Tonic2108
https://www.focus.de/politik/deutschland/abstimmung-im-thueringer-landtag-cdu-setzt-gemeinsam-mit-afd-nein-zu-gendergerechter-sprache-durch_id_179452549.html Finde ich super. Ich kann gendern nicht leiden und begrüße diese Entscheidung. Jetzt bin ich mal gespannt, jetzt kommen die links-grünen wieder mit ihrem Mimimi wegen der AfD. Aber nur weil die AfD dafür stimmt ist es nicht automatisch falsch.
Hase und Co. können loslegen.
Ich gewöhne mich langsam daran, vorletztes Jahr hätte ich noch abschaffen gesagt, jetzt ist es mir egal. Nur mit dem Wort Gästin komme ich (noch) nicht klar
Sehr gut! Die Sternchen in Berichten zerreißen den Lesefluss und akustisch ist es noch weniger aushaltbar. Beim örtlichen THW hat genau eine Person einen Antrag gestellt, dass bei künftigen Anschreiben und Ansprachen gegendert wird - Und dieser wurde sofort zu 99,99% abgelehnt. Mal sehen, ob und wann es Anträge gibt, die Deutschlandflagge am Oberarm gegen die Regenbogenflagge auszutauschen. Laut Statistiken lehnen 75-80% der Befragten gendern grundsätzlich ab.
Sehr schön....
Wegen mir muss dies auch nicht sein. In Sachen Gleichberechtigung gibt es meiner Ansicht nach andere, wichtigere Baustellen. Gendersprache sieht für mich gekünstelt und krampfig aus und wirkt auf mich nicht ansprechend.
In Sachsens Schulen wird dank dem Kulturministerium auch nicht mehr gegendert. Es geht eben in kleinen Schritten voran aber es geht voran
Mich nervt ja Studierende, Mitarbeitende, Besuchende etc viel mehr, ich muss es auch im Job verwenden - mittelständisches Unternehmen in Bayern. Das ist für mich so falsch und bevor ich zum Beispiel "Lesende" schreiben muss, wuerde ich lieber noch Leser Innen schreiben.
Die Frage ist: Warum erwartet das der Job und warum muss der der dir den Job gibt, an dich weiterleiten dass nur das eine oder das andere geht? Studenten, Besucher, Mitarbeiter...und jeder wußte dass Frauen inbegriffen waren
Wenn ich intern Mails verschicke oder auch außen muss ich darauf achten. Kollegen, die sich kritisch äußern, wird mitgeteilt, dass man nur moderne innovative Mitarbeitende will. Meine Tochter muss in der Schule auch gendern, offiziell angeordnet ist es nicht, es ist aber klar, dass man es machen sollte. Und je öfter man es macht umso normaler wird es. Das ist auch ein großer Kritikpunkt von mir, es ist keine natürliche Entwicklung sondern von oben vorgegeben und mitunter wird die Weigerung sanktioniert.
also eine sache die mir widerstebt, soll ich dann nur sehr ft machen dass ich sie nicht mehr merke?ok gibt es denn regularien dass du das in deinem beruf so machen musst?
Ich finde das schon ziemlich krass eigentlich. Dieses Gender Geschreibsel entspricht defacto nicht der deutschen Rechtschreibung. Und nur weil Minderheiten das wokemäßig für modern und innovativ halten, muss man diese Regeln befolgen, wenn man keine Sanktionen befürchten will. Ganz ehrlich, würde das in der Schule bei meinen Kindern erwartet, würde ich richtig ein Fass aufmachen. Es kann doch nicht sein, dass man gezwungen wird, etwas entgegen der offiziellen deutschen Rechtschreibung zu schreiben, ansonsten muss man mit Nachteilen rechnen. Wo sind wir denn?
Wäre das in der Schule der Fall, würde ich ebenfalls ein Fass aufmachen. Gegendert wird nur in offiziellen Emails des Schulleiter, ansonsten nicht. Im Job lediglich in den Stellenangeboten, sonst ebenfalls nicht, weder intern noch extern.
Ja, bei uns wurden auch alle Betriebsvereinbarungen umgestellt auf die neue Sprache.
Also, ich finde das sternchen eher praktisch, ist doch viel kürzer als wenn man das weibl. Un€ männl. Geschlecht in e8ner Aufzählung nennen muß. Wenn es gleichzeitig auch noch Minderheiten zufriedenstellt, umso besser. Den lesefluß stören ganz andere Dinge …wenn ich nu4 an die eigen-artige zeichensetzung seit der Rechtschreibreform denke, die hat mir beim Vorlesen oft erst die Luft und dann den Nerv geklaut.!
Man muss überhaupt nicht die weibliche und die männliche Form nennen. In der deutschen Sprache gibt es das generische Maskulinum.
Man muss überhaupt nicht die weibliche und die männliche Form nennen. In der deutschen Sprache gibt es das generische Maskulinum.
Das nicht alle kennen, sondern für die männliche Form halten. Und so gesehen ist die Form mit Sternchen auch passender im feministischen Sinne. Mich stört es nicht, ich gewöhne mich langsam auch an die Schreibweise. Letztendlich sind wir Menschen Gewohnheitstiere und haben schon sehr viel verändert und uns daran gewöhnt. Und sei es auch nur, um beim Sprachbeispiel zu bleiben, in der Rechtschreibreform. Oder an Konjunktionen, die einen Nebensatz einleiten und doch neuerdings nur noch Hauptsatzkonstruktionen nach sich ziehen. Oder an englische Wörter für Dinge, die wir auch auf Deutsch benennen könnten. Oder an den engl. Genitiv mit Apostroph (obwohl, nein, an den gewöhne ich mich vermutlich nie, aber wohl auch, weil mir niemand seine Logik erklären kann - und er inzwischen auch hier in DK Blütenreibt, die dahin führen, daß sogar ein Plural, der auf -s endet,. mit Apostroph geschrieben wird) Oder an das Wort "nichtsdestotrotz", das jeder sagt - vermutlich, weil er gar nicht (mehr) weiß, daß es eine Verhohnepiepelung und Zusammenziehung von "nichtsdestoweniger" und "trotzdem" war oder... Warum sollte mich da ein Sternchen stören, das manchen Menschen hilft, sich in ihrer ganzen Würde wahrgenommen zu fühlen? Mir bricht dabei kein Zacken aus der Krone, es tut mir weniger weh, als die aufgezählten Beispiele und es wird sich einbürgern, wenn wir es nur lange genug benutzen.
