Leena
Es heißt doch immer, wir leben heutzutage in einer Informationsgesellschaft - wieso ist es dann anscheinend so verdammt einfach, mit ein paar bewusst plakativen Schlagworten die öffentliche Meinung so im Handumdrehen anscheinend zu beeinflussen?? Die Bild kommt mit einer Schlagzeile vorbei, die allein beim Lesen schon weh tut ("Haben wir nicht alle Lichter am Baum?", zum Thema Weihnachtsmarkt-Wintermarkt in Berlin), irgendeiner schmeißt freudig die Zahl "80% waren dagegen!" in den Raum, der nächste kommt mit "90% der Deutschen sind dagegen!" um die Ecke, und dann schaukelt sich die Stimmung hoch bis zum Sonstwas - und die Leute, die den Mist glauben, machen sich noch nicht mal die Mühe, sich einfach nur inhaltlich ein bisschen, ein kleines bisschen zu informieren, wenigstens mal Google anzuschmeißen und mal zu gucken, worum geht's überhaupt, bevor losgeschrien wird... Klar sind Informationen im Netz manipulierbar und manipuliert, aber eigentlich war es doch noch nie so leicht, Informationen aus allen Ecken zu sammeln, bevor man sich eine Meinung bildet. Ich bin frustriert...
Mich gruselt das. Losschreien, verunglimpfen, zerstören, verachten, das scheint Menschen ein perverses Vergnügen zu machen. (Und ich glaube, dass das in Zeiten, in denen noch nicht diese den einen männlichen Gott propagierenden Religionen herr(!)schten, besser war.)
Habe mir jetzt einige,bei Google findbare,Texte durch gelesen.Offenbar lehnt die Mehrheit(67-86 Prozent,je nach Umfrage)eine Umbenennung des Wheinachtsmarktes in Winter Markt ab.Scheinbar hängen die meisten an den christlichen Traditionen,aus welchem Beweggrund sei mal dahin gestellt. Fredda..eine Frage an Dich.Wo steht,daß Gott ein Mann ist?
Habe mir jetzt einige,bei Google findbare,Texte durch gelesen.Offenbar lehnt die Mehrheit(67-86 Prozent,je nach Umfrage)eine Umbenennung des Wheinachtsmarktes in Winter Markt ab.Scheinbar hängen die meisten an den christlichen Traditionen,aus welchem Beweggrund sei mal dahin gestellt. Fredda..eine Frage an Dich.Wo steht,daß Gott ein Mann ist?
Ich werde KEINE "religiöse" Diskussion führen, aber verlass dich drauf, dass ich bibelfest bin. Warum traut ihr euch denn nicht, hinzuschauen und die katastrophalen Auswirkungen der Kirchenmacht als historische Tatsachen anzuerkennen? (Ich rede nicht von Jesus, der war lange tot als die "Kirche" kam.) Interessant zu lesen könnte "Die Göttin im Federkleid" sein, um mal einen anderen Blickwinkel auszuprobieren.
https://www.youtube.com/watch?v=8NtSOBiYHks
Sieh Dir nur das ganze Chaos an ,was im Namen Gottes so herrscht! Nur einem Mann wäre es mittlerweile scheiß egal , das seine "Schöpfung " so ein Fehlschlag war mit Haufen Fehlern und nur ein Mann würde seit 2000Jahren still sein , quasi frei nach " Wat denn......Ich war`s nicht......... Alle selbst Schuld" Frauen hätten dem allen schon ein Ende gesetzt, ganz ohne Nächstenliebe allerdings !
...kann man doch aber erst etwas anfangen, wenn man weiß, wer wo wen befragt hat. Ich meine, ich kann jetzt auch freudig fünf Leute in meiner unmittelbaren Umgebung fragen, wie sie über Weihnachtsmarkt - Wintermarkt denken, und wenn ich dann noch ein bisschen frage, und, findest du es nicht auch übel, wenn der schöne, altgewohnte Weihnachtsmarkt hier am Ort in Wintermarkt umbenannt werden soll, bloß damit sich nur ja kein Ausländer sich auf den Schlips getreten fühlen könnte, wo bleiben da meine christlichen Gefühle?!? - und schwupps, schon sind auch 80% "dagegen". Als Diskussionslage sind bloße Zahlen definitiv ungeeignet. Wenn man argumentiert, sollte man schon vollständige Argumente liefern, sonst bringt es nichts. :-(
Wenn die Menschen keinen Gott vorschieben könnten,würden sie schon was anderes finden,unter dessen Vorwand sie einander bekriegen könnten.Dabei geht es ohnehin seit Anbeginn aller Zeiten nur um wirtschaftliche Interessen.
