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Nochmals "Leihoma" / @saulute

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Nochmals "Leihoma" / @saulute

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Hallo Saulute et al.! Ich bin Dir noch eine Antwort schuldig bzgl. "Leihoma". Offiziell gibt es eine andere Bezeichnung, aber wir haben es so genannt und das wurde auch akzeptiert. Für die Kinder war es leichter und einsichtiger. "... Für diese Familien sucht xx Menschen, die mit ihrem Engagement einen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten wollen. Die Patinnen und Paten sollten Lebenserfahrung haben, Offenheit mitbringen, kontaktfreudig sein und Interesse an Lebensentwürfen von jungen Familien haben. Wünschenswert wäre wöchentlich ein Treffen mit der Familie, mindestens jedoch zweimal im Monat. Die Aufgaben der Ehrenamtlichen sind: - Beschäftigung mit dem Kind, beziehungsweise den Kindern, wie Spielen und gemeinsame Unternehmungen. - Für die Eltern, insbesondere für die Mutter, als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. - Punktuelle Entlastung und Unterstützung im Alltag bieten. Familienpaten sind jedoch kein Ersatz für Babysitter. Als Aufwandsentschädigung erhalten die Familienpaten xx Euro pro Monat. Die Paten werden von Mitarbeiterinnen der xx auf ihre Tätigkeit vorbereitet, sorgfältig vermittelt und während der Familienpatenschaft begleitet. Regelmäßig finden Austauschtreffen im Kreis der aktiven Patinnen und Paten statt. ..." Solche Familienpatenschaften gibt es mittlerweile in mehreren Städten und Kommunen. Ich halte es für ein gutes Konzept, Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammenzubringen: Auf der einen Seite einsame ältere Menschen (meist Frauen), deren Kinder groß sind und die noch keine Enkelkinder haben oder vielleicht kinderlos geblieben sind, welche über Zeit, Geduld u. ä. verfügen mit Familien, die vielleicht in der einen oder anderen Situation Hilfe oder einen Ansprechpartner benötigen, insbesondere, wenn keine eigenen Familie am Ort ist. Im Umkehrzug ist man als Familie gerne bereit, die "Leihoma" oder wie auch immer sie genannt wird, zu integrieren - falls gewünscht. Unsere neue Leihoma war verwitwet und kinderlos, unter beidem hat sie sehr gelitten. Ich dachte echt, dass wir sie ein wenig davon ablenken können, habe sie zu diversen Veranstaltungen der Kinder eingeladen, was sie aber nicht wahrgenommen hat. Damit hatte ich kein Problem, wenn's geklappt hätte, o.k, wenn nicht, war ich ihr auch nicht böse. Alles in allem habe ich aber den Eindruck gewonnen, dass sie aus ihrer Welt letztendlich gar nicht herauswollte. Jetzt ist es halt so gelaufen. Kann man auch nichts mehr ändern. Wurmen würde mich nur, wenn uns damit zukünftig die Chance auf eine neue "Leihoma" genommen worden ist. Vielleicht kannst Du mir ja einen Tipp geben (und andere Mitlesende auch), ob ich nochmals einen Brief an die Projektverantwortlichen schreiben soll, in dem ich die Ergebnisse des Telefongesprächs festhalte, oder alles auf sich beruhen lasse, eben mit der Gefahr, dass es keine Leihoma mehr gibt. Hier der Link zum gestrigen Posting: http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/beitrag.htm?id=251356 thx LG Schlaflos