Ein * oder _Innen etc. stört für mich den Lesefluss und auch das Schriftbild. Wenn die Leute das mit dem generischen Maskulinum nicht kennen, sollte man sie halt besser aufklären. Das ist offensichtlich bei vielen Themen heutzutage das Problem.
Womit man sich heute sogar in Landtagen beschäftigen muss. Unglaublich.
Welche Taste für Apostroph? ich übe schon
gegendert werden können? Wo trifft euch das ständig? Beruflich spreche ich hauptsächlich per Du mit Menschen oder gleich auf Englisch, und sonst, hm, lese wohl zu wenig Zeitung. Ich finde es grundsätzlich wichtig, dass Frauen auch in der Sprache mehr Beachtung finden und z.B. Kinder nicht immer nur Arzty Polizist, Kindergärtnerin oder Verkäuferin hören und sich dadurch starre Rollenverteilungen halten.
Sehe ich genauso. Unsere Lokalzeitung hat das so gelöst, dass sie Bezeichnungen abwechselnd männlich und weiblich schreibt. Finde ich ganz okay und mache ich im Alltag auf oft so. Sprache prägt die Vorstellungen, das ist ganz klar. Ich sehe mehr Vorteile im Gendern als Nachteile.
Leicht am Thema vorbei meinst du nicht? Es geht doch nicht darum, wo hier in den ersten 4 Antworten geändert hätte werden können, sondern darum ob zb in offiziellen Schreiben der Verwaltung gegendert werden muss. Auch was du beruflich machst ist für die Fragestellung völlig irrelevant. Bringe deinem Kind Selbstbewusstsein und das generische Maskulinum bei, dann kann nichts mehr schief gehen.
bei uns läuft während der arbeit das radio . da wird man dauernd mit genderei beschallt. ich glaube fast die moderatoren müssen das- aber was weiß ich schon
geht, sorry. Damit habe ich quasi nie zu tun und wenn, dann werde ich ja persönlich angesprochen, z.B. im Bußgeldbescheid :-)
Ich wundere mich trotzdem, dass das Thema so hochgepusht wird. Auch jetzt in diesem Text habe ich erneut gar nicht die Möglichkeit zum Gendern. Ich verstehe nicht, wo da 80% der Bevölkerung so massiv betroffen sein sollen, dass sie sich bei Umfragen angeblich dagegen aussprechen.
Ich wage zu behaupten, dass mindestens ein Drittel nicht richtig schreiben kann und keine 10 Bücher im Leben gelesen hat. Standart, seid/ seit, das/ dass usw. - kannst du hier jeden Tag lesen. Da nun auf die ach so wertvolle deutsche Sprache abzustellen....naja
Gendern wird den Erwerb korrekter Rechtschreibung und Sprache sicherlich nicht fördern.
Danke, so sehe ich das auch. Das ist irgendwie dasselbe wie mit so manchen wörtern, die nicht mehr gehen. Sooooo oft sagt man die nicht, wozu also nicht für die paar Male denen ein Dienst tun, denen es wuchtig ist. Und tonic, das gat nichts mit Selbstbewusstsein zu tun. Das kann man sehr ausgeprägt haben und sich dennoch verletzt fühlen, wenn eigentlich nette Leute Gefühle von anderen ignorieren, weil ein Sternchen zu blöd ist oder ein Wort „so ja nicht gemeint ist, wenn ich es sage“. Abgesehen daß manche Menschen viel aushalten müssen, das wir uns gar nicht bewußt machen. Da darf man auch mal dünnhäutig sein oder einfach nur drum bitten bis verlangen, daß „Äußerlichkeiten“ geändert werde. (Am Anfang fand ich es auch noch witzig, später habe ich gequält gelächelt, heute reagiere ich oft energisch, wenn schon wieder der ach so typische Spruch zu passenden und unpassenden Gelegenheiten kommt: „Ordnung muß sein“. Irgendwann ist so was weder lustig noch harmlos noch gut gemeint, irgendwann nervt es im besten Fall , vieles, was echte Minderheiten aushalten müssen, tut einfach nur noch weh.) Die übrigens auch das Bewusstsein prägen bzw. Ausdruck von Gedanken und Gefühlen sind!
Danke, so sehe ich das auch. Das ist irgendwie dasselbe wie mit so manchen wörtern, die nicht mehr gehen. Sooooo oft sagt man die nicht, wozu also nicht für die paar Male denen ein Dienst tun, denen es wuchtig ist. Und tonic, das gat nichts mit Selbstbewusstsein zu tun. Das kann man sehr ausgeprägt haben und sich dennoch verletzt fühlen, wenn eigentlich nette Leute Gefühle von anderen ignorieren, weil ein Sternchen zu blöd ist oder ein Wort „so ja nicht gemeint ist, wenn ich es sage“. Abgesehen daß manche Menschen viel aushalten müssen, das wir uns gar nicht bewußt machen. Da darf man auch mal dünnhäutig sein oder einfach nur drum bitten bis verlangen, daß „Äußerlichkeiten“ geändert werde. (Am Anfang fand ich es auch noch witzig, später habe ich gequält gelächelt, heute reagiere ich oft energisch, wenn schon wieder der ach so typische Spruch zu passenden und unpassenden Gelegenheiten kommt: „Ordnung muß sein“. Irgendwann ist so was weder lustig noch harmlos noch gut gemeint, irgendwann nervt es im besten Fall , vieles, was echte Minderheiten aushalten müssen, tut einfach nur noch weh.) Die übrigens auch das Bewusstsein prägen bzw. Ausdruck von Gedanken und Gefühlen sind!
