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Haus sanieren

Haus sanieren

FrauvonWunderfitz

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Hallo liebe Frauen, wir haben ein Objekt gesehen, dass uns sehr gefallen würde und das wirklich zu einem Schmuckstück hergerichtet werden könnte. Jetzt kommt das ABER: Es handelt sich um ein Haus von 1790 und es müsste komplett saniert werden. Mein Mann und ich haben aber nur sehr wenig Ahnung vom Bau etc. Wie geht man vor, wenn man sich für so ein Objekt interessiert? Wir bräuchten auf jeden Fall erstmal einen Fachmenschen, der das Haus begutachtet und uns die ungefähren Sanierungskosten benennt. Nur wen holt man sich? Architekt? Seht ihr, da gehts schon los. Wir sind da wirklich sehr ratlos und wissenslos. Wäre sehr dankbar für Ratschläge. Lieben Gruß und vielen Dank


susiwhite

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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

oh je wenn ihr wirklich nicht handwerklich begabt seid lasst die finger weg!!!! da ist neu bauen meist guenstiger!


FrauvonWunderfitz

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Antwort auf Beitrag von susiwhite

hab "befürchtet" dass dieser Ratschlag kommt. Aber ich will nicht glauben, dass nur handwerklich begabte Menschen in diesen Schmuckstückchen leben, schliesslich gibts doch fähige Handwerker Die Frage ist nur: wie geht man so etwas dann an? Wer begutachtet? Wer hält die Fäden in der Hand, sprich wo laufen eben alle Betriebe zusammen? Neu bauen möchten wir eben so gar nicht, ist irgendwie nicht "unser" also rein vom Gefühl... LG


susiwhite

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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

also dann am besten erst mal einen architekten an die sache ranlassen, der kostet im guenstigsten fall um die 500 euro, der wird euch dann sagen koennen wie die bausubstanz ist. wie sehen denn die balken im dachstuhl aus? da braucht ihr evtl. einen zimmermann. je nachdem wie die elektrik ist einen elektriker.... diese sachen koennt ihr auf keinen fall allein machen... dann muesst ihr schauen wie die fenster und die isolierungen sind. kann der architekt mit ner waermebildkamera machen. kostet aber nochmals extra. wobei zuviel isolieren auch nicht gut ist weils dann in so nem alten haus schnell schimmelt. wie sind denn die wasserleitungen? evtl muessen die noch ausgetauscht werden nich dass die euch im naechsten winter zufrieren.... und und und


FrauvonWunderfitz

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Antwort auf Beitrag von susiwhite

Genau also Elektrik, Heizung, Dach das können wir auf keinen Fall. So Kleinigkeiten schaffen wir auch, aber eben nur die Kleinigkeiten wie tapezieren, fiesen, Fenster und Türen einbauen. Aber ich brauche einfach jemanden, der das erstmal abcheckt alles und ungefähr die Kosten benennen kann. Da ist der richtige Mann also ein Architekt? LG und danke schon mal


desire

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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Ich würde einen Bausachverständigen, oder gleich einen Baumeister zu Rate ziehen. Der kann dir nämlich auch sagen ob die STatik und das drumherum in Ordnung ist oder ob das Haus abbruchreif ist. Schon bevor ihr es kauft solltet ihr das machen...einfach zur Besichtigung mitnehmen. Da spart man ssich im Endeffekt schon viel.


susiwhite

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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

ja die machen meist auch die unabhaengigen baugutachten. und schau unbedingt nach schaedlingen... meist wimmeln die haeuser nur so von ratten und co... der architekt soll euch dann auch gleich sagen welches die tragenden waende sind falls ihr welche rausreissen wollt. Isolieren sollte auch ein fachmann!! das mit der folie innen ist nicht so einfach ein leiner haarriss irgendwo und schon schimmelt euch die bude zusammen... ihr muesst dann noch ueberlegen welche boeden ihr wollt... die baeder fliessen und dusche einbauen, waschbecken und toilette bracuht ihr wahrscheinlich auch einen gas wasser heizungsinstallateur... aber ich rate euch wirklich ab!! meist macht man einen boden auf und entdeckt da drunter irgendwas was man lieber nicht gesehen haette.... vielleicht reisst ihr das haus auch ab und baut auf dem grundstueck das haus neu... kommt wirklich oft billiger!! und denkt an die zeit so ein haus mal nebenbei zu renovieren ist echt heftig!! das darf man nicht unterschaetzen


