SchwesterRabiata
Da ich nun auch nicht sicher bin, was ich meiner Tochter raten soll, auch für die Zukunft, frag ich mal hier. In der Schule wurden der Lehrerin Süßigkeiten geklaut, eine ganze Packung, so daß sie es auch gleich merkte. Sie bat die Kinder zu sagen, wenn sie was wissen. Ein Klassenkamerad "vertraute" sich meiner Tochter und noch einem Jungen an, daß er es war und bat sie ihn nicht zu verpetzen. Nun weiß meine Tochter nicht, was sie machen soll, es sagen, wie die Lehrerin es gefordert hat oder nichts zu sagen um keine Petze zu werden? Zumal sie gerade ein Schulprojekt zusammen mit dem Jungen macht und nun viel mit ihm in der Schule zusammen sitzen muß. Sie möchte nun weder Lehrerin noch Freund enttäuschen. Ich finde das nun auch schwierig. was würdet Ihr Euren Kindern raten (3. Klasse)? LG die Schwester
es ist ne Packung Süßgkeiten; die Lehrerin wird es verkraften und der Junge ist deshalb kein Krimineller. Ich an Stelle deiner Tochter würde nichts sagen.
Ohje,das ist wirklich schwierig. Für Deine Tochter war es genauso schwierig,das Geschehene für sich zu behalten,wie für den Jungen die Wahrheit. Kennst du die Eltern des Kindes? Traust Du ihnen zu,souverän mit dem Kind nach der "Tat" umzugehen,wenn sie es erfahren? Wenn ja,würde ich mich an sie wenden.
Kann deine Tochter zu dem Jungen sagen das er es doch zugeben soll? Wenn er sich ihr anvertraut kann sie evtl. auch soweit auf ihn einwircken. Sehr schwierige Situation.
die Eltern kenne ich nicht wirklich. Ich habe meiner Tochter bisher lediglich sagen können, daß sie von solchen Sachen niemals was annehmen darf, falls wer was klaut und das mit ihr teilen möchte. Sie möchte weder Klassenkamerad noch Lehrerin enttäuschen.... Ich bin mir auch nicht sicher, ob das richtig finden soll, die Kinder aufzufordern zu petzen, viel eher würde ich als Lehrerin darauf plädieren, daß das geklaute anonym zurück gegeben wird, so daß die Mitwisser auf den Dieb einwirken können dies zu tun.... hmmm
genau so ähnlich hatte ich es direkt darunter geschrieben... aber die Süßigkeiten hat er wohl schon aufgegessen
Vielleicht kann Deine Tochter ihm das ja vorschlagen. Das die Kinder petzen sollen,finde ich auch grenzwertig.
Dann soll er es kaufen und anonym zurückgeben. Warum erzählt er anderen davon - will er vielleicht noch damit angeben? Wird er so "kurz gehalten" von zuhause aus?
Wäre das wirklich petzen? Tatbestandlich hat der Junge einen Diebstahl begangen, auch wenn es sich wahrscheinlich um eine eher geringwertige Sache handelt. Natürlich ist er nicht strafmündig. Aber mal davon ab. Würdest du/ihr es auch als petzen bezeichnen, wenn jemand einen Diebstahl oder eine andere Straftat von der er erfährt bei der Polizei anzeigt? Ist es ein Unterschied? Hier von "petzen" zu sprechen finde ich nicht korrekt. Es geht mir um den Begriff und seine Verwendung. Für mich zB handeln Petzen auch immer zu ihrem eigenen Vorteil, insbes. eben auch um vor irgendjemandem gut dazustehen. Das wäre ja gerade bei der Gewissenennot des Kindes nicht der Fall. Ich würde aber glaube ich auch dem Kind raten sich in diesem Fall nicht an die Lehrerin zu wenden, es sei denn, ihr Wissen, dass ihr der Junge ja ungefragt aufgedrängt und sie so zur Mitwisserin gemacht hat, drückt sie zu sehr. Wie viele hier würde ich vermutlich dazu raten, dass das Mädchen den Jungen bittet sich selbst an die Lehrerin zu wenden, vielleicht geht es ihm dann ja auch besser, oder diese oder andere Süßigkeiten (falls er es sich nicht leisten kann die Süssigkeiten neu zu kaufen) mit einem kleinen (anonymen) Entschuldigungsbriefchen an Lehrerin zurückzugeben. Mindestens aber könnte er, auch ohne die Süßigkeiten zurückzugeben, einen anonymen Brief an die Lehrin schreiben, in dem er sich sich entschuldigt und verspricht so was nie wieder zu tun.
Ich würde meiner Tochter sagen, dass sie dem Jungen sagen soll, dass er es selbst der Lehrerin beichten soll. Wenn er es macht ist es gut, wenn nicht, nicht das Problem deiner Tochter. Mehr würde ich nicht machen. Und ich würde meine Tochter auch nicht petzen lassen.
