cube
Die Personaluntergrenze soll in dieser akuten Notlage erst mal nicht beachtet werden. Und Personal aus den "Erwachsenen"-Stationen könnte man auch in der Kinderabteilung einsetzen wenn nötig. Achso: also die Nicht-Berücksichtigung der Untergrenzen heißt gar nicht, dass eh schon überlastetes Personal in eh schon zu geringer Anzahl noch weiter belastet wird? Wow - das ist ja super! Also braucht man gar nicht dafür sorgen, dass mehr Personal eingestellt wird/den Job machen möchte - man drückt einfach dem übrig gebliebenen Personal noch mehr Arbeit auf und dann klappt das schon. Tolle Sache. Und Pflegepersonal von der Erwachsenen-Station kann auch eine Frühgeburt versorgen? Und weiß eh ganz generell auch Bescheid, wie Kinder zu versorgen sind etc? Dann kann man sich ja in Zukunft die spezielle Ausbildung sparen. Bestimmt auch bei Ärzten - wozu extra Kinderarzt werden und nochmal länger studieren, wenn das doch eh das gleiche ist wie Allgemeinmedizin. Sorry, ich bin einfach täglich mehr wütend darüber, wie immer, wirklich immer in diesem Land bei Kindern gespart und nicht wichtig genommen wird.
daher verstehe die Aufregung nicht.
Ich fand schon die Fallpauschalen, die er maßgeblich mit durchgebracht hat, einen Fehler. Und die sind ua mit dafür verantwortlich, dass Kinder-Stationen sich in einem System, wo KH´s gefälligst profitabel sein müssen, nicht rentieren und zunehmend abgebaut wurden.
nichts, jetzt rächt sich das, bzw.zeigt, wie ungeeignet er ist.
Jep. Mir war er darüber hinaus eh viel zu sehr auf Corona und vor allen Dingen seine Medienpräsenz bezogen. Für mich schon immer ein Selbstdarsteller, der absolut von sich und seiner mehr oder weniger Unfehlbarkeit - ich bin Arzt - überzeugt ist. Und sich super rausreden kann bzw. hinterher ja schon immer darauf hingewiesen hat, dass ... - siehe Lipobay
Ich sag nur: meine Rede! Er schwadroniert zwar immer noch von wellen (und träumt vielleicht auch entgegen manch zaghaften Widerspruchs seinerseits vom chinesischen Modell), aber inzwischen lese ich sogar hier im Forum doch mehr das, was ich schon recht bald von außen sah. Außer zu der Freigabe von gewissen Drogen habe ich seitdem auch nicht viel von ihm gehört... Als Gesundheitsminister hätte ich so einen "Medienstar" mit seiner grottenschlechten Kommunikation - sowohl rein sprachlich, aber auch "pädagogisch" oder "massenwirksam" im Leben nicht genommen, leider hat Scholz, der ihn wohl ja auch nicht woltle, dem Druck nachgegeben... Wieder ein Argument für mich, warum ich gegen Volksentscheidungen über jeden Pillapalle bin - mir graust wirklich, wenn ich an ein von Lieschen Müller und Oto Normalverbraucher zusammengestelltes (oder besetztes) Parlament denke. Wobei es eben leider auch bei Politikern Fehlgriffe gibt, wie man gerade wieder sieht.
Seit wann entscheiden in Deutschland Volksentscheide über die Besetzung von Ministerposten? Wenn man sich das restliche Kabinett so anschaut, muss man sich schon bei manchen Personalien fragen, ob die nur da sitzen, weil sich keine andere Frau gefunden hat (und die Quote muss ja erfüllt werden, egal ob geeignete Damen zur Wahl stehen oder nicht). Siehe zum Beispiel unsere Verteidigungsministerin. Bei einem Volksentscheid hätte DIE sicher auch schlechte Karten
Schreib ich doch: zum Glück nicht. Aber wenn, sähe es eben auch nicht besser aus. Denn Lauterbach kam weitgehend auf Druck des Volkes auf den Posten, von dem er sicher auch meinte, er stünde ihm zu, so fleißig wie er sich zu Corona geäußert hatte.
er sah sich da schon vor corona. corona hat nur gezeigt dass er da auch gar nicht so schlecht aufgehoben ist. besser als spahn zumindest. aber er kann nicht von oben den pflegenotstand und was da sonst noch in den vergangenen jahren schief gelaufen ist mal eben lösen. wo soll er denn in 2 jahren die pflegekräfte herzaubern die schon vor 10 jahren gefehlt haben? in meinen augen hat sein abfallen in der wählergunst mehr mit den in ihn gesetzten heilserwartungen zu tun als mit ihm selber. plötzlich soll er mit zauberhand ein system retten dass mit trauriger konsequenz seit jahren an die wand gefahren wurde. nur weil er sich mit corona besser auskennt als spahn und diverse andere pseudo-experten.
Pflegekräfte fehlen schon seit 30 Jahren. Lachhaft finde ich ja, die Leute welche hier jammern man hätte zu wenig Fachpersonal in dem Bereichen, selbst aber nicht bereit sind dort zu arbeiten.
Was ist das denn für eine Logik? Darf man nur kritisieren, sachlich feststellen, auch mal beklagend, daß es zu wenig von dem eien oder zuviel von dem anderen gibt, wenn man selbst mit persönlichem Einsatz aushilft? Also dürfen nur die Pflegekräfte und Ärzte selbst das bejammern? Und bei Lokführern, Bauarbeitern, Lehrern , … dürfen das nur die tun, die eh dort arbeiten? Ich als Patientin, Zugreisende, Bauherrin, Schülerin… dürfte das nicht, weil ich in einer jeweils oder überhaupt anderen Branche arbeite?? Eine Rentnerin darf dann gar nichts mehr kritisieren? Nee, das war ja wohl nix, oder?
das sehe ich nicht so. man muss für sowas auch gemacht sein. ich wäre definitiv eine schlechte pflegekraft. so wie ich auch eine schlechte lehrerin oder erzieherin wäre. ich finde es immer schade wenn fachkräfte ihren eigenen job so runtermachen. das tut man nämlich wenn man sagt dass das jeder könnte. es ist absolut akzeptiert wenn ich sage dass nicht jeder zur anwältin gemacht ist. aber bei den typischen frauen-niedriglohnjobs soll jeder geeignet sein? warum?