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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Es gibt Architekten, die sich auf Altbausanierungen spezialisiert haben. Vielleicht danach mal googeln. Erster Ansprechpartner könnte aber auch ein Bausachverständiger / Bauingenieur sein. Die Finger würde ich immer von Häusern lassen, bei denen Asbest verbaut ist. Fähige Handwerker sind zur Zeit allerdings meiner Erfahrung nach alle voll mit Aufträgen - da musst du noch betteln, dass sie deinen auch noch annehmen und dann einen lange Atem haben.


Mami65

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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

...IST der richtige Mann. ;O) Allerdings sollte er sich mit Bausanierung auskennen. Telefoniere doch einfach mal rum, was die Architekten bei euch in der Umgebung so für Fachgebiete haben. Ich kenne hier einen, der saniert fast nur so alte Häuser, der trifft sich sogar mal ganz unverbindlich mit den potentiellen Bauherren zur Besichtigung. Zählt bei ihm unter Aquise. So ein altes Häuschen kann man durchaus als Schmuckstück wieder herrichten. Beachten solltet ihr aber, ob es unter Denkmalschutz steht!!!! Da gibt es dann nämlich richtig strenge Auflagen bezüglich der denkmalgerechten Sanierung und DAS kann richtig teuer werden. Viel Glück - und gern PN, falls du noch mehr wissen möchtest. ;o)


bobfahrer

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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Also so ein Sanierung ist GIFT für jede Beziehung! Überlegt gut ob ihd das aushaltet! Mein Tipp: Sucht euch einen Nebenjob und laßt bauen. Paar Arbeiten kann man auch selber machen... Ein Haus ohne Keller (sammelt man eh nur unnötiges Zeug an) spar schon mal 50000€ und wenn man in einem Wohngebiet baut wo Familen bezuschußt werden kann man schon für 180.000 - 200.000€ was nettes bauen. Also nat. regional bedingt. Bei uns gibt es Wohngebiete da kostet der qm ab 35€ - in anderen 60€ bis zu 150€ hoch. Und eine Haus ohne Keller, dafür mit einem extra Zimmer als Stauraum kostet mit Pultdach nicht die Welt. Ich hatte auch mal ein Haus (selber saniert) - HEUTE würde ich das bauen lassen und schön nen 400€ job annehmen nebenher, aber wenn ich dann daheim bin bin ich daheim und für die Familie da anstatt zu sanieren. Überlegt es euch gut!


Mami65

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Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Aber Bobfahrer, alte Häuser haben eine Seele - neue nicht. ;o)


Fleeti

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Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Also zuerst einmal würde ich mir nach einem Architekten schauen der in diesem Fachgebiet tätig ist und vielleicht gleich auch die Bauleitung übernimmt. Ansonsten brauchst du einen Generalübernehmer der alle Bautätigkeiten koordiniert. Bei so einem alten Haus ist es aber sicherlich nicht verschwendetes Geld evtl zwei Gutachten anfertigen zu lassen. Der Bauherrenschutzbund hat eigene Gutachter die sicherlich nicht auf einen nachfolgenden Auftrag als Architekt aus sind und da bekommt man dann schon genau gesagt was auf einen zukommt. Dann würde ich auf jedenfall auf diese Summe nocheinmal was drauf rechnen und wenn das alles stimmt, dann kann es los gehen.


