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hier auch noch mal, kind gehänselt, wie stärken / reagieren?

hier auch noch mal, kind gehänselt, wie stärken / reagieren?

mama.frosch

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mein filius, frische 11, hat seit einem dreiviertel jahr etwas mehr auf den rippen und wird in bestimmten konstellationen deswegen gehänselt. heute war er auf einem geburtstag eingeladen (auf dem er außer dem geburtstagskind nur zwei weitere kinder von einmal sehen kannte) und musste sich, besonders von einer zweierkonstellation (die er schon kannte) einiges an "du fettsack"etc-hänseleien anhören. er hat versucht sich wacker zu schlagen, ruhig zu bleiben, zu kontern (haben vorher ein paar kontersprüche überlebt), weggehen hat er auch probiert, war alles nicht wirklich erfolgreich. nun fühlt er sich schlecht, zweifelt an sich und möchte in der konstellation auch nicht ins spaßbad fahren, wozu er vom geburtstagskind erneut eingeladen wurde. ich bitte euch, keine "warum hat er mehr auf den rippen" und "gesunde ernährung" und "wie man den zustand ändern kann"-diskussion starten. damit befassen wir uns, es ändert aber nichts am akutzustand und dem gefühlten leidensdruck meines kindes. ich fände es auch so schade, wenn er sich wegen so blöden hänseleien ausgrenzen ließe oder selbst ausgrenzen würde. ich bitte euch nur um eure ideen, wie ihr euer kind in einer solchen ist-situation stärken würdet und was ihr für ideen habt wie kind in so einer hänsel-situation reagieren kann. danke schon mal! ps: natürlich sag ich ihm, dass das entscheidende nicht ist, wie man aussieht sondern wie man ist, und ich hab ihm auch aufgezählt was mir alles an seinem äußeren gefällt. aber das reicht irgendwie nicht, für sich hat er das durchaus verstanden, aber das macht hänseleien ja trotzdem nicht weg und hilft in einer akutsituation wenig.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Ich frage mich gerade, ob "Psyche stärken" wirklich schneller klappt als abnehmen. Die beste Reaktion ist gar keine. "Nicht mal ignorieren!" pflegte mein Vater zu sagen. Aber das muß man können. Ich konnte es nicht.und habe roundabout 30 Jahre gebraucht, um es zu lernen.


lastunicorn

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Und zudem fällt mir auf, dass von der AP genau die gleiche Abwehrhaltung eingenommen wird, die sicher dem Kind unterstellt werden kann: Abnehmen darf nicht einmal sachlich thematisiert werden und ist indiskutabel. Es handelt sich also nicht um eine Krankheit... und es geht mit Sicherheit nicht nur um ein paar Kilos zu viel "auf den Rippen", wenn andere Kinder anfangen zu lästern. Ein Freund meines Sohnes ist auch sehr korpulent und augenscheinlich auf dem Wege, sein Gewicht immer weiter auszubauen. Es ist nicht wirklich sein Übergewicht, was seinen Mitmenschen auffällt... er isst entsprechend viel und futterneidisch. Seine Mutter packte ihm fürs Strandbad, zu dem wir ihn mitgenommen haben, eine große Tupperdose mit Erdnussflips ein. Er hat sich damit mehrfach zurückgezogen und nicht einen Krümel (!), auch auf Nachfrage nicht, an die anderen Kinder abgegeben. Er hat das in sich hinein geschaufelt, als gäb's morgen nichts wieder. Niemand hatte Erdnussflips dabei und auch niemand hat an diesem Nachmittag 3 Eis und vier Schokoriegel in sich hinein gestopft. Auffallend war auch, WIE er gegessen hat... Seltsam ist auch sein Essverhalten bei uns zu Hause... frisches Brot mit selbst gemachter frischer Erdbeermarmelade hat hat er auch so in sich hinein gestopft (6 Scheiben, die er sich selber ohne Rücksprache geholt hatte!)... beim Grillen war er kaum daran zu hindern, die fünfte Scheibe Nackensteak in sich hinein zu schieben (von Kauen kann keine Rede sein), während Salate und frisches Baguette von ihm abgelehnt wurden. Mein Sohn evakuiert inzwischen seine Süßigkeitendepots aus seinem Zimmer, wenn er mit diesem Jungen verabredet ist. Der Vater des Jungen hat mir einmal zu Beginn der Freundschaft der Kinder sein Herz ausgeschüttet, dass er von so vielen Besserwissern zu dem Übergewicht seines Kindes angesprochen wurde, aber das Kind trotzdem nicht mit Diäten quälen wollte. Das verwächst sich schon wieder und seine Frau und er wären ja auch nicht dick... Da also ein Gespräch mit den Eltern keine Wirkung zeigen würden, haben wir also unser Verhalten geändert und dem fraglichen Kind keine Gelegenheit mehr für sein auffälliges Essverhalten bei uns geboten. Es gab dann zum Abendbrot eben vorrangig Salat und Gemüse (Einiges davon hat der Junge zum ersten Mal gegessen)... Süßigkeiten und Knabberreien bleiben im Schrank unter Verschluss (!) und stattdessen gab's Obst und Gemüse zum Knabbern. Folge ist eine deutlich reduzierte Besuchsfrequenz... Was die AP tun kann? Schwierig, so kurz aus dem Ärmel geschüttelt, ohne die wahren Ursachen für das Übergewicht des Kindes zu kennen... Verhält sich das Kind ebenso auffällig wie der Freund meines Sohnes, dann muss weniger ein "Stärken" als mehr eine komplette Verhaltensänderung her... auch für die AP. Liegt die Gewichtszunahme in einer gesundheitlichen Ursache begründet, würde ich vielleicht den Weg der Offenheit wählen... Kinder können sehr gut mit so einem Thema umgehen. In der Klasse meines Sohnes ist ein Junge mit Inkontinenzversorgung, der sehr beliebt ist und an dessen körperliches "Anderssein" keiner mehr auch nur einen Gedanken verschwendet. Mein Sohn selber ist der Kleinste in seiner Klasse... natürlich gibt es da auch einen speziellen Kandidaten, der ihn damit aufziehen wollte. Er hat zwei "Sprüche" gebraucht, um das zu beenden: "Klein zu bleiben ist eine Kunst... groß wird jeder Ochse" und "Schöne Blumen wachsen immer langsamer als fieses Unkraut". Klar, genau genommen hat er damit auch beleidigt, aber es hat gewirkt, denn dumme Sprüche kommen keine mehr.


