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Nochmal Harry, ich muss mich korrigieren

Nochmal Harry, ich muss mich korrigieren

Petra28

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Seine Aussagen zu Afghanistan wurden offenbar komplett aus dem Zusammenhang gerissen: https://youtu.be/E6l0ObY2XVM (Interview bei Colbert) Mir war auch nicht klar, dass das Paar trotz Rückzug und Stille ihrerseits immer noch massiv verfolgt wurden. Vielleicht hat es ja doch diesen „Gegenschlag“ gebraucht. Es ist psychologisch ganz interessant, mitzuverfolgen, wie jemand, der in einem bestimmten System aufgewachsen ist, das mit Abstand von außen viel anders wahrnehmen kann.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Vielleicht schaust Du dir bei echtem Interesse auch mal die Netflix Doku der beiden an.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Habe ich, fand ich sehr unangenehm, so unangenehm, dass ich nun noch nicht mal Lust auf die Doku über RBG der beiden hatte (obwohl mich RBG wirklich interessiert).


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Petra28

"Es ist psychologisch ganz interessant, mitzuverfolgen, wie jemand, der in einem bestimmten System aufgewachsen ist, das mit Abstand von außen viel anders wahrnehmen kann." Das stimmt. Für alles! Jeder, der mal im Auslandgelebt hat,schaut sowohl auf das neue wie auch das alte Heimatland total anders als vorher... Und ich erinnere mich gut, wie wir als Praktikanten geradezu aufgefordert wurden zu hinterfragen, Gegenvorschläge zu machen --- gegen Betriebsblindheit derer, die schon lang in dem System arbeiteten.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das ist ein toller Ansatz. Super, dass das bei euch auch so gelebt wird. Ich finde auch, dass Externe oft einen guten Blick haben und man darauf hören sollte... Ich würde mir diese Vorgehensweise mal bei deutschen Ämtern wünschen... Da gäbe es noch soviel zu optimieren. Versuche gerade, meinen Führerschein umzutauschen und auch das ist wieder komplett gurkig geregelt, wenn man nämlcih nicht mehr an dem Ort wohnt, wo man vor 30 Jahren die Prüfung abgelegt hat (soll ja vorkommen, dass man mal umzieht).


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Also, mein allererstes Praktikum im Verlauf des Studiums habe ich vor langer Zeit in Stuttgart absolviert… Oder was meinst Du mit „bei euch“?


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich dacht, das wäre schon in Dänemark gewesen... Aber im Grunde meinte ich mit bei euch halt deinen damaligen Arbeitgeber.... Schön, wenn man wirklich eine Unternehmenskultur hat, die sachliche Kritik zulässt und noch schöner, wenn das auch von den oberen Etagen dann angenommen und umgesetzt wird...