Meines Erachtens sollten wir langsam wieder mal aufhören uns wegen jedem kleinen Mist verletzt und diskriminiert zu fühlen. In einer grossen runde wird man dann nie fertig weil wieder jeder mal will , das nimmt dem leben doch den ganzen Spass weil wir immer alle demütig auf Eiern tanzen.
Wer ist denn "wir"? Und keiner kann einem anderen Gefåhle vorschreiben. Solange ich nicht in der Haut einer schwarzen Frau - womöglich auch noch Flüchtling - gelaufen bin, wage ich nicht, ihr zu sagen, worüber sie sich nicht mehr ärgern soll. (Und wenn ich lese, worüber sich manche hier ärgern und wo sie sich einmischen, weil eine Lehrerin irgendwas zum Kind gesagt hat oder nciht getan hat, dann erst recht nicht!) Im übrigen denke ich, es ist wie mit allem, und da hatte meine Studienfreundin Recht,als ich mal meinte,sie sei evtl. ein bißchen zuuuu feministisch: "Erst war das Pendel total auf der einen Seite, jetzt schlägt es eben zurück - total in die andere Seite, und irgendwann schaffenwir dann hoffentlich das Einpendeln in der Mitte." DAS aber gelingt nie, wenn man ein Pendel vom einen totalen Extrem versucht, gleich in die Mitte zu bekommen. Es muß errstmalAusschläge auchauf der anderen seite geben. Beim Feilschen, beim Kompromisseschließen, zieht der den Kürzeren, der auf seiner Position anfängt statt erstmal "hoch zu stapeln" --- wohlgemerkt: nicht unbedingt hochzustapeln.. Im Augenblick wird vieles auf den Kopf und in Frage gestellt, das ist extrem, und daß es an so vielen Stellen passiert, strengt an. Aber es veranlaßt Menschen, die das noch können und wollen, zum Nachdenken, zum Überdenken und hoffentlich auch (manchmal) Revidieren von alten Meinungen, die eben nicht mehr in unsere veränderte Welt passen. Das finde ich gut..
ich muss sagen ich selber ( und wir berichtren ja hier von unseren erfahrungen) bin so groß geworden anderen empathisch zu begegnen und sie nicht zu verletzen wenn ich sie auf ebventuelle schwachstellen hinweise( z.b du hast aber zugenommen , du siehst aber schlecht aus, hast du da kahle stellen am kopf...ect), das macht man einfach nicht. sicher ist mir auch schon ein faux pas passiert, das aber dann nicht beabsichtigt und auch ich ghabe mich dann schon im nachgang geärgert über mich selbst. aber gerade aktuell ist es so anstrengend , da jeder so seine persönlichn befindlcihkeiten hat , die bitte jeder erahnen und demenstprechen hypersensibel damit umgehen soll....utopisch. und emanzipation ist an sich ja eine gute sache , die aber schon lange übers ziel hinaus und nur noch nervig ist.
Ich finde es auch gut, heißt ja nicht, daß jeder nicht gendern kann, wie er mag ... in Verwaltungssystemen brauch ich das nicht.
Finde ich gut.
Finde ich gut Was nutzt gendern bei der Sprache wenn der ganze Rest nicht passt ?
Sehr treffendes Argument :)) merk ich mir
…… ich hab einen tollen Bericht in der GEO gelesen. Ist schon ein bisschen her. Pro und Contra mit zwei Sprachwissenschaftler*innen für deutsche Sprache. Seit dem bemühe ich mich auch weibliche Formen zu benutzen, vor allem in der Geschäftspost. Der weibliche Teil gehört in die Sprache. Wir haben uns nur daran gewöhnt ihn weder zu benutzen noch darüber nachzudenken.
Wer so etwas gut findet, hat bestimmt auch einen Doppelnamen, legt Wert darauf mit diesem auch angesprochen zu werden.... betont jedes Mal wie wertvoll ich doch als Frau bin in diesem Staat und möchte auch das Gott demnächst ebenfalls gegendert wird.
Ich kann es nicht mehr hören.
Aber das ist wie mit Frl. und Frau.
Ich zu meiner Ausbildungszeit wurde noch mit Frl. angesprochen/ angeschrieben. Gut ... kurz darauf hat sich ein Wandel vollzogen.
Aber sind wir doch mal ehrlich... wenn es jetzt bei Frl. geblieben wäre, dann würde ich dennoch weiterhin unbesorgt leben und mich nicht in meiner Würde und Ehre verletzt fühlen. Es wäre einfach so... Punkt.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich hier Leute überlegen, was für einen Mist kann ich jetzt in Deutschland mal verzapfen... und einige Feministinnen springen dann gerne auf den Zug auf.
Ich glaube.. die lachen sich hinterher ins Fäustchen wie schnell man doch Menschen manipulieren kann- eventuell nur einige... natürlich nicht die, die es bitterernst meinen.
Siehe Ravenburger Kinderbuch.... wohlgemerkt eine fiktive Geschichte ... Ohhh Mein Gott, wo ist dieses Deutschland nur gelandet ?
Die anderen Länder halten uns ja jetzt schon für schwachsinnig.
Es sind so einige Sachen die ich natürlich gutheiße... wie z.B. das Frauen Auto fahren lernen dürfen, nicht mehr den Ehemann fragen zu müssen, ob sie arbeiten gehen darf... Natürlich sind das alles wertvolle und tolle Dinge... Wer möchte das noch missen- (Ich schreibe diesen Absatz nur, nicht dass hiermit einige argumentieren möchten.)
Aber ob ich jetzt mit oder ohne gendern leben kann... das ist doch eine ganz, ganz andere Geschichte.