Nein, wenn du mal wirklich in die Geschichte einsteigst, findest du einen Zusammenhang zwischen Patriarchat und Kriegen.
..."Warum traut ihr euch denn nicht, hinzuschauen und die katastrophalen Auswirkungen der Kirchenmacht als historische Tatsachen anzuerkennen?"... Ja, es gab katastrophale Auswirkungen. Aber die Kirche hat auch so einiges Gutes geleistet. Das sollte man vielleicht nicht ganz vergessen... So viel Toleranz kann man dann mal auch der Kirche entgegen bringen. LG Jessi
Na ja, zumindest das Wort "θεός" ist männlich... wobei es im Plural auch für gemischte Gruppen aus männlich und weiblich verwendet wurde. Aber in einer männerdominierten Gesellschaft ist nun mal nichts anderes denkbar, als dass Gott männlich wäre. *schiefgrins* Wofür Gott allerdings nichts kann, nur die Menschen...
Und wenn Du Dir die isländische Saga-Geschichten anschaust, sind es in mindestens 85% der Fälle die Frauen, die wie dusselig auf ihre halbwegs friedfertigen Männer einreden, ihre kostbare Ehre wäre verletzt, wenn sie nicht endlich den XY umbringen würden... Frauen sind nicht per se die besseren Menschen, fürchte ich. ;-)
Schade auch der Gedankenirrsinn einiger "Ich glaube an (meinen)Gott , also MUSS ich ein guter Mensch sein....als ........! Es ist und bleibt für viele /es eine gute Ausrede! Selbst zur Stimmungsmache und wie immer in der langen langen Geschichte fällt die Mehrheit drauf rein! "Ich will nicht ins Paradies......wenn der Weg dahin so schwierig ist!"
Richtig Leena...wobei es ja in Kreuzberg anscheinend grundsätzlich um eine Umbenennung der religiösen Feste geht.Also auch der muslimischen Feste.Welche Motivation steht dahinter?Wirklich niemanden zu diskriminieren,oder was?
WER hat die WANN gschrieben? Und: es geht mir in dem Zusammenhang eher um "große" gesellschaftsstrukturelle Kriege. Nicht die besseren Menschen, nein, und mittlerweile auch schon sehr lange gehirngewaschen, aber was Systeme wie Armeen, Regierungen, Diktaturen etc angeht, da sind Männer schon führend.
Richtig Leena...wobei es ja in Kreuzberg anscheinend grundsätzlich um eine Umbenennung der religiösen Feste geht.Also auch der muslimischen Feste.Welche Motivation steht dahinter?Wirklich niemanden zu diskriminieren,oder was?
Ok. Leg los. Reicht es, um die Hexenverfolgungen, die Übergriffe, die Vernichtung des alten Wissens, die Höllen- und Verdammnisängste und die daraus folgenden verpfuschten Leben auszugleichen? Und waren das gute Taten, die es ohne diese Kirche nicht hätte geben können? Oder waren es Taten guter Menschen, die in der Kirche waren?
Das die Kirche von heute eine andere ist als die vor ein paar hundert Jahren ist Dir schon bewusst, oder? Heute gibt es nämlich "die Kirche" nicht mehr. Da hat der Herr Luther mit seinen Thesen zu viel los getreten. Von Inquisition, Hexenprozessen, Religionskriegen steht auch nichts in der Bibel. Bei letzterem standen auch m.E. politische Motivationen im Vordergrund (Machterweiterung) die dann unter dem Deckmäntelchen der Religion versteckt wurden.
Magst du mal nachlesen gehen, was mit Magiern etc passieren soll laut der Bibel?
Vermutlich meistenteils Männer, ja.
Und im Grunde entstanden sie im Island der Christianisierung, wo die Leute feststellten, früher war alles viel besser, und sich gefragt haben, als wir hier ins Land gekommen sind und unser Gesellschaftssystem aufgebaut haben, da lief es doch noch besser als jetzt, also was ist schief gegangen? Und man deshalb anfing, die Geschichten "von damals" (also Landnahmezeit, VOR der Christianisierung) aufzuschreiben - die bis dahin überwiegend mündlich überliefert worden waren...
