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Kann mir jemand von euch einen Rat geben? Ich weiss nicht weiter

Kann mir jemand von euch einen Rat geben? Ich weiss nicht weiter

Suedee

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Guten Zag Zusammen Was ich euch jetzt Berichte ist so unfassbar für mich... Gestern habe ich meinen 44. Geburtstag gehabt...meine Kinder hatten eine Überraschungsparty für mich organisiert mit all meinen Freunden.. Um 11:20 Uhr gestern vormittag bekomme ich einen Anruf vom Mann meiner Freundin die in der 39. Woche schawanger war... Er weint ins Telefon Susi... ich blitz gedanke ja Baby iss da auf meinen Geburtstag... Ja Baby war da ABER::: Tot zur Welt gekommen... meiner Freundin gings nicht gut lag danach auf Intensiv Station sie kippte morgens zuhause einfach so um ihr Mann fand sie.. Gegen halb zwei Mittag die nächste Nachricht wieder ihr Mann...wir sollen alle zum Kh es sieht mit Nicole nicht gut aus... Da ich ja das Haus Voll hatte wegen der Feier kam ich hier nicht weg. Um 16:50 Uhr ist dann auch noch meine Freundin verstorben Ich stehe unter Schock denke ich, weil ich will es nicht glauben Nein...ich Hoffe immer wieder sie steht in der Tür und kommt mir Gratulieren... Warum??? Gott Warum! Jetzt weiss ich nicht wie kann ich oder was kann ich tun um Ihren Mann und der 13 Jährigen Tochter zur Seite zu stehen? Habe heute versucht mit ihm zu Telefonieren er war nicht in der Lage dazu kann ich auch verstehen, habe ihm gestern angeboten komme zu euch wenn du das magst , er sagte weder nein noch ja Was soll ich tun? Soll ich einfach hin fahren? Soll ich warten bis er sich meldet? Ich bin so hilflos und unsicher , was würdet ihr tun? Traurige Grüße Susanne Traurige Grüße Susi


Mitglied inaktiv

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Erst einmal mein herzliches Beileid und lass Dich mal in den Arm nehmen. Wie nah ist die Freundin? ich habe nur wenige Personen, die ich Freunde nenne und bei denen wäre ich dann da (ich würde also zum Mann persönlich hinfahren). Ich weiß natürlich nicht, ob Dein begriff Freundin mit meinen übereinstimmt. Wenn es eher eine gute Bekannte ist, würde ich noch ein, zwei Tage warten, um Kontakt auf zu nehmen, aber bei richtigen Freunden wäre ich da.


DK-Ursel

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Hej! Mir ist fast dasselbe vor 16 Jahren passiert - bei Freunden in Dtld., ich habe zum Glück überlebt, aber ich war so froh, daß auch jemand für meinen Mann udn meine damals 2j. Tochter da war! Selbst wenn es "nur" eine gute Bekannte ist: Sei da. Wieso solltest Du da abstufen??? Da sind Menschen in Not, da stufe ich doch nicht ab, wie nahe die mir stehen und ob ich helfen soll? Wenn ich helfen kann, tue ich das! Sei praktisch da, indem Du Essen machst, bei Beerdigungsfragen hilfst oder was sonst ansteht. Sei da, wenn der Mann oder die Tochter (gerade die darf ja auch nicht allein bleiben, und der Vater hat sicher viel mit sich selbst zu tun!) reden oder weinen wollen. Laß sie weinen - das hilft - wann soltlen sie weinen, wenn nicht jetzt? Hör zu, halte feste, sei im Hintergrund, aber sei da! Ich bin sehr berührt von dieser schrecklichen Geschichte - ich hoffe, Ihr seid viele, die da unterstützen können und helfen. Alles Gute - Ursel, DK


donnalüttchen

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Susi, du hast gestern schon auf der Leitung gestanden, oder? Ehrlich gesagt, wäre ich SOFORT - Haus voll oder nicht - ins KH als er sagte, dass es seiner Frau auch sehr schlecht ginge. Wenn einer der Gäste dafür kein Verständnis gahabt hätte... auf solche Freunde kann man verzichten. Warum zögerst du? Du hast gestern schon nicht reagiert wegen deiner geburtstagsfeier... wie soll der Mann denn jetzt deine Hilfe einfordern, wenn du gestern schon auf der leitung gestanden hast? FAHRE HIN! Aber sofort! Und da fragst du noch...