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Hier eine sehr schöne Rezension von Antonia Baum aus der Zeit, die das ganze Buch gelesen hat. https://www.zeit.de/2023/03/autobiografie-prinz-harry-memoiren-reserve Ist vielleicht hinter Bezahlschranke.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Inwiefern aus dem Zusammenhang gerissen? Seit ich beruflich Englisch kaum mehr brauche (seit gut 10 Jahren), ist es leider sehr eingerostet und mir ist es recht bald, selbst mit Untertiteln, zu anstrengend geworden, dem Gespräch zu folgen Ich selbst kenne also den genauen Zusammenhang nicht, habe aber z.B. niemals angenommen, dass Harry sich irgendwie mit der Zahl brüsten wollte oder die Getöteten generell entmenschlichen wollte (--> "Schachfiguren") oder so. Fragt sich halt, ob sich die Taliban für den Kontext interessieren. Ich glaube, als geborener britischer Royal ist man nie ganz draußen und wird "verfolgt". Eigentlich hätte das doch gerade Harry nach der Erfahrung mit seiner Mutter klar sein müssen ... aber ich schrieb es ja unten: in meinen Augen macht er dieselbem Fehler wie sie. Ich persönlich bleibe dabei, befreiend oder nicht, dass schmutzige Wäsche zu waschen, unschön ist und nichts verbessert. Ich glaube auch nach wie vor, dass für Harry die finanziellen Aspekte nicht ganz uninteressant waren. Außerdem glaube ich, dass er trotz allem nicht ganz ungern im Rampenlicht steht und solche Auftritte wie in Deinem Link durchaus "genießt". Jedenfalls ist er ein Medienprofi, auch wenn er sich als Opfer der Medien sieht und sicher auch Opfer ist. Auch hier sehe ich Parallelen zu Diana . Insgesamt hat es unten jemand gut auf den Punkt gebracht, finde ich: er hat sich verrannt.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Egal, was er sagt, schreibt und anklagt: wir waren nie dabei und kennen eh nur seine Sicht der Dinge und Darstellung, auch seine Schlußfolgerungen, die er aus vielem zieht, sicher auch nicht ganz unbeeinflußt von seiner Frau , die sich nicht nur an ein anderes Land mit anderer Kultur gewöhnen mußte, sondern eben; auch mit der bes. Rolle, die sie an Harrys Seite einnahm. Das ist das eine. Jemand aber, der sich so verhält wie er, wirkt eben weder sympathisch noch vertrauenswürdig. Probleme in der Familie klärt man dort und nicht in der Presse oder sonstigen Öffentlichkeit; das gilt für kleine wie „große“ Leute. Und wer dann noch gleichzeitig mit großem Drama verschwinden will, um sein Privatleben zu leben, der drängt sich eben nicht sehr glaubhaft genau in das Licht dieser Öffentlichkeit zurück. Mich interessiert wirklich nicht, was er hin und wieder zu sagen hat. Der mann ist erwachsen und hat sowohl die finanziellen wie auch sonstigen Mittel, sich und seiner Familie ein gutes Leben aufzubauen. Stattdessen steckt er in der Vergangenheit fest. Traurig.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Du machst aber das, was viele machen: Du urteilst über ihn, ohne das Buch und die Inhalte zur Kenntnis genommen haben. Finde ich sehr schwierig! Das Buch scheint im wesentlichen eine Schelte der britischen Medien zu sein. Seine Familie kommt viel besser weg, als das von genau diesen Medien scheinbar so kolportiert wurde. Und ich finde, als öffentliche Person, die so viel Interesse auf sich zieht, hat er jedes Recht, seinen persönliche Sicht der Dinge zu schildern.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Du hast Recht, daß ich nur vom Schein ausgehend urteile. Dennoch bleiben meine Argumente ja bestehen: Ich mag nicht, daß er auf der einen Seite mit dem Königshaus brucht un€ eigene wege gehen will… was ich gut verstehe!…, um eben aus dem Licht der Öffentlichkeit zu entschwinden , und andererseits genau danach zu drängen scheint, denn just wenn niemand mehr von den beiden spricht, tauchen er oder meghan wieder just dort auf, wo sie angeblich nicht sein wollen. Daß sie dabei seltenst ihre Projekte darstellen, u: evtl dafür Öffentlichkeit = Erfolg herzustellen , sondern sich in einer Art Opferrolle oder als Ankläger präsentieren, macht mir das nicht sympathischer. Und da ich kaum die Gelegenheit habe, wie keiner von uns, die ganze Sache neutral und von allen Seiten zu überprüfen, gehe ich eben von dem aus, was ich gar nicht sehen will und doch sogar in den Nachrichten höre. Vergleich mal den Ausstieg der schwedischen königstochter madeleine, die sich dadurch bei den schweden auch keine Sympathien erworben hat, daß sie mit Mann und Familie nach Amerika gezogen ist. Die steht trotzdem nicht in (un)regelmäßigen Abständen in den Schlagzeilen, sondern tut das, was harry angeblich ja auch nur bezweckte: sie lebt weitgehend ungestört und unbeachtet ihr Leben mit ihrer Familie.


cube

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Antwort auf Beitrag von Petra28

ist doch nicht die Tatsache, dass auch bei den Royals nicht alles nur eitel Sonnenschein ist. Sondern dass Harry & Meghan einerseits "flüchten mussten", um ein normales Leben führen zu können. Ohne den ganzen Popanz und die ganzen Verpflichtungen und bitte in Ruhe. SELBST dann aber jede Gelegenheit nutzen, um sich SELBST im Rampenlicht zu präsentieren. Und das eben hauptsächlich damit, ihre Familie mehr oder weniger als Rassisten und überhaupt ohne jeden Skrupel darzustellen. Und sich zusätzlich aber auch beschweren, wenn sie dann keine große Security mehr bezahlt bekommen oder gar einen Titel ablegen sollten. Zu sagen, man möchte nicht mehr Teil der Royalen Maschinerie sein ist total ok - dann muss aber eben auch damit leben, dass man deren Vorzüge nicht ehr in vollem Umfang genießen kann. Man hätte nach wie vor die Familie haben können - aber sicher nicht, wenn man hauptsächlich darauf aus scheint, genau diese schlecht zu machen. Und das sehr oft mit relativ nebulösen Andeutungen - wird konkret nachgefragt, wer was gesagt haben soll, will man das "lieber nicht sagen, weil man ja niemanden schlecht machen will". Lächerlich. Es gibt genügend Beispiele von Royals oder Promis, die sich aus diesem total öffentlichen Leben zurück ziehen wollten und das auch so leben. Ganz ohne Probleme. ZB Prinzessin Madelaine. Auswanderung in die USA und gut is. Oder Steffi Graf & Andre Agassi: nach Karriere-Ende wollten die beiden Privatleben. Und seit dem hört man tatsächlich nur etwas, wenn um um deren Charity-Projekte geht. Wenn man das also wirklich will, geht das auch. Aber Harry & Meghan scheinen das, was sie so groß verkündet haben, eben gar nicht zu wollen - und rechtfertigen dass aber damit, dass ihnen ja so übel mitgespielt wurde, dass man einfach nicht darüber schweigen könne. Auch das hätte man durchaus sehr viel sachlicher dann auch in Interviews etc erklären können, ohne jedes Mal eine Kübel über das nächste Familienmitglied auszuschütten.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von cube