Elternforum Aktuell

@Leewja

@Leewja

tonib

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Leewja, ich bin genauso wütend wie du. Und nicht nur über dieses Ereignis, von dem wir nie erfahren hätten, wenn es nicht so massiert aufgetreten ware (verteilt auf 100 Orte oder Zeitpunkte wäre darüber nicht berichtet worden und jede Frau hätte die Schuld bei sich gesucht). Ich sehe die Auswirkungen noch weit darüber hinaus; Frauenverachtung und Benachteiligung werden weiterhin zunehmen, und zwar in allen Bereichen. In den ganzen Berufen, die jetzt ohne weiteres von Frauen ausgeübt werden können, werden wir in Zukunft wieder nur noch Männer sehen ("wir können ja nicht neben jede Busfahrerin einen Polizisten stellen"). Unsere Gesellschaft wird sich weiter verändern, und nicht zum Guten. Dabei spielt es in meinen Augen gar kein Rolle, ob die Täter von Köln Flüchtlinge sind oder andere Migranten. Ich fand die Politik von Anfang an falsch und kann nicht verstehen, dass so viele das nicht sehen - oder sehen wollen. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass zunehmend mehr Menschen kritisch denken.


ohno

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Sehr schön formuliert! Ich unterschreibe, wenn ich auch an die Zugbegleiterinnen denke, die nachts allein unterwegs sind etc etc. Grüße, ohno


LiLiMa

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...kann ich schon fast verstehen, wieso so viele hier vehement versuchen es so darzustellen als hätten die Vorfälle nichts mit der Flüchtlingsproblematik zu tun, oder gar als gäbe es gar keine Flüchtlings-problematik" Man man...


swiss-mom

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Antwort auf Beitrag von LiLiMa

Mal bitte nicht in den falschen Hals kriegen: Das ist andersrum aber nicht besser. Ich hab das Gefühl, wenn etwas passiert, wird sofort geschrien"das waren aber keine Flüchtlinge", dass man dann schon fast die Augen verdrehen möchte. Die einen machen es genau so zum Thema, wie die anderen. Da hat es dieser eine Türke bei Facebook doch toll formuliert. Niemand sollte wegen seiner Herkunft verurteilt werden, aber es sollte auch niemand wegen seiner Herkunft verschont bleiben. Integration funktioniert nur, wenn beide Seiten mitmachen. Hierzulande ist es sehr strikt. Passt du dich an, darfst du bleiben. Tust du es nicht, musst du gehen. Neulich wurde ein Deutscher ausgewiesen, weil er auf der Autobahn bei 160 km/h auf 2 m auffuhr. Zum zweiten mal.


Mitglied inaktiv

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Man kann auch nicht wegen jedem kleinen Kinkerlitzchen einen Menschen abschieben. Das geht nicht. Allerdings sollte ein Staat, der bereit ist, Menschen aufzunehmen, und das ist ja keine Selbstverständlichkeit, Menschen die eine Gefahr für die Bevölkerung sind, auch wieder weg schicken können. Wenn jemand eine schwere Straftat begeht sollte er erstens sehr konsequent bestraft werden, Gefängnis, Sozialstunden, was auch immer. Dann muss ihm klar gemacht werden dass er bei einer Wiederholung sein Bleiberecht verwirkt hat. Wie wird das eigentlich in Einwanderungslandern wie Australien gehandhabt? Die haben da glaube ich recht strenge Gesetze. Wenn ich in den Nachrichten höre dass es da Menschen gab die grinsend vor den Augen der Polizisten ihre Papiere vom Bamf zerrissen haben mit den Worten "Morgen hole ich mir neue, ihr könnt mir gar nichts, ich bin Syrer und ihr müsst nett sein "dann wird mir schlecht. Das bedeutet nämlich dass die Menschen ganz genau wissen, dass ihnen hier überhaupt nichts passieren wird und sie hiermit einen Freifahrschein haben. Und es ist ja auch so :Sie bekommen ja auch neue Papiere. Oder? Das ist besonders für die anderen Flüchtlinge sehr schlimm, denn leider werden sie jetzt mit den Verbrechern in einen Topf geworfen. Das ist unerträglich.


swiss-mom

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Naja, ein bisschen bekommt man den Eindruck schon vermittelt, als Ausländer, es sei ganz einfach sich in Deutschland ins gemachte Nest zu setzen. Strenge Regeln aufstellen und durchsetzen, heisst nicht eine schlechte Integration durchzuführen, im Gegenteil. Hier funktionierts. Ist man ein "ordentlicher" Flüchtling mit guten Absichten, hat man ja auch nichts zu befürchten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von swiss-mom

Richtig. Vor ein paar Wochen hat hier ein Vorschlag einer Politikerin eine Diskussion ausgelöst. Frau Glöckner (ich weiß nicht, ob der Name richtig geschrieben ist) wollte eine Art Vertrag, in dem alle Asylbewerber verpflichtet werden sollen, sich zu integrieren. Das wurde sehr negativ aufgefasst. Ich sehe das aber eigentlich positiv. Wenn es eine solche Pflicht gibt, dann ist umgekehrt auch der Staat verpflichtet, die Menschen zu integrieren, sprich alle müssen einen Sprachkurs bekommen etc.Das klappt ja derzeit nicht, es sind gar nicht genug Lehrer etc. Da. Also der Staat wäre auch in der Pflicht und alle bekommen die Chance, sich hier zu integrieren, Mitglieder dieser Gesellschaft zu werden. Das ist eigentlich positiv! Negativ nur für die, die gar nicht vor haben, sich zu integrieren. Man hätte es als positive Chance werten können. Aber der Vorschlag wurde stark kritisiert. Vielleicht weil man weiß, dass man gar keine Kapazitäten hat, alle zu integrieren? Oder aus falsch verstandener Toleranz? (Niemand muss sich hier integrieren, das wollen wir niemandem aufzwingen, wir sind ja keine Nazis) Ich weiß es wirklich nicht. Ich fand den Vorschlag keineswegs negativ für die Flüchtlinge. Im Gegenteil. Aber hierzulande laufen die Debatten immer so. Ich verstehe das nicht.