"Ich würde meiner Tochter sagen, dass sie dem Jungen sagen soll, dass er es selbst der Lehrerin beichten soll. Wenn er es macht ist es gut, wenn nicht, nicht das Problem deiner Tochter." ja das würde ich vielleicht auch so machen. das mit petzen oder nicht petzen ist immer so eine sache. da muss man halt die situation abwiegen können. hmmmm und ich glaub das ist für ein kind noch schwieriger als für einen erwachsenen. ich bin nämlich schon fürs petzen, genau so wie ich dagegen bin. (ok ich bin immer mehr dafür, soll heißen wenn eines meiner kinder schei... macht, bin ich nicht unbedingt böse darüber wenn es mir der bruder (welcher auch immer) erzählt *g*) ich denke wenn gefahr iun verzug ist, sollte schon immer gepetzt werden. schwierig...
Es geht hier aber um Sùßigkeiten und es ist KEINE Gefahr im Verzug! Hätte der Junge der Lehrerin die lebenswichtigen Medikamente gestohlen läge die Sache sicherlich anders. Ich habe nicht gesagt, dass ich generell gegen das Petzen bin, sondern nur in diesem Fall.
Und ich habe nur deinen satz zitiert den ich genau so sehe. Der rest war nicht auf dich bezogen, sondern darauf was ich mir noch zusätzlich dazu denke ;-)
Also ich würde ihr sagen sie soll sich raushalten und nichts davon essen, aber eigentlich ist es nicht wirklich petzen. Denn wenn wir jetzt mal 5 Jahre zugeben und es ist dann der Geldbeutel....was ist es dann. Das Potential ist ja da. Ich denke ich würde es vorziehen, dass meine Tochter dem Kind gegenüber klar Stellung bezieht, dass das für sie Diebstahl ist aber dass sie diesmal nichts sagen wird, sollte sie sowas aber nochmal mitbekommen wird sie dem Betroffenen Bescheid sagen. Dann sagt er ihr dann wenigstens nichts mehr und stürzt sie nicht in Gewissensnot. Gruss Sabine
Zu Hause ist es so, daß die Kinder lernen müssen zu entscheiden, was man petzen darf/muß und was eben nicht, und das ist auch für Erwachsene finde ich schwierig zu beurteilen manchmal. Wenn die Kinder sich beschimpfen und Kind a ankommt "Kind B hat Arschloch zu mir gesagt", dann brauch es diese Petzerei nicht, egal wie derb das Wort auch war. Wenn aber jemand verletzt werden kann oder was "wichtiges" (da fängt die Ermessenssache ja schon an) kaputt geht, dann möchte ich, daß sie Bescheid sagen. Von daher finde ich jetzt die Tüte Bonbons eher noch nicht petzwürdig in dem Fall, wäre es allerdings eine Brille vielleicht sogar von einem anderen Kind, welche geklaut wäre, würde ich sagen "das muß man sagen".... Das Leben mit 9 ist manchmal schon schwer ;-) man muß Entscheidungen treffen lernen...
Du hast recht und mich noch auf einen neuen Gedanken gebracht :-). Was würden du oder ich tun, wenn ein Freund erzählt, er beklaue seinen Arbeitgeber? Würden wir zum Arbeitgeber gehen und ihm von den Taten des Freundes berichten? Würden wir die moralische Keule rausholen und versuchen den Freund dazu zu bewegen die Sachen zurückzugeben, sich zu entschuldigen? Ich denke mal, wir würden nichts dergleichen tun, allenfalls überlegen ob der Freund unsere Freundschaff Wert ist oder ein Arsch..., dem auch wir nicht mehr wirklich Vertrauen wollen. Vielleicht würden wir tats, den Kontakt reduzieren, aber vermutlich selbst al dies nicht. Vermutlich wäre es uns egal. Ich denke nun, es wäre gut deiner Tochter die Not zu nehmen und ihr zu raten die Lehrerin in diesem Ausnahmefall nicht zu informieren, dass es aber falsch, ja für einen Erwachsenen gar kriminell war, was er getan hat und keineswegs ein kavaliersdelikt, aber eben auch kein Verbrechen. Hier darf ihr das Hemd näher als die Hose sein, sie sich also das Leben leichter machen und das ist es vmtl. wenn sie den Jungen nicht bei der Lehrerin meldet. Im Übrigen ist es eine Unverschämtheit von dem Jungen deine Tochter ungefragt und unter dem Siegel der Verschwiegenheit zur Mitwisserin zu machen, sei es um sich mit seiner Tat zu brüsten oder um sein Gewissen zu erleichtern. Ich denke, auch diesen Gedanken kannst du deiner Tochter mitgeben, Sie darf ruhig sauer auf den Burschen sein.
