DK-Ursel
Das wurde aber auch Zeit! http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gutmensch-ist-unwort-des-jahres-2015-a-1071545.html Gruß Ursel, DK
Eher traurig, finde ich. Wenn man jetzt mal das Wort an sich sieht, ohne die ganzen Assoziationen...
HejLuna! Das Wort gibt es nur MIR Assoziationen, genau darum ist es auch Unwort des Jahres. Und das war eben höchste Zeit. Denn jemanden mit guten Intentionen und Empathie mit einem solchen Wort zu verhohnepipeln, geht gegen die Menschen UND die Sprache. Aber wie heißt es auch so schön? Achte auf deine Gedanken, sie werden zu deinen Worten. Achte auf deine Worte,sie werden zu deinen Taten... usw. Gruß Ursel, DK
Eben....
Das Wort wird auch irgendwie immer mit negativem Unterton genannt. Wobei ja eigentlich jeder ein guter Mensch sein sollte. Aber was genau ein guter Mensch sein soll, da hat wohl jeder andere Definitionen. Ich vermute mal, dass sich jeder für einen halbwegs guten Menschen hält. Jeder hat seine eigene Ethik, die er entweder einhält, oder nicht. Gutmenschen werden ja immer auch als naiv und dümmlich hingestellt. Es wäre interessant zu analysieren warum. Gut und Böse sind aber m. M.nach Begriffe, die der Realität nicht gerecht werden. Das ist auch wieder Schubladendenken. Quatsch, eigentlich.
Ja, genau. Ein eigentlich positiver Begriff wird ja nur noch vewendet, um jemanden abzuqualifizieren. Oftmals nicht nur als naiv und dümmlich,. sondern da wird eben auch das Gutdenken mitabqualifiziert. "Nur" weil eine bestimmte Situation in den Köpfen anderer eben kein "gutes Menschsein" mehr erfordere. Tja, ich finde, es ist gut, so ein Wort wquasi zu ächten, also öffentlich zu machen, daß es kein Wort, sondern ein Unwort ist. Die Wahldafür wurde in den leztten jahres oft schlechter getroffen. Gruß Ursel, DK
Ich sehe einen großen Unterschied zwischen "guter Mensch" und "Gutmensch". Für mich ist ein Gutmensch eher so einer wie in Heines Wintermärchen: Ich weiß, sie tranken heimlich Wein Und predigten öffentlich Wasser. D. h. man spricht anders als man denkt und trägt seine "Güte" wie eine Monstranz vor sich her. Trini
Mein Mann hatte mich letztes Jahr auch so betitelt. Ich musste das erst mal googeln... Und jetzt-wow- ich bin das Unwort des Jahres 2015!! Aber nächste Woche habe ich einen Termin beim Anwalt....
Ja, das ist das, was die anderen meinen, wen nsie Menschen so betiteln, die ihnen "zu gut" vorkommen. Den Beweis für diese Unterstellung bleiben sie (natürlich) meistens schuldig oder leiten ihn aus (nachweisbaren!) Fehlinterpretationen her. Und ja, natürlich gibt es einen großen Unterschied zwischen guter Mensch und Gutmensch - genau darum ist das eine Unweort und die beiden anderen nicht. Genau darum wird einem aber auch niemals vorgeworfen - mit demselben Unterton - ein guter Mensch zu sein. Es ist der "Gutmensch", der verächtlich abgekanzelt wird- nicht der gute Mensch... Wer allerdings das eine oder das andere ist, bestimmt eben ungeprüft der, der abkanzelt, und dafür gibt es seit Jesu Zeiten das Wort: Pharisäer.
Neid? Man sieht, dass andere sich aufopfern für andere. Man selber tut das nicht, aus welchen Gründen auch immer. Anstatt zuzugeben dass der andere etwas tolles macht, wobei man dann ja selber weniger toll aussieht, wertet man es einfach ab. Gut, wenn der Mensch dauernd seine moralische Überlegenheit kund tut ist das natürlich schon nervig. Aber ich glaube, darum geht es gar nicht.
