luna8
Integration im Kindergarten Jetzt mal ein ernsteres Thema: Es geht um Flüchtlingskinder in der Kita. Ich hab jetzt am Rande mitbekommen ( von einer guten Bekannten, die im Elternausschuss ist), dass mehrere Flüchtlingskinder bei uns in die Kita gehn/ kommen sollen. Ich finde das für die Kinder natürlich gut, aber es gibt wenige negative Rückmeldungen der Eltern. - kann die Erzieherin das leisten? ( Bsp bei unserer Gruppe: 2 Brüder aus Syrien.... Es wird weder von den Kindern noch den Eltern dt gesprochen), glaube 3 IntegrationsErzieher für 200 Kinder. .... Bei den genauen Zahlen möchte ich mich nicht festlegen. - nächstes Manko (?) : die bleiben sicher nicht lang, werden wieder umziehen. - unser Martinsfest wurde schon zum Lichterfest... Meine Meinung: ich bin froh, dass die Kinder hier was anderes geboten bekommen als Krieg ( gibts in Syrien einen Kindergarten), sie bekommen regelmäßiges Essen und den Kindern schadet nicht, andere Menschen und Kulturen kennenzulernen. Manche fragen direkt, ob das eine Auswirkung auf Geschwisteraufnahme hat. Wie steht ihr zu diesem Thema?
Die negativen Reaktionen klingen ganz nach - die Flüchtlinge sollen sich anpassen, aber bitte nicht bei uns ;-) Ich bin immer für Integration - und 2 syrische Kinder werden die Kita nicht auf den Kopf stellen. Meiner Erfahrung nach lernen Kinder ganz schnell eine neue Sprache, und wenn die Eltern die 2 in die Kita schicken, habe diese auch ein Interesse dran, sich zu integrieren.
ich seh da keine probleme, die kidner werden den kiga nicht auf den kopf stellen. das verschiebt ein wenig die arbiet der erzieherinnen, aber why not? kann für alle eine bereicherung und erfahrung sein! ich hab mal mit internationalen klassen (für migranten ab klasse 5) gearbeitet, die stufenweise in die normalen klassen integriert werden...ist eine bereicherung für alle gewesen LG
2 Kinder in unserer Gruppe. Aber davon ab, konform mit dir.
2 Kinder in unserer Gruppe. Aber davon ab, konform mit dir.
Im Kiga meiner Tochter (und vorher meines Sohnes) waren mehr Migranten-/Asylantenkinder als deutsche Kinder. Das war ein wunderschöner!!!!! städtischer Kiga. An den Kiga-Festen hat jeder etwas mitgebacht, so hatten wir immer ein Buffet mit Spezialitäten aus aller Welt. Die meisten Migranten-/Flüchtlingseltern waren sehr engagiert, der Kiga war ihnen wichtig. Sie haben sich eingebracht. Was ich immer wunderschön fand war, dass viele bei den Kiga-Festen in ihrer traditionellen Fettagskleidung gekommen sind. Forderungen hat bei uns niemand gestellt. Weder wurde das Martinsfest umbenannt, noch der Nikolaus oder Ostern abgeschafft. Jetzt an der Grundschule ist es genau so. Um nichts in der Welt hätte ich diesen Kiga gegen den tollen Montessori-Kiga eintauschen wollen, auf dem meine große Tochter war (oder die jetzige Grundschule gegen die Grundschule im Bildungsbürgerviertel, die ich auch von der Großen kenne). LG Inge
Ich kopiere meinen Text aus dem Hauptforum mal hierhin: Ich bin zwar klar dafür, dass Flüchtlingskinder einen regulären Kindergarten besuchen sollten. Jedoch betreibt man meiner Meinung nach keine Integration, wenn nicht die Möglichkeit besteht für diese Kinder auch ein Mehr an Zeit aufwenden zu können. Diese Problematik wurde auch schon in Fachforen für Erzieherinnen diskutiert. Und dass es zu schweren Problemen bei schwer traumatisierten Kindern kommen kann, steht außer Frage. Ich halte eine gelungene Integration nur für möglich, wenn auch Experten auf diesem Fachgebiet mitwirken, Supervision möglich ist und entsprechende Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
der Kiga hatte zwar andere Macken. Aber bei Integration war er TOP
Die Kinder lernen schnell deutsch. Koennen denn die Eltern Englisch? Mit meinem Kind sind auch 2 Thailaender eingeschult worden, die 1 bzw. 2 Jahre aelter als die anderen Kinder in der Klasse waren. Das juengere Kind konnte wohl schon ein paar Worte italienisch, das aeltere nicht. Die kamen dann in den zusaetzlichen Foerderunterricht (den gab es auch fuer die Italiener, die in Mathe oder Italienisch Probleme hatten) und haben schnell italienisch gelernt.
Ich arbeite in einer Kita, in der immer wieder Flüchtlingskinder aufgenommen werden, die kein Wort Deutsch können. Teils lernen sie schnell Deutsch, manche brauchen lange. Manche finden sich gut zurecht, andere brauchen Hilfe im Alltag und zuhause. Manche der Kinder sind traumatisiert ( wenn im Fühlsäckchen die Walnuss eine "Bombe" ist), bräuchten professionelle Hilfe. Klar gibt es Eltern, die Angst haben, auch Eltern, die ihre Kinder lieber in einer "deutschen" Kita angemeldet haben. Aber bisher gab es nie Probleme, dass z.B. Geschwister nicht aufgenommen werden konnten. Ich finde es immer so lustig, wenn auf dem Aushang für ein Fest bei "landestypische Speise" ( Wunsch der Kigaleitung wäre etwas aus einem anderen Land) dann 10 Butterbrezeln angemeldet werden. LG Muts
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