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

Und sie hat es so formuliert, dass du es annehmen kannst. Mein Mitgefühl hast du auch. M.


fsw

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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

Genau so denke ich auch.Auch bei vollem Haus hätte ich alles Liegen und Stehen gelassen.So reagiert eine Freundin und sein Hilfeschrei war da.Es kommt nicht EIN Wort von Reue oder WAS FALSCH GELAUFEN IST bei dir.Ich zweifel da auch an echter Freundschaft.Die Freunde und Familie hätten Verständnis gehabt.Tut mir leid.Ich sehe das wie Donnalüttchen...


Patti1977

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fahren, wegschicken kann er dich immer noch. aber fernbleiben wäre wohl der größere fehler.


Chrissie3

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Hallo, zunächst herzliches Beileid. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Du gestern -trotz Feier- schon hinfahren hättest sollen. Eigentlich schon, als er Dir das mit dem Baby erzählt hat; deine Freundin hätte dich da wahrscheinlich schon gebraucht. Spätestens natürlich als er nochmals angerufen hat. Feier hin-Feier her. Nun ist das aber schon alles passiert und Du kannst es nicht rückgängig machen. Deshalb solltest Du aber allerspätestens jetzt für ihn da sein. Unabhängig davon, welche Nähe Du zu Deiner Freundin hast/hattest. Für Sie und Ihren Mann warst Du offensichtlich sehr wichtig, sonst hätte er Dich nicht mehrfach angerufen. Also, fahr bitte sofort hin. Ich finde es sehr wichtig, dass Du ihm in nächster Zeit-wenn sich die Gelegenheit ergibt- ihm auch nochmals kurz erläuterst, warum Du nicht mehr gekommen bist, dass Du trotz seines Anrufes den Ernst der Lage nicht erkannt hattest oder oder und dass Du Dir selbst diesbezüglich nun Vorwürfe machst (Wenn es so ist? ICH jedenfalls würde mir Vorwürfe machen). Denn auch, wenn er nichts zu Dir sagt, die Geschichte würde vermutlich immer zwischen Euch stehen, wenn Ihr Euch da nicht ausspricht. Dass Du nicht hingefahren bist, ist nun nicht mehr zu ändern. Jetzt können wir alle gut reden. Ich glaube zu wissen, was ich getan hätte, aber natürlich weiß ich nicht, ob ich tatsächlich so reagiert hätte. Deshalb fasse meine Worte nicht noch zusätzlich als Vorwurf auf, aber so wirkt das Ganze momentan auf mich. Lange Rede kurzer Sinn: Auf jeden Fall hinfahren! Er scheint jemanden zu brauchen. Liebe Grüße Chrissie


Heidschnucke

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ich würde hinfahren. Er hat ja gestern schon danach gefragt, als er sagte, dass es schlecht um sie steht. Ich wäre aber auch schon von der Feier weg und hingefahren


Suedee

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

Sorry ich glaube ich muss was gerade stellen. Ich wäre trotz Feier gefahren habe mich falsch ausgedrückt... ihr Mann sagte mir wir möchten bitte alle zuhause bleiben nur die engsten Verwandten durften mit Heißt Eltern und Kind sowie Mann. Wir vereinbarten ständigen Telefon Kontakt was wir auch hielten, Gestern Abend als die Nachricht von ihrem Tod kam wollte ich zu ihm er bat mich ziemlich gefasst auf meinen Popo zuhause zu bleiben weil er zu seinen Eltern mit Seelsorger fuhr um es schonend seinen Kind bei zubringen... Als ich ihn heute mittag anrief sagte er mir bitte lasst mir Zeit ich kann momentan nichts sehen und hören deshalb meine Frage soll oder Soll ich nicht hinfahren? Auch wenn es sein Wunsch ist in Ruhe gelassen zu werden! Meine Freundin war nicht mehr bei bewusst sein von dem Moment an als sie in der Küche zusammen brach! Ich habe die Feier nicht miterlebt die geladenen Gäste es war nur Familie hatten Verständnis dafür das ich mich zurück zog. Ich war eben dort doch er wollte niemanden sehen noch hören... Morgen werde ich es wieder Versuchen solange bis er mich zu sich lässt wenn es sein muss! Stille Grüße Susi