Wie sagte eine ältere Kollegin immer von mir... davon gehe ich nicht tot
wobei es heute schon eher so ist zB ÖD bei gleicher Qualifikation werden Frauen eingestellt oder befördert weil sie eben Frauen sind ! Und das ist auch nicht der Weg der selig macht
Das empfinde ich genau so. Wenn Mann und Frau ganz genau gleich qualifiziert sind... dann meinetwegen gerne. Aber nur weil ich eine Frau bin und erhalte ( nur deshalb ) damit eine gut dotierte Stelle- was hat das denn für einen faden Beigegeschmack ? Wenn ein Mann dann besser dafür geeignet ist, dann ist das halt so.
mir scheint dass besonder die pro gendern sind , die im eigenen leben( oder der kindheit oder jugend) nicht sehr viel selbswertgefühl erfahren haben . die kämfen jetzt diesen kampf den sie schon immer kämpfen wollten
der himmel vs die hölle, das sind für mich wörter die ich nie personifiziert habe. genauso wenn man " mein liebes publikum " sagt , fühlte ich mich immer impliziert. man muss als frau schon arge negative erlebnisse gehabt haben um sich nicht gehört oder gesehen zu fühlen bei diversen wort oder anredearten
Tatsächlich nur bei gleicher Qualifikation und nicht nur wegen Frausein
richtig. und bei den männern muss man erkennen können, dass sie oft nur sprüche klopfen( männer eben) , sich aber vor den frauen verneigen die mindestens genauso stark wenn nicht stärker ( geistig und mental) sind. da muss eigentlich kein kampf der geschlechter her
Was spricht denn dagegen, dass man beides macht? Sprachliche Berücksichtigung und gleichzeitig gesellschaftlich Vieles zum Besseren verändern? Nicht nur für Frauen, sondern ganz generell für Gruppen die systemisch traditionell benachteiligt sind, weil weiße Männer das so entschieden haben? Dass sich so viele durch gendergerechte Sprache - der sie im übrigen nur an den wenigsten Stellen im Leben begegnen - so getriggert fühlen, ist doch entweder Magnichtumdenkenfrüherwardochallesauchgutwarumsollsichdaranetwasändern oder Sprachpegida-Organisationen wie den Verein deutsche Sprache gepusht. Alles keine Gründe, auf gendergerechte/-sensible Sprache zu verzichten, Veränderungen treffen immer auf Wiederstand. Und die Veränderung hier tut den meisten ja nur gefühlt weh. Da muss man nun wahrlich kein Mitleid haben.
Ziemlich billiger Versuch, um Menschen herabzuwürdigen
Aber gerade Dein Beispiel mit dem Fräulein zeigt doch, wie wichtig sprachliche Veränderungen sind und das Veränderungen der Realität und Veränderungen der Sprachen Hand in Hand gehen und auch gehen müssen. Ich wurde in meiner Jugend auch noch als Fräulein angesprochen. Ein Fräulein war aber im Gegensatz zur Frau nicht besonders ernst zu nehmen. Das waren entweder sehr junge Frauen, denen man die Lebenserfahrung absprechen konnte oder als unverheiratete Frauen "alte Jungfern". Weibliche Wesen wurden erst mit der Ehe zu einer Frau, die auch ernst zu nehmen war. Es gibt und gab nicht den geringsten Grund, dass man den Familienstand in der Anrede erkennen musste. Die Abschaffung des Fräuleins ging Hand in Hand mit der Gleichberechtigung der Frau, ganz gleich welchen Alters und in welchem Familienstand und war wichtig
Sorry, da fehlte zwischendrin ein "durch".
Ist dir eigentlich bekannt, dass es bei Jugendlichen Transpersonen ca doppelt so viele Transmänner gibt im Vergleich zu Transfrauen? Und woher denkst Du, könnte das kommen? Deinen Kommentar oben, betreffend "Selbstbewusstsein erfahren" (sic) finde ich daher schräg.
Aber gerade Dein Beispiel mit dem Fräulein zeigt doch, wie wichtig sprachliche Veränderungen sind und das Veränderungen der Realität und Veränderungen der Sprachen Hand in Hand gehen und auch gehen müssen.
Ich wurde in meiner Jugend auch noch als Fräulein angesprochen. Ein Fräulein war aber im Gegensatz zur Frau nicht besonders ernst zu nehmen. Das waren entweder sehr junge Frauen, denen man die Lebenserfahrung absprechen konnte oder als unverheiratete Frauen "alte Jungfern". Weibliche Wesen wurden erst mit der Ehe zu einer Frau, die auch ernst zu nehmen war.
Ach... stimmt das ?
Ich habe das immer nur auf das nicht verheiratet sein bezogen.....das machte eben den Unterschied zwischen Frl. und Frau.
Als ich 1972 eingeschult wurde hatten wir noch ein Frl. Müller----ältere ( jedenfalls für mich damals ) Dame , die eben nicht verh. war.
Ob sie eine alte Jungfer war... das weiß ich beim besten Willen nicht
Wie gesagt..... es stört mich nicht. Selbst die ganz alten Herren sagen teilweise ja noch Fräulein... ( da schmunzle ich dann auch immer in mich hinein--- würde sie aber nie korrigieren)
Ich haben genau das gegenteilige Gefühl. Gegen das Gendern sind Frauen, die sich nur durch ihre Männer definieren und deshalb die männliche Form behalten möchten.
Wahrscheinlich verstehe ich mal wieder nicht, was du sagen willst. Es ist Angst beileibe nicht so, dass Frauen mit gleicher Qualifikation die gleichen Chancen hätten. Das weißt du sicherlich, ist dir aber persönlich egal, weil es für deinen beruflichen Werdegang keine Rolle gespielt hat.
Achherje was bist du nur für ne zickige kleine Frau.....immer und immer wieder. Na gut wenn es die so Spaß macht.
Gar nicht , sondern eher eine Erkentnis. Komisch dass du das als Herabwürdigung ansiehst, mir tun solche Menschen ja eher leid.
Meinst du? Kann auch sein.... Mir ist gendern Wurst...ich nutze es nicht - fertig
Das kommt von einer Armada an unverantwortlichen Therapeuten & Ärzten, die Teenager (oft aus dem Austismusspekrum stammenden) Pubertätsblocker, Testosteron und Mastektomien ! verschreiben. Was glaubst du ist denn der Grund warum erste Kliniken schließen müssen und verklagt werden? Weil sie junge Mädchen in irreparable Therapien jagen. https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/schlampige-medizin-die-groesste-britische-genderklinik-tavistock-muss-schliessen-18208918.amp.html
Das kommt, weil sogenannte Werte, Identifikation, Orientierung immer mehr bäh sind.
