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Haben wir in Europa Frieden, weil wir 50.000 Bürokraten in Brüssel mästen?

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Haben wir in Europa Frieden, weil wir 50.000 Bürokraten in Brüssel mästen?

Franke

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Henryk M. Broder spricht in der Nachtlinie des Bayerischen Fernsehens mit Andreas Bönte über Europa. http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/nachtlinie/nachtlinie-142.html


Benedikte

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ich les den ollen Polemiker ja nicht aber meinst Du, 50.000 Beamte in Bruessel (oder meinst Du alle Beamten europaeischer Institutionen) seien viel? wenn Du diesem link folgst http://de.wikipedia.org/wiki/Stadtverwaltung_M%C3%BCnchen dann siehst Du, dass alleine Muenchen gut 33.000 Mitarbeiter beschaeftigt. Muenchen, eine einzige Stadt. Ich habe vorsichtshalber nicht unter Berlin geschaut, da sind es vermutlich 50.000. Und fuer wieviel menschen sind die Muenchener beamten zustaendig? genau, fuer eine Million oder auch anderthalb Muenchener. Und die Euokraten? 80 deutsche, 60 FRanzoesen und Briten, 40 Italiener und Spanier, da bin ich schon bei 300 Millionen, die Daenen, Belgier, Polen, Niederlaender, Esten, Slowenen und Kroaten und der Rest der 20 nicht mitgerechnet. von daher, mir passt der Ansatz schon nicht ich bin begeisterte Europaerin, jedenfalls grundwertbegeistert. Benedikte


Franke

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50.000 - von denen, laut Aussage des "ollen Polemikers", 5.000 mehr Geld bezahlt bekommen als die Bundeskanzlerin. "Jede Idee, Europa, Sozialismus, Christentum, Kapitalismus, fängt erst mal gut an - aber dann . . ." "Wenn ein neues Mitgliedsland aufgenommen wird, dann muss ein neuer Spitzenjob geschaffen werden - darum verwaltet nun einer Wirtschaft und ein anderer Binnenwirtschaft." Begeisterung für ein Europa, in dem Topleute Weltpolitik gestalten - ja das wäre recht. Aber die Leute scheint man nicht zu haben. Darum stolpert man in so was wie das Ukraine-Desaster rein und man schafft es nur, die eigenen Bürger immer wieder zu nerven. Mit einem Glühlampenverbot zum Beispiel. Die CSU wettert in Bayern gern gegen Europa, aber in Berlin wird dann beschlossen, dass man sich in Brüssel maximal enthält. US-EU-Freihandelsabkommen, Gentechnik, Privatisierung des Trinkwassers - wenn es darauf ankommt, passiert immer das, was die Großkonzerne wollen. Wenn sich Millionen empören wie über die Privatisierung des Wassers, dann wird vielleicht mal ein Rückzieher gemacht - aber das Thema kommt garantiert zurück, wenn doch Milliarden-Euro-Interessen bestehen. Auf dieses Europa kann ich verzichten.


Mitglied inaktiv

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Der Seehofer bekommt nur nie mit wenn in Berlin irgendwas beschlossen wird. Zum Beispiel Stromtrassen!


Franke

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Wozu brauchen wir Windräder oder eine Stromtrasse? Erst sagen sie den Leuten, sie sollen Windräder bauen, dann lassen sie sie im Regen stehen. "Wir haben gültiges Recht, aber das wenden wir jetzt mal nicht an, bis wir ein anderes Recht beschlossen haben." Staatliche Willkür. Erst fordern sie Thüringen auf, schneller zu machen bei der Planung der Stromtrasse, aber als die Planung dieser Leitung in Bayern ankommt, will man auf einmal eine Denkpause. Kommunalwahl überstehen, Europawahl überstehen, dann hat man drei Jahre Ruhe vor dem Bürger.


