Elternforum Aktuell

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr

Berlin!

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Heute vor einem Jahr wurden in Kosel zwei junge Polizist::innen Ausübung ihres Dienstes ermordet. Alexander K. und Yasmin B. wurden bei einer Routinekontrolle eines Fahrzeugs erschossen. Der mutmaßliche Täter, dessen Namen ich absichtlich nicht nenne, wurde im letzten November zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte außerdem die besondere Schwere der Schuld fest. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ich kann mir nicht im Ansatz vorstellen, wie sehr Angehörige und Freunde leiden und trauern. Daran ändert kein Urteil etwas, egal, welches. Sowohl Polizeigewerkschaft als auch das Innenministerium bestätigen, dass keine noch so gute Ausrüstung oder Ausbildung diese tat (oder eine ähnliche) hätte verhindern können.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ja, es IST schrecklich was da in Kusel geschah. Ich finde es aber auch schlimm, dass in diesem Fall (deutscher Täter) die Namen der Opfer genannt werden dürfen, während die Opfer von Ibrahim A weiter namenlos bleiben. Weitere 3 namenlose Opfer sind jetzt außer Lebensgefahr und aus dem künstlichen Koma erwacht. Weitere 2 junge Menschen sind schon aus dem Krankenhaus entlassen worden. Trini


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Trini

Schon mal überlegt, dass nicht jedes Opfer will, dass man sich in der Zeitung wiederfindet? Von Reportern belästigt werden will etc. pp.? Und warum verspürst Du ausgerechnet jetzt den Drang, auf eine andere Tat hinzuweisen, den Namen des Täters zu nennen und Details widerzugeben?


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Welche Reaktion hast du ausgerechnet hier denn erwartet?


Leena

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an der Nationalität des Täters hängen sollte, dass die ermordeten Polizisten namentlich genannt werden, die Opfer des Messerangriffs im Zug bei Brokstedt nicht. Einmal wurden wahllos Menschen angegriffen, das andere Mal ging es gezielt gegen Polizisten im Einsatz. Das ist noch mal etwas anderes in der gesellschaftlichen Debatte. Auch wenn natürlich in beiden Fällen die Menschen tot sind, daran ändert nichts mehr irgendwas. Die Namen nicht zu nennen, dient grundsätzlich auch dem Schutz der Opfer bzw. ihrer Angehörigen.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Alexander K. und Yasmin B. wollen das? Warum ich auf diese andere Tat hinweise? Weil man teilweise gar nicht weiß; dass es nicht nur die zwei namenlosen Todesopfer gab. Trini


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Trini

Frage mit Gegenfrage beantworten ist, wie nix zu antworten. Die Namen der ermordeten Polizist:innen werden von Angehörigen und auch Kolleg:innen selbst verwendet, auch öffentlich.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Leena

Da stimme ich zu. Wie oben schon gesagt: die beiden ermordeten Polizit:innen werden selbst von ihren Angehörigen auch öffentlich in den Medien, mit Vornamen benannt. Vielleicht wollen sie, dass man sich an die beiden jungen Menschen erinnert und sie nicht "die toten Polizisten" nennt. Aber das ist reine Mutmaßung.


BoPsh

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Bist du mit den beiden Verwandt oder warst du mit den beiden befreundet. Weder noch. Aber dir ist ja jedes Mittel recht. War nix anderes zu erwarten.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

…..darauf hinzuweisen, dass mir dieses öffentliche Hervorholen anderer Leute Trauer schwer auf den Nerv geht, nur um seine eigene „Bestürztheit“ ja nicht aus dem Fokus geraten zu lassen. Das hat ein wenig von Bildniveau, wenn‘s grad nichts Spektakuläreres zu diskutieren gibt. Wilma hat es vor langer Zeit im „kleine Engel“ Forum treffend formuliert. Sie nannte es „Trauer stehlen“. Nach einem Jahr kriegt man sich emotional gerade mal wieder so auf die Reihe, da will man nicht nochmal an die Anfänge erinnert werden. Das sollte auch respektiert werden. Sonst bleibt man nämlich hängen im Trauerprozess.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

eben . wenn man als unbeteiligter an bestimmten todestagen mit trauermiene mitleid bekundet ist das nur eine moralische floskel und am nächsten tag vergessen . für die angehörigen ist das ein " in der wunde rühren" um dann damit wieder allein gelassen zu werden


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

....ich vermisse sie. Die die empörungsfreaks ins lot stellen. Und nicht nur die.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Das ist aber vielleicht auch nur Deine Ansicht. Trauer ist so individuell wie ein Fingerabdruck und lässt sich nicht pauschalieren. Schon gar nicht von Menschen, die wie Du auch überhaupt nicht besonders betroffen sind. Und warum mich das besonders bewegt oder nicht, weißt Du im Übrigen auch nicht, Du kannst mir nicht absprechen, zu trauern oder mitgenommen zu sein. Schon gar nicht, wenn Du nicht weißt, ob und ggf. warum ich vielleicht von sowas mehr angesprochen bin als andere. Wann darf man denn an Opfer erinnern? Nach 2 Jahren? nach 20? Nie? Erst, wenn man Angehörige gefragt hat, wie sie es möchten?