Die Forscher konnten keine eindeutige Antwort, nur Vermutungen und dabei ua auch die Prägung zu Gesellschaftsrolle der Geschlechter und die Verwendung der männlichen Form (ja, generisches Maskulinum ist halt eben doch kein Neutrum...) nennen. War vor Monaten in IQ Wissenschaft und Forschung auf Bayern 2. Aber Du scheinst die Antwort gefunden zu haben, und das ganz ohne jahrelange Forschung. Respekt! *Ironie Off*
"Ach... stimmt das ?" Warum hätte man sonst eine Verkleinerungsform von Frau gewählt? Warum musste man überhaupt bei Frauen unterscheiden, ob verheiratet oder nicht? Warum bei Männern nicht?
"Ach... stimmt das ?" Ja, genau so habe ich es als junge Frau erlebt.
Na was? Getroffenen Hund? Ich hatte auf AK geantwortet, dass Frauen nicht nur wegen des Frauseins bevorzugt werden, sondern ausschließlich bei gleicher Qualifikation. "sich aber vor den frauen verneigen die mindestens genauso stark wenn nicht stärker ( geistig und mental) sind." Das ist im Berufsleben Quark. Da verneigt sich niemand. Nach wie vor verdienen Frauen bei gleicher Tätigkeit regelmäßig weniger als Männer, werden trotz gleicher Qualifikation nicht für den Job genommen. Und du implizierst mit deiner Antwort, dass die sich mal alle nicht so anstellen sollen.
und dieser Beitrag zeugt jetzt von Augenhöhe?
Warum bei Männern nicht? Herrlein ???
Siehst du, das erscheint dir völlig dämlich. Mir Fräulein auch. Zumal ich zu dieser Bezeichnung auch noch mehr Abstand habe.
Nun ja, Ellert, das hängt aber zusammen. "Die Sprache ist der Spiegel der Seele. Wie ein Mensch spricht, so ist er." Publilius Syrus, römischer Dichter 1 Jh. vChr. Oder eben Talmud: Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal. (Talmud) . Alles fängt nun mal im Kopf an - weil wir denkende Wesen sind. Und wie wir Dinge und vor allem auch Menschen benennen, sagt viel über uns selbst, unsere Kultur etc. aus. Ich stelle das immer wieder fest, wenn wir Dänisch-Deutsch und manchmal auch Englisch vergleichen. Erst heute bei den Nachrichten sagte ich - nur halb so ironisch wie es klang zu meinem Mann : Wenn der WM-Minister (oder wie er heißt) in Quartar sagt, jeder Mensch sei sicher in in seinem Land, dann kommt es eben auch darauf an, wie er "Mensch" definiert und wen er als solchen betrachtet. Wenn ich Homosexuelle nicht dazuzähle, sondern als die Wesen mit "geistigem Schaden", paßt sein Spruch trotzdem. Soviel zu Sprache! Die hat auch bei uns in Dtld. Hitler erst möglich gemacht. Und in der neuesten Geschichte haben wir genug Beispiele für (politische) Attentate, die durch aufstachelnde Worte und Propaganda, die dauernd zu hören ist, erst zu Taten wurden.
In einer Diskussion einer Partei vorzuwerfen, sie habe in ihrer Jugend wohl nicht genug Selbstwertgefühl mit auf den Weg bekommen, erübrigt jegliche Art des Diskurs. In dem Artikel den ich las, diskutierten zwei Frauen, auf Augenhöhe. Expertinnen. Fair, respektvoll und auf der Sachebene. Im Prozess der Umstellung der Schreibweise der GEO kamen im Laufe der Entscheidung viele Leute zu Wort, Pro und Contra. Am Ende stand der demokratische Entscheid. Plattitüden sind nie gut.
Ich bin mir sicher, dass pm das weiß, Beziehungsebene kann sie nämlich gut. Ich bin mir auch recht sicher, dass sie weiß, wie boshaft so eine Bewertung ist - auch wenn sie das im Nachhinein bestreiten wird. Kannst du deine Diskussion mal verlinken? Ich hatte mal einen Link zu einem Artikel, in dem eine Wissenschaftlerin auf die vom VdS losgetretene Diskussion reagiert hatte, den finde ich aber leider nicht mehr. Vielleicht war das deiner?
Ich bekomme die in Papierform, einmal im Monat. Online geht auch, bin aber dafür nicht angemeldet. Eventuell kann man das ergoogeln, aber selbst ist da die Frau.
https://www.amazon.de/GEO-2021-Wie-gerecht-Sprache/dp/B09CKNHJ1Z/ref=nodl_?dplnkId=b4ae8a12-138d-441a-86f7-3a6f97994750
Kann man kaufen. Ausgabe 09/2021.
Ich habe so ein Ding und verwede nach Bedarf den einen den anderen oder den doppelten. Ich bin ein aggresiver Gender ablehner. Mir fault immer fast ein Ohr ab wenn die ZDF Nachrichten gesprochen werden von dieser neune Quoten gendergerchten Dame mit Migrationshintergrund. auch diese Studierende ist ein Schwachsinn vor dem Herren. Wer bei Arzt sich nur Männer vorstellt der hat ganz andere Problerme als eine Innen Stern oder sonst was In jeder Sendung muss inzischen mindesten ein Mann knutschen etc etc....hab ncihts dagegen aber diesen zwanghafte umerziehen ist och bescheuert Ich hoffe wir beschäftigen uns alle mal mit den wichtigen Probelem nicht die Ande ist entscheident sondern die geliche Bezahlung zun Beispiel
Danke!
darf sich jeder gekränkt fühlen. Und einmal blöd angemacht werden ist eine Sache, sein Leben lang das erleben zu müssen, eine andere. Wer da noch genug Selbstbewusstsein hat, den Kampf mit Ignoranten aufzunehmen, hat eher zuviel und zu wenig davon! Aber keine Sorge, Pauline, gerade Bemerkungen wie Deine, die es leider täglich gibt, „die ja gar nicht schlimm sind und/oder auch nicht böse gemeint“ und die zuhauf zu hören sind, schleifen ein Zuviel schnell runter. Ich kann das übrigens nachvollziehen, hierzulande spaltet die Regierung nämlich gründlich zwischen Dänen (bitte-danke gern mit Stammbaum bis zurück in die Wikingerzeit, wobei die ja nun auch nicht soooo hierhergehörten bzw. hier entstanden) und denen (Ausländern). Wenn letztere überhaupt erwähnt werden, dann als Störenfriede und Gefahr für Leib und Leben , natürlich eben dieser Dänen. Mich nervt das nur, manchmal ärgert es mich und in Coronazeiten habe ich manchmal auch gefragt, ob wir denn auch in der Statistik der geimpften Dänen mitzählen oder es überhaupt Impfstoff für uns gibt, aber wer zusätzlich noch mehr Diskriminierung erlebt, den schmerzt das. Nachdenkenswert, daß just immer Nichtbetroffene anderen sagen wollen, nein: sagen, worüber sie sich ärgern und kränken dürfen.