-... vielleicht könnte man sagen, dass er zweite eine Art heuchlerische Parodie des ersten ist?
Ganz ehrlich?!...ausser hier in den Foren kenne ich keinen Menschen, der dieses Wort benutzt. Hab mich schon oft gefragt, wer auf solch ein Wort kommt.
Ich kannte das schon vorher, aber woher....keine Ahnung. LG maxikid
Steffi, geht mir genauso. Aber ich kenne auch im realen Leben keinen, der so vehement diese Position vertritt!
http://www.unwortdesjahres.net/index.php?id=35
"Aber ich kenne auch im realen Leben keinen, der so vehement diese Position vertritt!"
oder sich generell auf dem Sprachniveau befindet wie so mancher hier... --- und damit meine ich das ethische Niveau, nicht das orthographische oder grammatikalische!
Will meinen: - Im realen Leben würden nur die wenigstens so draufhauen wie hier. - Und ich bezweifle auch, dass alle wirklich so edelmütig wären, wie sie hier schreiben, wenn es ans Eingemachte ginge z.B. reale Bedrohung der eigenen Person oder der Familie. Die Leute, die ich kenne, sind nicht so extrem - in keine der beiden Richtungen, denn auf beiden Seiten lässt das "ethsche Niveau zu wünschen übrig - , und es ist auch nicht das beherrschende Thema so wie hier! Ich habe wirklich noch nie erlebt, dass jemand einen anderen als Gutmensch bezeichnet, und auch die ständigen Nazi-Beleidigungen von hier kenne ich aus dem richtigen Leben nicht. Ich schätze, ich bewege ich einfach in der Mitte, deren Existenz hier ja in Frage gestellt wird! Nur mal am Rande: Die Ausländer oder auch Deutsche mit Migrationshintergrund, mt denen ich allein durch meinen Mann zu tun habe, sind durch die Bank rabiater als die Bio-Deutschen - um noch ein weiteres Unwort zu nennen ... Gruß I.
Macht es das besser? Das Wort, die Aussage? Darf man einfach schreiben, was und wie man lustig ist? Ob geschrieben oder gesprochen - es ist eni Unwort. Und: Gerade beim Schreiben kann man sich ja ein bißchen überlegen, wie man den anderen betitelt oder seine Argumente (so vorhanden) erklärt. Für mcih ist das also weder ein Einwand noch eine Erklärung, schon gar keine Entschudligung. Ein Hetzwort, ein Schimpfwort, eine Beleidigung wird doch nicht bessetr, weil es/sie geschrieben und nicht gesprochen vorkommt! Halloooo???? Daß Du und ich anscheinend in solchen Kreisen nicht verkehren, heißt ja offensichtlich nicht, daß es ie nicht gibt - sonst wäre das Unwort auch kein Unwort geworden. Gruß Ursel, DK
es ist ein Unwort und zwar auch, um andere Leute, die eine andere Ansicht haben, mundtod zu machen, in dem man sie bewusst herabsetzt.
Ich kann das Wort "Gutmensch" nicht leiden, weil es in zunehmenden Maße als Totschlagargument benutzt wird und als sprachliches Mittel, den anderen herabzusetzen, also gerne dann eingesetzt wird, wenn echte Argumente fehlen. Da gibt es aber auf der Gegenseite auch Wörter und Begriffe, wie auch hier im Forum unschwer festzustellen ... von daher finde ich die Wahl reichlich einseitig; m.E. wäre es besser gewesen, die sich gegenüberstehenden "Kampfbegriffe" gemeinsam zu küren, also z.B. "Gutmensch" - "besorgter Bürger". Die Deutung/Erklärung der Jury zum Begriff "Gutmensch" ist m.E. so nicht richtig.
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