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Also darf man an kein Opfer mehr erinnern? Oder gibt es da Fristen, die einzuhalten sind?


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

ist doch egal, du machst es doch eh so wie es deine !!! moral vorschreibt


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ab wann darf man an Opfer von Straftaten, Terroranschlägen oder Kriegen, von Terror und Gewalttaten erinnern? Deiner Ansicht nach?


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Günstiger wäre im Vorfeld besser durchzugreifen und keinen Streichelzoo der Straftäter zu errichten als wie im Nachgang Dinge zu betrauern die hausgemacht sind


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Das ist keine Antwort auf die Frage, ab wann man an Opfer erinnern darf. also, deiner Ansicht nach: ab wann darf man an ein Opfer erinnern?


Maca

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Antwort auf Beitrag von Trini

Namenlose Opfer? Sie haben/ hatten Namen, ihre ganz persönliche Biografie, ihre Würde….. Ihr Dasein bedarf gewiss keiner Legitimation durch eine Öffentlichkeit, die glaubt ein Anrecht auf die Bekanntgabe ihrer Rufnamen und mehr zu haben. Darüber entscheiden die unmittelbar Betroffenen. Der Wert eines Menschen und Opfers ist unbestimmbar und grenzenlos, immer. Dafür muss er nicht als Projektionsfläche herhalten. Dem Täter über den Tod seiner Opfer hinaus die Macht zuzubilligen, ob ihr Dasein medial und emotional fassbarer gemacht wird oder nicht, empfinde ich als vollkommen unangemessene Überhöhung seiner Person.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ad 1-4)…….nicht deine Aufgabe einen Zeitraum oder überhaupt festzulegen. Ad 5)……. Erst, wenn man Angehörige gefragt hat, wie sie es möchten? => uneingeschränkt JA! Deren Trauer, deren Umgang damit!


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Das war (und ist sie hoffentlich noch) eine echt coole Socke! Ich denke oft an sie und ihre wahren Worte.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Weißt du Berlin, ab einem gewissen Punkt wäre einfach Schweigen angesagt! Trauer fremder Leute ist so ein Punkt, außer sie fragen dich explizit drum diese Trauer an ihrer Stelle auszudrücken.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Und Du schweigst nicht, weil....?


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Allein die Gegenfrage zeigt, wie wenig du von Schweigen an passender Stelle verstehst.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Also darf man dann an gewisse Menschen gar nicht mehr erinnern, weil man deren Angehörige nicht kennt? Ab wann ist es mir denn gestattet, selbst zu trauern? Wer legt das denn fest? Due Mutter darf mehr trauern als die Cousine? Und Nicht-Verwandte dürfen erst nach Rücksprache trauern? So ein Unsinn. Und das weißt Du vermutlich selbst. Ich bind dann raus, benutze das Thema ruhig weiter, um zu versuchen, hier Stunk zu machen. Und schöne Grüße an dein Paulinchen, die ist ja auch immer vorne dabei.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Bist du denn Mutter oder Cousine? Oder wenigstens befreundet oder bekannt mit den Opfern? Lustig dass du dann plötzlich raus bist…..aber sonst ganz gerne anderen vorwirfst Katastrophen aus Eigennutz zu instrumentalisieren.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

....aber nicht ohne auf dein paulinchen zu verweisen. Kam lange nicht


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Es ist schon komisch, du bewirfst andere mit Dreck fängst aber die Jammerei an wenn diese zurückwerfen. Kann es sein dass du du dich und deine Ansichten etwas zu wichtig nimmst? Klar gibt es hier immer konträre Meinungen, dafür ist so ne Diskussionsplatform ja da aber keiner der hiesigen user hat so eine negative Schreibaura wie du, keiner.


Everdin

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Antwort auf Beitrag von Maca

Danke!