Silvia3

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Welches Europa hättest Du denn gerne??? Welches Europa hätten die anderen ca. 345.678.901 Europäer gerne, jeder von ihnen? Wo man die Interessen von 27 Nationen unter einen Hut bringen muss, die alle eine völlig unterschiedliche Basis haben, dann muss man manchmal Kompromisse auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner machen. Klar, es ist vieles suboptimal, aber bisher habe ich noch niemanden getroffen, der ein besseres, gerechteres System vorgestellt hätte - und das auch nur ansatzweise umsetzbar gewesen wäre. Silvia


Mitglied inaktiv

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Lol! Ja, mein Wald ist zugebaut mit Windrädern. Da drin hab ich meine Kindheit verbracht. Das Opfer für den Ausstieg war mir bewusst, aber ehrlich gesagt dachte ich, die bauen auf freier Fläche. Aber egal, sie erfüllen ihren Zweck und man kann sie rückbauen, wenn man noch bessere Alternativen gefunden hat! Aber halt blöd, wenn sie nur rumstehen und scheisse aussehen UND es kommt weiterhin Atomstrom!


Franke

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Das denke ich mir eben auch: Ein Windrad kann schlimmstenfalls einige Menschen erschlagen, aber nicht eine ganze Region unbewohnbar machen und wenn man mal was noch Besseres zur Stromerzeugung finden sollte, dann bleibt vielleicht eine betonierte Bodenplatte zurück.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Franke

also, was von dem stimmt, was der olle Poemiker sagt, keine ahnung, ob 5000 mehr als die Kanzlerin verdienen. Je nach Zonenstufe verdient der halbe hoehere auswaertige Dienst mehr als die Kanzlerin, nur mal so, wenn Du alle Zuschlaege, vom GAD Zuschlag, Wohnungszuschlag, Auslandskindergeldzuschlag, Zitterparemien, Schulgeldern mitzaehlst wahrscheinlich der gesamte hD und gD. aber Du weisst doch, auf welcher Grundlage die Eurokraten bezahlt werden? naemlich auf der des Bestprinzips. Sprich, nach dem jeweils bestzahlenden oeffentlichen Dienst, der dabei ist. Plus einem Zuschlag von x prozent.Dass macht man, damit sich die besten fuer Europa interessieren. Der Rest kann in Muenchen bleiben. Peer Steinbrueck sagte ausserdem schon im Wahlkampf, dass die Kanzlerin zu wenig verdienen. Und wer sein Geld wert ist.. Ich habe mal an einem concours teilgenommen, kannst Dich drauf verlassen, da hast Du was gelernt. Und die Idee von Europa ist, dass alle Laender repraesentieren, deshalb kriegt jedes Land Posten. Ist im uebrigen nicht mal in Bayern amders, weiss doch jeder dass Dorothee Baer und Markus Soeder als Franken unumschiffbar sind waehrend es viel zu viel Onberbayern gibt. Christina Schroeder, letzte Familienministerin, wurde ausgesucht weil nach abtreten von Veteidigungsminister Jung jemand aus dem hessischen Landesvernad kommen musste, ausserdem Frau und jung. Dasw aren doch ihre Qulaifikationen, ziemlich enumerativ, oder? Und wenns Dir nicht gefaellt in Europa, kannst ja auswandern. Russland, Nordkorea usw. Das ist sicher alles besser. have fun


Franke

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ein Europa, das mit einer Stimme gegenüber Amerika, Russland und China spricht, wäre gewiss kein Schaden. Aber kein Europa, in dem auch noch das letzte Detail von Lappland bis Gibraltar einheitlich geregelt werden soll, für alle ca. 345.678.902 Europäer. Und wenn sich dann die Bürger in Bamberg oder Genua aufregen, dann ist vor Ort oder auch nur im eigenen Staat keiner verantwortlich, weil "das kommt ja aus Brüssel".


Mitglied inaktiv

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Warum soll man eigentlich immer abhauen, wenn einem was nicht passt? So ändert sich sicher nichts. Aber schön dass du zufrieden bist!


Franke

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

In der Demokratie stehen jeden Tag Leute auf, die behaupten, sie könnten dieses oder jenes besser als die aktuell in der Verantwortung stehenden Regierenden. Und das Tollste ist: Die dürfen sogar in regelmäßigen Abständen bei Wahlen kandidieren und versuchen, die Regierenden aus dem Amt zu kegeln. Weil es mir in Europa gefällt, bleibe ich da und will, dass es möglichst gut gestaltet wird.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Franke

Und eine Ueberschrift ueber gemaestete Buerokraten ist Dein Dazutun fuer eine gute Gestaltung ist ? Das ist Deine Gestaltung der Demokratie? naja, es wird ja wohl eine starke populistische Fraktion im europaeischen Parlament geben kein angemessener Duktus Broder lebt davon