Leena

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Ehrlich gesagt habe ich mit dem, was ich immer wieder so von Frau Julia Klöckner, ihres Zeichens immerhin Vorsitzende der rheinland-pfälzischen CDU, höre, regelmäßig so meine Schwierigkeiten... Ja, ich habe diesen Vorschlag "negativ aufgefasst". Ich bin ja ganz bei Dir, dass der Staat auch eine Pflicht hat, bei der Integration der betreffenden Menschen mitzuwirken, "sprich alle müssen einen Sprachkurs bekommen etc." Aber wie Du selbst sagst - das klappt derzeit nicht, weil gar nicht genug Lehrer da sind. Und wenn der Staat noch so verpflichtet wäre, täglich 100 Lehrer zur Verfügung zu stellen - das KANN er nicht, wenn nur 20 Lehrer, die das tun können, da sind! "Der Staat" tut tatsächlich schon in dem Bereich, was er kann, und rekrutiert, was sich rekrutieren lässt - ob das nun meine Mutter, eine ehemalige Grundschullehrerin von Mitte 70 ist, oder die Patentante unserer Kinder, die bisher freie Lektorin war, aufgrund ihrer Gesamtsituation jetzt aber einen "festen Job" sucht. Es werden in dem Bereich Weiterbildungskurse angeboten, die Bezahlung ist je nach Qualifizierung sehr unterschiedlich, es gibt jedenfalls großen Bedarf und "der Staat" benüht sich - aber aus dem Boden stampfen, was nicht da ist, ist schwierig. Und eine gewisse Qualifizierung ist da in dem Bereich schon erforderlich... ich könnt's zum Beispiel definitiv nicht!!! Aber ich halte es für Illusion, sich hinzustellen und zu sagen, wir fordern von allen, die bleiben wollen, dass sie einen "Integrations-Bereitschaft-Verpflichtungs-Vertrag" unterschreiben müssen - und zu erwarten, dass sich deshalb irgendetwas ändere. Glaubst Du nicht, solche Menschen, die "grinsend vor den Augen der Polizisten ihre Papiere vom Bamf zerrissen haben mit den Worten 'Morgen hole ich mir neue, ihr könnt mir gar nichts, ich bin Syrer und ihr müsst nett sein' ", die unterschreiben nicht genauso grinsend jede Intergrations-Verpflichtungs-Erklärung und verhalten sich deshalb kein Stück anders?!? Und die, die sich integrieren wollen und um jeden Preis Arbeit und Zukunft für ihre Familie suchen, die geben sich eh alle Mühe der Welt?!? Ich halte es für eine Illusion zu glauben, bei der Umsetzung des Vorschlags würden mehr Menschen (bzw. die Menschen, bei denen es wirklich nötig wäre) dazu gebracht, sich integrieren zu wollen. Ich halte es für eine neckische "Volksberuhigung", aber inhaltlich für eine sinnlose Forderung, ja! "Ich unterschreib Ihnen alles, was Sie wollen, und halt mich nicht dran, wenn's mir nicht passt" - das hat mir mal, absolut ernstgemeint, einer meiner "Kunden" gesagt, als es um eine strafbewehrte Unterlassungsverfügung ging. Die Leute, die wirklich das Problem sind, erreicht man so nicht! Die Leute, die denken, sie sind was Besonderes, sie stehen über dem Recht, das gilt nur für die anderen - die unterschreiben Dir alles und scheren sich nicht darum. Das macht nichts besser!!! Und es ist nicht "negativ nur für die, die gar nicht vor haben, sich zu integrieren" . denen wird es komplett egal sein. Davon bin ich überzeugt - und deshalb halte ich von dem entsprechenden Vorschlag von Frau Klöckner hinreichend wenig.


Alba

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Spiegel hatte gestern einen Artikel von einer Integrationsforscherin der war fuer gut 20 Minuten auf der Homepage und dann war er weg. Es war Zufall, dass ich ihn ueberhaupt gesehn habe. Er ist noch im Archiv, mit einem Kommentar und danach haben sie die Kommentarfunktion geschlossen. Ich gehe davon aus, dass sie von negativen Kommentaren ueberflutet wurden. Artikel ist hier http://www.spiegel.de/politik/deutschland/migration-wie-deutschland-2016-zum-trendsetter-werden-kann-a-1070318.html Und ich poste den jetzt auch nur weil der Spiegel ihn so offensichtlich verstecken will.


Mitglied inaktiv

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Keine Ahnung, warum solche Beiträge mittlerweile weiter hinten auf einer HP versteckt werden müssen, aber im Ressort Politik ist er noch relativ prominent, wenn auch schon weiter nach unten gerutscht, zu finden. Anbei zwei weitere interessante Links: http://mediendienst-integration.de/artikel/deutschkurs-integrationskurs-einstiegskurs-integrationspflicht-fuer-fluechtlinge-bamf.html Und zum Thema Gewalt gegen Frauen in arabischen Ländern ein an eher junge Leute gerichteter Artikel: http://www.bento.de/politik/in-vielen-arabischen-laendern-gibt-es-regelmaessig-sexuelle-gewalt-gegen-frauen-wie-kommt-das-245309/ Abschließend wieder ein Link vom Mediendienst Integration, betreffs Verbrechen und Nationalität: http://mediendienst-integration.de/artikel/kriminalitaet-jugendliche-migrationshintergrund-maennlich-delinquenz.html Zu einer Diskussion bedarf es Information und Fakten, und nicht irgendwelche emotionale Schlagworte oder nachgeplapperte Worthülsen von politischen Rattenfängern.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

