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In der Form hatte ich das jetzt auch noch nicht!

In der Form hatte ich das jetzt auch noch nicht!

Seansmama

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Mein Großer, im Juli 11 geworden, ist jetzt an neue Schule und 5. Klasse gekommen, d. h., neue Freunde Bisher alles süße, kleine Jungs und Mädchen, alle recht gesprächig und lustig, hab die echt gerne hier und ich denke, sie sind auch gerne bei uns. Die Tage komm ich nach Hause und mein Großer sitzt mit zwei Kumpels da, den einen kenn ich noch von Kindergartentagen, der andere dreht sich nicht mal um, keine Begrüßung, NIX. Der lief hier vorbei, als würde er hier wohnen und ich zu Gast. Ich hab es mir echt verkniffen, was zu sagen. Mein Sohn meinte auch, er erzählt nicht so viel, sei aber nett. Alles gut und schön, aber, was geht da bei solchen Kindern zu Hause vor, frage ich mich da. Keine Ahnung, ob ich dieses Kind hier wieder haben will, ist ja alles herzlich bei mir willkommen, aber sowas??? Wie seht ihr denn das?


Mitglied inaktiv

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Nächstes mal würde Ich verlangen das er mich siezt und aufsteht und mir die Hand gibt. Ich kann das mit den Augen vermitteln ^^ Ernsthaft, in meinem eigenen Haus/Wohnung verbitte ich mir diese Unhöflichkeit und Ignoranz meiner Person.


Zwurzenmami

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unsere sind inzwischen in der 8. und 10. Klasse, aller Besucher sagen Guten Tag und geben auch die Hand. Nur die eine Freundin unserer Jüngsten, die kam immer zur Tür rein und dann ist sie sofort hoch ins Zimmer und ward nicht mehr gesehen. Irgendwann wollte ich mal was von unserer Tochter und bin ins Zimmer, weil ich nicht mitbekommen habe, dass jemand kam. Ich hab dem Mädchen dann gesagt, dass es nicht in Ordnung ist, einfach vorbei zu schleichen. Ich erwarte zumindest das Guten Tag gesagt wird und kurz ums Eck geguckt wird, seitdem klappt es.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Seansmama

Das Problem hatte ich bisher noch nicht... meine beiden Großen sind 10. und 5. Klasse und Kinderbesuch haben wir hier reichlich. Wenn ich nach Hause komme und ein Kind sitzt mit Freunden so, dass ich dran vorbei laufe, dann sage ich "Hallo" und bisher hat eigentlich noch jeder zumindest sowas ähnliches wie "Hallo" zurückgebrummt. Nur der eine Freund (9) von Kind3, der hat eine Zeitlang gebraucht, bis er angefangen hat zu reden... aber auch kein Problem und mittlerweile redet er ja auch reichlich. ;-)


roxithro

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Solchen Kindern strecke ich demonstrativ die Hand hin und grüße sie unüberhörbar. Dieses Mindestmaß an Umgangsform bringe ich auch meinem Sohn bei und hoffe, dass er es umsetzt, wenn er woanders ist. Ich denke, es liegt schon zum Teil daran, wie die Kinder es daheim vorgelebt bekommen. Ich grüße auch Leute auf der Strasse. Weil er es so von kleinauf mitbekommen hat, hat mein Sohn das schon von jeher auch so gemacht. Die Freunde meines Sohnes brauchen mit mir keinen Plausch halten , aber ein "Hallo "und " Tschüss "gehört sich, finde ich.


Milia80

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ich möchte schon wissen wer sich im haus aufhält und ein kurzes hallo muss sein. wir grüßen auch auf der straße bzw. es lässt eigentlich nach weil zu 85% nichts zurück kommt


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von roxithro

Hejallesammen! Ach, manchmal kam das noch vor, und je kleiner die Kinder, umso eher. Vielleicht war bei den Kindern keiner zuhause, wennsie heimkamen - so konntensie nicht grüßen (lernen)? Vielleicht muß auch jemand schlafen und man macht deshalb gerade keinen Lärm? Vielleicht -vielleicht ... Es sind Kinder!!! Ich habe dann,wie einige hier, erklärt, daß ich gern weiß, wer im Haus ist und deshalb gerne begrüßt werden möchte - und ebenso schnell ein Auf Wiedersehen höre, wenn sie wieder gehen. Meist bekam ich das eh mit und habe den Kopf durch die Tür gesteckt und die Kinder begrüßt/veranschiedet. Daraus muß man jetzt keine Prinzipienreiterei machen finde ich. Kinder lernen noch - nicht nur uzhause, auch von anderen! Gruß Ursel, DK