RM-

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Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

wenn mich jemand um meinen beistand solcher art bittet,bin ich weg- haus voll hin oder her- feiern kann ich irgendwann immernoch mal abgesehen von der totgeburt- welche schon extrem schlimm ist, und ich dann einen anruf kriege das es meiner freundin immer schlechter geht,spätestens DA ,hätte ich ohnehin alle gäste rausgeschmissen weil mir gar nicht mehr nach gesellschaft wäre


LoveMum

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Ganz ehrlich: Ich habe einen Moment lang wieder überlegt ob sowas überhaupt wahr sein kann....wenn meine FREUNDIN im Sterben liegt, fahre ich auch sofort los und wenn ich nur dort im Krankenhausflur stehe.... Sorry aber durch die merkwürdigen Geschichten aus der letzten Zeit hier bin ich erstmal immer skeptisch. Mein absolutes, aufrichtiges Beileid wenn es so ist Wird denn eine Obduktion gemacht oder weiß man, woran sie gestorben ist?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

ich denk nicht daß es ein fake ist... ich hätte die feier sofort beendet und alle nach hause geschickt und wäre postwendend ins krankenhaus gefahren. feier hin oder her.. die wäre mir in dem moment egal gewesen.


Suedee

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Hallo Nein eine Obduktion wird nicht gemacht. Die Diaknose ist Schwangerschaftsembolie


SelinaMama

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Entschuldigung, aber du widersprichst dir doch gerade. Im Ausgangsposting hast du folgendes geschrieben: "Gegen halb zwei Mittag die nächste Nachricht wieder ihr Mann...wir sollen alle zum Kh es sieht mit Nicole nicht gut aus..." und jetzt schreibst du, er hätte gesagt, dass nur die engste Familie dort sein sollte. Das stimmt ja mit deiner ersten Nachricht mal überhaupt nicht überein....Wie dem auch sei, ich hätte meine Geburtstagsfeier auch unterbrochen und meine Gäste nach so einer Horrornachricht nach Hause geschickt......Überraschungsparty hin oder her. Und wenn er jetzt gerade keinen Besuch wünscht, dann solltest du das akzeptieren und nicht jeden Tag auf der Matte stehen, bis er dich hereinlässt, das ist meiner Meinung nach respektlos. Alles Gute SelinaMama


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SelinaMama

"Gegen halb zwei Mittag die nächste Nachricht wieder ihr Mann...wir sollen alle zum Kh es sieht mit Nicole nicht gut aus..." Das hab ich so verstanden, dass sie den Mann zitiert hatte. Also, dass er von "wir" sprach und nicht, dass SIE "wir" meinte


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Suedee

meine Erfahrung ist die, dass in solchen Fällen in diesen akuten Momenten des Verlustes KEIN MENSCH einem beistehen kann. Am ehesten natürlich noch Ehepartner bzw. Kind, aber alle anderen sind da zunächst mal schlichtweg überflüssig, weil meist selbst mit der Situation überfordert. Ich habe die Totgeburten von Kindern sowie den Verlust des Ehegatten leider schon erleben müssen bei sehr engen Freunden und die haben mir, nach einem grösseren Zeitabstand beide versichert, dass man da einfach nur in Ruhe gelassen werden möchte, zumal man ohnehin wie in Trance ist, und das ganze nur schwer realisiert. Wenn tatsächlich praktische Hilfe von Nöten ist, dann sagt der Hinterbliebene das ganz sicher ganz klar (z.B. wenn es um die Versorgung von kleineren Geschwisterkindern geht, Behördengänge o.ä). Der Trost und der seelische Beistand kann dann ganz sicher aber später von wichtiger Bedeutung sein.