Das habe ich auch als ganz junge Bibliothekarin in meiner ersten stelle natürlich sofort für mich eingefordert.
Obwohl die fast 40j. Chefin von allen natürlich mit „Fräulein“ angesprochen wurde, da unverheiratet, der ebenso unverheiratete Chef natürlich mit „Herr“.
Heute merken meine armen kursteilnehmer, daß sue mir arg auf die Füße treten, wenn sie meinen, auch nur die Bedienung im Restaurant mit „Fräulein“ herbeirufen zu dürfen, den männlichen Kollegen jedoch mit „Herr Ober“! mit,
"Wer bei Arzt sich nur Männer vorstellt der hat ganz andere Problerme als eine Innen Stern oder sonst was" Ui, mutig! Ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine Studie gelesen, wonach die meisten dän. Kinder genau unter solchen Berufsbezeichnungen erstmal nur den Mann sehen. Haben die dann alle "andere Probleme", und wenn ja - welche? Zur Hintergrundinformation: In DK gibt es nur das "fælles køn",also ein gemeinsames Geschlecht. Weibliche Formen gibt es nur noch bei sehr wenigen Wörtern, beim Beruf ist mir eigentlich nur "lærerinde" bekannt, und das ist ziemlich abwertend gebraucht, eben für "ein altmodisches Fräulein Lehrerin". Jede echte Lehrerin heute würde sich hier bedanken, so genannt zu werden. Es gibt also - außer beim Wort Freundin - keine weibliche Form mehr. dazu kommt: Frauen sind deutlich länger (voll) berufstätig hierzulande als in Dtld. Woher also kommt diese Assoziation bei Kindern, die doch überall auch weibliche Vertreter einer Berufssparte sehen und mehr als selten das Glück oder Unglück haben, eine Mutter zu nur zuhause zu erleben? Ach ja, Deiner "tiefenpsychologischen Ferndiagnose" nach zu urteilen aus anderen Problemen. (Und wieder grübel ich ein bißchen, welche das sein könnten...)
gehst du denn vom gendern tot?
Mir fällt keiner ein. Ich muss ja nicht fürs Gendern sein - aber warum muss man dagegen sein..?
Das habe ich mich auch schon gefragt.
Aber warum muss man vehement dafür sein? Nur weil es modern und gerade in ist ?
Frag mal die Mehrzahl der Bürger....
Aber meinetwegen--- alle sollen es so machen wie sie möchten.
Nur man sollte andere nicht dazu überreden wollen-und vor allen Dingen nicht dazu zwingen.
Aber das möchte ja hier keiner--- es soll ja nur ein Diskussion sein.
Von daher.... alles gut.
Sieht man ja, wer alles in den Chor einstimmte.
Manchmal habe ich eher das Gefühl, es wäre im Moment gerade hipp und modern, sich über Gleichberechtigung, Gleichstellung, Gendern und sprachliche Sensibilisierung aufzuregen. Ich meine, ich muss ja kein tiefes inneres Gender-Bedürfnis haben, aber mir tut es doch auch nicht weh, wenn andere gendern, das nimmt mir doch nichts weg... Erinnert mich ein bisschen an die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare - die nahm heterosexuellen Ehepaaren doch genau gar nichts weg, betraf sie nicht, änderte nichts für sie - und trotzdem waren so viele teilweise so vehement dagegen... Man muss ja nicht vehement gegens Gendern sein, nur weil man persönlich nicht dafür ist - zumindest verstehe ich nicht, warum manche so vehement dagegen sind, die es doch gar nicht tangiert.
Sprache ist Kulturgut und wichtig für Identität und Zusammengehörigkeit. Alte Bauten schleifen für eine schönere, modernere Welt war auch mal angesagt. Natürlich gibt es Änderungen, teils gewachsene, teils gewaltsam (nach Eroberungen z.B.) - bei Letzterem werden viele Menschen nun mal emotional oder ziehen sich raus aus der ´Wir`-Geschichte. Ob das ein Problem ist, wird sich zeigen. Ein bisschen wie beim Klima-Wandel - gab es schon immer, jetzt womöglich schneller als früher, ist das ein relevantes Problem oder gibt es ganz andere, entscheidendere (z.B. Bevölkerungsentwicklung)?
Eben,sie betonen immer wieder, die,die die Sprache auch für Minderheiten passend machen wollen, hätten ein zu niedriges Selbstbewußtsein (was an sich schon anmaßend genug ist), aber man könnte ja boshafterweise den Spieß auch umdrehen und meinen, die, die dauernd fühlen, man nehme ihnen was weg, indem man sich anpaßt, hätten noch an ihrem Selbstbewußtsein zu arbeiten - eben zu lernen, wie man ohne eine Sprache auskommt, die sie niciht erhöht und andere ausschließt.