Genau, dann können wir uns ja die Ausbildungen eh gleich streichen. Und wieso stellt man sich dann allerorten so an, wenn sogar Eu-Bürger ihre Ausbildungen im neuen Land kaum anerkannt bekommen?alles Quatsch , oder? Aber Kritik darf jeder an allem üben, er darf sich bei unsachlicher Kritik gern durch Fakten eines Besseren belehren lassen, aber daß man nur in der eigenen Branche (oder wie manchmal hier schon geäußert nur im eigenen Land ) kritisieren darf, ist wohl Unfug!
Peilst du es nicht? Die Probleme gibt es weil es zu wenig Fachpersonal gibt. Würden sich die Leute also, statt nur zu meckern, mal sinnvoll einbringen und in den Bereichen arbeiten, gäbe es keinen Mangel. Gilt übrigens für alle Bereiche. gerade Leute wie Cube die immer nur meckern, nie aber etwas bewegen, braucht kein Mensch. Egal in welchen Bereich, immer nur mecker, mecker, mecker. Man kann es besser, man weiß es besser, alle anderen doof. Ändert sich irgendetwas wenn man nur meckert - nein. es ändert sich dann etwas, wenn man sich bequemt und anpackt.
Habe ich nicht gesagt. Fachkräftemangel gibt es in vielen Bereichen. Nicht nur Pflege. Also ausreichend Möglichkeiten sich einzubringen und an den bestehenden Problemen etwas zu ändern.
Danke, genauso sehe ich das auch.
...
Also erstens ust ja wohl nicht jeder für alles geeignet, oder? Und zweitens schlägst Du gerade das vor,was herr Lauterbach auch rät: aus dem einen Mangelbereich Leuten wegnehmen, damit Löcher im anderen notdürftig gestopft werden…wodurch dann in den ersteren Leute fehlen und Mangel entsteht, sofern der nicht schon vorher herrschte. Ich höre ja nun des öfteren, es herrsche ÜBERALL UND NICHT NUR FACHkräftemangel. Aber wenn du meinst, ein Mensch , der lieber an Maschinen tüftelt, solle dies jetzt besser an Menschen tun…. Möchte in Deinem Gesundheitswesen auch nicht gern Patientin sein. Und wenn Du meinst, nur der dürfe Kritik üben und Mängel feststellen und beklagen, der bereit ist, sie auch auszugleichen durch persönl.einsatz, dann hast du weder das Wesen von Kritik noch Demokratie mit freier Meinungsbildung und -äußerung noch gesunden Menschenverstand und allgemeine sowie persönliche Erfahrung begriffen. Ich werde niemals in einem Krankenhaus, in einer Lokomotive oder auf dem Bau arbeiten und maße mir dennoch an, den mangel an Arbeitskräften jeder Richtung zu kritisieren und bedenklich zu finden, so wie das jeder tun darf, Politiker, Journalisten, Patienten, Häuslebauer, menschen, die auf Einbau neuer Heizungen warten oder sonstwer. Und ich denke, sie alle, wir alle haben ein Recht , manchmal sogar die Pflicht dazu!
Vor dir kommt auch nie etwas Produktives. Kein Wunder das Büchereien auch langsam aussterben.
Und Du bist hoffnungslos hinter dem Mond. Mit Büchereien , und schon gar in Dtld. Habe ich schon ewig nichts mehr zu tun, außer daß ich hier im Land Benutzerin bin.
Da sue hier nicht vom aussterben bedroht sind, muß es wohl in Dtld..an was anderem liegen als an mir es sei denn Du meinst, seit meiner Auswanderung leide das dt. Bibliothekswesen.
DA kann ich Dich allerdings beruhigen: dem ging es schon zu meinem Studienbeginn nicht gut.
Aber wer so Einwände pariert und solche Fehlschlüsse zieht, dem geht in der Tat einiges ab.
Von daher: ich wünsche Dir noch einen guten Tag. Den mußt Du allerdings selbst produktiver als hier gestalten, so wie ich das jetzt mit meinem auch tue.
Hab noch ein bißchen was vor…
Das meine ich. Da lernt man in einem Beruf, der damals schon keine Zukunft hatte. Besser wäre es gewesen, direkt dort anzufangen, wo es eine Zukunft gibt. Man hat ja selten nur die eine Leidenschaft. So hast du in der Ausbildung Kapazitäten gebunden und ungenutzt verfliegen lassen. Es zeigt wenig Weitsicht.
Du redest von Menschen und Dingen, von denen Du keine Ahnung hast.
Seh ich genauso.
Man spart sich doch die spezielle Ausbildung bereits! Was Lauterbach sich dabei gedacht hat diese Vorschläge zu machen ist mir ein Rätsel. Es ist und bleibt ein Trauerspiel was die Situation in unseren kkh betrifft. Es müsste einfach mal was an der Ursache getan werden: wesentlich bessere Bezahlung, dann kommen mehr Pfleger bzw stocken vielleicht auf, dadurch wird die Situation für alle angenehmer und es kommen weitere dazu... Mit seinen ewigen Sparvorschlägen wird sich nie was ändern. Wieso er noch nicht mitbekommen hat dass es unabhängig von der dummen Idee sowieso kein übriges Personal bei den Erwachsenen gibt was man ausleihen könnte frag ich mich auch....
Ich halte da gar nix von, da ich mich bewusst gegen die Ausbildung in der Kinderkrankenpflege entschieden habe. Ich gehe ja auch nicht in den Op und operiere. Es reicht schon, dass wir bei uns im Haus ständig auf andere Stationen müssen( auch Intensiv), allerdings haben wir keine Kinderstation. Unterbesetzt sind wir schon ewig, da ändert sich auch nix. Die nächste Idee ist sicher, wir nehmen abends ein paar Pat mit nach Hause oder führen wir früher geteilte Dienste ein. Privatleben braucht man nicht.
Hah - gute Idee! Du nimmst den 80-jährigen, ambulant operierten dann auf deinem Heimweg mit und bringst ihn am nächsten morgen wieder in´s KH. Da darf er ja demnächst nur noch tagsüber bleiben. Ach nee, "will" nur tagsüber bleiben - meint KL ja.
Die Idee ist ähnlich irre. Klar gibt es ein paar wenige Patienten die nachts keine medizinische Versorgung benötigen. Aber exakt die entlasten ja nicht das Personal wenn sie zuhause schlafen.