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

"fettsack" finde ich keine sachliche thematisierung eines gewichtsthemas unter kindern, und natürlich setze _ich_ mich sachlich damit auseinander, mein hauptanliegen war aber nicht die warumübergewichtundwasdagegentun-frage, sondern ich hatte ein konkretes anliegen zu dem ich anregungen gesucht habe. mein sohn zeigt kein solches verhalten wie das von dir beschrieben. er hatte von geburt an schwere lebensmittelallergien, weswegen er bis vor einem jahr keinerlei gluten (in allen gängigen mehlen und mehlprodukten) essen durfte (auch andere sachen nicht, aber die fielen nicht so ins gewicht). glutenfreies brot mochte er lange nicht und hat stattdessen reiswaffeln gegessen. aber halt nicht zwei, sondern unmengen; ist ja auch klar denn die teile machen nicht satt und es hält auch nicht lange an. er war ein gertenschlankes kind, das auch süßigkeiten gegessen hat, auch mal kekse, kuchen, pizza, alles im rahmen. ich vermute, dass ein aspekt ist, dass glutenhaltige nahrungsmittel anders verstoffwechselt werden als die "ersatzprodukte". das ist das eine. dazu kommt, dass er schon von klein auf wirklich große portionen gegessen hat, auch beim warmen essen; keine ahnung vielleicht hat er damit die speicher aufgefüllt denn wiegesagt, reiswaffeln bringen einen ja nun eher nicht durch den tag. und dieses essverhalten hat er beibehalten. da "arbeiten" wir auch dran. sport macht er leiderleider nicht, er kann sport im verein nicht leiden. dazu kann und will ich ihn aber auch nicht zwingen, das prinzip von druck und gegendruck funktioniert hier ausgezeichnet. stattdessen versuche ich halt gemeinsam mit ihm sport zu machen. der letzte wachstumsschub ist eine weile her, seine größe stagniert seit ca. einem jahr mehr oder weniger, von daher wird sich hoffentlich auch was verwachsen. das kernproblem finde ich aber nach wie vor, wie mit hänseleinen umgehen. darauf bezog sich meine frage. nicht, wie den gehänselten ändern, damit er aus dem hänselraster fällt, sondern wie kann der gehänselte unabhängig von veränderungsansätzen sich behaupten, damit umgehen. einem kind das wegen einer brille arg gehänselt wird wird ja wohl auch keiner als lösung vorschlagen, doch kontaktlinsen zu tragen. das problem sind die hänselnden, also ihr verhalten, und nicht dass jemand zu dick, zu dünn, groß, klein, segelohrig, ängstlich, schwul oder wasweißich ist.


Butterflocke

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Ich denke, dass Problem (abgesehen von gesundheitlichen Aspekten) ist tatsächlich nicht das Dicksein ansich, sondern die Angriffsfläche, die er parallel dazu bietet. Und: die Hänselnden sind es auch nicht. Es macht auch keinen Sinn, sie zum Problem zu machen, denn es wird sie IMMER geben - sie werden nie "aussterben". Natürlich kann man innerhalb einer Klassengemeinschaft sensibilisieren. Und was kommt dann? Dann sind es eben die Kinder der Parallelklasse, die hänseln. Oder die Kinder des Hortes am Nachmittag....oder oder... Die Welt ist voll von Deppen.... Eine kurzfristige Abhilfe wirst Du nicht schaffen können, fürchte ich. Auch ich wäre mit der Frage nach schneller Lösung (Stärkung seines Selbstwergefühls) überfordert. "Mal eben" ist das nämlich nicht herbeizuführen! Ich würde auch an seinem Essverhalten/Ernährungsplan arbeiten, wäre es mein Kind. Gleichzeitig würde ich überlegen, WIE, WO,. durch WEN, durch welche Aufgabe oder Tätigkeit... er Anerkennung erfahren könnte, so dass er sich die Stärke daraus mitnehmen kann - überall hin. Es muss ja kein Sportverein sein, obwohl damit noch das Abnehmen unterstützt würde. Freddas Idee, so dusselig sie klingt (sorry;-)), finde ich auch gut!!!! Sie ändert Deine Sichtweise auf Deinen Sohn (armes Opfer) und insofern auch Deinen Umgang mit ihm - in positivem Sinne. Zumindest stelle ich mir die Sache so vor...;-)


Ebba

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Schau mal, was Burterflocke und ich geschrieben haben (als würden wir denselben Burschen kennen :-)). Du wirst nicht die anderen ändern, sie vom Hänseln abhalten können. Dein Sohn kann allenfalls lernen mit diesen Hänseleien anders umzugehen, sie an sich abprallen zu lassen, sich ein dickes Fell und taube Ohren zuzulegen. Oder vielleicht hilft es auch, wenn es Freunde sind, die ihn Aufziehen, ihnen einmal zu sagen, dass ihr Verhalten ihn verletzt. Ich weiß da auch wovon ich spreche. Warum auch immer fanden es die Jungs, als wir so 15, 16 J. waren, lustig mich damit aufzuziehen, dass ich einen dicken Hintern hätte. Ich kann dir nicht sagen warum und es waren komischerweise immer die Jungs, mit denen ich eigentlich befreundet war und von denen ich wusste, dass sie mich interessant fanden und gut leiden konnten. Mich hat das sehr verletzt, aber ich habe so getan, als fände ich das lustig, als wäre es mir egal. vielleicht hatte ich sagen sollen, dass mir ihre Äußerungen weh tun ...