"Sprache ist Kulturgut und wichtig für Identität und Zusammengehörigkeit. Alte Bauten schleifen für eine schönere, modernere Welt war auch mal angesagt." Natürlich ist Sprache ein Kulturgut. Aber Sprache unterliegt dem Wandel und ich spreche eigentlich auch nicht mehr wie Martin Luther. ;) Was das Schleifen alter Bausubstanz betrifft - natürlich wäre viele alte Bausubstanz erhaltenswert gewesen, wurde aber platt gemacht. Aber nicht alles, was alt ist, ist deshalb per se erhaltenswert. Um manche zerbröselnden Plattenbauten, die abgerissen wurden, oder 50er Jahre Einfamilienhäuschen mit Asbest und Mini-Zimmerchen tut es mir tatsächlich so gar nicht leid. "Ein bisschen wie beim Klima-Wandel - gab es schon immer, jetzt womöglich schneller als früher, ist das ein relevantes Problem oder gibt es ganz andere, entscheidendere (z.B. Bevölkerungsentwicklung)?" Na ja, wenn man sich um den Klimawandel so überhaupt nicht kümmert, hat sich die Bevölkerungsentwicklung irgendwann auch erledigt, wenn es keinen Lebensraum mehr gibt.
Oje, Daffys Beitrag zeigt einmal mehr, wie Populismus funktioniert. Nur zur Sprache: ""Sprache ist Kulturgut und wichtig für Identität und Zusammengehörigkeit." Zusätzlich zu Leenas Argumentation füge ich hinzu, daß ich durchaus verstehe, was Du meinst. Was mich da alles nervt, habe ich anderer Stelle nur angedeutet,denn die Liste ist länger. Mit dem gerade verstorbenen, diesbezüglich genialen Wolf Schneider kann ich die ganze RSR bekloppt (oder für Bekloppte) finden. Ich kann die engl. Apostrophs nicht ausstehen, weil sie in keinerlei Beziehung zu dem sind, was Apostrophs hier bei uns sind, nämlich Auslassungszeichen (im Dänischen übrigens genauso), was keins der beiden Länder, deren Sprache ich besser beherrsche als die anderen, die ich noch "kann", davon abhält, auch noch Wörter meist aus dem Englischen zu entleihen, obwohl es sehr oft sogar dt./dän. Begriffe für den Begriff gibt. Daß auch die Grammatik und Zeichensetzung verhunzt wird, stört inzwischen auch niemanden mehr - im Augenblick rege ich ich mich oft über den mehr als schluderigen (Nicht-)Gebrauch des Akkusativ (mask.) auf --- kein Wunder, daß ihn kaum noch jemand schreibt: man hört ihn ja auch bei den schluderig = schnell sprechenden Moderatoren, Journalisten etc. nicht mehr. Aber nochmal zu Deinem Satz: ""Sprache ist Kulturgut und wichtig für Identität und Zusammengehörigkeit.." Genau, und solange es Menschen/Gruppen gibt, die sich in dieser Sprache nicht wiederfinden (Stichwort Identität) und die somit auch nicht dazugehören (Stichwort Zusammengehörigkeit), solange paßt die Sprache eben nicht und erfüllt sogar DEINE eigenen Kriterien nicht. Oder wonach definierst Du, wer sich damit identifizieren darf und wer dazugehören soll?
> Oje, Daffys Beitrag zeigt einmal mehr, wie Populismus funktioniert.
Damit bin ich wohl draußen Nett, dass Du Dich trotzdem zu einer Antwort herablässt, so aus den Höhen intellektueller Überlegeheit, und sogar das Flaubert-Zitat stecken lässt (ich weiß, Perlen vor die Säue...)
> Genau, und solange es Menschen/Gruppen gibt, die sich in dieser Sprache nicht wiederfinden (Stichwort Identität) und die somit auch nicht dazugehören
Ja, wer entscheidet dann über die Gestaltung der Sprache? Die Mehrheit darf es wohl nicht sein; im Zweifel jeder, der sich nicht ausreichend berücksichtigt fühlt. Also jede nach eigenem Empfinden marginalisierte Gruppe, bei Konkurrenz diejenige mit dem stärksten Opferstatus (das muss man dann ausdiskutieren). Wir sind auf dem Weg dorthin; no nations, no borders - nur noch Familien und Stämme
Hast Du ausgezählt, wer "die Mehrheit" ist? Wo ist die empirische Untersuchung? Selbst hier gibt es Befürworter, Gegner und solche, denen es egal ist. Im übrigen finde ich schon,daß Minderheiten auch in Demokratien mitentscheiden dürfen, besonders, wen ndie Mehrheit es vorzieht, auf ihnen rumzutrampeln oder sie eben sprachlich auszuschließen. Genmau darum gibt es (nicht ur im GG) den Passus , daß niemand auf Grund von Geschlecht, Rasse, Religion etc. benachteiligt werden darf. Da wird ausdrücklich auch auf (etwaige) Minderheiten Rücksicht genommen. DA hat man eben auch aus der Geschichte gelernt. OBS: Wer immer nur den Algorithmus entscheiden läßt, was er/sie liest, glaubt oft nur, er/sie in der Mehrheit...
Ja, Sprache ist ein Kulturgut und identitätsstiftend, aber die Analogie mit der Architektur, die du da baust, ist aus zwei Gründen schief: 1. ist Sprache ihrem Wesen nach flexibel und nicht für die Ewigkeit in eine feste, unveränderliche Form gegossen, und 2. wird sie durch gendersensible Formulierungen nicht "geschliffen", also für immer zerstört oder dem Erdboden gleich gemacht. Wenn wir schon bei dem Architekturbeispiel bleiben wollen, dann ist Gendern eher eine Modernisierung, die es für einen Teil der Sprachnutzer vielleicht nicht unbedingt gebraucht hätte, die ein anderer Teil der Sprachnutzer aber begrüßt und sich zunehmend daran gewöhnt (und dieser Teil wächst, denn hier sind die jüngere Bevölkerungsteile überproportional stark vertreten) und die von einem dritten Teil der Bevölkerung mit einer verblüffenden und aus meiner Sicht künstlich aufgebauschten Vehemenz abgelehnt wird. Angefangen haben mag das damit, dass man es hässlich und ungewohnt findet, aber der Missmut und die Heftigkeit der Ablehnung kommen auf keinen Fall daher, dass diese Leute um ihre sprachliche "Identität" fürchten. Man wird mit gendersensibler Sprache ja, wenn man mal ganz ehrlich mit sich selbst ist, maximal in der Verwaltungssprache, also bei öffentlichen Anschreiben oder - teilweise, auch nicht überall, das entscheiden die Redaktionen ja individuell - in Radio und Fernsehen konfrontiert. Wenn mir also jemand erzählen will, dass er sich deshalb "fremd" oder "ausgegrenzt" in seiner Sprache fühlt oder um "seine schöne Sprache, wie er sie kennt" fürchtet, dann muss ich mich schon sehr zusammenreißen, um das nicht albern zu finden. Es hat doch noch nie irgendjemand privat so gesprochen oder so geschrieben wie in öffentlichen Anschreiben oder in Rundfunk und Fernsehen, und das Sprech- und Schreibverhalten gesellschaftlicher Gruppen oder des Einzelnen wird doch weder "reguliert" noch überhaupt von solchen Änderungen tangiert! Warum also diese massive Gegenwehr?