Und auch hier meint er ja, dass gerade Eltern ihre Kinder viellieber zu Hause schlafen lassen als im KH. Ähm - nö. Ich bin gerne so schnell wie möglich ganz da raus. Aber wenn ich eh am nächsten Tag wieder kommen soll, weil man Kind eigentlich noch beobachten möchte und behandeln muss - dann tu ich mir u Kind doch nicht den Stress an und packe abends alles zusammen, fahre nach Hause und am nächsten morgen steh ich am Besten bitte um 7 zur Visite wieder auf der Matte? Und der ältere Mensch, der zu Hause keinen hat, der ihm hilft - der wird vom Taxifahrer in die Wohnung geleitet und dann ... ja, der ist halt auch viel lieber zu Hause als im KH, wo er im Zweifel Hilfe bekommen könnte. Super nervig, wenn man bei Schmerzen oder Unsicherheit, ob alles ok ist, eine Krankenschwester fragen kann. Braucht doch kein Mensch. Schließlich braucht der RTW ja auch noch Arbeit.
Was man eventuell machen könnte ist, 15-17 jährige auf eine Erwachsenenstation zu legen, je nach Krankheitsbild natürlich. Das schafft zumindest ein freies Bett. Ich war ja im Oktober mit meiner Tochter im Krankenhaus, da ging es echt rund. Das Hauptproblem war aber tatsächlich ein freies Bett, bzw. Zimmer. Mittel- und langfristig braucht es aber dringend andere Ideen. So wie ich mitgekriegt habe, ist KL aber durchaus für die Abschaffung der Fallpauschalen. Man muss ehrlicherweise auch dazu sagen, dass die DRGs zum Zeitpunkt der Einführung als Goldstandard galten. Die Schwächen sind nach und nach hervorgetreten und wurden dann konsequent ignoriert, von einer CDU geführten Regierung wohlgemerkt. Ich traue KL zwar auch nicht, aber das was in letzter Zeit so durchdringt, ist zumindest nicht ganz verheerend.
In unseren Regionalnachrichten hat ein Intensivpfleger gesagt, dass er bereits einmal auf der Kinderintensivstation gearbeitet hat und es nie wieder machen möchte, da er noch nie im Leben so viel Angst hatte etwas falsch zu machen! Vielleicht sollte sich KL mal mit Leuten vor Ort unterhalten um Mal halbwegs einen Plan davon zu haben wie es in der Realität aussieht...
Es ist einfach großartig, was dieser kompetente und kluge Mann so für Ideen hat. Offenbar hält er sich auch für allmächtig. „Wir werden Personal aus den regulären Erwachsenenstationen in die Kinderstationen verlegen", sagte Lauterbach. Dabei gehe es insbesondere um Pflegekräfte.“ Das dürfte doch überhaupt nicht in seiner Macht stehen, sondern sollte den Klinikleitungen überlassen bleiben, oder? Es passt aber zu seiner Aussage vor einigen Wochen, Deutschland habe nicht zu wenig Pflegepersonal, sondern würde es nur falsch einsetzen. Sollen die Kräfte auf den Erwachsenenstationen halt mal nicht stundenlang Kaffee trinken und Jerusalema-Tänze einüben. Spezielle Kinderkrankenpflege wird eh überbewertet, die generalisierte Pflegeausbildung war ja auch so ein Geniestreich der Vorgängerregierung. Kann doch jeder! Ich bin so froh, keine kleinen Kinder mehr zu haben. Gerade in extremen, besorgniserregenden Situationen möchte man sie doch gut behandelt und professionell umsorgt wissen.
Es sind ja erstmal nur Vorschläge, keine Handlungsanweisungen. Es gibt auf Kinderstationen, egal, in welchem Bereich, seit jähren zu wenig Personal. Auf den Kinder-ITS werden leidlich stabile Kinder bereits verlegt, um betten freu zu bekommen, Betten können wegen Personalmangel nicht belegt werden, Kreissäge und Neo melden sich ab. Es ist nicht neu. Das ändert nichts an daran, dass es schlimm ist, natürlich nicht. Aber Lauterbach hat dieses Problem weder verschlimmert, noch initial verursacht.
Es geht ja hier um eine akute Situation. "Achso: also die Nicht-Berücksichtigung der Untergrenzen heißt gar nicht, dass eh schon überlastetes Personal in eh schon zu geringer Anzahl noch weiter belastet wird? Wow - das ist ja super! Also braucht man gar nicht dafür sorgen, dass mehr Personal eingestellt wird/den Job machen möchte - man drückt einfach dem übrig gebliebenen Personal noch mehr Arbeit auf und dann klappt das schon. Tolle Sache." Das war ja weder die Aussage, noch die Situation. Die Prüfung auf die Personaluntergrenzen durch eure Krankenkasse wird ausgesetzt. Ich kenne den Prüfmechanismus nicht, verstehe es aber so, dass Kliniken im Moment keine Sanktionen erhalten, weil die Untergrenze unterschritten wird. "Und Pflegepersonal von der Erwachsenen-Station kann auch eine Frühgeburt versorgen? Und weiß eh ganz generell auch Bescheid, wie Kinder zu versorgen sind etc? Dann kann man sich ja in Zukunft die spezielle Ausbildung sparen." Auch das ist ja keine dauerhafte Maßnahme, sondern soll die Akutsituation entlasten. Ich vermute, normalerweise darf das Personal nicht einfach in die Kinderklinik wechseln, wird hier aber aktuell ermöglicht. Sein tatsächlicher Reformvorschlag, der mittel-/langfristig wirken soll lautet: Kinderklinik sollen nicht mehr unter das Fallpauschalensystem fallen. 2023 und 2024 erhalten diese 300 Mio zusätzlich. Entlastung der Pflegekräfte durch neues Personalbemessungsprogramm (Datails kenne ich aber nicht) und eben die angesprochene Reduzierung der Patientenübernachtung (von der ich erst mal so auch nichts halte). Hinter allen steht aber ein Grundproblem: es gibt zu wenig Pflegepersonal und das lässt sich auch mit besserer Bezahlung kurz und mittelfristig nicht lösen.
"Das war ja weder die Aussage, noch die Situation" Statt Situation sollte es Intension heißen und nicht eure sondern die Krankenkasse.
Danke. genau so. Lauterbach hat Vorschläge für eine Akutsituation gemacht. er hat die Lage im Pflegebereich nicht verursacht.
Immer wieder erstaunlich, wie einfach Populismus funktioniert. Da werden Aussagen in einem falschen Kontext gesetzt und Stimmung gemacht. Die Aussagen, die zum Kontext passen, werden gar nicht erwähnt. Sofort springen aber einige drauf an und schon verselbständigen sich Aussagen.