Mag sein Leena. Ich würde mich sehr dafür interessieren, wie das andere Länder handhaben. Es gibt ja wirklich Einwanderungslander die sehr Multi Kulti sind. Ich bin der Meinung Multi Kulti müsste möglich sein und wäre auch schön. Es müsste aber doch anders geregelt werden. Natürlich weiß ich dass diese Flüchtlingswelle damit nicht vergleichbar ist. Es sind in einem einzigen Jahr übe eine Million gekommen, das ist natürlich eine ganz andere Dimension und es wird hier auch keine einfache Lösung geben, es sind ja Flüchtlinge und keine Einwanderer. Das weiß ich. Trotzdem würde mich interessieren wie eine Multikulturelle Gesellschaft gelingen kann. Vielleicht kann man sich das eine oder andere von anderen Ländern (damit meine ich jetzt nicht Ungarn) abkucken.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von tonib

Leewja bin auch ganz begeistert von deinen letzten Beiträgen. Für mich ist das Thema hier allerdings zu großen Teilen ausgeschrieben, die Meinungen sind ausgetauscht. Und zu manchen Punkten finde ich die Beiträge nur noch lächerlich- oder wie Du schreibst, manche Posterinnen sollten soch mal mehr selber das Leben betrachten und nicht nur auf facebook schauen (ich meine auch, dass man hier genau die Dumpfbacken wiedererkennt). Zu den Sachen, wo ich meine, dass sich keine Diskussion mehr lohnt, gehört die Nationalität der Täter von Köln. Und wenn zu einem Zeitpunkt, wo der Polizeipräsident schon zurückgetreten ist, weil er zu einem Zeitpunkt, wo er schon genau wußte, dass viele frisch eingereiste Flüchtlinge involviert waren, genau das aus politischen Motiven verschweigt, wenn es dann hier immer noch posts gibt, dass die Nationalität erstens nicht klar, zweitens egal und drittens eh alle Männer Schweine seien, weswegen wieder zwei gelte, Nationalität egal, dann schreibe ich dazu nichts mehr. Mögen die Leute glauben, dass es nichts mit dem fremden Kultiirkreis zu tun habe. Die Nationalität ist mE ein Faktum und gehört zur Meinungsbildung. Wobei mir völlig egal ist, hatte ich auch schonmal geschrieben, ob es frische Flüchtlinge, welche vom letzten Jahr oder Zuwanderer von vor zehn Jahren sind oder Bayern, Sauerländer, ostfriesen. Nur muss man es wissen, um auch Prävention entwickeln zu können. Und wie Du bin ich der Ansicht, dass die Stellung der Frau in manchen Ländern der des Mannes nachgeordnet ist. In Syrien sollen in der Verfassung, die ich nicht gelesen habe, rund zehn Unterschiede stehen. Beim Eigentum, Erben, Kindern bspw. Und ich bin der festen Auffassung, dass Männer, die ihr ganzes Leben, mögen es 20 oder 50 oder 70 Jahre sein, gelernt haben, dass eine Frau nichts wert ist, dann haben sie hier überhaupt keine Möglichkeit,m zu erkennen, dass wir das anders sehen. Und die Integration ist das anspruchsvolle, die Erstaufnahme nur Logistik. Und wenn es hier immer heisst, "alle " Männer wären so, das hätte nichts mit Nationalität zu tun, dann versuche ich verzweifelt, mich zu erinnert, wann sich das letzte Mal 1000 Hessen, Schleswiger oder Badenser zusammengerottet haben damit aus ihrer Mitte Männern Frauen im Vorbeilaufen die Unterhosen wegreissen. Ich bin Rheinländerin und kenne den Karneval, tausend schunkelnde und bützende jecken. ist auch nicht jedermanns SAche- aber solche Überfalle??? Kann sich hier jemand an solche Überfalle in Deutschland erinnern? also durch deutsche? Oder Niederländer, Briten, Österreicher? Schlimm finde ich auch, wenn hier oft formelhaft gemurmelt wird, ja, die Frauen seien die Opfer und die Täter müßten bestraft werden, dann aber sofort wieder die Nazukeule kommt und man sagt, dass diese Vorfälle nur AfD und pegida nutzten. Und so den Opfern mit der Nazikeule kommt- bist Du Opfer, war der Täter nichtdeutsch und Du sagst das, hilfst Du Pegida. Scheusslich. Meine Meinung ist, man muss die Probleme beim NAmen benennen. Nachdem der Polizeipräsident in Köln zurückgeterten wurde weil er wider besseres Wissen behauptet habe, man wisse nichts über die Täter wo die Beteiligung von Aszlbewerbern feststand, wird bei jedem weiteren Vorfall, wo NICHTS zum Täter in dieser Hin sicht gesagt wird, gemutmaßt werden, dass Asylbewerber dahinterstehen. Und das ist für mich das Drama- das durch den verlogenen Umgang mit Fakten die Stimmung in der Nevölkerung, die eh zunehmend kritischer wird, weiter verschlechtert wird. Und dass die Kriminalitätsrate ansteigen wird, ist einfach statistisch klar. Statistisch gibt es Gruppen, die besonders kriminell sind. Junge vor alten ( da viele Flüchtlinge jung sind, wird es mehr kriminelle geben), Männer vor Frauen, untere Sozialschichten, denen die Flüchtlinge mehrheitlich anehören werden mehr ( Eigentumsdelikte) als Reichere. Wer sowas nicht anspricht, wer wie in Köln die Ereignisse unter den teppich kehren will ( nach Sylvester zu schreiben, es sei imwesentlichen ruhig gewesen, unglaublich), der kippt die Stimmung. Jedenfalls, mir gefallen Deine Beiträge auch.Eigene Wahrnehmungen und eigene Bewertungen- keine links mit dirch Fakten längst überholte Zeitungsartikeln oder von Damen, wo man sich nur fragt, welche Kräuter die in ihre homöopathischen Kügelchen eingewoben hat. ab Montag muss ich leider wieder ins Büro, dreieinhalb Woche Urlaub sind wie im Flug vorbeigegangen, schrecklich. Aber Deine Beiträge werden zu denen gehören, die ich nachlesen. Benedikte


Mitglied inaktiv

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Heute haben sich die Hooligans, Pro NRW und noch irgendeine krude Vereinigung zur Demo in Köln angemeldet, ebenso die Antifa (also wahrscheinlich die, die gerne randalieren). Was bedeutet das? Ein Grossaufgebot der Polizei, evtl. Straßenschlachten zwischen den Idioten. Was macht das besser? NICHTS! Und genau das ist die Folge davon, wenn man Pressemitteilungen rausgibt, dass es Asylanten waren. Den Opfern wird so oder so nicht geholfen. Hier lese ich auch nicht viel davon, dass man wirklich die Frauen bedauern und stärken möchte. Ich lese hier nur Zickenkrieg und Schuldzuweisungen sowie Anschuldigungen Mehr nicht! Maleja hat übrigens weder einen Krieg angezettelt, noch Syrer nach Deutschland eingeladen, noch Frauen unsittlich angefasst!


