Mitglied inaktiv
oder gell oder nicht wahr oder niwohr (ostdeuch) oder wieauchimmer.... (umg. süddt für: nicht wahr?) verwendet, um auszudrücken, dass der Sprecher eine Bestätigung seiner Aussage vom Hörer wünscht Du kommst doch auch, gell? TheFreeDictionary.com Deutsches Wörterbuch. © 2009 Farlex, Inc. and partners. Also doch: keine Widerrede ! Ein Totschlagargument in jeder sachlich geführten Diskussion.....
hm, ich dachte immer das wäre dann ein "wah", auf ein Hu wär ich da nie gekommen, okay, nun bin ich für heute wieder genug gebildet geworden
Aber "hu" ist doch auch nicht regional, oder? Zumindest war ich noch nirgends, wo man "hu" sagt. Im Sauerland sagen sie "woll?" oder "wonnich?". Gruß Fredda Oder kommt das von "Horton hört ein HU"?
Ich habe in einem anderen Forum heute ein Posting mit hu gefunden, und die Posterin direkt gefragt was es heisst... mal sehen was sie antwortet.... man, jetzt muss ich mich aber mal wieder den wichtigen Dingen des Lebens widmen....so ein Sch....beschäftigt mich. Und wenn heute noch einer meiner Kollegen in einem Satz : gell....sagt dann krieg ich zuviel........
Ich bin aus dem Süden, aber "Hu" hab ich weder gehört noch hier jemals gelesen. Wer schreibt sowas?
oder gesamtdeutsch: nicht wahr (nehme ich an...) Hu habe ich bisher nur in diversen RUB Foren gehört.....
kenne ich einen, der das schreibt - aber er schreibt generell so, dass ich halt beim "hu" geglaubt habe, es soll was anderes heißen
Gell ist schwäbisch, das stimmt! Hab ich als Kind immer gesagt, heute stelle ich fest das ich es mir abgewöhnt habe! Was mir nicht gefällt in der Deutschen Sprachentwicklung ist dieses affektierte "nicht wirklich!" - blöd, doof und auf gar keine Fall richtiges Deutsch. Ok, wir Schwaben tun uns eh schwer mit Hochdeutsch bevor jetzt hier Beiträge kommen - ich weiß ! Oder die Wortendung "und so" kann ich auch gar nicht leiden, das klingt als ob derjenige der es sagt zu faul ist weiterzudenken. "Ich war einkaufen und so...," das ist doch kein Satz!
Zu den Unwörtern zählt für mich FAKTISCH. in zeit online oder sponline hab ich diese Woche ein Interview mit einem Typen vom BDI oder so :-) gelesen. Bei den entscheidenden Dingen hat er "faktisch" eingestreut. Alles war faktisch. In Wirklichkeit hat er aber "einen scheissdreck" gemeint. Also genau das Gegenteil. Der Experte nennt so was Ideologie. Beispiel - der Typ sagte in etwa: "Faktisch werden wir das Problem lösen." Ehrlicherweise hätte er aber sagen müssen: "Einen Scheissdreck werden wir das Problem lösen." (abgesehen davon, dass man ein Problem schlecht unfaktisch lösen kann, wie dann wohl faktisch?).
sagt man auch in hessen, bzw. frankfurter raum, genauso wie in bereichen thüringens. ist also keine rein schwäbische erfindung...
...ich kenne "hu" nur von meiner Schwester, die das, seit sie in München wohnt (äh, seit ungefähr 15 Jahren *schiefgrins*) verwendet, und das zunehmend inflationär...
Sie verwendet es auch immer dann, wenn sie mir erklärt, warum sie ihrer Meinung nach recht hat und ich als "kleine Schwester" sowieso nicht mitreden kann, oder so... *soifz*
Andererseits - meine Schwiegermutter ist gebürtige und überzeugte Sauerländerin, und bei ihr ist es "woll", immer schön am Ende eines Satzes. Bei ihr kommt es allerdings irgendwie mehr fürsorglich und mitsorgend rüber...
Seltsam, ich glaube, es ist weder das "hu" noch das "woll" an sich, sondern der Tonfall, der es entweder zu einem arg selbstsicheren Totschlag-Argument macht - oder eben zu einer liebevoll-tröstenden etc. Anteilnahme...unter der Tonfall geht online ja nun endgültig unter...