Alhambra
Diesen Beitrag über das Mädchen habe ich gestern schon in einer bis dato winzigen Meldung "wahrgenommen". Mein erster Gedanke: soweit sind wir schon. Heute habe ich noch etwas mehr Input erfahren, nämlich dass die Schule zuvor zwei Schüler aus dem Kosovo wegen Angriffen auf Lehrer der Schulde verwiesen hatte. Damit ist natürlich etwas vorgefallen, was dann die Stimmung anheizte und dann bei den Mädchen eskalierte. Keine Entschuldung - blanke Feststellung, so verlaufen Flächenbrände. Gestern Abend habe ich dann noch Dieter Nuhr im TV gesehen und habe anschließend mit müden Augen noch mal vor dem Schlafengehen durchgezappt. Bin dann beim RTL-Nachtjournal kurz hängen geblieben. Dort wurde über zwei Roma-Familien berichtet, die nach 17 Jahren Duldung abgeschoben werden sollte: Hier kann man den Beitrag - erster ganz oben - sehen: http://www.nowtv.de/rtl/rtl-nachtjournal/list/aktuell Kurzfassung: Zwei Roma-Familien seit 17 Jahren geduldet; leben von Sozialhilfe, Väter straffällig, Kinder bleiben der Schule fern trotz Strafen, nun Abschiebung, da nicht integrationsfähig. Da ich sehr daran interessiert bin, wie unsere Tochter in solchen Dingen denkt, habe ich ihr den Beitrag ohne jegliche Infos meinerseits gezeigt. Ihr Tenor: die Familien abschieben, wollen weder arbeiten noch sich integrieren, aber die Kinder hier lassen, z.B. Pflegefamilien, die können doch noch was werden, die sind ja unschuldig. Gut, die Umsetzung geht so einfach natürlich nicht, aber der Grundgedanke meiner Tochter gefiel mir doch sehr. Ich sehe die Eltern auch als Bremsklotz in der Entwicklung der Kinder, da sich noch nach ordentlicher Bildung entwickeln können. Mir war allerdings wichtig, dass meine Tochter auch noch mehr aus dem Bericht erkennt; nämlich dass damit eine Stimmung unnötig angeheizt wird. Wir haben da einen Haufen Integrationsunwilliger, die in der sozialen Hängematte liegen und auch noch straffällig werden – grob ausgedrückt. In der momentanen Situation, verteufel ich derartige Berichte, da sie gefundenes Fressen für Pegida-Deppen sind. Dass man 17 Jahre duldet ist auf der anderen Seite auch wieder ein Komplettversagen seitens der Politik. Ich bin generell Verfechter dafür, dass Leute, die um Asyl bitten, sich hier auch sicher fühlen sollen - aber ausschließlich nur, wenn sie sich an die Gesetze mit allen Pflichten halten und somit dann auch Anspruch auf die Rechte erhalten. Ich gehe schließlich auch nicht durch das Haus meines Gastgebers, hau auf Hab und Gut ein und jammer dann los, wenn ich der Tür verwiesen werden – simpel ausgedrückt. ABER muss RTL – jetzt in dieser angeheizten Stimmung noch Öl ins Feuer gießen? Ja, ich mag RTL und die ganzen Privatsender hinsichtlich Nachrichten ohnehin nicht, zu viel Nonsens, wer mit wem pimpert und zu wenig Info, von wirklich Wichtigem. Ich schaue lieber die öffentlich Rechtlichen, aber auch die nicht unvoreingenommen und ohne hinterfragen. Hinterfragen ist auch eine Lebenseinstellung, die ich/wir unserer Tochter beibringen. Niemals eine Nachricht/Schlagzeile ohne Fragenzeichen hinnehmen. Aber wie gesagt, muss ein Paradebeispiel von misslungener Integration gerade jetzt über den Äther gehen? Dass die Politik auf weiter Flur versagt hat, sehe ich schon in der Jahrzehnte langen Ghettobildung – Duisburg Marxloh, wo sich Merkel mal medienwirksam blicken ließ. Warum eigentlich? Marxloh ist seit den 1980er Brennpunkt, warum jetzt?? Macht sich schick für’s Time-Magazin. Mehr aber auch nicht, oder ist Marxloh jetzt besser dran? Ich sehe momentan in vielen Ecken, dass der braunen Brut zugespielt wird. Das ist etwas, was mir wirklich Sorgen macht und die primitiven Privatsender, die von Werbeeinnahmen leben, fördern dies auf gefährliche Art und Weise. Da mich das seit gestern Abend beschäftig hat, musste ich das mal loswerden.