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

ja, ich finde freddas idee auch sehr gut! er spielt schlagzeug, gern und gut...


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

frage....: kann man das Schlagzeugspielen nicht "ausbauen"? Spielt er in einer Band? Wenn nicht, gehört doch sofort eine gegründet...;-) @Ebba: Berlin? 80iger? Vielleicht waren wir zusammen auf einer Schule...?


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

in seiner musikschule gibt es bandprojekte, da werde ich ihn nächstes jahr mal hinschicken (ist noch zu jung, die starten glaub ich ab 12; ist auch eine echt coole musikschule, das konservatorium hier ist eher verstaubt). eine band will er mit seinen freunden auch gründen, allerdings fehlt den gitarristen noch das nötige know-how und das equipment ;-) aber ich hab ihm schon gesagt, deine zeit kommt noch ;-)


lastunicorn

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

In meinen Augen gibt es zwei "Baustellen" nach den Schilderungen in deinem Nachtrag: 1. Dein Sohn zeigt sehr wohl ein auffälliges Essverhalten, wenn du schreibst, dass er große Mengen zu sich nimmt. Genau das werden die anderen Kinder auch sehen und sich ihren - offensichtlich nicht ganz folgerichtigen - Reim darauf machen: Kind isst viel, treib ungern Sport und ist dick, also resultiert für sie die Korpulenz deines Sohnes aus genau diesem von ihnen beobachteten Verhalten. Da spielt es dann auch eher keine Rolle, wie viel Süßkram, Chips & Co. dein Sohn konsumiert, um das Klischee komplett zu machen. 2. Die zweite Baustelle ist das Trotzverhalten und die Verweigerungshaltung von deinem Sohn und dir zum Thema Sport. Du kannst nicht einerseits diese Extravaganz unterstützen und dich andererseits beklagen, dass das dann auch Konsequenzen hat, weil so das Übergewicht deines Kindes forciert würde. Natürlich kann man das machen, aber dann muss man sich es auch leisten können - entweder weil es nicht notwendig ist, sich zusätzlich zu bewegen oder weil man selbstbewusst genug ist. Beides scheint nicht vorzuliegen. Ich kenne dicke Teenager und auch Teenager mit anderen Eigenschaften, die sie aus der "Norm" heraus nehmen, welche keine Probleme mit Lästereien haben. Dazu gehören nämlich immer zwei Seiten. Und das Selbstbewusstsein deines Sohnes scheint wenig ausgeprägt zu sein... zu einem Konflikt gehören immer mindestens zwei Beteiligte. Dass dein Sohn null Angriffsfläche bietet, kann einfach nicht stimmen. Auch, wenn du es nicht lesen willst, aber es ist schon seltsam, dass du erst bei einem 11-jährigen reagierst, wenn dein Kind schon immer große Mengen gegessen hat. Auch Reiswaffeln als Brotersatz zu nehmen, stammt keinesfalls aus einer fundierten Ernährungsberatung, die bei einer Glutenunverträglichkeit in Verbindung mit anderen Lebensmittelallergien doch wohl dringend abgeraten erscheint.


Ebba

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Nein, tiefstes Münsterland 70ger. Muss wohl doch noch mehr von diesem Kaliber geben :-).


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

wäre er mir wahrscheinlcih vom fleisch gefallen. kannst dich ja mal ein paar tage von reiswaffeln ernähren und kucken, was passiert. ich weiß ja nicht wie du das so machen würdest, aber vor 10 jahren gab es noch nicht so viele gluten-ersatzprodukte wie jetzt und von dem bröseligen brot hat sich mein sohn übergeben. ich bin auch nicht trotzig oder extravagant, ich teile einfach nicht die gängigen diätvorstellungen und ticke eher so in richtung fredda; das erwünschte und positive stärken statt das unerwünschte ins licht zu rücken und das ist mir hier nochmal klargeworden. übrigens riet mir ein psychologe, das thema übergewicht eben nicht groß zum thema zu machen. da die kinder von gestern, die zum großteil fremde waren, ihrerseits aber eine feste gruppe, meinen sohn garnihct kennen wissen sie rein garnichts über sport, musik, vorlieben, abneigungen etc. mein sohn hat durchaus auch freunde, die ebenfalls ordentlich was weghauen, aber eben nicht dick sind. mein sohn war der wirkennenunsseitgeburt-freund bei der feier gestern, die anderen alle aus der neuen schule des freundes.