Leider tragen das aber die Medien aktuell ganz genauso weiter. Mit der Krankenhausdebatte habe ich mich jetzt nicht näher befasst, aber in der Energiepolitik könnte ich gerade aus dem K***en nicht mehr herauskommen, was für ein Schwachsinn uns da sogar zur besten Sendezeit serviert wird.
Du fasst es zusammen.
Hm, das ist mir jetzt bezüglich den Lauterbachaussagen nicht aufgefallen.
Sind hier ja immer wieder die gleichen mit dem hetzen und Stimmung machen .Die Namen kennt man. Wirklich produtives kommt da aber nie.
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/krankenhaeuser-lauterbach-will-weniger-kliniken/ Schon 2013 war er dafür, Kliniken zu schließen - ist ja eh alles nur Geldmacherei. Und das hat er auch dann getan - um später in Coronazeiten zu jammern, es gäbe zu wenig Betten. Dazu kommt, und das sage ich aus eigener leidvoller Erfahrung, die Übernahme von Krankenhäusern durch private Träger (Asklepios und Co). Rendite und Krankenhaus passt schlichtweg nicht zusammen.
Das mit den privaten Trägern ist eine riesengroße Sauerei. Ähnliches passiert ja in den Altenheimen. Und das passiert wiederum nur, wenn es keine echten Qualitäts- und Mindeststandards in allen Bereichen eines Krankenhausbetriebs gibt. Bei den Klinikschließungen bin ich nicht ganz deiner Meinung. Unterm Strich geht es um die Bettenanzahl und die ist im europäischen Vergleich immer noch hervorragend. Das Problem mit den DRGs war und ist, dass es zu viele unnötige Operationen gab und gibt. Dafür gibt es nämlich Geld und gewisse Mindestanzahlen von bestimmten OPs sind auch für eine bestimmte Einstufung des Krankenhauses sehr wichtig. Diese Koppelung muss dringend beseitigt werden, denn das belastet das ganze Gesundheitssystem extrem. Vieles kann tatsächlich auch ambulant gemacht werden. Die Liegezeiten sind im europäischen Vergleich immer noch einiges höher.
"Das Problem mit den DRGs war und ist, dass es zu viele unnötige Operationen gab und gibt. Dafür gibt es nämlich Geld und gewisse Mindestanzahlen von bestimmten OPs sind auch für eine bestimmte Einstufung des Krankenhauses sehr wichtig. Diese Koppelung muss dringend beseitigt werden, denn das belastet das ganze Gesundheitssystem extrem. Vieles kann tatsächlich auch ambulant gemacht werden. Die Liegezeiten sind im europäischen Vergleich immer noch einiges höher." Absolut richtig!
Ja. Warum soll man nach einer unkomplizierten Geburt eines Kinder noch 2-3 Tage oder sogar länger im KH bleiben? Oft reine Bequemlichkeit. Vollverpflegung, der unsicheren Erst-Mami wird der Umgang mit dem Baby gezeigt, sie kann man nach der Geburt ausschlafen und kein Stress wegen Kinderarzt wegen U-Untersuchungen und Neugeborenen-Screening. Warum die Frauen nicht nach wenigen Stunden oder einer Übernachtung entlassen und die können dann 1-2 Tage später die U-Untersuchung nachmachen lassen und Neugeborenen-Screening. Falls der eigene Kinderarzt das nicht macht. Spart dann auch noch das Problem der Familienzimmer.
Ich würde nie freiwillig nach einer unkomplizierten Geburt im Krankenhaus bleiben. Aber das ist ja der kleinste Teil des Problems.
Machen aber die meisten Frauen.
hast du eine bessere idee, wie man bis morgen die kinderstationen wieder funktionsfähig machen soll? ausbildung auf 3 stunden verkürzen? es geht um JETZT, nicht um dauerhaft. das wurde auch so kommuniziert. ich hätte dich für intelligenter gehalten als dass du auf die überschriften der einschlägigen medien so reinfällst.
Hier unterschreibe ich.
Wo soll denn das Personal abgezogen werden? In den ebenfalls schon unterbesetzen anderen Stationen? Untergrenzen zu vernachlässigen ist eben auch keine kurzfristige Lösung, wenn auf den anderen Stationen auch schon Personal fehlt bzw. stark unterbesetzt sit. Und dazu kommt, was die Erfahrung lehrt: hat man dann die Krise überwunden (spätestens wohl im Frühjahr) ist der Plan, etwas grundlegend zu ändern, wieder passé oder auch gerne genommen: hat doch geklappt -und dann wird eher eine Dauerlösung daraus. Oder hat sich seit Corona nun wirklich etwas geändert imBereich Pflege/KH-Personal? Wie zB bessere Bezahlung? Nein. Klatschen war dann doch genug,
beleidigung? wo? ich halte dich tatsächlich für ziemlich klug und deine argumente, wenn ich sie las, für weitgehend durchdacht. aber diesmal enttäuschst du mich. eine lösung kannst du aber auch nicht bieten. sollen die kranken kinder dann abgewiesen werden? in andere länder geschickt? zum sterben unter die brücke gelegt? du kritisierst einen vorschlag der nur als krisenlösung gedacht war weil du annimmst dass er nach der krise als dauerlösung dienen soll. das ist berechtigt und auch völlig in ordnung. aber dann kritisiere nicht den vorschlag sondern äußere deine bedenken über die zukunft. alles andere ist destruktiv. es ist macht doch keinen sinn eine kurzfristige krisenlösung nicht umzusetzen nur weil das irgendwann in der zukunft ein problem darstellen könnte. sonst wäre die laufzeitverlängerung der atomkraftwerke auch eine dumme idee. schließlich sollen sie nur kurzfristig helfen und es wäre ziemlich fatal wenn man daraus einen dauerbetrieb machen würde.
Da Corona in den Krankenhäusern keine Rolle mehr spielt - tönst du und andere nicht immer wieder in die Richtung, kann das nun nicht mehr damit belastetet Personal andere Dinge übernehmen.
Ich verliere den überblick, wer zu welchem Ast im Baum gehört, dies nur am Rande. Aber ich hatte gedacht, das Personal in (dt.) Krankenhäusern sei auch vorher schon an der äußersten Belastungsgrenze gewesen. Überdies gibt es durchaus noch Leute, die corona noch als latente Bedrohung des Gesundheitswesens sehen, Herr Lauterbach gehört dazu, wenn er von neuen Wellen spricht.