Jana287

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Moment, Hooligans und Antifa kloppen sich, weil die Presse die Nationalität der Täter veröffentlicht hat? Aber die Täter waren offensichtlich mehrheitlich Migranten! Also besser gar nicht mehr berichten? Die Leute dumm halten? Glaub mir, wer sich kloppen will, der findet einen Grund!


lotte_1753

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Und deshalb sollen die Menschen hinters Licht geführt werden? Seltsame Vorstellung von Demokratie und der Rolle der Presse in einer solchen haben hier einige. Deutschland muss Schweden folgen, und zwar jetzt. Es ist wie immer, solange alles in der EU wissen, dass unzweifelhaft Deutschland den hit nimmt, wird sich nichts bewegen. Aber hier geht es nicht um Geld, es geht um viel mehr. Das nicht zu tun - mittlerweile doch nur noch aus Angst das Gesicht nicht zu verlieren - ist töricht, sinnlos, ja, völlig durchgeknallt. Köln ändert nichts an den Fakten, aber vielleicht wachen einige aus ihren rosaroten träumen auf und wir kommen zurück zu einer sinnvollen Politik.


claudi700

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das ist doch schwachsinn. den zickenkrieg und die schuldzuweisungen forcierst DU auch ordentlich. benedikts posting finde ich super. wir haben hier verdammt noch mal pressefreiheit. es ist eine farce, dass der kölner polizeipräsident zurücktreten muss, weil er angeblich infos zurückgehalten hat. hätte er es gleich gesagt, wäre er auch gegangen worden. klassisches bauernopfer. es ist eine frechheit, was hier abläuft.


Häsle

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Und ich habe immer noch keinen seriösen Hinweis darauf gelesen, dass sich tatsächlich 1000 Ausländer zusammengerottet haben, alle mit dem Vorsatz, Frauen zu belästigen und dadurch Angst und Schrecken in unserem Land zu verbreiten. Solange das nicht objektiv belegt ist, weigere ich mich, mich der allgemeinen Panik anzuschließen. Panik ist eh kontraproduktiv. Sie lähmt und vernebelt den Blick. Ich finde es falsch, die Nationalität/Herkunft von Tätern und dringend Tatverdächtigen zu verschweigen. "Es wurden x Anzeigen wegen y erstattet. Die Täter werden wie folgt beschrieben... Als Täter überführt wurde...". Das würde mehr bringen, als immer wieder auf die angeblich 1000 bis 2000 Ausländer zu verweisen und damit zu implizieren, dass die alle nur zu diesem Zweck dort waren. Es ist schwierig rauszufinden, wer genau wen angegriffen hat, wieviele der Täter mehrere Frauen angegriffen haben etc. Alle Männer, die dort waren, unter Generalverdacht zu stellen, finde ich unmöglich und gefährlich. In dem u.a. Polizeibericht finde ich nur schockierend, dass sich dort offensichtlich eine Gruppe Männer organisiert hat, um Frauen zu belästigen (warum auch immer). Alles andere kannte ich schon und wundere mich eher, dass das für den Polizisten neu und überraschend war.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Nein, deshalb sollen die Leute nicht hinters Licht geführt werden. Es ist ja auch für die Opfer ziemlich mies gewesen, dass unmittelbar danach so getan wurde, als sei alles gut! MIR muss man das nicht erklären! Eine Demo mit Frauenrechtlerinnen/rechtler wäre mir aber sehr viel lieber gewesen, als das was jetzt kommt! Und glaubt mir, Parteien wie die AFD werden profitieren und dass solchen Leuten die Stellung der Frau in unserer Gesellschaft gepflegt am Hintern vorbeigeht, muss ich nicht erwähnen, oder?


claudi700

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nein, musst du nicht, weil es nicht stimmt. ich habe nicht eindruck, dass es den anderen parteien in irgendeiner weise wichtig ist, dass bild/die rolle der frau in unserer gesellschaft zu stäken. da helfen auch keine frauenquoten und arbeitsscheue ministerinnen à la nahles, die noch nie in ihrem leben einem beruf nachgegangen geschweige denn regelmäßig gearbeitet hat. ach ja... bevor du wieder die braune keule auspackst...ich bin keine afd-wählerin.


Alba

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Die Rechte profitiert weil die Mitte und die Linke sich komplett weigert die Sorgen und Aengste der Menschen zu diskutieren oder ueberhaupt ernst zunehmen. Sie fuellen ein Vakuum, dass die Mitte/Linke ihnen ueberlaesst.


claudi700

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Leena

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Ich unterschreibe inhaltlich vollumfänglich hier bei Häsle. "Ich finde es falsch, die Nationalität/Herkunft von Tätern und dringend Tatverdächtigen zu verschweigen. "Es wurden x Anzeigen wegen y erstattet. Die Täter werden wie folgt beschrieben... Als Täter überführt wurde...". Das würde mehr bringen, als immer wieder auf die angeblich 1000 bis 2000 Ausländer zu verweisen und damit zu implizieren, dass die alle nur zu diesem Zweck dort waren." "Panik ist eh kontraproduktiv. Sie lähmt und vernebelt den Blick." Ja! Genau so sehe ich es auch!!!!!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Angst und Wut sind denkbar schlechte Ratgeber. Aber diskutiert werden muss endlich. Nur lieber rational als emotional.