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Kein Holocaust-Gedenken mehr bzw. nur noch ´sachlich`, mit Zahlen? Ohne Verwandte, Zeitzeugen, Nachkommen, die werden doch nur retraumatisiert? Nach größeren Unglücken/Terroranschlägen ebenso? Kein Gedenken an diejenigen, die - ob sinnvoll oder nicht - ihr Leben verloren haben als Soldaten, z.B. im Auslandseinsatz, ´für unsere Freiheit`? Ich fand es eher bedrückend und unangemessen, wie wenig diese Toten im öffentlichen Bewusstsein präsent bzw. die verlorenen Leben dann plötzlich doch nur noch Privatsache oder persönliches Pech waren/sind. Das Gleiche gilt für Polizisten, die ihr Leben verlieren, während sie für uns den Kopf hinhalten. Generell ist m.E. das Gedenken Teil der Trauerbewältigung, deshalb gibt es Friedhöfe und andere, teils öffentliche Orte der Erinnerung. Alternativ - ´Schöne Neue Welt`, schnelle Entsorgung, niemand belästige die Allgemeinheit mit Trauer und Tragödie, auch und gerade wenn es gute Gründe gibt, sich angesprochen zu fühlen, weil wie z.B. bei einem Terroranschlag wir alle gemeint waren oder die Opfer in unserem Auftrag dort standen, wo es sie getroffen hat? Die Hinterbliebenen haben natürlich das Recht, sich der Öffentlichkeit zu verweigern.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Wahrscheinlich, weil es tatsächlich so unfassbar und unvorstellbar ist. Ich finde, dass gerade das Aktuell schon auch dafür da ist, einfach Dinge zu posten, die einen beschäftigen. Ich bin ja wahrlich oft nicht auf einer Linie mit Berlin!, aber ich nehme ihr ihre Bestürzung und ihre Anteilnahme für die Angehörigen ab. Es mag ja sein, dass manche nicht erinnert werden wollen. Für die ist es dann natürlich schwer, wenn in der Wunde gestochert wird bzw. Narben aufgerissen werden. Für viele ist es aber auch schön und tröstlich, wenn sich jemand erinnert, die Namen nennt und an so einen Jahrestag denkt. Die sind dann wiederum enttäuscht und traurig, wenn keiner was sagt/schreibt ... Vielleicht sollten bei so einem Thema einfach persönliche Animositäten außen vor gelassen werden und es akzeptiert werden, dass jede(r) einen anderen Umgang mit so etwas hat... Ich habe keine Ahnung, wer diese Wilma ist/war. Ich war sehr selten im "kleine Engel-Forum", jetzt noch weniger als früher. Wenn es aber mal Anlass gab reinzuschauen, dann war ich oft entsetzt, wie sich die Userinnen ausgerechnet dort z.T. zerfleischen, oft genau deshalb, weil nicht akzeptiert werden konnte, dass manche z.B. etwas tröstlich finden, was auf andere geschmacklos wirkt. Manchmal kam dort auch der Eindruck auf, dass manche keine anderen Schicksale neben ohren dulden wollten ...