Das Personal in den deutschen Kliniken ist seit 30 Jahren an der Überlastungsgrenze. Dank Seehofer und seiner ach so tollen Gesundheitsreform zum Gesundsparen der Krankenkassen als Folge der Wiedervereinigung. Irgendwie musste das nämlich auch alles bezahlt werden. Seit 30 Jahren kommt keine echte Lösung. Wie auch, wenn die Bevölkerung keinen Bock hat da etwas zu ändern? Lieber wird gemeckert. Irgendjemand ist mal wieder schuldig. Soll Lauterbach nun in die Finger schnipsen und Personal herzaubern? Aus dem Ausland dürfen wir ja auch keines nehmen, die werden direkt von den Rechten nieder gemacht. Weil sie wertvolle Jobs wegnehmen. Aber die Deutschen sind sich zu schade in den Kliniken zu arbeiten. Miese Bezahlung ist es nicht. Man muss halt arbeiten für sein Geld, statt daheim am PC im Homeoffice zu sitzen und ein paar Telefonate zu führen. Oder im Büro zu sitzen und Akten abzuarbeiten. Dazu dann noch Schichtsystem und Wochenende/Feiertage muss man auch ran. Man könnte den Leuten jeden Monat 5000 € und mehr anbieten, es würden sich nicht mehr Leute finden. Weil unbequeme Arbeit. Was also bleibt, außer dass in ferner Zukunft einfach Leute gezwungen werden dort zu arbeiten? Den sehr viele Alternativen gibt es eben nicht mehr. Außer der einen, man fängt selbst an in diesen Bereichen zu arbeiten, unterstützt die Kinder dazu sich für solche Berufe zu entscheiden statt dem ewig gleichen Wirtschaftsstudium. Viele würden gerne in den Bereichen arbeiten, machen es aber nicht weil ihnen abgeraten wird, weil immer behauptet wird ist mies bezahlt, weil schlecht mit Familie vereinbar usw. Passiert das nicht, wird es eben Menschenleben kosten bzw tut es das jetzt bereits. Nackte Wahrheit, so sieht die Realität aus. Die Kliniken würden durchaus mehr Leute einstellen, wenn sich Leute bewerben würden. Mehr Personal wäre Entlastung für jeden Einzelnen. Aber da du sicherlich eine bessere Lösung hast, nur her damit. Wie sieht die aus?
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Zugegeben, mehr als das sprechen Laien Bibliothekaren eh nicht zu, aber das kann ich, Du anscheinend nur halb so gut. Mir ging es darum, daß mankritik,üben darf, egal ob man da ist, wo es hakt oder nicht. Das wurde weiter oben nämlich quasi abgesprochen. Und es darf, um das zu erweitern, auch jemand kritisieren, was vorgeschlagen wird, ohne daß man gleich eine gegenlösung aus dem Hut zaubert. Gerade unter stress kann es ja passieren, daß man die eigene Idee für das Ei des kolumbus hält, aber wichtige Aspekte außer Acht läßt. Es schadet nie, auch nach rechts und links zu schauen und einzusehen, daß die schnelle Superidee vielleicht noch schnell, aber so gar nicht super ist. Das mit dem Verständnis von Kritik mußt Du also noch ein bißchen üben…
Kritik bedeutet, das man auch produktives dazu sagt, das man Lösungsansätze nennt. Der Satz, der Lauterbach ist doof, ist dumm, keine Kritik.
Das kann man so nicht sagen. Vor 30 Jahren gab es ziemlich viel Personal und ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemand ernsthaft überlastet war, zumindest gemessen an heutigen Maßstäben. Gemeinsames Frühstücken war zu der Zeit Gang und gäbe und zwar nicht nur eine Viertelstunde. Es gab etliche Leute, die einen beamtenähnlichen Status hatten und kaum noch ihren Hintern bewegt haben. Das ganze System stand kurz vor dem Kollaps, aber nicht wegen einem Mangel an Personal, sondern an Geld. Die Reformen, in erster Linie durch Seehofer, waren rückblickend eine Katastrophe, weil völlig falsche Anreize gesetzt wurden. Einsparungen waren aber damals dringend notwendig.
aber so ist es doch. man verdient nicht viel und irgendjemand muss auch ran wenn andere leute nachts schlafen oder abends ins kino gehen oder am we skifahren. soll ich wirklich meine kinder anlügen bzgl. der verdienst- und freizeitmöglichkeiten? ist es sinnvoll sich lauter azubis ranzuholen die dann völlig entgeistert vor der realität stehen? und zu deinen vorurteilen bzgl. bürojobs sag ich lieber nichts. mein mann hat vor den kindern auch schicht gearbeitet. nicht in der pflege aber deswegen weiß ich dass das nicht familienfreundlich ist. er schichtet jetzt nicht mehr und das haut finanziell richtig rein. natürlich kann man darüber streiten ob mein job als anwältin wirklich so viel wichtiger ist als seiner dass er eine fast doppelt so hohe bezahlung rechtfertigt. aber dann sind wir doch wieder beim gehalt was ja deiner meinung nach keinen einfluss hat. es gibt verschiedene fehler im system. das ist klar. aber das schlechte gehalt ist einer der fehler. dazu die ausbildung in der man nichts verdient im gegensatz zu dualen ausbildungen. und noch diverses anderes. aber dass reihenweise eltern ihren kindern den beruf ausreden ist sicher nicht der einzige und mmn nicht mal der wichtigste grund für den personalmangel in den kliniken.
Den hast Du bei mir auch nicht gelesen. Einwände darf man durchaus OHNE Gegenvorschläge bringen. Lern erstmal ordentlich Diskussionskultur - - wenn von mir nichts Produktives käme . nun ja, auch negative Kritik kann produktiv sein. Aber von Dir kommen wirklich nur Dummheiten, weiter oben wie hier, sorry, so direkt bin ich ungern und selten, aber es reicht! DEIN Gegenvorschlag wäre, alle in den Pflegeberuf zu stecken - dagegen sprechen sogar Fachleute.
