilschaft mit diesen Ländern begibt. Die Frage ist, ob noch rechtzeitig das Messer gezückt wird, um sich loszuschneiden. Ich finde die Erklärungen von Gunnar Heinsohn plausibel, klug und weitsichtig (von ihm wurde 2003 "Söhne und Weltmacht" veröffentlich). Hier sind zwei Videos aus 2009 (je 10 min. Zusammenschnitte ZDF Nachstudio, vielleicht bleiben die albernen Fähnchen ja mal stecken) zum Thema Europa und Krieg: https://www.youtube.com/watch?v=-EDJRcwQvN4 https://www.youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA und noch ein Interview vom 05. September zur aktuellen Zuwanderung auf rbb (ca. 30 min., aber jede Minute spannend): http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/zwoelfzweiundzwanzig/201509/224732.html Laizismus ist m.E. keine Lösung; wenn Religion ein Teil der Kultur eines Land ist, geht viel Verbindendes verloren, wenn das öffentlich Leben ´religionsfrei` gemacht wird.


desire

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Jeder Krieg basiert auf Rassismus...getarnt durch Glaubenskonflikte und Fanatismus. Denn....in jeder Religion kann man beliebig fanatisch werden wenn man versucht den Anweisungen zu folgen. In der Bibel steht was davon dass man sämtliche Ungläubigen hinrichten soll....im Koran steht man soll seinen Glauben mit Feuer und Schwert verteidigen....ich glaube auch der Hinduismus ist ein gutes Beispiel...dieses Kastensystem in dem Menschen einfach weniger wert sind als andere. Simpler Rassismus, basiert auf einem Führer der nichts und niemanden neben sich gelten lässt....und die Menschen ...einfach gestrickt wie wir sind....naja....


Strudelteigteilchen

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Und Du meinst, daß den Menschen kein Grund mehr einfällt, sich an die Gurgel zu gehen, wenn die Religion als Grund wegfällt? Das Problem ist nicht die Religion, sondern die Tatsache, daß (manche) Menschen immer und überall und aus den dämlichsten Gründen übereinander herfallen werden. Homo homine lupus - schon vor 3.000 Jahren. Schaffst Du einen Grund ab, wird ein anderer gefunden werden - garantiert.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ich bin mir nicht sicher, ob die vollständige religiöse Durchdringung des Staates, wie sie von einer nicht unbeachtlichen Zahl von Muslimen befürwortet wird, in einer vernetzten Welt nicht ein historisches Novum darstellt. Zu sagen, wenn nicht dieser dann wäre es ein anderer Grund finde ich etwas zu kurz gegriffen.


Silvia3

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Religion mag für den Einzelnen hilfreich und tröstlich sein, als Staatsräson ist Religion wahres Teufelszeug. Wenn man Religion ernst nimmt, kann man nur einem Herren dienen, also Gott/Allah usw.. Dabei bleiben aber Rechtstaatlichkeit und Freiheit auf der Strecke, denn das waren zu den Zeiten, als die Bibel bzw. der Koran geschrieben wurden, völlig unbekannte Konzepte und stehen damit im Widerspruch zu den Werten, die die heiligen Schriften vermitteln. Friedrich Hölderlin hat da einen sehr wahren Ausspruch getan: "Immer noch haben jene die Welt zur Hölle gemacht, die vorgeben, sie zum Paradies zu machen." Silvia


Mitglied inaktiv

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denk positiv, nicht alle Muslime die hier ankommen, malträtieren hier Christen, nicht alle Muslime erkennen nur die Scharia an, aber es gibt sie halt, eine Politikerin echauffiert sich, weil ihr ein Imam keine Hand geben will, eine Muslimin lässt ihr Gesicht vor Gericht bedeckt, ein Christ, der ein Koranblatt aus dem Koran gerissen hat, wird fast totgeprügelt, alleinreisende Musliminen werden wie Freiwild behandelt, wenn sie sich nicht freiwillig unter den Schutz eines fremden Mannes begeben. Wir werden uns an diese Situationen gewöhnen müssen, wenn nicht ganz schnell klipp und klar gesagt wird, welche Regeln hier einzuhalten sind und welche Strafen folgen. Ist ja nicht so, dass die Leute ohne ihre Denkweise fliehen und hier ankommen. Wie es früher war? Welches Land? Früher gab es mehr westlich orientierte Leute, hier hat "und" doch letztens ganz viele Bilder früher-heute gepostet, guck genau hin. Muslime u40 sind doch die, die religiösen Lehrer hatten. Ich denke immer an Bilder, wo amerikanische Flaggen verbrannt wurden, wo Frauen plötzlich nur noch verschleiert auf die Straße durften etc. Ich habe alle Bücher von Jehan-as-Sadat gelesen und ich weiß, welche Angst sie vor geistlichen Lehrern wie die Moslembrüder hatte, obwohl sie eine tiefgläubige Frau war. Eine sehr kluge Frau. Ich hoffe, dass hier alles gut geht, würden nur Syrer samt Familien kommen, wäre das besser, statt zusätzlich noch Iraker, Afghanen und Pakistani ohne Familienanhang.


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Weißt Du, wir hatten die Aufklärung. Wir haben die Philosophie. Wir haben Werte, die nichts mit Glauben zu tun haben.Wir hatten die 68 er. Wir hatten die Hippiebewegung,Menschen, die die Welt verändern wollen.Menschen mit Visionen einer besseren Welt. Wo sind die denn hin? Jetzt haben wir wieder Religionskriege, Verfolgungen, Terrorismus. Religiöse Fanatiker. Ich dachte immer, die Vernunft würde siegen.Aber das stimmt nicht. Es siegen immer die dummen und lauten und arroganten.Es siegt immer der, der anderen Angst einjagt. Das ist im Kleinen so und es ist im Großen so. Warum siegen nicht einmal die anderen, die vernünftigen, die, die das Leben lieben und wertschätzen?Warum sind immer die Arschlöscher die, die alles dominieren?