Elternforum Aktuell

Psychologischer Notfall

Anzeige rewe liefer-und abholservice
Psychologischer Notfall

elisabeth.die.erste

Beitrag melden

Hallo, eine Kindergartenmutti hat gerade einige heftige Baustellen in ihrem Leben. Ihr geht es sehr schlecht und sie bräuchte dringend einen Psychologen oder Psychotherapeuten mit dem sie das mal aufarbeiten könnte. Leider blitze sie bei den Praxen unserer Stadt ab. Wartezeiten bis zu einem Jahr. Ich habe echt langsam Angst um sie und würde ihr gerne helfen. Was kann ich tun? Soll ich bei der KV mal anrufen?! Sie hat kaum noch Kraft und kommt nach diesen ganzen Fehlversuchen schlecht in die Puschen... :-( Lieben Dank für eure Ideen!


Lotti03

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Gibt es bei euch nicht so etwas wie eine Institutsambulanz an einer Psychiatrischen Klinik? Da bekommt man schneller einer Termin. Lg


Famale

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lotti03

Hier gibt es einen sozialpsychiatrischen Dienst. Wird vom Landkreis angeboten....lg


bine+2kids

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Sie soll doch mal bei einem Psychiater anrufen, da bekommt man eher Termine. Der kann evtl auch mit Medikamenten eingreifen. Für mich wäre immer der Arzt die erste Anlaufstation und nicht ein Therapeut. Gruss Sabine


elisabeth.die.erste

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bine+2kids

Sie hat Angst, dass wenn ihr Exmann mitbekommt, dass sie in psychiatrischer Behandlung ist, ihr das Kind wegnimmt - so wie er ihr das bei jedem Gespräch androht...


Trini

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Vielleicht wäre Entlastung in dem Fall gar nicht so verkehrt? Dauerhaft "das Kind wegnehmen" ist ja auch nur übers Gericht möglich. Und wenn es ihr so schlecht geht, dass sie in eine Klinik müsste, ist der Platz des Kindes nun mal beim Vater. Trini


elisabeth.die.erste

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Trini

Der Vater ist nicht der beste Weg, denn er ist abhängig und kriminell.


Trini

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

kein Gericht das alleinige Sorgerecht zusprechen. Sie soll sich Hilfe holen. Notfalls in die Klinik selbst einweisen. Trini


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Hi, sie soll zu ihrem Hausarzt gehen und den Ernst der Lage schildern - psychologische Praxen haben oft sehr lange Wartezeiten. Eine Möglichkeit wäre eine medikamentöse Intervention - indem er sie zu einem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie überweist -, es gäbe aber auch prinzipiell die Möglichkeit, sie notfallmäßig an eine Klinik oder Tagesklinik zu überweisen - Tagesklinik wäre z. B. sinnvoll, wenn sie so kurzfristig niemanden für das Kind/die Kinder organisieren kann. Würdest du sie zum Termin begleiten, wenn sie so schlecht "in die Puschen" kommt?


elisabeth.die.erste

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Natürlich würde ich sie begleiten. Sie ist alleinerziehend und ohne familiäre Unterstützung... Schlimme Situation.


Claudia+Thomas

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Es kann durchaus Sinn machen, sich an die Krankenkasse zu wenden und den Notfall zu schildern. Die werden dann ggf. Therapeuten mit freien Plätzen melden, und wenn dort dann aber trotzdem nichts zu kriegen ist, läßt sich die Krankenkasse wahrscheinlich auf einen (kassenzugelassenen) Therapeuten ein der sonst nur Selbstzahler (oder waren es Privatpatienten?) hat. Da bekommt man viel schneller einen Termin. So war das bei mir damals (AOK). Ich hatte dann innerhalb einer Woche einen Termin bei einem solchen Therapeuten. Wenn es aber ganz besonders schlimm ist, dann macht vielleicht ein Neurologe mehr Sinn, da sollte dann als Notfall auch schnell ein Termin zu kriegen sein. Der kann die Lage besser beurteilen und weiterhelfen, ggf. eben auch medikamentös. Alles Gute für die Frau


elisabeth.die.erste

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Claudia+Thomas

Die Krankenkasse (auch AOK) sagte, sie solle zur Hausärztin und diese müsse einen Therapeuten für sie ausfindig machen. Die Hausärztin wiederum gab ihr einen Ausdruck von Therapeuten, die sie abtelefonieren solle. Das hat sie getan mit dem Ergebnis: frühester Termin September. Und so beisst sich die Katze in den Schwanz... Für eine Person die psychisch auf dem letzten Loch pfeift eine schier unlösbare Situation. Ich kann ihr ja keine Wege abnehmen, bin ja "nur" eine Bekannte...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Es gibt auch noch HeilpraktikerInnen für Psychotherapie, psychotherapeutisch arbeitende KinesiologInnen, Diakonie etc. kann auch noch Plätze haben, sie kann jederzeit in einer Klinik aufschlagen, wenn sie z.B. suizidal ist, bei der KV anrufen wird meiner Erfahrung nach genau gar nichts bringen. Es gibt sogar ein online Therapieportal, habe ich neulich gesehen, da weiß ich allerdings nicht, ob ich das tun würde, außerdem kann die Telefonseelsorge manchmal gut unterstützen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Wie weit wohnt Ihr von der nächsten Uniklinik weg? Die haben normalerweise eine Notfallambulanz. Und wenn nötig, kann sie dort dann in die Tagesklinik.


elisabeth.die.erste

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

55 Kilometer ist die nächte Uniklinik.


Hinze

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Also ich habe innerhalb 12 Wochen einen Termin bei einer Psychiaterin bekommen. Meine Hausärztin hat mich derweil medikamentös behandelt. Ging also ganz schnell. Einen Therapeuten habe ich aber auch noch nicht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Psychossomatische Reha beantragen - Akutklinik!!