Fragt sich nur, wer die Lohnbuchhaltung für die Pflegekräfte macht, wer mal neues Personal einstellen soll, wer Medikamente, medizinische Geräte oder Verbrauchsmaterialien einkauft und wer bei den Herstellern derselben die Produktion plant, die Ware auf den Weg bringt und berechnet...alles bekanntermaßen Sesselfurzer, die eigentlich nichts können
Nun ja ... das Geschwadroniere über die Bürojobs ist natürlich Blödsinn; viele davon braucht man natürlich auch ... aber dass die Pflegejobs so furchtbar schlecht bezahlt sind, das stimmt so nicht, zumindest dann nicht, wenn sie tarifgebunden sind im öffentlichen Dienst. Da hat die Pflege mittlerweile ihre eigenen Tarifverträge und es wird deutlich besser verdient als es z.B. die "Sesselfurzer" mit Ausbildungsberuf im öffentlichen Dienst tun, bereits ohne Nacht- oder Wochenendzulagen. Ich denke eher, es sind die Arbeitsbedingungen und die Wochenend- und Nachtschichten ...
Die Alternative ist, dass Kinder auf der Autobahn hops gehen, weil nicht mal das Personal da ist um das Kind zu verlegen. Weil Kinderkrankenhaus zu voll oder kein Personal da ist und Eltern dann das nächste, das übernächste oder auch überübernächste anfahren müssen. Ich musste mein Kind bereits selbst einmal fahren weil Notarzt so schnell nicht verfügbar. Zum Glück hat der Arzt damals im KH angerufen, uns angemeldet und klar gemacht, wir müssen aufgenommen werden. Beim zweiten Notfall hatte uns kein Arzt angemeldet, wir saßen dann 1,5 Std in der Notaufnahme bis der Kinderärztliche Notdienst erschien. Die ist dann milde gesprochen ausgetickt, weil Sauerstoffsättigung bedrohlich niedrig. Laut ihr hätten direkt die Ärzte von der Kinderstation eingreifen müssen statt uns da warten zu lassen. Oder wenn die nicht abkömmlich, der reguläre notärztliche Dienst. Das bekommen die nämlich auch noch hin. Wäre die Klinik voll gewesen, hätten wir 1 Stunde Fahrt bis zur nächsten gehabt. Mit gut Glück und keinem Stau weil nachts. Wie man eine Stunde Fahrt sicher schafft, wenn das Kind neben einem keuchend und pfeifend auf dem Sitz hängt, kannst du dir dann selbst ausmalen. Lauterbachs Idee ist nicht perfekt, es kann aber eine Nothilfe sein. Wer meint das er in einer solchen Situation lieber nicht hilft, ist ziemlich sicher falsch in dem Beruf. Cube, was genau machst du eigentlich noch einmal beruflich? Wie wäre es mal umzuschulen?
Ich verstehe die Vorschläge so, dass dadurch jetzt kurzfristig die Not behoben werden soll. Ein Dauerzustand soll das wohl nicht werden. Er kann sich ja jetzt auch kein Personal aus den Rippen schneiden, er kann hier und heute nur dafür sorgen, dass die Krankenhäuser nicht in Regress genommen werden können, wenn durch Verstöße gegen Personalschlüssel etwas passiert. Davor haben die Krankenhäuser Angst und machen lieber Stationen zu, was aber den kranken Kindern auch nicht hilft. Das ist ein strukturelles Problem, das man nur langfristig lösen kann.
Eine der wenigen, die es verstanden hat.
Ich finde die Idee einfach nur gefährlich
Auch Krankenschwestern werden mit den Jahren zu "Fachidioten"
Ein HNO Arzt kann nach 20 Jahren Berufstätigkeit auch nicht auf Gynäkologie switchen,aber wir Schwestern sind angeblich universell einsetzbar.
Mal ganz davon ab dass ich mich z.b.ganz bewusst für die Erwachsenen Pflege entschieden weil ich Kranke Kinder einfach nicht versorgen kann ,ich kann das nicht abschalten und gehe seelisch kaputt daran,Mal ganz davon ab dass ich zwar halbwegs fitte Kinder versorgen kann,aber dann hòrt es auch auf,ich hab das schließlich nicht gelernt und es war nicht umsonst eine andere Ausbildung.
Bisher durfte man als Erwachsenen Schwester genau aus dem Grund nicht auf Kinderstation arbeiten.
Für Herr Lauterbach gibt es ja gar nicht Zuwenig Schwestern,wir werden nur nicht effizient genug eingesetzt,wie kommen wir auch darauf Familie zu haben,Urlaub und frei zu wollen ,sonst könnten wir ja schließlich durcharbeiten
In NRW haben sie uns obendrein eine Pflegekammer aufgezwängt die nichts für uns tut,aber von uns bezahlt werden muss,un Baden Württemberg sind sie dran,in Rheinland Pfalz hat dieser Verein nix bewirkt -die Mitgliedschaft ist nicht freigestellt ,im Gegenteil,in NRW wurde der Datenschutz für uns Pflegekräfte sorag ausgesetzt und alle Arbeitgeber waren zur Meldung verpflichtet,und auch wer seit 20 Jahren nicht mehr in Beruf arbeitet oder in Rente ist ist drin
Damit haben sie dann ihr Register für Zwangseinsätze
Ich bin drauf und dran meine Anerkennungsurkunde abzugeben und was anderes zu suchen
"Ich bin drauf und dran meine Anerkennungsurkunde abzugeben und was anderes zu suchen." Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik generell oder gegen diese Entscheidung? Oder nicht doch vielleicht, weil die Arbeitsbedingungen schon länger besch***en sind und sich zusehends verschlechtern?
Das siehst Du jetzt aber falsch: Mindestens laut einer Nutzerin hier kann jeder alles machen. Freu dich, wenn du nur aus der Erwachsenenpflege zu den Kindern versetzt wirstu d. Icht plötzlich Lokomotive fahren oder auf dem bau arbeiten mußt, falls du je an deren Arbeitskräftemangel Kritik üben solltest oder gar klagst. (Achtung: Ironie kann vorkommen!) Vor vielen vielen jahren hat eine Bekannte ihren Säugling mit schlimmem Durchfall nachts zum Notarzt gebracht. Der war eigentlich Urologe, verschrieb irgendwas und Ende-Gelände. Wenige Stunden später lag der Säugling auf der Intensivstation,, völlig dehydriert. Der Urologe hatte eben leider keinerlei davon, wie schnell das just bei so kleinen Kindern geht. Ich verstehe also Deine fachlichen Bedenken sehr gut.
Ich kann dich da durchaus verstehen. Bedanke dich halt bei Leuten wie Cube und Ursel, den ihre Meckerei machen den Job nicht attraktiver und damit gibt es immer weniger Leute welche bereit sind, diese Arbeit zu machen. Umso mehr wenn man sich dann von denen auch noch sagen lassen muss, wie blöde man ist und es doch deutlich bessere Jobs gibt., Der Stress von oben ist das eine, das was sich Angehörige und Patienten herausnehmen, oft das andere. Ein Spiegel der Gesellschaft. bei der ich mich oft frage, ist es die wirklich noch wert gerettet zu werden? Mein Respekt gilt jedem, der sich das jeden Tag antut.