Silvia3

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Ich muss die Eltern dieser "schlecht" erzogenen Kinder mal in Schutz nehmen. Bei uns wird extrem viel Wert auf gute Umgangsformen gelegt. Ich begrüße immer alle Menschen höflich mit Namen und gebe die Hand. Meine große Tochter dagegen hatte von klein an Probleme, Leuten in die Augen zu schauen und ordentlich zu begrüßen. Sie läuft auch am liebsten an allen vorbei, Kopf gesenkt und hofft, nicht angesprochen zu werden. Wenn sie dann dazu gezwungen ist, schaut sie den Leuten nicht in die Augen. Selbst heute, sie ist 15, muss ich sie manchmal noch aufforden, "Guten Tag" zu sagen. Ich halte es für Schüchternheit, wobei sie sonst nicht extrem schüchtern ist, allerdings auch keine Draufgängerin. Mich nervt das extrem bzw. mir ist es extrem peinlich, dass mein Kind nicht in der Lage, "Fremde" zu begrüßen. Es ist nicht das, was wir ihr vorleben, ganz im Gegenteil. Die Kleine ist ganz anders drauf, sie grüsst alle und jeden sehr freundlich. Silvia


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Hallo, zwei Freundinnen meiner Tochter sind extrem Schüchtern. Obwohl ich sie noch aus Kindergartentagen kenne! Bei der einen hat es sich gelegt und sie antwortet zumindest auf meinen Gruß:-) Bei der anderen bleibt alles stumm. Sie ist aber ein nettes Mädchen und auch ihr Elternhaus achtet auf gute Umgangsformen - sie ist aber einfach extrem Schüchtern. Ich würde einfach grüßen und mal nett sagen, wie man sich bei Euch begrüßt.


Mel+3

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Dder eine Freund unseres ältesten (sie sind 11) hat selektiven mutismus und kann nicht Grüßen. Ich kann damit sehr gut umgehen, bekomme auf Fragen aber wenigstens ein Nicken oder Kopfschütteln. Oder mein Sohn fragt ihn, weil mit ihm redet er. Er redet auch nicht mit den Lehrern in der Schule... Manchmal muss man auch in eine andere Richtung denken/schauen. Aber ignoranz kann ich auch nicht leiden, da bekommt der jenige auch was zu hören. Höfliche Umgangsformen gehören dazu.


pene.lope81

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Antwort auf Beitrag von Seansmama

Ui, ich hätte früher wohl keinen einzigen Freund gehabt wären die Mütter so gewesen. Ich war das wohl schüchtenste Kind im ganzen Ort und habe grundsätzlich nie mit den Eltern gesprochen. Find ich nicht schlimm. Ist ja der Freund vom Kind, muss man als Elternteil nix mit zu tun haben.


roxithro

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Antwort auf Beitrag von pene.lope81

Mein Kind wird auch gerne von unseren Freunden gegrüßt, wenn es im gleichen Zimmer sitzt oder man an ihm vorbeiläuft. Dann fühlt er sich wahr- und ernstgenommen. Das ist wie beim Arzt, wenn mein Sohn der Patient ist und der Arzt nur mich begrüßt...


Trini

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Antwort auf Beitrag von Seansmama

hat mich bisher noch kein Kind ignoriert. Wobei ich das rein- und rauslassen von Besuchern jetzt auch den Kindern überlasse und mich auf Wunsch auch mal "nicht blicken lasse". Trini


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von Trini

So mach ich das auch Hier kommen aber sogar die Großen, beim Ankommen und Weggehen von selber kurz im Wozi vorbei und sagen Hallo oder Tschüss (vll. hat mein Sohn zufällig nur "guterzogene" Freunde - oder die anderen bringt er gar nicht erst heim )


Cossi99

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Antwort auf Beitrag von Seansmama

wenn ich Kind von der Schule abhole und ein Elternteil auf dem Weg grüße (auch wenn ich es nicht kenne) kommt auch oft erst auf mein zweites (dann etwas lauteres und mit Blickkontakt ausgesprochenes) Hallo eine Antwort. Höflichkeit und Respekt sterben aus. Vorbilder? Wo? Grüße Petra


Claudia+Thomas

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Antwort auf Beitrag von Seansmama

Auch wenn das Thema schon ziemlich nach unten gerutscht ist: Ich war selbst ein Kind, das große Probleme mit dem Grüßen hatte. Meinen 3 Geschwistern ging es ähnlich. Das hatte bei uns nichts mit Unhöflichkeit zu tun, sondern mit starker Beschämung, die man dabei empfindet, mit anderen Menschen sprechen zu müssen. Für mich sind heute noch solche klassischen Begrüßungssituationen oder so etwas wie zum Geburtstag gratulieren sehr unangenehm, weil sehr beschämend. Als Erwachsene zwinge ich mich dazu und bin überdies in Therapie, weil es mein Leben natürlich auch beeinträchtigt. Das schlimmste, was man bei so einem von selektivem Mutismus betroffen Kindern tun kann, ist, sie noch mehr zu beschämen, indem man demonstrativ eine Begrüßung von ihnen verlangt o.ä. Für mich als Kind wäre das ein Grund gewesen, nicht mehr in das Haus des Freundes zu kommen, um so etwas schlimmes nicht noch einmal erleben zu müssen. Beschämung ist ein extrem schmerzliches Gefühl und es schränkt die Lebensqualität sehr ein, wenn man im normalen Kontakt mit Menschen starke Beschämung empfindet. Für ein Kind ist das alles noch viel schlimmer, weil es noch keine Möglichkeit hat, an den Gründen für diese Beschämung zu arbeiten. Ich glaube mit ein bißchen Menschenkenntnis man kann den Unterschied zu reiner Unhöflichkeit ziemlich einfach erkennen.ein Gespü