Leena

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Antwort auf Beitrag von claudi700

"wir haben hier verdammt noch mal pressefreiheit. es ist eine farce, dass der kölner polizeipräsident zurücktreten muss, weil er angeblich infos zurückgehalten hat. hätte er es gleich gesagt, wäre er auch gegangen worden. klassisches bauernopfer. es ist eine frechheit, was hier abläuft." Wir haben nicht nur Pressefreiheit, wir haben auch einen gewissen Pressekodex, gewisse publizistische Grundsätze für die Berichterstattung und Veröffentlichung. Dazu gehört eben auch, dass nicht über die Nationalität oder den familiären Hintergrund etc. der Tatverdächtigen und Täter berichtet wird, wenn es für den zu berichtenden Vorgang an sich komplett irrelevant ist. Das hat dann nichts mit "keine Pressefreiheit" zu tun, sondern mit ethischen Grundregeln, denen sich die Presse verpflichtet hat. Was die Kölner Polizeipräsidenten betrifft - ehrlich gesagt, das ist jetzt absolut reine Spekulation (!!!), aber ich kann's mir nicht wirklich vorstellen (!!!), dass das, was er sagt bzw. geleugnet hat, nicht mit "weiter oben" abgestimmt war. Das wäre etwas, was meiner persönlichen Lebenserfahrung nicht entsprechen würde... aber meine Lebenserfahrung ist natürlich auch nur sehr begrenzt und mit Polizeipräsidenten habe ich nur bedingt Erfahrung (ich hab, ehrlich gesagt, nur zufällig mal einen kennen gelernt).


claudi700

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Antwort auf Beitrag von Leena

pressefreiheit, pressekodex... nach den berichterstattungen in den letzten monaten zu diversen themen (ukraine, russland, flüchtlingswelle...) sind für mich sämtliche regelungen nichts mehr wert, denn es wird berichtet, was für die stimmungsmache wichtig ist. ich nehme da gerne die blöd-zeitung, die wie eine fahne im wind ist, aber das ist ja auch nichts neues. wie ich schon schrieb: der polizeipräsident ist ein bauernopfer, punkt. einer muss gehen, damit das volk den eindruck hat, es werde gehandelt... ha ha.


Häsle

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Diskussionen sind wichtig. Und Fakten.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Da liegt für mich das Problem - bisher erscheint mir persönlich diese Diskussion über die Ereignisse in Köln (und ggf. anderen Städten) in der Silvesternacht in unserer Gesellschaft ziemlich faktenfrei oder zumindest -arm zu sein. :-/


Lauch1

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Bitte?


Leena

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ähm, ja - das sehe ich tatsächlich so. Man weiß doch immer noch nicht, ob sich "tatsächlich 1000 Ausländer zusammengerottet haben, alle mit dem Vorsatz, Frauen zu belästigen und dadurch Angst und Schrecken in unserem Land zu verbreiten". Lt. Presse-Info der Kölner Polizei wurden während des Silvestereinsatzes im Bereich des Bahnhofsvorplatzes eine Vielzahl von Personen kontrolliert, bei denen Identitätsfeststellungen durchgeführt wurden. Viele der von diesen Maßnahmen Betroffenen haben sich mit vom "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge" ausgestellten Dokumenten auswiesen. "Es bleibt aber festzuhalten, dass die von den Polizistinnen und Polizisten kontrollierten Männer nicht zwangsläufig auch die Täter der schrecklichen Übergriffe sein müssen. Solange die Polizei Menschen keine durch Fakten gestützten Tatvorwürfe machen kann, gilt hier in Deutschland die Unschuldsvermutung."- so der Ex-Polizeipräsident. Die Untersuchungen der Sonderkommision laufen. Stand 07.01.2016 in einem Bericht vom Polizeipräsidenten ans Innenministerium lagen gut 120 Strafanzeigen vor. In etwa 75% der Fälle handelt es sich um Sexualstraftaten, teilweise in Verknüpfung mit Eigentumsdelikten. Bei allen anderen Fällen liegen den Ermittlungen Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikte zu Grunde. Stand Donnerstag (07.01.) haben die Mitglieder der Ermittlungsgruppe insgesamt 16 junge Männer identifiziert, die für Straftaten in der Silvesternacht am und im Kölner Hauptbahnhof verantwortlich sein könnten. "Bei diesem Personenkreis handelt es sich weitestgehend um aus dem nordafrikanischen stammende Männer. Die Aufgabe der Kriminalbeamten ist es jetzt, diesen Identifizierten konkrete Straftaten nachzuweisen. Dazu werden unter anderem die vorliegenden Videosequenzen analysiert und die Aussagen von Geschädigten und Zeugen ausgewertet." Während des Silvestereinsatzes nahmen Bundespolizisten in der Nähe zwei aus Nordafrika stammende Taschendiebe "auf frischer Tat" fest. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Diebstahls gegen die beiden dauern an. Ja - ich persönlich finde die Faktenlage derzeit noch verdammt dünn, um wirklich inhaltlich zu diskutieren. Und ich finde es schwierig, eine Meinung zu haben, bevor die relevanten Fakten mehrheitlich auf dem Tisch liegen!


wolke76

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Antwort auf Beitrag von claudi700

Rechts orientierte Parteien haben sehr wohl ein anderes Frauenbild als das was wir alle gern haben und beibehalten möchten. Mutti am Herd, Mutti, die sich ausschließlich um den Nachwuchs sorgt und sich NICHT in Politik und Wirtschaft einmischt. Wird zwar unter einem andern Deckmantel präsentiert, ândert aber nix am Ergebnis!