Mandana

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ich glaube du hast keinen bock hinzufahren, wie schon gestern nicht, und willst jetzt nur dein gewissen erleichtern indem wir dir schreiben du sollst nicht hinfahren, weil es ja sein wunsch war. aber das musst du mal schön mit dir selbst ausmachen. du wirst den armen mann vermutlich heute und morgen genauso hängen lassen wie schon gestern. versuch einfach, zu akzeptieren, daß du garkeine freundin warst und dir der tod deiner freundin und ihres kindes eigentlich nicht so nahe gehen (sonst hättest du nie im leben danach weitergefeiert!). das wäre wenigstens ehrlich.


Charlie+Lola

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"Wenn tatsächlich praktische Hilfe von Nöten ist, dann sagt der Hinterbliebene das ganz sicher ganz klar (z.B. wenn es um die Versorgung von kleineren Geschwisterkindern geht, Behördengänge o.ä)." da ist jeder anders..............man muß nichts regeln, man kann einfach da sein. Aber dafür muß man hin! Wenn ihr gut befreundet seit, fahr hin. Nicht fragen, nicht warten, einfach hin und mit trauern. Wenn er alleine sein will wird er das äußern, aber wenn jemand in tiefer trauer irgendwo sitzt wird er nicht zum Hörer greifen. Sondern ist vielleicht einfach nur froh das jemand da ist.


Celine2

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Hallo?? Sie hat doch geschrieben, sie hat nicht mehr mit weiter gefeiert! Ich finde es fies, ihr jetzt ein schlechtes Gewissen einzureden, sie hat mit dem Tod der Freundin und ihres Kindes schon genug Sorgen! Sagt mal, wie geht es denn hier ab?? Wenn er gesagt hat, Du sollst nicht kommen, dann wäre ich auch nicht hingefahren. Ich verstehe, wenn er alleine sein will. Ich würde kurz vorbei schauen, schauen ob ich akut helfen kann und z. B. was zum Essen vorbei bringen, dann merkst Du schon ob Du störst oder nicht. Wenn Du störst, geh wieder. Lass ihm nochmal groß die Telefonnummer von Dir da und sag, dass er Dich jeder Zeit anrufen kann. LG, Cel


Mitglied inaktiv

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ich hatte auch schon eine totgeburt, und ich war froh, daß meine freundin sofort alles stehen und liegen gelassen hat um mich zu besuchen. das war sehr wichtig für mich.


donnalüttchen

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Als mein Sohn starb (ja, ich nicht Beobachterinterpretation, sondern EIGENE persönliche Erfahrung) hat meine Schwester mit meinem Telefon drei Freundinnen angerufen, von denen sie wusste, dass sie meine engsten Freundinnen sind (keine wohnte am Ort). Diese drei sind SOFORT gestartet - die erste war eine Stunde später da... die zweite hat sich von ihrem Bruder zwei Stunden später bringen lassen... die dritte kam in der Nacht an, da sie 700 km entfernt wohnt. Alle drei haben sich ungefragt (!) um mich gekümmert und das war das einzig Richtige. Meine Eltern und meine Schwester waren ob der Situation selber nicht in der Lage sich um mich zu kümmern. In einer solche Situation ist man Alles, nur nicht in der Lage klar zu formulieren, dass man Hilfe haben möchte... das ist leider eine völlige Fehleinschätzung von dir. Freundeskreis und enge Freunde sind zwei Paar Schuhe. Wenn dich niemand in diesen Extremsituationen bei sich haben wollte, dann hat das vielleicht etwas damit zu tun, dass du keine sehr enge Freundin für die Betroffenen warst... mehr muss das nicht heißen.