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Meine Kollegin darf kein Gluten zu sich nehmen. Seitdem backe ich immer mit Reismehl, wenn ich meinen Geburtstagskuchen für alle mitbringe. Natürlich ohne Eier und mit Sojamilch, da der Rest der Kollegen vegan isst.... Bei meinem letzten Geb. dachte ich, dass es ja nicht immer Kuchen sein muss. Also gab es kalte Platten, "Schnittchen", Obst, Gemüse..... Mit Liebe an besagte Kollegin gedacht, kaufte ich also auch brav glutenfreies Brot...UND ich probierte es auch. Ergebnis: Aber nuja....viell. war das auch nur diese eine Sorte, die nicht so ganz der Brüller war. Man kann sich auf alle Fälle daran gewöhnen, wenn man denn muss. Für ein (kleines) Kind ist das natürlich schwierig(er), weil die Vernunft und die Einsicht, dass es eben notwendig ist, noch nicht sehr ausgeprägt sind. Für mich als leidenschaftlicher Brot-und Nudelfresser wäre die Umstellung spontan auch sehr schwierig! Aber weißt Du, was meine Kollegin oft isst? Und das ist leeeecker: Salate aus Hirse oder Wildreis, Quinoa... SUPERlecker, gespickt mit Feta, Geflügelfleisch, Mais, anderem Gemüse, guten Gewürzen usw.... Ihren Hirsesalat mampf ich ihr immer weg, wenn sie ihn mit im Büro hat. Man ist der lecker, ich könnt mich reinlegen! Ich hab´s auch mal selbst versucht, aber so gut gelungen ist mir das Zeug leider nicht - bin halt keine gute Köchin. Es gibt viele leckere Alternativen, ganz bestimmt. Hoffen wir mal für deinen Sohn, dass Du besser kochen kannst (und willst) als ich;-)


lastunicorn

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

zu tun. Ein Freund meiner 4-jährigen muss auch glutenfrei ernährt werden. Es gibt nicht nur Brot oder Reiswaffeln, sondern auch jede Menge andere Gerichte, die bei glutenfreier Ernährung gereicht werden können. Klar, wenn es Waffeln geben soll, bringt die Mutter von dem Kleinen einen eigenen Waffelteig für ihr Kind mit. Aber er isst auch mittags im Kindergarten und es wird halt darauf geachtet, was er isst. Dieses Kind isst ganz normale Mengen und ist sehr schlank. Euer Übergewichtsproblem hat nur sekundär mit der glutenfreien Ernährung zu tun. Du schreibst nur, dass du Ausweichnährmittel nutzt, nicht aber, dass du bspw. eine von einem Ernährungsberater unterstützte Ernährung auf die Beine gestellt hast. Bisher habe noch nie erlebt, dass Kinder, die sich wegen Nahrungsmittelunverträglichkeiten diätetisch ernähren müssen, nicht besonders früh lernen achtsam mit der Ernährung umzugehen. Ein Kind, dass schon immer auf seine Ernährung achten musste, empfindet es doch als völlig normal, dass "Essen" ein großes Thema in seinem Leben ist, oder nicht? Von daher ist es nur ein kleiner Schritt, die Ernährung dann wegen des Übergewichts noch einmal nachzujustieren. Du bist nicht trotzig, was die falschen Ernährungsgewohnheiten anbelangt? Das liest sich aber ganz anders hier... du verteidigst das Übergewicht deine Kindes und erklärst im Prinzip, dass du schlicht gegen den Strom schwimmst, wenn du deinen 11-jährigen aus dem Leim gehen lässt. Du machst dir etwas vor. Fredda hat etwas ganz anderes geschrieben als du es hier für dich ummünzt. Wenn fremde Kinder, die dein Kind nicht kennen, so auf seine Leibesfülle losgehen, sind da mehr als 5 kg Übergewicht im Spiel, stimmt's? Sonst wäre eine Diät auch kein langfristiges Thema, sondern in einigen Wochen geschafft. Du kannst immer auf die oberflächlichen Lästerer schimpfen und dein Kind weiter leiden lassen. Oder du suchst auch mal Fehler bei dir und nicht nur nach "Bauernblind", dass die Ursachen des Missstandes kurzfristig übertüncht.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Mein Sohn ist auch schon gehänselt worden - und er hat definitiv nur ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen (nach den aktuellen Standards). Er ernährt sich gesund und treibt Sport, aber er ist wie er ist - eher ein "Gimli" als ein "Legolas". Während seine elfengleiche Schwester Süßes in sich hinein stopfen kann, ohne auch nur ein Gramm zuzulegen. (Wobei mein Sohn Süßes an sich gar nicht so mag.) Die Kinder, die hänseln, haben ein Problem mit ihrem Selbstwertgefühl und müssen andere nieder machen, um sich besser zu fühlen. Das hat mein Kind mittlerweile ganz gut verstanden.


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

lastunicorn, du unterstellst hier dinge die sind oder nicht sind und interpretierst frei rum, ich werde darauf nicht mehr antworten.


lastunicorn

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Manchmal sind Mütter halt schlicht auch etwas "betriebsblind". Es ist doch totaler Nonsens, dass Lästern und Hänseln auf mangelndem Selbstbewusstsein beruht... das könntest du dann gleich pauschal mal den meisten Usern hier im Forum unterstellen. ;-) Wenn dein Sohn als nicht übergewichtiger "Gimli"-Typ Opfer von Hänseleien geworden ist, muss das ja an Anderem liegen, oder? Entweder ist er übergewichtig oder er ist es nicht...