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Leena

Fakt: Frauen wurden in einen Kreis voller Männer bugsiert, die sich dann sexuell befriedigt oder einen Spaß daraus gemacht haben, die zu demütigen. Fakt: Polizei hatte Angst einzugreifen und war völlig überfordert. Fakt: Politik und Medien, allen voran ZDF, haben massiv Informationen unterdrückt und zensuriert. Fakt: Die ersten Bauernopfer fallen.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Alba

Die Rechte profitiert, weil sie simple "Lösungen", diezu mWeltbild der Ängstlichen paßt, vorschlägt. Die Mitte/Linke sieht sehr wohl die ängste der Menschen. Sie aber mit simplen Lösungen zu beschwichtigen, ist unseriös. Wir sollten froh sein, wenn die Politker den kühlen Kopf bewahren können und nicht auch in Panikmache verfallen, sondern sachliche Lösungen suchen - fdie sind meistens weniger drastisch, weniger kurzfristig umsetzbar, wirken aber auf lange Sicht besser. Ausländer sind anders und fremd und wollen uns bös? Also raus mit ihnen. Die wollen immer noch rein? Grenzen wieder dicht(Kontrollen). Arbeitsplätze fehlen? Also Frauen zurück an den Herd. Kinderkrippen fehlen? Na, dann gibt´s Betreuungsgeld. So einfach "löst" die Rechte Probleme. Wem das reicht,... In einer globalen Welt, mehr als 70/25 Jahre nach dem Zusammenbrechen der Diktatur, hätte ich von mündigen Bürgern allerdings mehr oder anderes erwartet. Gruß Ursel, DK


MM

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Antwort auf Beitrag von Alba

.... dass eben dieses Verschweigen und Nichternstnehmen gefährlich ist und radikalisiert - was sich jetzt wohl endlich etwas ändern wird, da man endlich offen(-er) darüber spricht: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article150792828/Dieser-Tag-wird-in-die-Geschichte-der-Bundesrepublik-eingehen.html Dieser Tag wird in die Geschichte der Bundesrepublik eingehen Erstmals sprechen die Politiker wirklich Tacheles. Gut so. Was wir sehen, ist nicht weniger als der Beginn einer Wende in der deutschen Flüchtlingspolitik. Die Demokratie bewegt sich eben doch. Von Jacques Schuster Chefkommentator Wer wissen will, wie sehr sich die Stimmung im Land zu drehen beginnt, der möge sich an den November erinnern. Am 23.11. veröffentlichten wir ein Gespräch mit dem Zentralratsvorsitzenden der Juden. Nachdenklich, ruhig, nach Worten tastend, erzählte Josef Schuster, wie nötig es sei, in Not geratenen Menschen Zuflucht zu gewähren. Gleichzeitig wies er darauf hin, der Tag werde kommen, über Formen der Begrenzung nachzudenken. Auf Dauer könne man nicht alle Flüchtlinge aufnehmen; zumal Menschen aus Kulturen darunter seien, deren Verständnis von der Gleichberechtigung der Frau, deren Umgang mit Homosexuellen und deren Blick auf die Juden unseren Werten widersprächen – um es höflich auszudrücken. Schuster sagte nichts, was sittenwidrig oder anstößig gewesen wäre. Dennoch erlebte er in den folgenden Wochen einen Spießrutenlauf, den noch kein Zentralratsvorsitzender zu überstehen hatte. Politiker aus den verschiedenen Parteien schickten sich an, den an sich selbstverständlichen, fast banalen Einwurf des Zentralratsvorsitzenden als Entgleisung zu verunglimpfen. Einer von ihnen bezeichnete Schuster sogar als einen, der das Klima vergiftet. Was gestern zu rechts war, ist heute in Ordnung Und während eine bekannte Talkmasterin plante, ihn in ihrer Sendung regelrecht vorzuführen, erreichte ein Kommentator den Tiefpunkt der Debatte mit der Forderung, den Zentralrat der Juden künftig nur noch als "Zentralrat der rassistischen Juden" zu bezeichnen. Wie ein ausgehungertes Wolfsrudel stürzte sich fast die gesamte deutsche Öffentlichkeit auf Josef Schuster, der klug in der Deckung blieb. Wie wäre ihm wohl mitgespielt worden, wäre er kein Jude? Und heute? Plötzlich gibt es kaum noch einen Politiker der Volksparteien und immer weniger Kommentatoren, die Schuster widersprechen würden. Mehr als das: Sozialdemokraten werfen nun Vorschläge über eine schnelle Abschiebung in die Debatte, obwohl sie noch vor wenigen Tagen genau das Gegenteil für richtig und diejenigen für rechtsradikal gehalten hatten, welche über ebendies zaghaft, aber laut nachdachten. Jählings ist man bereit, die Herkunft der Ausländer zu benennen, die mutmaßlich Straftaten begangen haben – ein viele Jahre altes Tabu der Kriminalitätsstatistik. Polizeigewerkschaft Auch Flüchtlinge unter Verdächtigen in Köln Worte wie "mit aller Härte durchgreifen" (Katarina Barley, SPD), "alle Möglichkeiten des internationalen Rechts" ausloten und "Haft im Heimatland" (Sigmar Gabriel, SPD) wehen durch die Diskussion. Zum Glück! Längst ist der Satz des SPD-Chefs vergessen, Aussagen wie die von ihm nun getroffenen seien Wasser auf die Mühlen der AfD. Man darf kein Thema der radikalen Rechten oder Linken überlassen. Sonst verselbstständigt es sich und gerät in Bahnen, die der Demokratie gefährlich werden. Nebenher: Es ist immer falsch, Bedenken, Ängste und Vorschläge im öffentlichen Raum zu unterdrücken, weil sie irgendwelchen Narren in den Schmuddelecken dieser Republik in die Hände spielen könnten. Umgekehrt wird Politik daraus: Man darf kein Thema der radikalen Rechten oder Linken überlassen. Sonst verselbstständigt es sich und gerät in Bahnen, die der Demokratie gefährlich werden. Sogar linksliberalen Blättern scheint diese Einsicht zu dämmern. In einigen ihrer Kommentare kann man heute lesen, was gestern für sie noch Teufelszeug war: die Sozialleistungen für Menschen vom Balkan zu beschränken. Man mag sich über diesen Schwenk lustig machen, die Fähnchen im Wind beschimpfen oder sich über den beginnenden Gesinnungswandel freuen – eines ist seit dieser Woche klar: Der 6. Januar, der Tag, an dem der Polizeibericht über die wahren Begebenheiten der Silvesternacht am Dom zu Köln bekannt wurde, wird in die Geschichte der Bundesrepublik eingehen. Mit ihm begann die Wende in der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik. Demokratie und Selbstkritik Seit diesem Tag nämlich beginnen mehr und mehr Zeitgenossen, auf die Vorzüge und die Gefahren der Masseneinwanderung aus vornehmlich muslimischen Ländern hinzuweisen und die bisherigen Tabus als das zu übergehen, was sie sind: Denkverbote, deren Herrschaft stets zu einer verklemmten Debattenkultur und häufig zu gesellschaftlichen Missständen führen kann. Und noch etwas zeichnet sich ab: Zum ersten Mal scheint die Mehrheit der Politiker nicht nur über den eigenen Wertekanon zu palavern und ihn großzügig zu übergehen, wenn es um die Flüchtlinge geht. Sie scheint nun bereit, ihn notfalls mit Druck und Gewalt durchzufechten – so, wie es der wehrhaften Demokratie von jeher angestanden hätte! Wolfgang Albers Nach Silvester-Skandal Kölner Polizeipräsident Albers in Ruhestand versetzt Vor Jahrzehnten bezeichnete der sozialdemokratische Vordenker Peter Glotz die Volksparteien als Tanker. Im Unterschied zu den Segelschiffen der kleinen Parteien seien sie weniger beweglich und nur langsam zur Wende in der Lage. Gleiches gilt für die Demokratie der Bundesrepublik. Sie mag nur schwer vom Fleck wegkommen und mitunter jahrelang im Stillstand verharren. Doch nur sie – die Demokratie – besitzt die Gabe zur Selbstkritik und ist fähig, Fehlentwicklungen zu beheben. Das sei vor allem denjenigen gesagt, die besonders in Dresden und den ostdeutschen Bundesländern Missstände beklagen, doch sich im Grunde ein autoritäres Regime wünschen, in dem das Ideal der Gesellschaft dem der Gemeinschaft zu weichen hat. Diese Gesellschaft und ihre Politiker werden es schaffen, die notwendigen Korrekturen der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik vorzunehmen, ohne in das Extrem der Abschottung zu verfallen. Seit dem 6. Januar ist dies klar. Endlich.