> Es hat doch noch nie irgendjemand privat so gesprochen oder so geschrieben wie in öffentlichen Anschreiben oder in Rundfunk und Fernsehen, Es hat auch (fast) niemand in einem Schloss gewohnt; trotzdem war das, ebenso wie die Kirche, ein starkes Symbol, mit dem die meisten Menschen sich identifiziert haben. Als dann, unter dem Stern einer neuen, gerechteren Ordnung, alles volkseigen war, ist diese Identifikation zurückgegangen (gilt auch für Betriebe, zumindest war das mal ein O-Ton in einer Doku: ´unser Betrieb` im Familienbetrieb aus Sicht der Arbeiter und Angestellten, nach der Kollektivierung weit weniger). Die genderinklusive Sprache ist nur ein Element der Erziehung des Pöbels durch eine Elite (die so nicht gesehen wird, sich auch selber nicht so nennen mag, weil man ja voll integrativ und auf Gleichheit aus ist) - das kommt halt nicht gut an. So wie der kumpelhafte Lehrer entweder sehr schnell sehr ungemütlich (mit irgendwelchen demütigenden Psychospielchen, weil autoritär ja nicht ging) oder von der Klasse fertiggemacht wurde, und so wie der real existierende Sozialismus nicht ohne Gewalt und Kontrolle auskam, geh ich davon aus, dass die Neuen an ihren eigenen Ansprüchen scheitern. Dann wird es ungemütlich.
"Erziehung des Pöbels durch eine Elite" Ich weiß, dass das von vielen so gesehen wird, ich habe sogar (ostdeutsche) Kollegen und Kolleginnen, die das so sehen. Und frage mich auch hier, ob da nicht vor allem deshalb so eine massive Gegenwehr vorhanden ist, weil man entweder a) wirklich diktaturtraumatisiert ist und mehr wittert, als dahinter ist oder b) Diktaturerfahrungen aus zweiter Hand von den entsprechenden Meinungsorganen und politischen Richtungen so instrumentalisiert und zugespitzt werden, dass es viele wirklich glauben. Es wird doch eigentlich niemand "erzogen". Es ändern sich nur Rahmenbedingungen, die vorher auch schon menschen- (und eliten-)gemacht waren, und sie werden erweitert, nicht eingeschränkt. Die Bedingungen, wie Sprache formal und öffentlich gesprochen wird, hat doch noch nie "der Pöbel" (um in deiner Wortwahl zu bleiben) festgelegt. Das fängt doch schon mit Martin Luthers Bibel und dem Deutschwörterbuch der Brüder Grimm an (alle 3 Bildungsbürgertum und gesellschaftlich privilegiert - und weiße Männer).
Also ist man aus Prinzip gegen das Gendern, weil man sich nicht als Pöbel behandeln lassen und von irgendeiner selbsternannten Elite erziehen lassen will..? Warum die Landesregierung ihre Bürger für blöd halten sollte und sie erziehen will, wenn in Schreiben der Regierung auf gendergerechte Sprache geachtet wird, muss ich jetzt nicht verstehen. Kommt mir irgendwie sehr postfaktisch vor. "Alles nur in deinem Kopf"...
> Die Bedingungen, wie Sprache formal und öffentlich gesprochen wird, hat doch noch nie "der Pöbel" (um in deiner Wortwahl zu bleiben) festgelegt.
Nein, das war m. E. auch nicht das Problem, weil die Legitimation der Eliten kaum in Frage gestellt wurde. Wenn andererseits gewachsene Strukturen eingerissen und verächtlich gemacht werden, muss man für etwas Neues die Leute entweder mitnehmen oder sie auf andere Weise dazu bringen, wenigstens die Füße stillzuhalten. ´Du tust, was wir sagen, sonst Verdammnis/Apokalypse` ist so alt, dass es schon wieder originell ist; ´Wohlstand` hat ganz gut geklappt, aber... , vielleicht ´Slava Wokelandia` mit bunter Fahne und Märschen, ein bisschen was für`s Herz? Wer weiß, mich wundert gar nichts mehr.
> "Alles nur in deinem Kopf"...
Mag sein.
Das war jetzt aber wokeman*splaining
"Sprache ist Kulturgut und wichtig für Identität und Zusammengehörigkeit."
Die deutsche Sprache als ehrenwertes Kulturgut - und dann etwas von "wokeman*splaining" schreiben - na, wenigstens hast Du Humor. ;)
Nein, das war nicht die "Herrklärung" eines politisch links von Dir angesiedelten Menschen, der "davon ausgeht, er wisse mehr über den Gesprächsgegenstand" als Du. Aber wenn Du einfach fühlst, dass die politischen Eliten sich über aufrechte kleine Menschen lustig machen, sie für blöd halten und versuchen, sie zu erziehen, diese sich aber diesem Ansinnen total tapfer widersetzen - dann ist das Deine Wahrheit, ich weiß.
Inhaltlich bin ich da bei dem einen Spiegel-Artikel, wonach "woke" in den letzten Jahren "zum Kampfbegriff der rechtsextremen, verschwörungsgläubigen Internationalen geworden" ist. So gesehen - ja, passt schon, wie manche User*innen es hier benutzen.
Komm - lass uns noch ein bisschen mit sinnfreien Schlagwörtern um uns schlagen!
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