Ich weiß nicht, wenn ich ein Verbrechen begehe, dann bin ich schon selbst dafür verantwortlich und kann nicht irgendwelche Medien vorschieben.
Darum geht es nicht. Aber 17 Jahre lang kräht kein Hahn danach und jetzt, da die Stimmung in eine gefährliche Richtung geht, wird darüber berichtet. Klingt für mich schlichtweg nach übler Stimmungsmache.
Schlimm genug, dass 17 Jahre lang kein Hahn danach kräht. Solche Leute hätten schon längst rausgeschmissen werden sollen. Da versagt die deutsche Politik kolossal. Bei uns in der Zeitung wird jeden zweiten Tag eine "positive" Flüchtlingsgeschichte erzählt. Ich will weder NUR das eine als auch NUR das andere lesen.
Die Medien profitieren viel mehr davon Angst und Schrecken zu verbreiten, als davon, positive Dinge darzustellen.Das bringt mehr Einschaltquoten. Wo keine Nachfrage ist, da geht auch das Angebot zurück. Es ist kein Problem der Medien ursächlich. Es ist ein gesellschaftliches Problem, das von den Medien ausgeschlachtet wird. Die meisten Medien sehen sich nicht in der Verpflichtung aufzuklären .Sie bedienen die Bedürfnisse ihrer Zuschauer. Die Ausländerfeindlichkeit kommt aber nicht von solchen Berichten. Sie ist da, und wenn andere Medien anderes berichten, gehören sie halt eben zur " Lügenpresse" Egal was die Medien tun- es ist falsch. Berichten sie nur positiv über Flüchtlinge, leugnen sie Probleme. Probleme kann man aber nicht dauerhaft unter den Teppich kehren, sie kommen immer wieder hervor. Bringen sie Berichte über Flüchtlinge, die sich nicht integrieren möchten, dann schüren sie Ressentiments..Sie können nichts richtig machen. ( Ich wollte früher Journalistin werden und bin nun doch froh, mich anders entschieden zu haben:-) ) Ich glaube es gibt z.Z . eine generelle Überforderung, massive Ängste in der Bevölkerung aber keinen Plan, damit umzugehen.Das ist schlimm .Die Medien spielen hierbei eine nur periphere Rolle, meiner Meinung nach, denn das Problem liegt wohl tiefer. Schade, ich denke Merkel hat uns Deutsche überschätzt. Sie hat uns mehr zugetraut als wir zu leisten im Stande sind. Und das meine ich gar nicht böse. Das schreibe ich ganz wertfrei. Wir sollten uns vielleicht alle darüber im Klaren sein, welche Utopie wir für unser Land haben. Welche Werte wollen wir haben welche Werte haben wir? Und das müssten wir auch unseren Kindern vermitteln. Es ist alles sehr oberflächlich geworden in good old germany.
Ich habe von der Sache gelesen, ich glaube, es stand u.a. in der Welt, die Medien haben das nur aufgeschnappt, klar, das bringt Verkaufszahlen, Klicks... Aber hier sind doch die Medien nur kurz Stimmungsmacher, die reale Nachbarschaft (einschl. Lehrer, Ämter, Ladenbesitzer, Polizei, Zufallsbegegnungen etc) dieser Familien, die diesem Spuk sehr lange vielleicht machtlos oder gar ohnmächtig ausgesetzt waren, die sind doch inzwischen/schon lange sauer auf unseren Sozial- und Rechtsstaat, weil in deren Augen, nie jemand was gegen diese Nichtintegration unternommen hat. Und wer das so erlebt, muss schon eine wirklich gute Seele sein, um nicht zumind. innerlich ganz weit nach rechts abzudriften und Bedenken gegen jede weitere Integrationsversuche hat. So und jetzt macht die Politik, nicht die Medien die eigentliche Stimmung, sie hat warum auch immer, wahrscheinlich, um dem Zeitgeist zu entsprechen, allen bisher Machtlosen, endlich Macht gegeben. Fazit: sie werden irgendwohin geschickt und das wird durchgezogen, weil einfach gezeigt werden muss, das hart durchgegriffen wird. Das sieht dann der Bürger, das sieht auch der Flüchtling, wie hier verfahren wird... Diese, ich glaube, es sind zwei Sintifamilien, sind Bauernopfer, weil es gerade mal so richtig gut passt sind die zum Abschuss freigegeben, da bleibt auch kein Kind hier in euner Pflegefamilie, hier gehts darum zu zeigen, dass wir knallhart und nicht, dass wir milde sind (Fehler könnt Ihr behalten, nachts um drei vom Smartphone aus geschrieben)
Tut mir leid. Mein Beitrag gerade sollte nicht unter Dein Posting. Aber eine Antwort zu Deinem Posting: Frau Merkel hat mit ihren Utopien ihr Land überschätzt. Warum ging sie so sicher davon aus, dass das klappt? Weil wir good old Germany sind? Wann waren wir das denn, sind wir das, wer sagt das überhaupt? Und dann frage ich mich noch, warum sagt sie so verdammt wenig, man bekommt ja glatt den Eindruck, selbst hier im Forum ist mehr Betrieb. Ich hatte mal einen Vorgesetzten, der war auch Dr. Physik, der war extrem sprachfaul, ist aber nicht so, dass er es nicht gekonnt hätte, der hat es einfach nicht gemacht(und mich damit zur Verzweiflung gebracht) aber er wollte gsD nicht in die Politik, er hat jetzt einen Eremitenjob. Den hat die Kanzlerin aber nicht, ich google mal gleich, wie lange eine Kanzlerin wenig bis nichts sagen darf...