Die früh-isländische Gesellschaft war übrigens, auch bezogen auch die Stellung der Frau, ausgesprochen interessant. Es gibt sehr viele sehr spannende Frauengestalten in diesem Kontext.
Fredda...gehörst Du zur Mehrheit oder zur Minderheit?
Die Magoi z.B. (griechisch: Magier) z.B. wurden zu den Weisen aus dem Morgenland. Oder meinst Du die Passage, dass man Zauberinnen töten soll? Oder das Gleichnis aus dem Johannesevangelium, aus dem man die Hexenverbrennungen ableitete? Da ist aber eher von Abgefallenen die Rede.
ach so, die Abgefallenen, die verbrennt mal ruhig...
Das war ein Gleichnis, das später missbraucht wurde. Es war keine Strafbemessung.
WURDE. SInd Verbrechen aus Fehlinterpretation keine? WIe "christlich" ist jemand, der so interpretiert?
Ich Fredda... Jetzt wird es komisch. Die Textstelle WIRD heute anders interpretiert. Sie WURDE damals als Begründung her genommen. Jedes Opfer dieser Hetze war eines zuviel. Habe ich je was anderes behauptet?
Natürlich wird das heute anders "interpretiert" - du sagtest aber, so was steht gar nicht drin. Und die "Hexen" wurden erst (wenn überhaupt) sehr spät rehabilitiert. Aber wir schweifen ab, oder?
Wenn man dies unbedingt will,kann man sicher viele negative Entwicklungen auf das Christentum zurückführen. Allerdings auch auf jedwede andere Gemeinschaft.Vielmehr sind wir selbst, und nur wir selbst,für uns und unser Tun verantwortlich. Alles was wir tun,tun wir aus eigenem Willen und Antrieb.Selbst was uns aufgezwungen wird,können wir verweigern.Möglicherweise müssen wir dann,die für uns negativen Konsequenzen tragen.Solche starken Menschen hat es immer gegeben,doch sie sind definitiv eine Minderheit.Alle anderen suchen die Fehler gerne bei anderen(der so genannte Sündenbock, der von der eigenen Unvollkommenheit ablenkt)Auch ich gehöre leider zu oft der Fehler suchenden Mehrheit an.Aber Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung.
Ich bleibe auch dabei, dass die Hexenverfolgung so nich in der Bibel steht, sondern (machtbesessene) alte Männer einen Grund gesucht haben um die vermeintlich gefährlichen Kräuterfrauen zu vernichten. Und warum auch immer (Angst, Neid, Fanatismus, etc.) haben zu viele Menschen mitgemacht.
Was wird dadurch jetzt besser? Es war die KIRCHE. Sie beriefen sich auf die Heilige Schrift. Magst du zu Kreuzzügen etc noch was sagen? Zu "keine Kondome für Afrika"? Zu "Homosexualität ist nicht gottgewollt"?
Es war nicht "die Kirche"....sondern Menschen,die unter dem Deckmantel der Kirche ihre eigenen Ängste instrumentalisiert haben.Es gab aber auch schon immer mutige Menschen bei "der Kirche",die ihre Visionen und guten Werte vertreten und durchgesetzt haben.z.B.Jesus,Luther,Dietrich Bonhoeffer und viele mehr.
Zu den heutigen Aussagen der katholischen Kirche äußere ich mich nicht. Nicht mein Verein. Heute gibt es nicht mehr "die Kirche" und nein, ich fühle mich für bescheuerte Dogmen bezüglich Scheidungen, Frauen, Kondomen, etc. nicht verantwortlich, weil wir auf die Lehren des gleichen Kerls stehen. Die Kreuzzüge waren hoch politisch. Die Religion war dabei nur ein Grund von vielen. Es ging auch um Einfluss, Macht und Geld.
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in zeiten von spam, werbemails und dem ganzen zeug sitzen doch die wenigsten konzentriert vor dem pc, um sich zu informieren. hinzu kommt: von welcher qualität sind die informationen, die zur verfügung stehen? freien, unabhängigen journalismus gibt es kaum noch.
Was den gescheiten Journalismus betrifft - ehrlich gesagt, meine Tageszeitung finde ich auch zunehmend mies...
Macht die Sache aber nicht besser.
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