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von Mandana

da hast du ja wohl sehr ins blaue geraten! Dazu noch beleidigend formuliert. Als guter Rat: solche Beiträge sollte man sich verkneifen (ich sprech da aus Erfahrung).


donnalüttchen

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Für einen Freund in einer solchen Situation da zu sein, bedeutet ja nicht, diesem dann dauernd am Leib zu hängen... es bedeutet eben "da sein". Hast du ein einizges Mal - bspw. im KE - gehört/gelesen, dass Betroffene nicht dankbar für liebe Menschen aus ihrem Umfeld waren, die sich in der schlimmsten Zeit um sie gekümmert haben? Nee, oder?


donnalüttchen

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Antwort auf Beitrag von MartaHH

Ehrlich gesagt, war das für einen Moment auch ein Gedanke, der sich mir nach dem ersten Lesen des AP ansprang... der nach dem zweiten Posting leider aufflammte. Die Geschichte ist unstimmig...


RM-

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du magst zwar keinen um dich rumhaben, bist dennoch enttäuscht das keiner an deiner seite steht aus eigener erfahrung weiß ich wie wichtig dann jene menschen werden können


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Celine2

Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen warum ihr jetzt der schwarze peter zugeschoben wird - jeder mensch reagiert anderes - jeder mensch verarbeitet trauer anderes - wir können doch ihr / den anderen nicht unserer vorstellung wie man zu trauern hat "aufzwingen"


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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

wenn suedee jetzt demnächst auf ihre Homepage hinweist, beginne ich das Ganze auch als unstimmig zu sehen. Schau mer mal. (Suchfunktion hilft) Ansonsten würde ich, wenn alles so stimmt, den Willen der Betroffenen respektieren und erst mal Zeit lassen. Mich würde es denke ich extrem stören und irritieren, wenn in einem Todesfall ständig Leute vor der Tür stehen würden, die ich gar nicht haben wollte.


suchepotentenmannfürsleben

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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

Auch hier aus eigener Erfahrung: hinfahren, da sein, Hilfe anbieten, wenn man wirklich eng befreundet ist. Ich glaube NICHT, dass Betroffene enge Freunde dann nicht sehen wollen. Aber in solchen Situationen weiß man als Betroffener nicht wirklich bewusst, was man will, geschweige denn artikuliert man das. Selbst wenn der betroffene Mensch nicht reden will, fühlt sich Anwesenheit von Freunden, einfach da sein und die Situation MIT (er)tragen besser an, als allein mit sich selbst und der Trauer zu sein. Ich wäre auch gleich los gefahren, selbst wenn ich vor der Kliniktür hätte stehen müssen. LG S


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von RM-

als meine beste Freundin mich anrief und mir mitteilte, dass sie Krebs hat (wir waren damals 34), war mein erster Satz und das weiß ich noch, als wäre es gestern gewesen "Ich komme vorbei!" Ich wohnte damals in München, sie in der Nähe von Bielefeld. Meine Freundin wollte nicht, dass ich vorbei komme und ich habe auch keinen Urlaub bekommen (die Diagnose kam an einem Montag) - selbst, wenn meine Freundin "nein" gesagt hätte, ich wäre zu ihr gefahren - und wenn ich kein Geld gehabt hätte, wäre ich gelaufen, getrampt oder mit der Mitfahrzentrale mitgefahren. Ich bin mir sogar sicher, meine Eltern hätten sich aus Berlin nach München auf den Weg gemacht, um mich nach NRW zu fahren... Der Rat kommt zu spät, und es ist auch kein Vorwurf - ich hätte ebenfalls die Party verlassen und wäre hingefahren. Ich würde auch jetzt noch hinfahren, ohne den hinterlassenen Partner noch mal anzurufen... Ich wäre direkt nach dem Anruf aus zwei Gründen gefahren (jetzt mal gemünzt auf meine beste Freundin): 1. Ich möchte mir später nicht zum Vorwurf machen, nicht da gewesen zu sein. Meine Freundin war und ist immer für mich da, ich würde immer und jederzeit alles für sie stehen und liegen lassen, wenn es um ihr Leben ginge. 2. Ihr Mann ist auch so ein "ich trauer mal für mich"-Typ, genau wie mein Ex. Von meinem Ex, dessen Frau vor 1,5 Jahren spontan verstorben ist, wei ß ich auch, wie man sich in dem Moment fühlt. Eigentlich will man gar keinen sehen, andererseits ist man froh um jeden, der kommt und sich kümmert, weil man einfach im Angesicht der Sachen, die plötzlich auf einen zukommen (und hier ist es einmal der Tod des gemeinsamen Kindes und dann noch dazu der Tod der Frau!) total überfordert ist und rückblickend dankbar ist um jede Hilfe, die man bekommt. Bei meinem Ex war es damals die Arbeitskollegin und beste Freundin seiner Frau, die wirklich durch Zufall damals gerade in der Nähe war (sie machten Urlaub außerhalb des Wohnortes) - die am nächsten Bahnhof ausm ICE ausstieg und den nächsten Zug zurück nahm... Pack Sachen und fahr hin. Es tut mir sehr leid!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