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Antwort auf Beitrag von bobfahrer

ein Neubau ist auch nicht unbedingt nervenschonend. Was allerdings ein Argument für neu bauen ist, ist unsere inwzsichen astronomische Grunderwerbsteuer - in allen Bundesländern inzwischen zwischen 4,5 und 5 %. Die schlägt beim Kauf eines leeren Grundstücks natürlich bei weitem nicht so zu Buche.


bobfahrer

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Antwort auf Beitrag von Mami65

Man kann aber auch ein neues Haus so bauen das es Charme hat!


golfer

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Antwort auf Beitrag von bobfahrer

35€....150€....für Baugrund.....na da kann bei uns nur träumen...hier am Ort ca. 650€.....fahr auf weitere Land 350€ mindestens....und bishcen weiter in die Stadt 1000€......hüstel......mich wudnert echt das in soclhen Gwegenden ncith jeder Eigentum erwirbt....


bobfahrer

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Antwort auf Beitrag von golfer

Doch klar, also bei uns im Dorf 60€, das Nachbardorf (schon Bayern) 35€ Wenn ich überlege das ich dort für 180tsd € mein kleines Haus bauen könnte - das ist ja fast billiger als Miete zahlen. Also wenn man zu zweit ist geht das locker...


golfer

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Antwort auf Beitrag von bobfahrer

in Bayern so billig....bei mir ja Bayern aber......Umland München.....


Maximum

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Antwort auf Beitrag von golfer

ich habe mich jetzt hier nicht durchgelesen,vieleicht steht es hier schon...aber ihr solltet euch bewußt sein das so ein Haus mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit unter Denkmalschutz steht.Die Auflagen die man da zum renovieren bzw umbauen bekommt sind nicht zu unterschätzen.Unser Haus steht nicht unter Denkmalschutz,ist aber das vorletzte Haus welches zum Ortskern gehört.Selbst hier sind entsprechende Richtlinien einzuhalten.So darf man nur mit bestimmten Matrealien bauen...einfach im Baumarkt gekaufte Fenster gehen da auch nicht...alles ist vorgeschrieben...wir wollten letztes Jahr unser Haus verkleiden lassen mit so nen Kunststoffzeugs was aber nostalgisch aussieht...durften wir auch nicht...also überlegt euch das gut...ein Faß ohne Boden...aber dennoch schön...


donnalüttchen

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Antwort auf Beitrag von bobfahrer

für Kaufpreis+Nebenkosten+Sanierungskosten halbwegs die Energieeffizienzwerte zu erreichen, die heute für Neubauten Pflicht sind... Ich wollte NIEMALS neu bauen, ABER wir haben mal ehrlich gerechnet, wenn wir eine Immobilie gefunden hatten, die in Frage kam und sind zu dem Schluss gekommen, dass Kauf plus Sanierung unter dem Strich mindestens genau so viel kostest wie ein Neubau - und fertig ist man dann noch lange nicht, denn irgendwann ist bspw. vielleicht das Dach fällig... Außerdem haben wir nicht ein Haus gesehen, welches älter als Baujahr 1980 war, dessen Keller keine Feuchtigkeitsprobleme hatte - wenn also ein Haus anno siebzehnhundertknack unterkellert ist, könnte es sehr wahrscheinlich sei, dass dort die Salpeterblümchen fröhlich blühen... Ich hatte wirklich Wahnsinnsmuffe davor, dass wir ein Haus bauen und ich dann feststelle, dass ich unter den Dachschrägen Platzangst bekomme... genbau dieses beklemmende Gefühl beschleichtmich nämlich immer, wenn ich bei den Nachbarn (die haben zwei Jahre vor uns gebaut und die Kinder haben vorher schon miteinander gespielt) im Dachgeschoss stehe - aber genau das wurde bei der Bauplanung angesprochen und wir haben einfach den Winkel im Dach geändert... Außerdem haben wir viele Dinge berücksichtigt, die mir besonders wichtig waren: wir haben im Erdgeschoss barrierefrei geplant. Mein Mann hat seinen Kaminofen bekommen und seinen TV-Anschluss fürs Bad. Ich habe ihm selbstverständlich nicht auf die Nase gebunden, dass der auch frauentauglich ist (schicken Film bei Prosecco und Kerzenschein ALLEINE in der Badewanne genießen ). All diese kleinen Extras wären in einem Altbau mit sehr viel mehr Aufwand vielleicht auch möglich gewesen, aber ich glaube, da hätten wir uns das verkniffen... Bobfahrer: wir hatten sehr viel Eigenleistung eingebaut und uns hat es eher zusammengeschweißt als zerrüttet... aber wo ich echt Bedenken für eine Beziehung hätte, ist ein Leben auf einer Dauerbaustelle, denn DAS schafft auch die stabilste Beziehung, weil man irgendwann einfach nur noch erschöpft ist, ohne ein Ende der Tretmühle zu sehen... DAS könnte ich nicht über lange Zeit aushalten, weil ich ein echter "Antreiber" bin, solange etwas nicht halbwegs fertig ist. Aber ich stehe dann auch selber bis nachts um drei auf der Leiter und streiche das Treppenhaus, obwohl ich um fünf wieder aufstehen muss. Aber genau das schafft keiber über Jahre...