Aber welchen Weg siehst du momentan in der Akutsituation? Es wird doch möglich sein Erwachsenenpflegekräfte in der Kinderpflege Dinge übernehmen zu lassen, die kein spezielles Kinderpflegewissen erfordern? Immer noch besser, aus Kinder gar nicht zu behandeln. Es hat doch niemand davon gesprochen, Pflegekräfte dauerhaft in die Kinderpflege zu versetzen. Für die mittelfristige/langfristige Lösung will Lauterbach generell die Personalbemessung reformieren. Die Personaluntergrenzen soll sich am tatsächlichen Bedarf orientieren und Kliniken dürfen dies nicht unterschreiten, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich habe mich damit aber nicht wirklich befasst. Ich kenne weder die Pläne, wie das genau finanziert werden soll, noch wo die Fachkräfte herkommen sollen.
immer mehr Arbeit auf weniger Menschen zu verteilen oder einfach in andere Bereiche noch mit reinzudrängen, verschlechtert die Situation? Ursel & ich machen es mit der Kritik daran erst so schlimm? Sorry, aber da komm ich nicht mehr mit.
Es kommt ja darauf an, was man machen muss! Meine Tochter hat im Oktober 3 Wochen Infusionen bekommen, größtenteils ambulant. Da war ich mit ihr in meiner ganz normalen Hausarztpraxis. Selbst die haben es geschafft, ohne Ausbildung in der Pädiatrie, Zugänge zu legen und Infusionen anzulegen. Mit etwas gutem Willen und Engagement ist vieles möglich! Es geht ja auch nicht darum, eine ganze Station von Fachfremden betreuen zu lassen. Auch eine Möglichkeit ist, möglichst viele Eltern mit ins Krankenhaus aufzunehmen und denen gewisse Aufgaben zu übertragen. Das machen nämlich einige Krankenhäuser nur bis zu einer bestimmten Altersgrenze.
Das Problem dabei ist - wie oben schon mal angemerkt - dass sich zB die Bezahlung und damit evt. Attraktivität des Jobs nicht verbessert haben. Soweit ich weiß, haben nicht mal alle Pflegekräfte überhaupt eine Bonuszahlung im Rahmen Corona erhalten. Es nutzt dann genau nichts, Personaluntergrenzen zu verändern, wenn kein personal mehr da ist, dass den Job machen will. Und ich meine mich wage zu ereinnern, dass Corona eine große Diksussion losgetreten hat und Forderungen auch von der Politik, man müsse da endlich etwas ändern. Passiert ist aber nichts. Und daher wird eine Reform, die auf Personal setzt, das gar nicht vorhanden ist und sein will, eher nicht wirklich erfolgversprechend sein.
Du musst zugeben, dass ständiges Schlechtmachen nicht gerade dazu führt, dass jemand den Beruf noch ergreifen möchte.
aber bezahlung, und da stimme ich mit neverland überein, ist doch nicht der einzige faktor der den job attraktiver macht. auch überlastung ist ein problem. und wenn die untergrenzen angepasst werden ist zumindest gewünscht mehr personal da und damit der job attraktiver. du meckerst wenn nichts passiert. du meckerst wenn was passiert. es ist ein ansatz. ich hoffe es bleibt nicht der einzige. aber einer ist mehr als keiner. aber man kann natürlich auch den ersten ansatz kaputtreden und sich dann wundern wenn wieder nichts passiert.
Und es wäre gelogen, den Berufsanfängern von Morgen das blaue vom Himmel runterzulügen, wie toll doch alles ist... Ne, ehrlich sein - die merken das sonst ganz, ganz schnell. Ich würde nie diesen Beruf weiterempfehlen. Vorallem auch, weil es keinerlei Veränderungen zum Positiven hin in der Zukunft geben wird. Wer Lust hat dauer-bereit zu sein, Überstunden zu machen, kein geplantes Frei zu haben, rund-um-die-Uhr angerufen zu werden um mal wieder einzuspringen und eine erschreckend große Verantwortung zu haben - der ist in diesem Beruf willkommen. Ach - klingt nicht so toll ? Na, dann sag das mal den Berufsanfängern ! Und die Leute, die die Ausbildung beginnen stellen schnell fest, wie die Realität ausschaut... Warum sonst ist die Abbruchquote bei 50% ? Wenn man überhaupt noch Azubis bekommt ? Sorry - den Beruf schlechtreden sollte man nicht. Aber ehrlich sein sollte man - das hat mit schlechtreden nichts zu tun, sondern ist Tatsache ! Wer das nicht glauben will - komm, einen halben Tag auf der Inneren mitarbeiten - ich wette, das wird deinen Glauben ein für alle mal umkehren !! Lg, Lore
Du hast ja recht. Aber unterm Strich liegt es ja auch daran, dass es einen massiven Fachkräftemangel in allen Bereichen gibt. Die Auswahl bei den Ausbildungsberufen ist groß. Falls das mal wieder anders wird, könnte ich mir vorstellen, dass auch die Pflege wieder interessant wird. Falls nicht, kann man nur hoffen, niemals krank zu werden.
Mehr Geld würde das Problem sicher nicht lösen. Loretta schildert es doch deutlich. Wenn man schon am Rande der Belastung ist, ändern das 500 Euro mehr auch nicht. Der Fachkräftemangel lässt sich insgesamt nicht mit mehr Geld lösen. Es gibt auch genügend besser bezahlte Jobs, mit besseren Arbeitsbedingungen, die ebenfalls nicht besetzt sind. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber diesen Beruf könnte ich nicht ausüben, ich würde nicht umschulen, auch wenn ich dort das doppelte meines jetzigen Gehaltes verdienen würde. Man muss da schon auch für gemacht sein. Ich wäre es nicht.
Nein. Bezahlung ist nicht alles. Ich hätte gerade wechseln können. Super Ausbildungsgehalt, danach spitzen Stundenverdienst. Das doppelte meines jetzigen. 35 Tage Urlaub im Jahr, 13tes Gehalt, Rentenzusatz. Jetzt ungekündigt, unbefristet und Arbeitgeber die auch mal mit sich sprechen lassen. Ich habe mich gegen den neuen Job entschieden. Grund, 2 Jahres Vertrag, 3 Schichtsystem, Mo-So, bezahlt wird nur wenn gearbeitet wird. Ob gearbeitet wird, darauf habe ich keinen Einfluß, hängt von der Auftragslage ab. Schichtwechsel innerhalb der Woche, mit extrem hoher Bereitschaft auch kurzfristig einspringen zu können. Es gibt Dinge, die sind nicht mit Geld zu kaufen.