Erstens habe ich lediglich geschreiben, was mir die beiden Betroffenen Hinterbliebenen erzählt haben, und zweitens habe ich nie geschrieben, dass ich nicht da bzw. mich keiner da haben wollte. Ich war diejenige, welche bei der Totgeburt das Geschwisterkind versorgt hat, bei der zweiten Freundin lag ich zum Zeitpunkt des Todes ihres Mannes gerade selber auf der Entbindungsstation in einem anderen Krankenhaus. Ganz klar ist es auch eine ganz persönliche Sache, wie die Betroffenen damit umgehen. Dir tat es gut, bereits ein paar Stunden danach deine 3 Freundinnen um dich zu haben. Für meine Freundin war es wichtig, dass sie sich ganz alleine mit ihrem Mann mit der Situation auseinander setzen konnte. Hier muss man ja auch sehen, dass der Ehemann zugleich Kind und Frau verloren hat. Eine Extremsituation. Ob er nun tatsächlich in dem Telefonat darum bat, dass die Ausgangsposterin kommen möge, oder ob es so war, wie sie in ihrem zweiten Posting schrieb weiss nur sie....


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

Der "Ton" und die Unterstellungen sind in meinen Augen beleidigend: "ich glaube du hast keinen bock hinzufahren, - willst jetzt nur dein gewissen erleichtern", "du wirst den armen mann vermutlich heute und morgen genauso hängen lassen wie schon gestern", und dann: "dir (geht) der tod deiner freundin und ihres kindes eigentlich nicht so nahe" - das ist schon harter Tobak nur aufgrund von Vermutungen.


Mandana

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Antwort auf Beitrag von MartaHH

Das waren keine Unterstellungen, ich habe einfach nur beide Postings miteinander verglichen: da will sich jemand herausreden und sucht im RUB nach absolution. Der Mann hat immer sie angerufen und sie gebeten zu kommen, aber sie konnte nicht weg, weil sie das haus voll hatte.... die Party war ihr wichtiger.


Suedee

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Antwort auf Beitrag von Mandana

Ich denke du weisst nicht was ich fühle wie es mir geht aber das ist nun auch nicht so wild, ich fragte lediglich um Rat nicht darum was du aus den Postings liest. Wenn du mein Posting so verstanden hast tut es mir leid.... Es war meine Freundin seit Jahren Ihr Mann und Kind ist und bleibt mir auch nach Ihrem Tot wichtig ich bin nicht zum Krankenhaus weil er das nicht wollte Er hat mich angerufen weil man ja bekanntlich auf einer Intensivstation kein Handy haben darf( also war ich gezwungen auf seinen Anruf zu warten Und weiss Gott ist mir eine scheiss Party nie wichtiger wie Menschen die ich Liebe Mehr kann und möchte ich dir auch garnicht mehr dazu sagen


almut72

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Antwort auf Beitrag von Suedee