Das war nicht der Versuch, es "gerade jetzt" medienwirksam auszugraben, sondern ein recht aktuelles Urteil des VG Göttingen in den konkreten Fällen. Und ob "Politik komplett versagt' hat - oder ob man jahrelang mit Engelsgeduld und jeder Menge Manpower versucht hat, diese Familien um der Kinder willen doch noch zu integrieren - darüber maße ich mir ohne genaue Kenntnisse des Sachvehaltes kein Urteil an.
Merkel möchte sich nicht noch angreifbarer machen. Sie steht ja schon derzeit massiv in der Kritik. Das schlimme für sie ist, dass die Kritik v.Aaus den eigenen Reihen kommt. Eine Lösung hat sie nicht und es war schon immer ihr Markenzeichen, Probleme auszusitzen.Abzuwarten. Damit kam sie immer gut klar und hatte Erfolg. Wir haben ein wunderbares Asylrecht auf dem Papier. Oft klappt die Integration sehr gut. Manchmal klappt sie nicht. Es gibt sehr viele Beispiele für misslungene Integration. Und hier sitzt unser ganzer Staat das Problem aus. Es wird zwar wahrgenommen, es wird aber nichts dagegen getan. Wir haben jetzt wahnsinnig viele Menschen aus einem anderen Kulturkreis hier aufgenommen. Gut. Damit ist es aber nicht getan. Was passiert jetzt mit diesen Menschen? Z.z.hat der Bürger nicht den Eindruck, dass die Integration irgendwie funktionieren könnte. Man sieht in den Medien überforderte Beamte vor Aktenbergen, hört die Klagen der Kommunalpolitiker und sieht Bilder verzweifelter Menschen in Turnhallen, die sich eigentlich etwas besseres erhofft hatten. In diesen Lagern kommt es logischerweise auch immer wieder zu Problemen. Manche der Einwanderer haben andere Wertevorstellungen als wir, ein Zusammenwachsen braucht einfach Zeit. Dann gibt es Ortschaften, in denen nun mehr Flüchtlinge leben, als Alteingesessene. Alles ändert sich. Das macht Angst. Angst führt irgendwann zu Gewalt. Gerade jetzt bräuchten wir eine Regierung, die mit den Bürgern kommuniziert. Einen Plan hat. Da sie nicht kommuniziert, gehe ich davon aus, dass es keinen Plan gibt. Ich fürchte die Menschen werden irgendwann in Sozialbauten gesteckt. Fertig. Wer aber sehr viel kommuniziert sind die Rechten. Das ist ein Pulverfass.
das schöne wort kommunizieren möchte ich bitte nicht mit der einseitigen hetze und propaganda der rechten in einen topf geworfen und verhunzt sehen, joplin. danke. damit gehst du den rechten nämlich in die falle. die begriffspervertierung und folgliche hirnvernebelung ist deren spezialität. damit fing und fängt bei denen immer alles an. dort stehen die pulverfässer.
Ich denke Du weißt schon wie ich es meine. Austausch von Hetze ist es wohl, da gebe ich dir recht. Zumindest kommt von Seiten unserer Regierung kaum eine Auseinandersetzung zu diesem Thema, es sei denn man rechnet die Parole "wir schaffen das "als Kommunikationsversuch. Für die Rechten ist das natürlich eine sehr willkommene Lücke. Ob man es Kommunikation nennen kann? Da ich mich selten im rechten Milieu aufhalte, weiß ich gar nicht, wie ich es bezeichnen soll. Die Tatsache dass die Rechten sehr großen Zuspruch haben zeigt mir jedenfalls dass es da ein gesellschaftliches Problem gibt. Wo keine Nachfrage da auch kein Angebot. Die Pegidaanhanger sind ein Teil unserer Gesellschaft. Ob es uns gefällt oder nicht.
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