miebop

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Lastunicorn: Quatsch. Jeder Mensch hat für sich das Recht, eine Figur zu haben, wie er sie haben will. Kein Mensch hat die Verpflichtung eine bestimmte Figur FÜR SEIN UMFELD zu haben. (Weil es sonst Dein ästhetisches Empfinden beleidigt?) Kein Mensch hat das Recht, einen anderen wegen seiner Figur abzuwerten. DAS ist Anstand. Niemals sollte die Motivation für eine Diät sein "Damit die anderen mich nicht mehr hänseln"! Das wäre ja direkt prima fürs Selbstbewusstsein und genau das, was wir alle unseren Kindern vermitteln wollen: Werde ein Mitläufer und Duckmäuser, dann biste was! *ironieoff* Nicht das Kind ist falsch, sondern die Gesellschaft in der es lebt. Die anderen Kinder haben offenbar ein schlechtes Elternhaus, wenn sie minimale Toleranz nicht vermittelt bekommen haben. Kinder können grausam sein - ja. Aber das sind die mit den dummen Eltern. Ich finde es interessant, dass der Thread hier auch gleich wieder in die inhaltliche Richtung geht: "Wer dick ist, macht was falsch. Falsch ist IMMER der Dicke." Nahezu als hätte es der Dicke verdient, von den anderen auf diesen "Missstand" aufmerksam gemacht zu werden, den er sich selbst durch - natürlich! - eine Reihe von Fehlern zugezogen hat. Das ist verachtend, abwertend und schlicht falsch und lässt gesellschaftlich tief blicken. Es ist eine gesellschaftliche Unverschämtheit, dicken Menschen Unfähigkeit, Faulheit oder bestenfalls Krankheit à la "kann ja nichts dafür" zu unterstellen. Dicksein ist AUCH ok. Einfach so, für sich genommen und ohne, dass dünne Menschen das irgendwie kommentieren oder bewerten oder sich deswegenn besser/überlegen fühlen müssten, denn beides ist weder eine Leistung, noch ein irgendwie zu bewertender Zustand.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Wenn nicht aus dem Versuch heraus, sich selbst zu überhöhen? Ein Mensch, der mit sich selbst zufrieden ist, hänselt nicht. Gut - bei Kindern mag es noch nicht am mangelnden Selbstwertgefühl liegen, sondern einfach an der "Lust" auch mal Macht zu haben, aber es geht definitiv in die Richtung "ich muss andere nieder machen, um mich besser zu fühlen". Vermutlich auch hier im Forum.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von miebop

wenn ein Kind wegen einer brille oder abstehenden ohren gehänselt wird, werden die wenigsten zu Kontaktlinsen raten oder gleich zu prof mang an den Bodensee reisen, denn der mensch IST so. andere/gebrauchte Kleidung ist ja auch so ein hänselklassiker, da wird man auch nicht gleich eine bank überfallen als elter. plötzlich ein paar mehr Kilos auf den rippen hat sicher einen grund, den man kritisch hinterfragen sollte, denn man wird nicht als moppel geboren. zudem gibt es schon unterschiede zwischen moppel und moppel, reden wir von 5kg oder über 10kg? hänselnde kinder auf ein schlechtes Elternhaus zu schieben, halte ICH für unlogisch, du unterschätzt den gruppenzwang. zu sagen: mei, das Kind hat halt bleede Eltern, deswegen ist es auch bleed, ist auch m.e. nicht zweckdienlich. es schadet nicht, die gründe aufs korn zu nehmen und nicht als Gott gegeben zu sehen, wenn ein Kind plötzlich zunimmt. ich denke, mehr wollte lu nicht sagen.


Petra28

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Er lag noch nie auf der 50. Perzentile, sondern immer am oberen Ende der Spannbreite für normalgewichtig - trotz mehrmaligem Sport in der Woche und vernünftiger Ernährung. Und das sind eben jetzt 5 Kilo mehr als der Durchschnitt und 10 Kilo mehr als das kleine, dünne Kind, das ihn gehänselt hat.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

dein Kind, ja. mein eines auch ( wurde aber niemals gehänselt, selbstbewußtsein ohne ende!! ). das von m f aber nicht, so wie sie es beschrieb.


lastunicorn

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Antwort auf Beitrag von miebop

du willst jetzt nicht allen Ernstes eine Lanze dafür brechen, dass Eltern ihren Kindern die Verantwortung dafür übertragen, sich ihre Zukunft "kaputt zu futtern"?! Nein, es ist nicht "ok", wenn ein Kind deutlich übergewichtig ist. Wir Eltern haben eine Fürsorgepflicht und dazu gehört auch, dass wir unbequeme Wege mit unseren Kindern beschreiten müssen. Du oder ich können uns als Erwachsene den Ranzen fett fressen bis wir platzen. Wir entscheiden für uns selbst und müssen selbst mit den Konsequenzen klar kommen - obwohl es sicherlich auch eine Überlegung wert ist, wenigstens gesund genug zu bleiben, die Chance zu erhalten, unsere Kinder noch bis ins Erwachsenenalter begleiten zu können. Es ist verantwortungslos, wenn Eltern zusehen oder es gar noch forcieren, dass die eigenen Kinder sich krank essen. Ja, das sehe ich so "radikal"... wahrscheinlich genau so radikal wie du in der Gegenrichtung, die als offensichtlich persönlich Betroffene versucht, sich ihre Welt wieder passend zu reden. Ich denke, wir reden nicht von Menschen, die "kernig" sind, sondern von echtem Übergewicht. Btw: das sagt dir eine Mutter, die selber nicht "dünn" ist, aber sehr wohl darauf achtet, dass ihre Kinder gesund ernährt werden und sportlich sind. Das schließt Süßigkeiten & Co nicht aus. Es ist weder Glück noch Zufall, dass Kinder gesundes Essen kennen und mögen. Das ist auch ein Stück weit unser Erziehungsauftrag. Ach... überlies bitte nicht bei deinem Wutgeschnaube, dass ich schon erwähnt habe, dass mein Sohn einen dicken Kumpel hat. Er toleriert das sehr wohl ;-) ich als Mutter darf einen anderen Blickwinkel haben.