Hallo! Ich finde dein Verhalten völlig normal und richtig. Außerdem hattest du auch einen Schock, wie man das so im Volksmund nennt. Was du jetzt machst ist deine Frage, und das ist auch wichtig: Signalisieren, dass du da bist. Arbeiten erledigen, Beerdigung organisieren, Kind hüten, denen mal ein Essen bringen etc. LG und alles Gute, Almut


Suedee

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Antwort auf Beitrag von almut72

Dabke für eure Antworten Es ist kein Fake im Gegenteil auch wenn ich es mir wünschen würde fumm gesagt dann würden beide noch leben! Nochmal ich habe nicht gefeiert es waren meine kinder und Familienangehörige hier die genauso unter schock standen wie ich es auh heute noch bin. Leider macht ein Mensch Fehler wenn ich es als Fehler sehen kann das ich nicht zur Klinik bin ich hörte darauf was Ihr mann mir sagte. Ich war da wie im zweiten Beitrag von mir schon berichtet er möchte niemanden sehen, ich versuche weiter dort hin zu fahren und das war meine Frage Ich bin Hilflos weiß nicht weiter in dieser Situation habe sowas noch nie erleben müssen und wollte lediglich euren Rat wie ihr es hand haben würdet! Danke für eure Antworten Susi


Zzina

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Antwort auf Beitrag von Suedee

ich hätte nichts gesagt, ich war dafür zu gelähmt als mein Sohn verstarb. Aber meine Freundin kam und ist Stunden mit mir gelaufen, dann hat sie mich heimgebracht wo auch mein Partner war und war morgens als ich aus dem Bett kam (geschlafen habe ich nicht) wieder bei mir und blieb. Es ist für Angehörige nicht immer möglich die Trauernden so aufzufangen wie es Freunde schaffen, da sie selbst doch viel zu sehr betroffen sind. Das Du gestern nicht direkt gegangen bist, wird Dir sicher noch hinterherhängen.....wenn Du es nun kannst, sei für den Mann und die 13 jährige da. lieben Gruß


ElliMcBeer

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Antwort auf Beitrag von Zzina

das alle sagen, wie sie reagiert hätten. Passiert ist es nun mla wie es passiert ist und das ist nichts schönes. Als der Mann meiner Schwester verstarb waren wir tatsächlich dankbar darüber, dass eine Freundin unaufgefordert 3 Tage lang fertig gekochtes Essen vorbeibrachte. Eintopf, Suppe, irgendwas was man immer runterbekommt, auch wenn man keinen Hunger hat. Vielleicht ist das ein Anfang für Hilfe ....auch wenn es abgedroschen wirkt ....wir waren wirklich froh darüber. Nicht lang quatschen, einfaych sagen: hier, habt ihr was zu Essen, morgen komme ich wieder. Tschüss.....wenn er das Bedürfnis hat zu reden, kann er den Moment nutzen. LG Elli die dir Kraft wünscht.


Michi5

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Antwort auf Beitrag von Suedee

... ich finde es schon gemein, dass hier einige so oberschlau daherschreiben, wie man sich doch besser verhalten hätte! Es lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Und es war auch gar nicht die Frage, die hier gestellt wurde! Ich wünsche denjenigen, dass sie sich wirklich immer so toll verhalten und es nicht nur bei anderen besser wissen... Jetzt zur eigentlichen Frage - dazu wurde auch schon viel hilfreiches geschrieben. Ich möchte nur ergänzen, dass es für mich (in einer schrecklichen Trauersituation) sehr wichtig war und ist, dass ich auch heute noch (halbes Jahr später) mit Freunden darüber sprechen kann, über die Verstorbene, meine Situation, die Kinder etc. Viele hilfsbereite Menschen denken nur an die ersten Wochen - da war ich persönlich wie im Trance und gerade so etwas wie Haushalt/Kochen gab mir nötige Routine, aber bei dem Freund kann es natürlich ganz anders aussehen. Was ich raten möchte, ist auch noch später für ihn/seine Tochter da sein und ruhig nachfragen! LG Michi