claudi700

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

gibt es in d von der cdu/csu. nicht von den rechten. es heißt nicht mehr "ausländer raus", sondern klare kontrollen, wer rein will und dann auch konsequenzen, wenn sowas wie in köln passiert. hatten wir alles schon durchgekaut. die platten parolen, die du hier schreibst, sind aber wirklich schon uralt.


claudi700

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Antwort auf Beitrag von wolke76

marine le pen, die durchaus als rechts eingestuft werden darf, äußert sich hier anders.


MM

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Diese idologisierte Debatte bzgl. "Herdprämie" ist doch absurd. Hier gibt es ganz normal ein Betreuungsgeld - also einen Zuschuss fur den Elternteil, der zeitweise (meist 2 oder 3 Jahre, in Ausnahmefällen 4) zu Hause bleibt, um das Kind zu betreuen. Niemand im politischen Spektrum, ob links oder rechts, ist so albern, das "Herdprämie" zu nennen. Man sieht das ganz nüchtern als das, was es ist - einen Versuch, den Verdienstausfall etwas zu lindern, der dadurch entsteht, dass man ein kleines Kind hat, das betreut werden muss. Die meisten sind der Ansicht, dass dies in den ersten Jahren am besten zu Hause bzw. von einem Elternteil geschieht, so dass Krippen zwar existiieren,aber nicht massenhaft genutzt werden. Was spricht dagegen, Famlilien mit Kindern zu helfen, über die Runden zu kommen? Dafür sind die Linken (Sozialdemokraten usw.), da es eine soziale Massnahme ist, aber auch die Rechten und CHristlichen haben nichts dagegen, im Gegenteil, weil sie in der Regel ja auch "pro Familie" eingestellt sind... Also wo ist das Problém? Das heisst ja nicht, dass es nicht AUCH Krippen etc. gibt, die genutzt werden können, die das wollen und brauchen. Als eine Möglichkeit. Warum tust du so, als seien Krippen die alleinseligmachende Lösung, und tust andere Lösungsverusche ironisch ab? Das finde ich ehrlich gesagt etwas arrogant... Die institutionalisierte Kindheit, vom Babyalter an... hm, ich weiss nicht., ob das s erstebenswert ist...? Was, wenn andere Menschen oder Länder andere Wege gehen? Die vielleicht sogar letztendlich besser sind, langfristig gesehen...? Oder zumindest genauso gut...? Genauso bei der Fluchtlingsfrage? Ja, Grenzkontrollen können dazu beitragen, dass alle geordnet verläuft und zwar weniger Menschen aufgenommen werden, dafür aber die die es wirklich brauchen und denen man dann auch wirklich helfen kann. Wem hilft es, wenn Chaos ausbricht, aufgrund der Masse und es Verhaltens von einem Teil der Neuankömmlinge? Das hilft dann wirklich nur Kriminellen (in- und ausländischen), die das ausnutzen...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

da sind wir dann wieder beim Thema, das gestern maleja angesprochen hat. Alle Medien beeilen sich nun, möglichst viel zu berichten. Es gibt 100 Brennpunkte und Spezialsendungen, aber die Ermittlungen sind noch gar nicht fertig. Die Polizei tut mir wirklich leid, was fürs ein Druck!