Zero

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Kontern ist zwar nicht schlecht und auch gut, wenn er es kann. Ich würde allerdings zeitgleich dazu übergehen IHN zu stärken, sein Selbstwertgefühl. Wenn er etwas mehr auf den Rippen hat - na und? Deswegen ist er kein Mensch 2. Klasse, sondern genauso liebenswert wie wenn er weniger auf den Rippen hätte. Er soll drüber stehen - ist nicht leicht für einen 11 jährigen - ich weiß aus eigener Erfahrung, wie hässlich Kinder sein können und wie weh das tut. Stärkt eurem Sohn den Rücken und macht ihm jeden Tag klar, das er, so wie er ist OK ist. Das es nicht Wichtig ist, wie man Aussieht, sondern wie man sich gibt. Wenn alles Ignorieren nicht hilft und alles Kontern nur dazu führt, dass es mehr wird, soll er mit seinem Vertrauenslehrer drüber sprechen und ihn fragen, was man tun kann, das die anderen Kinder ihn so annehmen, wie er ist. Was die Pfunde zu viel angeht ... bei Kindern ist es oftmals so, dass sie erst in die Breite wachsen und dann in die Länge. Ich würde zwar ein Auge drauf haben, es aber nicht zum Thema machen. Wie heißt es so schön: Der beste Weg seinen Feinden die Zähne zu zeigen: Lächel ihn an.


Franke

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Was ganz konkret Geburtstagsfeiern und andere gemeinsame Unternehmungen (Spaßbad) angeht: Man sollte meinen, da sind Kinder zusammen, die "miteinander können". Und wenn sich da doch einer so vertut, dann sollte das Geburtstagskind als "Veranstalter" und "Hausherr" den Mund aufmachen - "Halt den Mund oder geh nach Hause." Das sollte Dein Sohn vor weiteren Unternehmungen mal ansprechen.


anico

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Antwort auf Beitrag von Franke

Exkurs: Du erwartetst von 11jährigen Kindern allen Ernstes ein Verhalten ("Veranstalter soll den Mund aufmachen..."), das die meisten Erwachsenen nicht an den Tag legen. Mitläufer gibt es unter kleinen Leuten (schon) und unter Erwachsenen erst recht. Oder warum glaubst du, gibt es so viele Mobbingopfer. In diese Richtung könnte es mit dem Kleinen noch gehen-bin aber kein Hellseher und täusche mich hoffentlich, um des kleinen Mannes willen.


anico

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Ich denke, wenn Kinder ihn als Fettsack bezeichnen hat er nicht nur etwas mehr mehr auf den Rippen, sondern vieeeel mehr! Na klar muss man seine Psyche stärken, aber was hilft es ihm, wenn er die Aussagen seiner Mama glaubt und kaum ist er in der Gruppe geht es schon wieder los. Da hilft nur eines: ABNEHMEN, wenn er schon länger mit Übergewicht zu kämpfen hat, bleiben die seelischen Schäden sogar noch, wenn er schon wieder schlank ist. Vielleicht hilft es ihm, wenn die ganze Familie bei der Ernährungsumstellung mitmacht -ob nötig oder nicht. Dem Kleinen baldigen Erfolg, damit er wieder Spaß hat wegzugehen!!!


IngeA

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Antwort auf Beitrag von anico

Mein Sohn ist auch schon als Fettsack bezeichnet worden und er hat noch nicht mal Übergewicht noch ist er unsportlich! Wenn jemand stänkern möchte, dann findet er einen Grund und wenn es nur ist, dass der andere eben rundlicher ist als er selbst. Da hat das Modeideal und Slimfit-Kleidung wirklich ganze Arbeit geleistet. Mama-Frosch: Selbstvertrauen stärken geht am besten in einer Gruppe in der er anerkannt ist. Sportverein, Kampfsport (meiner Erfahrung nach sind gerade Kampfsportler SEHR tolerant!), Jugendfeuerwehr oder entsprechende Gruppen bei anderen Hilfsorganisationen etc. Vielleicht gefällt deinem Sohn da was? LG Inge


maxwell_

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Antwort auf Beitrag von anico

Es gibt Kinder, für die schon etwas mehr Gewicht nur ein Grund idt, denjenigen zu hänseln. Fettsack ist eine Beleidigung unter vielen. Wie Brillenschlange. Ein Kind ist niemals selber schuld, wenn es gehänselt wird. Es gibt typische Opferkinder, und die werden gezielt ausgesucht, aufgrund ihres Auftretens, und, weil es Spass macht, möglichst fies zu hänseln, ist etwas mehr Gewicht dann gleich eine Steilvorlage. Das Kind muss sich mehr Selbstbewusstsein erarbeiten. Mit Hilfe von Dir mamafrosch, Sport und richtigen Freunden.


goldstar1

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

In der Pubertät können Kinder vorübergehend etwas zunehmen, es kann sich wieder geben, wenn man aufpasst. Hier hilft keine Behandlung der Folgen, sondern die der Ursache. Auch wenn du das nicht hören wolltest, es führt kein Weg daran vorbei. Wenn dein Kind mit sich zufrieden ist, kann er auch souverän auftreten und Kommentare anderer Menschen an sich abprallen lassen. Und solang er übergewichtig ist wird er nicht zufrieden sein. Die Wahrheit tut weh und Kinder können mit ihren Bemerkungen grausam sein. In der Pubertät hatte ich auch ein leichtes Übergewicht, aber wirklich nur leicht, da habe ich mir von Verwandten das anhören müssen. Ich habe abgenommen , war zufrieden, hatte ab dahin eine glückliche Teeniezeit. Und war im Nachhinein mit den Kommentaren einverstanden: die hatten Recht. Allerdings zwischen Wahrheit sagen und hänseln ist oft ein kurzer Weg. Hänseln einfach ignorieren. Die Psyche aber leidet darunter sowieso, egal wie cool man sich gibt. Da hilft also nur das Abnehmen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von goldstar1