Es ist schwierig. Aber Fakt ist doch nunmal, dass der Junge gestohlen hat. Ja, es waren Süßigkeiten, aber gestohlen ist doch nunmal gestohlen. Ich finde, Kinder müssen auch in dem Alter schon lernen, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat. Ich würde dem Jungen vermitteln, dass er es selbst zugeben soll und wenn er es selbst nicht tut, dann würde ich etwas sagen. Sonst lernt das Kind doch nur, dass man mit sowas auch durch kommen kann und das ist meiner Meinung nach ein falsches Signal.
Deinem Kind wurde unter dem Siegel der Verschwiegenheit etwas anvertraut. Das hat nach meiner Meinung Vorrang vor dem vermeintlichen "Enttäuschen" der Lehrerin. Dein Kind wurde zwar durch das Anvertrauen in einen Gewissenskonflikt gebracht, muss und darf sich aber nicht zum "Richter" oder gar Ankläger aufspielen, indem es die Information weitergibt. Wenn die Lehrerin gscheit ist, würde sie so etwas auch nie von Deinem Kind verlangen. Das einzige, was Dein Kind tun kann, ist, den süßen Dieb darin zu stärken und Mut zu machen, es selbst der Lehrerin zu beichten. Diese wird seinen Mut - wenn sie eben gscheit ist - anerkennen und die Sache ad acta legen.
Wo hat dieses "unter dem Siegel der Verschwiegenheit" denn seine Grenze? Also ab wann wiegt das, was erzählt wurde denn schwer genug, um es weiter geben zu dürfen? Wie sehr muss etwas falsch gewesen sein oder wie sehr muss jemand geschädigt worden sein, damit man sein Schweigen brechen darf?
Wo ist deine Grenze??? Letztendlich ist ja jede Zeugenaussage bei der Polizei eine Weitergabe von Infos. OK mann muss das jetzt wegen Süssigkeiten nicht so aufspulen, aber ein 3.Klässler der sich das traut ist schon auch nicht ganz ohne. Und dass er das andere Kind zum Mitwisser gemacht hat ist für dieses ja ein echtes Problem weil dessen Rechtsempfinden ja wirklich gestört wurde. Gruss Sabine
nein ich würde Ihr raten nichts zu sagen, der Junge hat es Ihr anvertraut, sie kann dem Jungen sagen er soll Ihr eine neue Packung kaufen und zettelchen dazu das es Ihm leid tut. Ling
So würde ich das auch machen. Und die Grenze kann man nicht starr definieren. Ich denke gerade an Mia in "Madita"...
welche Geschichte genau in Madita? Weil das wäre genau das richtige, meine Tochter liebt Madita, die Filme, im Buch sind wir aber noch nicht weit, es liegt auf ihrem Nachttisch... vielleicht können wir die Geschichte vorweg nehmen, weil gerade passend. Mia hab ich immer nur das mit den Läusen im Kopf....
an blueberry und bine: Hier im vorliegenden Fall existiert kein Tribunal, und das Kind der AP hat keine entsprechende Funktion. Mitwissen heisst noch lange nicht mitentscheiden oder mitrichten können/dürfen/sollen/müssen. Mit den eigenen Gewissensbissen muss man als Mitwisser selbst fertig werden. Wo ist meine Grenze? Um meine persönliche Grenze geht es hier nicht. Sondern um eine gestohlene Süssigkeitentüte. Ich habe versucht, neutral und situativ zu antworten. Wir könnten natürlich jetzt ein ganzes Fass in Sachen Anvertrauen aufmachen. Beispiel: Pfarrer wird ein Mord gebeichtet etc. Aber hier haben wir es weder mit einem schweren Verbrechen noch mit Gefahr im Verzug o.ä. zu tun und sollten die Kirche im Dorf lassen. Klauen ist nicht schön, und darf nicht sein. Die AP ist nahe an der Sache, kann zusammen mit ihrem Kind bestimmt das kriminelle Potential ;-) des Diebes einschätzen und besonnen agieren. btw würde ich nicht zu den Eltern gehen, sondern mein Kind stärken, es mit dem Beichter zu besprechen. Das können Drittkläßler bewältigen; und sie wachsen an solchen prekären Fällen.
Das ist vor den Läusen - Madita und Mia wollen über das Schuldach balancieren ("Wetten, du traust dich nicht"), Madita schafft es, als Mia die Leiter hochsteigt, klaut sie dem bösen Rektor das Portemonnaie und kauft dann Süßigkeiten und Glanzbildchen für die Kinder. Der dicke Viktor petzt dann und der Rektor verdrischt Mia, bis Madita schreit, er soll aufhören.
Aber Vorsicht, sie wird seine Schrift kennen.
Na und? Warum soll seine Tat denn unbedingt ungestraft bleiben? Versteh ich nicht.