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Es geht auch gar nicht drum, ob einen etwas beschäftigt…..so dass man sich sogar lange Zeit später noch dran erinnert. Es ging mir um das plakative Hervorholen von 2 Individuen um seine ‚Mitgenommenheit‘ zu demonstrieren, als wäre man Mutter, Cousine, Freundin oder sonst in irgendeiner Beziehung zu den Opfern gestanden, die über mediales Wissen hinausgeht. Und gerade Berlin, die sehr schnell und gerne anderen Instrumentalisieren vorwirft, die eigentlich nur Dinge postet, wo sie sich breite Unterstützung erhofft, mit sehr wenig Empathie ihr eigenes Schubladendenken kaschiert (Friseusen, Sachsen, Österreicher => mind. dumm und sehr wahrscheinlich dem rechten politischen Rand zuzuordnen), dieses dann gerne auch noch mit irgendwelchen lateinischen Standardzitaten untermalt (übrigens sehr gerne gerade von Juristen verwendet um das bestandene kleine Latinum hervorzuheben, für viel mehr hat‘s bei den meisten nicht gereicht), die, gerne auch im Rudel, schlechte Witzchen auf Kosten Dritter macht und allen, die das vielleicht nicht ganz so witzig finden, unterstellt, dass sie zum Lachen „in den Keller gehen“. Nein, dieser Berlin kann ich diese plakative „Fassungslosigkeit“ über einen zweifelsohne furchtbaren Vorfall vor einem Jahr eben nicht abnehmen. Da spielt sicher auch viel Persönliches hinein…..kein Geheimnis, dass ich Berlin nicht mag. Aber auch ganz objektiv mag ich es nicht, wenn man sich ‚Trauer stiehlt‘ um sich für 5 Minuten schlecht zu fühlen, und das Ganze bei z.B. einem anschließenden Pizzaessen schon wieder völlig vergessen hat. Das können echte Trauernde nämlich nicht. Die trifft der Gedanke speziell in der Anfangsphase und besonders in den frühen schlaflosen Morgenstunden völlig unpassend und aus heiterem Himmel immer und immer und immer wieder. Und es gibt nichts, womit man sich dagegen wehren kann. Genau deshalb gibt es Selbsthilfegruppen, genau deshalb sind die einzigen tröstlichen Gesprächspartner jene, die diesen oder einen vergleichbaren Trauertsunami selbst bewältigen müssen/mussten, weil sie ohne Schwimmhilfe mitten drin stecken. Und an manchen Tagen hasst man die zwar ‚Mitfühlenden‘, aber sonst nicht Betroffenen regelrecht für ihre Sorglosigkeit, in die sie wieder hinüberrutschen dürfen, während man selbst auf die nächste Panikattacke wartet. Die Zeit heilt zwar nicht, aber sie ermöglicht einen immer weniger emotionsgeladenen Umgang mit dem eigenen Schicksal. Das ist das, was man gemeinhin als Annehmen einer Situation bezeichnet. Und nur das ermöglicht ein Leben und hoffentlich auch wieder ein Lachen danach.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Lange Rede, kurzer Sinn: Du kannst Berlin! nicht leiden. Ich konnte jetzt in diesem Thread nicht feststellen, dass sie den Tod dieser Menschen oder die Tat für irgendetwas instrumentalisiert. Ich lese einfach nur Betroffenheit und nichts, was irgendwie suggeriert, mehr zu wissen als das, was über das von den Medien Berichtete hinausgeht und sich damit wichtig tun zu wollen. Natürlich ist man als Außenstehende nicht annähernd so betroffen wie Angehörige. Das ist doch keine Frage! Und ja klar, als Außenstehende kann man dann schnell wieder zum Alltag übergehen. Aber darf man denn dann gar nicht mehr ausdrücken, dass man doch auch in gewisser Weise betroffen ist, dass die Sache einen beschäftigt, traurig, nachdenklich macht? Gerade im Kleine-Engel-Forum wird - von dem, was ich so lese - schon auch beklagt, dass keiner etwas sagt, dass Namen, Daten etc. vergessen werden bzw. dass geschwiegen wird. Offensichtlich ist es also sehr unterschiedlich, was die Menschen wollen ... Und tsja, das mit der "gestohlenen Trauer" ... ich weiß nicht, wenn es so empfunden wird ... ok ... genauso wie es ok ist, sich zu wünschen, dass nichts, auch die Namen, nicht totgeschwiegen werden. Ich frage mich aber schon, wie man sich seine Trauer "stehlen" lassen kann . P.S.: Hier in D braucht man für die Ausbildung zum (Voll)Juristen gar kein Latinum und keine Lateinkenntnisse. Die paar Grundsätze aus dem römischen Recht kriegt man auch so hin. Vielleicht hat Berlin! da mal einen sollchen Satz zitiert, k.A. Wäre mir jetzt nicht aufgefallen, dass sie gesteigert mit Latein bzw. ihren Lateinkenntnissen um sich wirft. Ich selbst habe übrigens das Große Latinum und dementsprechend Tacitus, Sallust und Vergil etc. gelesen und nicht "nur" den "popeligen" Caesar (der hier Hauptlektüre fürs kleine Latinum ist ...). Darf ich jetzt lateinische Rechtssätze zitieren?


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Du darfst auch gerne Suaheli zitieren…….ich halte dich nämlich nicht für jemand, der seinen eigenen Intellekt hier je über den von anderen gestellt hätte. Oder auch je irgendjemand als dumm bezeichnet hättest, weil dir gerade danach war.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Zwergenalarm, dickes Like für deinen Beitrag. Empfinde ich 1:1 genauso. Gestern war ich leider zu busy, um dieses diffuse Gefühl, welches mich beim Lesen von Berlins Beitrag beschlich, näher zu analysieren und es dann noch in Worte zu fassen. Und dann ist Schweigen einfach der bessere Weg.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Sille74

zwergenalarm benennt genau das was ich empfinde wenn ich berlin lese. permanente verbale angriffe und seitenhiebe tragen eben nicht dazu bei, dass man jemanden sympathisch findet. ich für meinen teil könnte hier sein und neben berlin existieren ,ohne dass wir uns gegenseitige antipathien bescheinigen müssten. ich kann auch gut mit anderen meinungen und auch mal mit süfisanten wortspielereien oder sogar wenn es mal übers maß hinausgeht( passiert jedem und ist kein ding), auch wir beide haben hier oft ein tänzchen;) ,was aber noch im limit ist. aber dauerhaftes gegenschießen mit bösartigem unterton ist mit der zeit nervig, gerade von jemandem der nach außen gegen diskriminierung spricht, für minderheiten einsteht oder sonstige ( scheinheilige) moral vertritt...