Mein großer Sohn hat im gleichen Alter auch sehr zugelegt und hatte Null Selbstbewusstsein! Jetzt, drei Jahre später ist er einen Kopf größer als seine damaligen "Mobber" und wirkt männlich und vor allem wieder schlank! Falls dir das hilft! Wir haben das Thema Abnehmen ignoriert. In dem Alter beginnt die Metamorphose :)


Mitglied inaktiv

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Ich betone hiermit nochmal dass mein Kind nicht zu viel gegessen hat und auch kein krankhaftes essverhalten zeigte! Das wäre dann eine andere Baustelle !


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

wie siehst es du als mutter? ist es ein evtl pubertätsbedingtes zwischenspiel, daß er etwas mehr wiegt oder besteht die gefahr, daß er einfach zu mehr kilos veranlagt ist, daß er sich möglicherweise NICHT streckt und immer kämpfen muß? um den hänseleien entgegenzuwirken muß ein kind schon sehr selbstbewußt sein, das geht an niemandem spurlos vorüber. da helfen auch keine auswendig gelernten sprüche. auf jeden fall würde ich seinen wunsch respektieren, sich nicht auch noch im hallenbad entblößen zu müssen.


linghoppe

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auch wenn du im positve Dinge von Ihm aufzählen kannst, das hilft ihm nicht das fiese verhalten der Kumples zu tolerieren.. es ghet um dem Moment, wo er gekränkt ist. Kann verstehen das er nicht ins Spassbad will, um dort gehänselt zu werden.. aber für ein gesundes abnehmen braucht es eine gesunde Seele, da hilft wirklich nur in zu stärken, und da Ihr auch daran arbietet durch Ernährung und Sport sieht das bald anderest aus in paar Monaten get das dann auhc wieder weg.. viel Erfolg an euch Ling


mama.frosch

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ich denke es ist beides; zum einen ein vorpubertäres zulegen und zum anderen hab ich bei lastunicorn noch was geschrieben. eine veranlagung zum dicksein sehe ich bei ihm nicht, das läuft eher über die schiene essverhalten. er spielt begeistert schlagzeug und stellt sich dabei auch ziemlich gut an, ich hoffe dass er sich darüber einfach einiges an selbstvertrauen holen wird. solche hänseleien (die aber nicht von seinen freunden kommen!) motivieren ihn halt auch nicht gerade, sich in einem sportverein möglichen neuen hänseleien auszusetzen, das kann ich ihm auch nicht schönreden. ins hallenbad muss er natürlich nicht wenn er nicth will!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Hallo! Hier mal ein Tipp zu Bestärkung. Nimm dir jeden Tag eine gewisse Zeit und lobe und schätze ihn - ganz für dich alleine, ohne, dass er es hört. Setz dich ungestört hin und rede laut (ohne dass dich jemand hört) über deinen Sohn und zwar nur Sachen, die wirklich gut sind und die stimmen. Ohne "aber, eigentlich, wenn" etc. Konzentriere dich auf Situationen, in denen er fröhlich, gelassen, selbstbewusst ist. Eine Minute reicht schon (ich stelle mir die Eieruhr). Klingt auf den ersten Blick ein bißchen abgedreht, wirkt aber wunderbar. Mit ihm selbst würde ich so wenig wie möglich über dieses Thema reden, weil immer die Gefahr besteht, mit "Auch wenn du ... bist, bist du ok" die Problematik unabsichtlich zu verstärken. Und auch wenn du an ihn denkst, versuche, die Gedanken von Sorgen und Mitleid über die Hänselei auf die Dinge zu richten, die gut sind. Lg Fredda


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Es ist schwierig, denn Kinder hänseln auch ohne "guten Grund". Wenn er also kein Übergewicht (wie stark auch immer dieses ist) hätte, wäre er u.U. dennoch ein Hänsel-Opfer. Bei uns in der Schule waren nicht die Kinder mit offensichtlichem Hänsel-"Potential" die Opfer, sondern völlig andere Kinder, die - so vermute ich - durch ihr Verhalten und ihr Auftreten unbewusst signalisiert haben, dass es problemlos und "gefahrlos" MÖGLICH ist, sie zu mobben. Ich kann mich noch an einen (schon ziemlich pummeligen) Mitschüler erinnern, der sehr beliebt war. Er hatte, so im Nachhinein betrachtet, ein überirdisch gutes Selbstbewusstsein, hat Sportarten betrieben, die man ihm aufgrund seiner Körperfülle eigentlich gar nicht zugetraut hätte, hatte als erster eine ziemlich hübsche Freundin, war ein freches (aber auch liebenswert witziges) Kerlchen, das im Unterricht immer einen erheiternden Spruch auf den Lippen hatte, verteidigte Schüler, die gehänselt wurden.......usw.... Vielleicht weist Euch das schon wenig den Weg. Ein Rezept (Sportverein xy) habe ich nun auch nicht, aber Du kennst Deinen Sohn - vielleicht hast Du eine Idee. Zumindest parallel zum abnehmen, sofern Du meinst, dass das nötig ist - auch im Hinblick auf den Essensplan, der natürlich nicht so aussehen sollte wie der des unicornsohn-Freundes;-) Viel Glück:-)