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Hallo Schlaflos...., ich habe jetzt aus Zeitgründen Deine Worte nur überflogen. Aber genau so wie Du es beschreibst, habe ich mir die Beziehung zu einer Leihoma vorgestellt. Leider haben wir bis heute niemanden gefunden. Ich bin im örtlichen Müttertzentrum angeledet und stehe sozusagen auf der "Warteliste" für eine Leihoma. Angeblich gibt es aber weitaus mehr Familien als ältere Damen, die sich dort anmelden. Insofern warte ich nun schon über 2 Jahre und habe die Hoffnung (nach einigen privaten Anzeigen, die ich aufgegeben habe) schon fast aufgegeben! Es meldeten sich lediglich Babysitter, die eben einfach ihren Job machen wollten..... Ich habe nichts dagegen, eine Leihoma auch zu bezahlen. Dennoch wäre mir ein wenig Familienanschluss und die Bereitschaft, eine emotionale Bindung zu den Kindern aufzubauen, das allerliebste. Aber sowas kann man natürlich nicht erzwingen! Mit meinen Vorstellungen liege ich da wohl fernab jeglicher Realität, ...glaube ich schon fast! Schade eigentlich, da wir hier vor Ort keine Großeltern haben und die Großeltern, die (zumindest in Deutschland) vorhanden sind, auch nicht wirklich für eine emotionale(!) Bindung "taugen"...... Ich finde Großeltern lebenswichtig für die gesunde Entwicklung von Kindern. Für mich waren sie lebenswichtig! Das kann man wirklich so sagen..... Kannst Du mir den Namen dieser Organisation, von der Du da sprichst, bitte mitteilen? (notfalls per PN) Vielleicht gibt es sie ja auch hier in Nürnberg oder Umgebung... LG und sorry, falls ich am eigentlich Kern Eurer Diskussion jetzt ein wenig vorbei geredet habe. Ich habe sie nicht verfolgt. Mich hat lediglich DIESES Posting von Dir neugierig gemacht..... Flocke


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Liebe Flocke! Ich würde Dir gerne helfen, wenn ich könnte! Leider ist es eine städtische Initiative, die nicht über die Stadtgrenzen hinausgeht, auch wenn sich der von mir kopierte Abschnitt vielleicht anders liest. Bei meinen Recherchen habe ich gesehen, dass Nürnberg ebenfalls ein solches Projekt hat(te?). Gib' mal bei Google das Stichwort "Familienpatenschaft" ein, da ist es einer der ersten Treffer. Habe die pdf-Datei kurz überflogen: das Projekt begann 2004 mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Auf der HP von Nürnberg habe ich jetzt nichts weiter mehr gefunden. Vielleicht rufst Du einfach einmal kurz beim Jugendamt an (ich glaube, die waren dafür verantwortlich, steht aber irgendwo im Text) und fragst nach dem Stand der Dinge. Eventuell läuft das ja noch oder eine Wiederauflage ist geplant. Wer weiss. Drücke Dir die Daumen! LG Schlaflos


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OT


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Das werde ich gleich mal machen.... Vielleicht hab ich Glück:-) Dir auch viel Glück!!! LG Flocke


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Hallo Schlaflos, ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir eine Patenoma für unseren Sohn zu suchen, hatte aber das große Glück, dass sich so etwas ergab. Wir weit weg von der lieben Verwandtschaft, sie ohne Enkel, aber sehr kinderlieb, wir selbst hatten uns über gemeinsame Bekannte kennengelernt. Zwischen unserem Sohn und ihr hat einfach alles gestimmt, so dass es sich ergab, dass sie zu seiner dritten Oma wurde, mit allem drum und dran. Obwohl wir längst wegggezogen sind, besteht weiterhin eine enge Bindung, die sie, wie sie sagt, zu keinem weiteren Kind aufbauen möchte (außer wenn sie doch selbst noch Enke bekommen sollte). Trotzdem hat sie ihr Oma-Dasein auch auf den kleinen Bruder ihre Patenenkels ausgedehnt. Solltest du wollen, dass deine Kinder eine Bezugsperson haben, zu der sie ein solches Vertrauensverhältnis aufbauen können und du selbst dazu bereit bist, einer bisher fremden Person Zutritt zu deiner Familie zu gewähren, solltest du mit der Vermittlungsstelle vielleicht wirklich noch ein klärendes Gespräch führen, parallel dazu eine Anzeige schalten und die Augen offenhalten, ob in deiner Umgebung eine in Frage kommende nette Person wohnt. Sollte es dir weniger wichtig sein, dass deine Kinder eine zusätzliche Bezugsperson bekommen, sondern nur jemand da ist, der euch etwas entlastet, würde ich die Sache auf sich beruhen lassen, d.h. abwarten, ob dir nochmal eine Oma vermittelt wird, und, wenn`s brennt, einen Babysitter beauftragen. LG FM