Alba

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das mag sein, dass die Rechte simplistische Loesungen hat aber die Linke/Mitte gibt ja noch nicht mal zu, dass es ein Problem gibt. Und ich habe nicht den Eindruck, dass die Politiker einen kuehlen Kopf bewahren, ich habe den Eindruck, dass sie nicht den geringsten Schimmer haben wie sie auf alles was im Moment passiert reagieren sollen, von vorausschauender Planung will ich garnicht reden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Alba

Die Linke /Mitte kann jetzt gar nicht mehr behaupten dass es keine Probleme gibt. Das ist seit 2016 vorbei. Relativieren und Vergleiche a la "in Bayern werden Frauen auch schlecht behandelt "können so auch nicht mehr gebracht werden. Das wäre spätestens jetzt absolut lächerlich. Die Linke /Mitte sollte aber versuchen, nicht auf das Niveau der Rechten zu verfallen und muss Partei für die Flüchtlinge ergreifen, die hier einfach nur in Frieden leben wollen. Jetzt erst recht! Ich habe Angst dass die Flüchtlinge jetzt noch mehr Hass abbekommen.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Alba

ich habe keine Ahnung in welcher Welt andere leben möchten, aber in meiner hat das muslimische Frauenbild nichts zu suchen. Wenn ich die Zahlen sehe, die ich mir heute wieder angesehen habe, wird mir wirklich schlecht. In der größten Altersgruppe der 18-25 jährigem 80% Männer. In Worten: achtzig !!! Und das ist schlicht das nackte faktum. Das geht nicht, absolut nicht. Die ganzen Bilder von Familien, Frauen, Kindern, das ist einfach nicht die Realität. Man muss ergebnisoffen über mögliche Lösungen nachdenken. Ob diese einfach sind oder nicht ist mir fast gleich, aber es. Iss sich etwas ändern. Und notfalls lasse ich nur noch Frauen mit Kindern rein, bzw. hole diese in der Türkei ab.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Wo hast Du diese Zahl gefunden? Mich würde die Statistik sehr interessieren. Ich suche schon länger nach relativ aktuellen Zahlen, wie sich die Flüchtlinge altersmäßig verteilen.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von kevome*

https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/statistik-anlage-teil-4-aktuelle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile hier, S 7 die Statitsik. Da steht, dass 71 % jünger als 30 Jahre sind und mehr als zwei Drittel männlich. Der regsitrierten. Was mich wundert- wie kann man diese Statsikitken nicht kennen und danch fragen, wenn man ansonsten vorgibt, sich mit diesem Thema seriös auseinanderzusetzen? Ich meine, man recherchiert doch immer ZSF ( Zahlen, Daten, Fakten) BEVOR man sich äußert. Oder? Jedenfalls, lotte hat völlig recht, ist aber Allegmeinwissen.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Danke für den link. Das spart mir suchen. Die Tatsache, dass 26,5% Kinder sind stützt sich auch mit meinen Beobachtungen vor Ort. Deine Definition von Allgemeinwissen finde ich sehr spannend.


Alba

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Die Times hatte diese Woche eine Editorial dazu, titled Demographic Timebomb. Published at 12:01AM, January 7 2016 On New Year’s Eve, in Cologne and at least three other German cities, scores of women were assaulted by men of Arab or North African appearance. Immediate concerns were raised that refugees with little grasp of western laws or norms were among the culprits and posed a continuing threat to women across Europe. In the ensuing week a deeper alarm bell has sounded. More than two thirds of the refugees reaching Greece and southern Italy are male. A fifth are under 18 and many more are young adults. Whoever is held responsible for the mass assaults on German womanhood, the refugee crisis risks distorting the gender balance across Europe and the Middle East. One year into the crisis, Sweden’s sex ratio among people aged 16-17 already favours males more heavily than even China’s. While it is important to keep this in perspective, multiple academic studies have found correlations between a skewed gender balance, especially when combined with a “youth bulge”, and a rise in violence, radicalisation, the danger of insurgency and the propensity to go to war. If this balance is not managed carefully by the countries bearing the brunt of the influx, they may find that they are unable to manage it at all. Asserting a link between high gender ratio and violence or criminality is controversial. The evidence for it is growing, however, and there is no doubt that the demographics of this crisis presage profound change. The numbers are striking. While a total of perhaps 20,000 foreign fighters have entered Syria during its five-year war, four million refugees have fled. The gender balance among those leaving the country is roughly 50:50 but of those reaching Europe, by October last year more than two thirds were men (69 per cent). Eighteen per cent were children and just 13 per cent women. Of those under 18, about half arrive without parents. Of this group, according to the International Organisation for Migration, a non-aligned global body, 90 per cent are male. Many cannot prove their age but in most European countries all asylum seekers accepted as unaccompanied minors have their applications granted automatically. Hence Sweden’s astonishing ratio of 123 boys aged 16-17 for every 100 girls, compared with 117 in China. The former figure follows decades of even gender balance. The latter follows decades of selective abortion in favour of boys as a consequence of Beijing’s one-child rule. As the flow of refugees into Europe continues unabated, the long-term impact on the vaunted social stability of countries such as Sweden is hard to gauge, but likely to be negative. A decade ago the pioneering German social scientist Gunnar Heinsohn calculated that 60 out of 67 countries in which people aged 15-29 made up more than 30 per cent of the population were racked by civil war or mass killing. He posited that violence from El Salvador to the Palestinian territories was linked most closely not to poverty or religion but a failure to provide a critical mass of young men with something constructive to do. Two other academics, Valerie Hudson and Andrea den Boer, have explicitly linked young men outnumbering women to instability in myriad forms. Studies of gender imbalance and crime in many Indian states back them up, and this week Professor Hudson has warned that skewed sex ratios could not only unsettle Europe but cripple Syria’s hopes of a return to stability and growth. Some governments are grappling with this new reality. Canada has trumpeted its welcome for refugee families, but as of this month is accepting no single men from Syria. American and British policies are evolving in the same direction. As the rest of Europe flails for a coherent policy on refugees, it should consider controlling the numbers of single young men entering their countries.