Nein mit geht es darum dass ich mich nicht in die Pflegekammer zwängen lassen will und aus der Nummer kommt man nur raus ohne die Anerkennungsurkunde Die Kammer ist nur ein weiteres kontroll und überwachungsorgan welches uns sanktionieren kann ,die Politik so fein raus ist,aber es gibt keinerlei Mitsprache wenn es darum geht die Situation der Pflegenden zu ändern(als Körperschaft des öffentlichen Rechts muss sie so funktionieren) Die Mitgliedsbeiträge müssen wir zahlen(ca 260 Euro)ein Heilberufeausweis ist im Probelauf(,kosten um die 800 Euro für 3 oder 5 Jahre)und am liebsten wäre es denen wir machen unsere Fortbildungen in Zukunft auch bei denen und auf eigene Kosten(ein Schelm wer böses dabei denkt dass schon im Errichtungsausschuss lauter Leiter von Pflegeinstituten saßen, teilweise aus den anderen Ländern wo die Kammern wieder abgeschafft wurden) In NRW haben sich trotz Zwang bisher nicht mal die Hälfte der Kräfte registriert (drin ist man ja eh,aber man muss sich trotzdem noch selber registrieren,macht man das nicht drohen Zwangsgelder)und davon haben wiederum nur 22 % überhaupt gewählt,nach der großen Zustimmung wie die Politik es behauptet sieht das nicht aus Noch kämpfen wir darum dass wir das ganze vielleicht auch wieder los werden,aber ansonsten ziehe ich die Konsequenzen Und nein ich liebe meinen Job und ich habe einen prima Arbeitgeber,daran liegt es nicht
Das ist schon längst so, dass Personal wild umhergetauscht wird. Erwachsenenpflege auf die Kinderstation und andersrum. Normalerweise andersrum, also Kinderkrankenpflegefachkräfte gehen auf die Erwachsenenpflege. Die hassen das. Müssen aber oft, da einfach Personal fehlt. Und ob die da jetzt richtig platziert sind, beantworte ich jetzt nicht... Andersrum genauso. Früher einmal waren es zwei Ausbildungen, die fachlich eben doch sehr spezifisch waren. Jetzt ist alles anders. Es gibt seit 2020 eine generalistische Ausbildung. Von allem ein bisschen, festlegen muss man sich erst einmal nicht. Die neuen Super-Pflegekräfte, die sind überall einsatzbereit. Und das mit der Personaluntergrenze war während Corona sehr, sehr viele Monate ebenfalls so. Hörte sich für die Bevölkerung gut an: Personaluntergrenze wird ausgesetzt. Also kann eine Fachkraft auch locker 20 und mehr Patienten betreuen - und das noch völlig legal. Ist nur ihr Problem, wenn sie einen Fehler macht - haftbar ist in dem Fall nicht das Haus, das dies anordnet, sondern die Pflegekraft, die vor lauter Stress einen Fehler gemacht hat. Dies war auf allen Stationen so, nicht nur im Corona-Bereich und das wurde gnadenlos ausgenutzt. Wir waren zu zweit !!! Für 36 Patienten an einem Sonntag zuständig. Innere Medizin, sprich viele schwere Pflegefälle, so gut wie nur Ü 70 und und alle einfach krank, teilweise auch schwer krank, da die Intensiv ja heutzutage sehr, sehr schnell noch eigentlich intensivpflichtige Patienten auf die Peripherie verlegen muss. Eigentlich blöd, wer so noch arbeitet... Dann ist ja derzeit der Wunsch, bzw. fast schon der Plan: Deprofessionalisierung in der Pflege richtig durchsetzen. Die Deprofessionalisierung ist voll in Gange - es gibt sehr viel Hilfspersonal, das keinerlei Erfahrung oder Grundlagen in dem Bereich hat - aber hautpsächlich am Patienten arbeitet. Dafür geradestehen muss die eine einzige Fachkraft mit dreijähriger Ausbildung, die die Schichtleitung, also die volle Verantwortung für alles, übernimmt. Da es kaum mehr Fachpersonal mit dreijähriger Ausbildung gibt, ist geplant, zukünftig auch nicht gelerntes oder nur mit einjähriger Ausbildung Tätigkeiten der Fachpflegerin zu übertragen. Tja, es geht komplett den Bach runter. Aber solange auch noch kommuniziert wird, wie toll das ist, weniger Personal für mehr Patienten, da Personaluntergrenzen aussetzen (und da fragen sich manche tatsächlich, warum das nicht schon früher so gemacht wurde - das hätte doch alles einfacher gemacht ?!?) - und alles prima. Oder man muss das Personal nur nachts entlasten, dann ist genug für tagsüber da (Revolution der Kliniken - das was KL jetzt durchbringt). Oder eben nur noch eine Fachkraft für drei Stationen, Hauptsache einer mit Ausbildung unterschreibt alles und hält den Kopf hin - die Arbeit machen kann doch jeder. Ich bin soooo froh, dass ich da raus bin. Und schüttel dennoch täglich den Kopf, dass einfach nichts passiert. Das es so falsch kommuniziert wird. Da wird sich wirklich nichts ändern. Einfach mal einen halben Tag auf der Inneren mitarbeiten - und den alltäglichen Wahnsinn miterleben. Mir tut es leid für die ehemaligen Kollegen/Kolleginnen, aber jeder ist seines Glückes Schmied - jeder kann für sich die Situation ändern. In der Pflege allerdings sehe ich absolut keine Zukunft mehr. Und auch keinen Hinterhalt weder von der Politik noch von den so sehr solidarischen Mitmenschen. Lg, Lore
Ich bin selbst exam. Pflegekraft, habe mich aber schon vor 6 Jahren aus dem Beruf woeder verabschiedet. Die Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und die zu tragende Verantwortung ist des Gehaltes gegenüber lächerlich.
Und ganz ehrlich, dass Pflegekräfte aus der Erwachsenen Pflege nun abgezogen ist nen unding. Sie sind eh schon absolut unterbesetzt und man kann keine erwachsenen Pflege mit Kinderpflege vergleichen.
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