donnalüttchen

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Antwort auf Beitrag von Maximum

Hat sich was mit Kunststofffenstern... im Zweifel ist der Denkmalschützer Dauergast auf der Baustelle.


bobfahrer

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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

Mag sein, aber bei einem NEUBAU baue ich frisch ausgepackte Sachen EIN. Bei einem Sanierungsfall reiße ich erstmal alles RAUS - hab mordsmäßig Dreck um dann festzustellen was drunter ist! Böse Überaschungen inklusive. Dann bau ich auf einer immer dreckigen Baustelle Jahrelang rum, hab ständig Baustaub auf dem Butterbrot usw.... Das meinte ich - lieber nen Nebenjob annehmen von dem ich mich dann im neuen Haus erhole.


carla72

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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

Wer will schon Kunststofffenster. Und außerdem hat es steuerlich eine Menge Vorteile. Ich meine, es ist - neben einer Herzensentscheidung für ein Haus, das man wirklich schön findet - in erster Linie eine Frage des Geldes: das Gutachten wird einen Betrag x ergeben, den lieber großzügig aufrunden, dann die Bauzeit berechnen und verdoppeln (in der Zeit muss man woanders wohnen) und nicht damit rechnen, dass man irgendwo sparen oder etwas selbst machen kann. Die ganzen Entscheidungen, Abstimmungen und die Überwachung (trotz Bauleitung) sind noch anstrengend genug. Wenn das drin ist, warum nicht? Irgendein Neubau ist dazu nicht so ohne weiteres eine Alternative, ich glaube, es ging der AP nicht nur darum, möglichst günstig irgendwo zu wohnen. Bei uns in der Straße, in der die Häuser aus dem späten 18. Jahrhundert sind, wurden einige Häuser abgerissen und originalgetreu wiederaufgebaut wurden - die haben natürlich beides, den schönen Stil und eine ordentliche Sustanz und Technik. Lg, carla


Aprilscherz2000

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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Solche Häuser stehen meist ganz oder teilweise unter Denkmalschutz und dann wird die Sanierung schwierig.Ohne Fachkraft - Finger weg!Und selbst dann kann es viele Probleme geben, da würde ich 2x drüber schlafen, auch wenn für mich solche Häuser einen gewissen Reiz ausüben. gruss Chrissie


FrauvonWunderfitz

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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Vielen, lieben Dank für eure Beiträge. Werde sie mir ganz in Ruhe nochmals durchlesen. GLG


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von FrauvonWunderfitz

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Kinderwunsch und Hausbau/Haussanierung gleichzeitig - das geht nicht auf.... Und was ich mittlerweile so an Geschichten mitbekommen habe, macht es keinen grossen Unterschied, ob in Trinidad oder Europa: Hausarbeiten sind _immer_ mit unerwartet grossem Stress verbunden. Lieber Gruss, Nomadin