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Franke

Millionen von Menschen für den Krieg zu opfern (von den Kosten eines Krieges mal ganz zu schweigen). Sprich, wenn es wahr wäre , so zahle ich lieber für den Frieden als für einen Krieg. Insofern ist diese Frage einfach nur populistisch und unüberlegt. Gruß Ursel, DK


shinead

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich zahle auch eher die 5-fache Menge an Bürokraten, wenn es hilft dass in Europa nie wieder ein Krieg ausbricht. Ich möchte nicht erfahren müssen, wie das so ist und möchte auch meinen Kindern, Enkeln und sämtlichen weiteren Nachkommen ersparen!


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Franke

Ein Europa, das mit einer Stimme spricht, setzt Einigkeit zwischen Lappland und Gibraltar voraus, und die ist aufgrund nationaler/regionaler Egoismen nicht so einfach zu erreichen: "Ihr wollt eine geschlossene Haltung gegenüber Genfood aus den USA - da mach ich nur mit, wenn meine Bauern dafür größere Milchquoten bekommen, schließlich will ich nächstes Jahr wiedergewählt werden". So sieht es doch aus. Die ganze EU besteht aus mühsamen Versuchen, die sehr unterschiedlichen Interessen ihrer Mitglieder auszubalancieren. Leider sind dann viele Ergebnisse für den Bürger grotesque. Dazu kommen noch persönliche Eitelkeiten, manch ein unwichtiger Kommissar möchte halt seinen Bereich aufwerten, indem er für die einheitliche Farbmarkierung von Busfahrkarten kämpft, auch wenn das kein Mensch braucht. Das sind leider die negativen Seiten der ansonsten guten Idee EU. Ich finde auch vieles schlecht gemacht und rege mich stammtischmäßig über die hohen Kosten der EU-Verwaltung auf, aber letztendlich glaube ich schon, dass die EU gut und richtig ist. In unserer globalisierten Welt könnten die europäischen Kleinstaaten sonst gar nichts ausrichten. Auch praktisch hat es uns einiges gebracht: Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, wo man an der Grenze von Deutschland nach Holland am Wochenende im Stau stand, weil die Passkontrolle so lange gedauert hat und dass meine Eltern immer Angst haben mussten, dass ihr geschmuggelter Kaffee entdeckt werden würde. Da wurden weite Umwege zu einem kleinen Grenzübergang, der meist ohne Kontrollposten war, in Kauf genommen. Ganz zu schweigen von der anderen Währung. Von den großen Erleichterung im Warenverkehr zwischen den Ländern, der Freizügigkeit der Wohnortwahl usw. wollen wir mal gar nicht sprechen. Was die Höhe der Gehälter angeht: wenn damit wirklich gute, hochqualifizierte Leute für den "öffentlichen" Dienst angeworben werden, gerne. Denn in der freien Wirtschaft würden Spitzenleute auch gutes Geld verdienen. Leider ist es aber inzwischen wohl so, dass manche Länder die EU dazu missbrauchen, irgendwelchen Günstlingen/Familienangehörigen lukrative Posten zukommen zu lassen bzw. verdiente aber ausrangierte Altpolitiker dort unterzubringen. Wie man so etwas verhindern will, weiß ich nicht, leider gibt es auf dieser Welt zu viele korrupte Menschen. Silvia


Nikas

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Antwort auf Beitrag von shinead

zwecks maximaler friedenssicherung verbeamten wir am besten die gesamte EU-bevölkerung. die hat dann nur noch das ausrechnen ihrer bezüge und pensionen im kopf, und sonst keinen grösseren blödsinn. besetzen oder erobern will so eine gähnend langweilige region dann auch keine macht der welt mehr.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Ehm... ja... Wäre es Dir lieber wenn wir den Frieden wieder durch Vermählungen sichern würden? *augenroll*


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

"80 deutsche, 60 FRanzoesen und Briten, 40 Italiener und Spanier, da bin ich schon bei 300 Millionen, die Daenen, Belgier, Polen, Niederlaender, Esten, Slowenen und Kroaten und der Rest der 20 nicht mitgerechnet. " Für die sind aber schon jeweils die eigenen, nationalen Verwaltungsorgane zuständig. Von daher ist jeder einzelne EU-Beamte einer zu viel.