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Habt ihr dieses Interview gelesen? (Historiker Baberowski) Wobei...

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Habt ihr dieses Interview gelesen? (Historiker Baberowski) Wobei...

MM

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... ich jetzt nicht viel über ihn weiss und die Bemerkung in dem Kurztext, er habe "Verständnis" für das russische Vorgehen in der Ukraine gezeigt, schon etwas befremdlich finde... aber insgesamt denke ich nicht, dass er unseriös ist, man muss ja nicht alles genauso sehen. Also hier das Interview zu Deutschland un der Flüchtlngsproblematik... http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/deutschland-zerbricht-an-der-fluechtlingskrise/story/23245693 Sind schon ein paar Punkte drin, wo ich den Eindruck habe, das stimmt wohl - z.B. (...) "Ich habe keine Angst, mich öffentlich zu äussern. Aber ich kenne mittlerweile viele Bürger, die nur noch hinter verschlossenen Türen wirklich offen reden. Auf meinen Beitrag in der «Frankfurter Allgemeinen» habe ich fast 1000 E-Mails bekommen von vernünftigen Menschen, die sich im eigenen Land ausgegrenzt fühlen. Warum kann man in diesem Land über die Einwanderung nicht aus einer liberalen Gesinnung heraus sprechen, ohne gleich als Nazi stigmatisiert zu werden?" (...)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MM

Morgen vielleicht, MM. Heute musste ich noch lesen, dass ein "besorgter Bürger" zum Mord gegen Angehörige und Freunde aufgerufen hat, da diese dann "Gutmenschen wären, die ihre Lektion gelernt hätten". Ich hab grad den Kaffee auf.


MM

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Antwort auf Beitrag von MM

... (Zitat aus dem Interview mit J. Baberowski): "Auch gibt es in Deutschland einen tief verwurzelten Hang zur Romantik, zum Irrationalen. Statt die Probleme pragmatisch anzu­gehen, werden sie mystifiziert. Mich stört, dass die Tugendwächter nicht zuhören und nichts von den Erfahrungen anderer Länder lernen wollen. Diese doktrinäre Haltung repräsentiert das Gegenteil von dem, was sie beschwört." So auch mein Eindruck und der von vielen, die das Ganze aus dem Blickwinkel anderer Länder/Nationen sehen...


shinead

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Antwort auf Beitrag von MM

Was heißt, nicht lernen wollen? Grundsätzlich fände ich ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild cool. Das hilft uns aber jetzt, da die Menschen bereits seit Jahren vor unseren Grenzen stehen und wir entscheiden müssen, ob wir sie Aufnehmen und versorgen (bis der Asylantrag entschieden ist) oder an den europäischen Aussengrenzen sterben lassen, nicht wirklich weiter.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von shinead

... weniger dramatisch? Es gibt doch noch etwas zwischen Vollversorgung auf bundesdeutschem Minimalstandard auf der einen Seite und sterben lassen resp. (wie unten geschrieben) an der Grenze abknallen/unter Strom setzen. In Bulgarien, Tschechien und Polen wird weder geschossen noch verhungern die Flüchtlinge, trotzdem will dort kaum einer hin. Wie machen die das nur? Und wenn die Versorgungslage in den Grenzländern Syriens schlecht ist, sollte man dort ansetzen; das Geld, das hier in die ganzen Verfahren, Polizeieinsätze, Betreuung unbegleiteter Flüchtlings´kinder` bzw. Alters- und Herkunftsbestimmung fließt, wäre dort besser angelegt. Und irgendwann kommt der Hass der sich betrogen Fühlenden, weil Mutti eben nicht für sie sorgt, keiner sie braucht, es nur für eine Minderheit Arbeit und das Leben gibt, das sie sich vorgestellt haben...


Daffy

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Antwort auf Beitrag von MM

Naja, so werden irgendwann die anderen Länder von unseren Erfahrungen lernen können. Aufgrund unserer Geschichte geschieht es uns wahrscheinlich recht (aber was haben die Schweden verbrochen? Warum ausgerechnet da dieser Selbsthass?). Deutschland ein großes Experiment mit eigentlich absehbarem Ausgang. Wie bei den verätzten Kaninchenaugen. Morgen gibt es garantiert die nächste Dosis. Traurig. Den Artikel hier fand ich auch senr interessant: http://www.tagesspiegel.de/politik/rupert-scholz-ueber-fluechtlingspolitik-da-liegt-die-bundeskanzlerin-falsch/12450400.html