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Realschule Bayern, Legasthenie Nachtelsausgleich

Realschule Bayern, Legasthenie Nachtelsausgleich

rega

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Ich hab den Beitrag aus dem 10-13 Forum kopiert, da ich denke hier wird er mehr gelesen. Tochter Legastheniker 8. Klasse Realschule. Sie bekommt den Nachteilsausgleich/Zeitzuschlag , den sie bei den Schulaufgaben immer voll nutz da sie langsam ist und die Fehler manchmal grauenerweckend sind. Es steht in jedem Zeugnis ein vermerk dazu. Es wird immer empfohlen den Ausgleich ab der 9.Klasse zu streichen, da das in der Regel die Bewerbungszeugnisse sind. Ich denke das dadurch ihre Noten so extrem leiden das, sie nur noch schlechte Noten bekommen wird. Was soll man tun? Sich mit bekannter Legasthenie und besseren Noten bewerben.Oder keine Legasthenie, dafür aber wohl schlechtere Noten. Danke für euren Rat. Gruß rega


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von rega

Letztendlich müßt Ihr das entscheiden, denn es kommt ja auch darauf an, was das Kind mit der MR machen möchte. Für eine kaufmännische Ausbildung würde ich es streichen, für eine eher technische nicht. Aber, Achtung: Wenn das einmal gestrichen wurde, kann man das nicht rückgängig machen. Da sind wir böse auf die Nase gefallen. KindGroß hat schwere Legasthenie und seit der 5. Klasse (Realschule Bayern) den Nachteilsausgleich. Wir wurden - wie Ihr - im Laufe der 8. Klasse darauf hingewiesen, daß es sinnvoll sein könnte, das vor der 9. Klasse rauszunehmen. Weil das Kind noch total unentschlossen war, wie es weitergehen sollte - und weil wir auch mal testen wollten, wie sehr sich das auswirkt - haben wir es also rausnehmen lassen. Im Laufe der 9. Klasse stellte sich dann raus, daß es doch ganz schön heftig war, und außerdem wurde dann klar, daß sie die FOS besuchen wollte. Dafür braucht man ja einen bestimmten Schnitt, dafür interessiert es keinen, ob das was von Legasthenie drinsteht. Also wollten wir den Nachteilsausgleich zum Halbjahr in der 9. wieder reinhaben. Aber das Schulamt hat uns informiert, daß das nicht möglich ist - einmal raus ist für immer raus. Sie hat trotzdem dem Schnitt für die FOS mit Bravour geschafft, aber wir haben uns ganz schön geärgert. Auch jetzt der Abi-Schnitt wird darunter leiden. Man muß sowas doch wissen, wenn man eine solche Entscheidung treffen soll! Vielleicht habt Ihr die Möglichkeit, die Lehrer zu bitten, die Notendifferenz einzuschätzen? Und fragt mal herum, was beim Wunschjob des Kindes erwartet wird.


rega

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Na ja aber Bewerbung mit Legasthenie vermerkt. Wird die nicht gleich beiseite gelegt? Ich denke sie will in den Sozialen bereich. Für FOS will sie eher nicht.


Trini

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Antwort auf Beitrag von rega

Wir hatten mal eine Labor-Azubine mit Legasthenie. Warum denn nicht? Eine Bewerbung mit einer 4 in Deutsch würde ICH weglegen. Und das kann halt passieren, wenn man in Aufsätzen im Elementarbereich nur Sechsen schreibt. Trini Trini


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von rega

Im sozialen Bereich hätte ich da keine Sorgen. Nur bei wirklich sprachbezogenen Ausbildungen, also Bürobereich oder so, wo man Briefe schreiben muß. Wobei ich da auch schon gehört habe, daß im Zuge der Rechtschreibprogramme das nicht mehr so wichtig ist.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Der Sohn einer Freundin hat echte Probleme mit dem sinnentnehmenden Lesen und hat seine Gesellenprüfung als Koch nur Dank Nachteilsausgleich bestanden. Ihm wurden nämlich die Fragen vorgelesen. Trini


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von rega

also wenn Legasthenie anerkannt ist, dann wuerde ich sie vermerken lassen einfach, weil es etwas zum Kind sagt, dann wissen die Leute bescheid und im sozialen bereich schadet es ihr nicht. Da faende ich eine ordetnliche Note und vermerk Legastehenie nicht abschreckend, wuerde sie mir anschauen und ok. Schlechte Noten sind eher abturnend. Finde ich. Benedikte