Ebba

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Es lässt sich leider nicht immer nachvollziehen, warum der eine gehänselt wird und der andere, der vielleicht ähnliche "Auffälligkeiten" aufweist, nicht. Seit der Grundschule BTW kenne ich einen Jungen, später waren wir auchnin einer Clique, der immer Gewichtsklassenmäßig immer zwischen kräftig und dick schwankte. Dennoch wäre niemals jemand auf die Idee gekommen ihn deswegen zu hänseln. Aufgrund seines Auftretens in Verbindung mit seiner Gewichtsklasse war das etwas, was man lieber sein ließ. Zu Freunden war er super nett und hilfsbereit, also jetzt nicht der aggressive Krawallo. Aber, er suggeriertr ein gutes Selbstwertgefühl. Wie alle Pubertanten war er zwischenzeitlich sicher auch nicht so selbstbewusst wie er auftrat, sonst wäre er damals vermutlich nicht einer der ersten gewesen die extrem Bodybuilding betrieben. Vielleicht würde es deinem Sohn wirklich helfen, wenn es ihm gelingen würde so aufzutreten, als gingen ihm die Hänseleien am A... vorbei, als fände er sich, so wie er ist, genau richtig. Und vielleicht zieht dann auch sein Selbstbild und -wertgefühl seinem Auftreten nach. Möglicherweise würde ihm dabei auch eine Sportart, ggf tatsächlich auch Bodybuilding oder eine Kampfsportart helfen, bei der sein Gewicht sogar von Vorteil sein kann. Denn ein wenig Übergewicht zu haben bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass man nicht wendig, geschickt und kräftig ist.


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von Ebba

ja, kampfsport hab ich auch schon überlegt, da stehen die chancen auch ganz gut, ihn vielleicht hinzubekommen. kräftig und wendig ist er, kämpfen tut er auch gern; er macht auch gern fahrradtouren und ist da recht ausdauernd. und du hast recht, die angriffsfläche ist nicht eigentlich das gewicht, sondern dass das für ihn ein verletzlicher punkt ist und das eben zu fühlen ist.


golfer

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

nicht verstekcen sollte er sich...also ins Spaßbad gehen etc...entweder er steht positiv zu seinen Kilos....dann kann er überall hin und mitmachen und kann das blöde gelaber ertragen....weil es macht ja nciht und es gut so wie er ist.......oder er tut was dagegen....und schaut das ihn die Freunde unterstützen....es besteht ja die Gefahr das er sich noch einen dickern Panzer anfuttert..... und deine Devise zu nichts zwingen vor allem nicht zu Sport ist sicher der falsche weg....er ist ausdauend beim radeln....wo ist das Probelm...stell ein Trimmrad von mir aus vor den Fernseheer und er mUss jeden Tag eine Stunde radeln.... oder er daf nur Fernsehen wenn er dabei strmmpelt..... und von welchem Gewicht redne wir überhaupt......5 oder 10 Kilo zu viel oder 30 50 Kio....sag doch mal....interssant is in diesem Zusammenhang auch immer das Gewicht der Eltern und Geschiwster....ev. kann man einen Wettbewerb draus machen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von golfer

Die Kilozahl geht dich nichts an, die Idee mit dem Trimmrad ist ja gar nichts und der Wettbewerb in der Familie auch nicht. Und der erste Absatz (von Sätzen kann man ja bei dir nicht reden) strotzt vor Naivität. Wie soll das denn gleich umgesetzt werden???


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von golfer

ich sehe keinen sinn darin, jemand zu einem sport zu zwingen, den er nicht tun möchte, aus welchen gründen auch immer. der schuss geht nämlich nach hinten los.


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

es waren einige gute anregungen und gedankengänge dabei und die lass ich sich jetzt sortieren, wir gehen nämlich ins spaßbad :-)


golfer

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Bravo...viel Spaß guter Entschlus...und im Bad keine Fast Food ...Kein Süßkram ...nur Wasser........


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von golfer

Doch, Mama Frosch wird ihn mit 1 kg Haribo und Currywurst doppelt Pommes versorgen. Du begreifst irgendwie nicht, worum es geht...


IngeA

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Warst du mit ihm eigentlich schon beim KiA? Ich meine deswegen: "der letzte wachstumsschub ist eine weile her, seine größe stagniert seit ca. einem jahr mehr oder weniger, von daher wird sich hoffentlich auch was verwachsen. " Molliger werden ist eine Sache, mollig werden obwohl früher schlank UND nicht wachsen kann eine ganz andere Sache sein. Lass das mal abklären falls noch nicht geschehen. LG Inge


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von golfer

wir nehmen unsre stullen und die wasserflasche brav selbst mit, so wie wir es immer tun, und hinterher gibt es ein eis, wie wir es auch immer tun. aber danke, dass noch jemand hier die fragestellung nicht begriffen hat. dicke sind schon cool, kann man immer so schön moralisieren.


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von IngeA

hm, er hat auch erst 8 zähne gewechselt und seit einem jahr ist keiner mehr rausgefallen oder wackelt. das werd ich auf jeden fall im hinterkopf behalten das ärztlich auch mal abzuklären.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

ich würde woanders ansetzen. ich kenne einige Kinder die etwas mehr auf den Rippen haben, sie sind trotzdem gut eingebunden und werden nicht gehänselt. schon gar nicht mehr in dem Alter..... Wenn du deinen Sohn schon drauf vorbereiten muss wird das ja öfter vorkommen. Du solltest nach den gründen suchen und nicht das Dicksein alleine dafür verantwortlich machen. Lg reni