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von mauspm

....ist nun bei nb gelandet! was ist bei der nur schief gelaufen??


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Tzzz, echt? Na sowas.. BTW, what about "Punkte"? Vermisse ihre Erklärungen...


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Miamo

....ist mir auch schon aufgefallen. U.u. silvestervorhaben, rubdiät.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ja, erschütternd, und eine nie zu schließende Lücke für Eltern, weitere Familie, Freunde... Ich würde mir generell wünschen, dass die Opfer als Personen stärker im Fokus stünden und weniger die Täter. Wobei man sicher abwägen müss, gerade bei Überlebenden - aber 'ein Mensch (oder mehrere) tot/verletzt' wird einer durch Kriminelle verursachten Tragödie nicht gerecht.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Da hast Du grundsätzlich recht. Das bemängeln ja viele, vor allem im gerichtlichen verfahren. Das allerdings ist eben auf die Tat ausgerichtet, nicht auf das Opfer. Was in der Natur der Sache liegt. Aber auch und vor allem in den Medien fällt mir oft ein Täter-Fokus auf.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Daffy

wenn ich mir das schon vorher aussuchen könnte ,im falle ich wäre opfer, würde ich das gern meiner familie überlassen inwieweit sie wollen dass ich als opfer im fokus stehe, denn sie müssen mit dem ganzen klarkommen , mich betrifft es dann nicht mehr wirklich täter müssen generell in den vordergrund, einfach um exempel zu statuieren dass kein täter jemals in der anonymität verschwindet. aber nicht als verdachtsberichterstattung, sondern dann wenn er wirklich der täter ist. die presse ist da immer wie eine schmeißfliege , ziemlich lästig wenn irgendwo ein verdacht auch nur nach verdacht riecht


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Da manche Täter es aber gerade darauf anlegen, durch ihre Taten (traurige) Berühmtheit zu erlangen, ist es schwierig, das so zu beantworten. Denn mit der dauerhaften Nennung erinnert man sich letztendlich doch mehr an die Täter - und zumindest haben sie ihr Ziel erreicht: Es wird nicht "der Amokläufer" genannt, sondern sein Name...


mauspm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

nennt man aber die opfer gleicht das einer trophäe. vielleicht ist es besser die justiz greift stärker durch , dann müsste die öffentlichkeit solche probleme nicht durchkauen


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Eine Trophäe für den Täter wäre es nur, wenn er die Namen nennen würde. Wie will ich mich an jemanden erinnern, wenn ich seinen/ihren Namen nicht nenne?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Es wird eben auch persönilcher, menschlicher, als wenn man nur von " 2 Todesopfern" spricht. Letztendlich ist jedes Opfer zuviel und zu beklagen, egal ob namentlich genannt oder nicht.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Der Amokläufer in Neuseeland ist als Person in der Versenkung verschwunden - fand ich gut. Der Norweger (und andere spektakulär Kriminelle) kriegen waschkörbeweise Fanpost (gern von Frauen - ´Die Schöne und das Biest`)


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Das ist denke ich eine Sache für sich und sollte man mit der Täter Nennung nicht in Verbindung bringen. Da es meist unsichere Frauen sind die in diesen Männern wohl eine Art Antiheld der in der Lage zu sein scheint zu beschützen und der Mann wohl in seiner Narzisstenrolle aufgeht ist das ein geben und Nehmen..eine Sache die man losgelöst vom genannten Thema sehen muss. Nur weil es so etwas gibt dürfen Täter nicht unsichtbar sein. Opfern gibt man meines Erachtens auch ein Gesicht in einer Gemeinschaftstrauer( mir fällt gerade kein besseres Wort ein) in dem man ihnen gedenkt als Opfer von Gewalt, Terror, Krieg, Ehrenmord ect....das ist nicht minder bedeutend als reale Namen zu nennen Wobei ich aber sagen muss dass bei so sensiblen Themen schon die Meinungen unterschiedlich sein können und dürfen