Was Du schreibst, das ist eine andere Baustelle. WENN anonyme Rückgabe, dann sollte auch diese Frage bedacht werden.
Ich finde es schade, das die Lehrerin die Klasse auffordert, denjenigen zu verraten. Anstatt anzubieten, das derjenige der die Süßigkeiten geklaut hat, anonym zu melden. Ich finde, Deine Tochter muss den Jungen nicht "verpetzen". Dieser hat sich ihr anvertraut und ich finde sie ist deswegen nicht dazu angehalten, ihn auch zu verraten. Ich hätte ihr lediglich gesagt, sie möge den Jungen bitten, der Lehrerin den Vorfall zu gestehen oder die Süßigkeiten "anonym" zu ersetzen. Und vielleicht dem Jungen klar machen, das er sie damit in einen Gewissenskonflikt gebracht hat. Zumal wenn sie von der Lehrerin konkret angesprochen werden würde, lügen müsste. Das würde ich schlimmer finden. Also das sie lügen müsste für ihn. Es ist in meinen Augen ein Unterschied, ob es jetzt ein Turnbeutel, eine Brille oder ähnliches wäre. Und das wäre, meiner Meinung nach, auch Aufgabe der Lehrerin - zu erklären, worin der Unterschied liegt.
Hier ging die Diskussion so ein bisschen in die Richtung, sind ja nur Süßigkeiten, die der Lehrerin geklaut worden sind. Wie sieht es aus, wenn es die Süßigkeiten eines anderen Kindes wären? Meines Kindes. Wäre das auch nicht wichtig, wer es war - damit mein Kind klären kann, dass bestohlen werden kein gutes Gefühl ist. Anderer Aspekt: Was kommt als nächstes, wenn ein Kind eine Autoritätsperson bestiehlt? Denn in dem Alter weiß es, was mein und dein heißt. Anderer Aspekt: Würde ich als Mutter es gut heißen, wenn mein Kind jemanden bestiehlt? Die Lehrerin möchte wissen wer es war. Nichts anderes als im normalen Leben auch - es werden Zeugen gesucht, die etwas zu dem Vorfall zu sagen haben. Das hat mit petzen nichts zu tun. Das hat mit Wahrheitsfindung zu tun. Ich kenne die beteiligten Personen nicht, daher weiß ich nicht den richtigen Weg (je nach Persönlichkeit würde ich das schuldige Kind bestärken sich zu melden, mein Kind bestärken mit der Lehrerin zu sprechen mit der Bitte, den Vorfall nicht als geklärt hin zu stellen, sondern dem Kind eine Rutsche zu legen für ein Eingeständnis, mit der Lehrperson selbst sprechen, ...)- allerdings würde ich meinem Kind nicht sagen, dass es dazu schweigen soll. Denn das ist für mich der schlechteste Weg als Vorbereitung für ein verantwortlichen Erwachsenenleben.
Seh ich auch so. Eine definitiv falsche Handlung zu decken finde ich das falsche Signal. Sowohl für den Täter, als auch für die Tochter der AP. Süßigkeiten hin oder her. Ich finde nicht, dass es darauf ankommt, WAS geklaut wurde, sondern DASS geklaut wurde. Bin nicht der Ansicht, dass man das bagatellisieren sollte.
Ich würde dem Kind dazu raten, sich im Vertrauen an die Lehrerin zu wenden. Sie ist in einem fiesen Loyalitätskonflikt und von der Lehrerin würde ich eine reifere Reaktion und auch Verschwiegenheit erwarten als von dem diebischen Jungen. Übrigens finde ich den Diebstahl einer ganzen Tüte Süßigkeiten, die zudem für die ganze Klasse bestimmt war, nicht unerheblich.
Der Diebstahl ist das eine. Und da ist es schon egal, ob es eine Tuete Suessigkeiten war oder etwas Wertvolleres. Für einen Drittklässler finde ich es schon heftig, von einer Lehrerin was zu klauen. Noch schlimmer - es war für die Klasse bestimmt. Das Umgehen mit vertraulichen Infos ist was anderes. Wenn sie ihn dabei beobachtet hätte - dann wäre sie tatsächlich Zeugin. Und müsste sich damit auseinandersetzen, sagen oder nichtsagen. ABER in diesem Falle hat sich der Täter (vielleicht wegen seines schlechten Gewissens?) sich vertrauensvoll an sie gewandt. Ich denke, ein Vertrauensbruch wäre ein falsches Signal. Nein. Sie soll es der Lehrerin nicht sagen. Aber sie soll den Täter darin stärken, es selbst zuzugeben. Und wenn er sich ihrer Loyalität sicher sein kann, wird er es vielleicht sogar tun. Freunde, Freundschadt, Vertrauen, Verlässlichkeit etc sind wichtiger als eine Tüte Süßigkeiten. Ich bin mir sicher, dass es für die Zukunft des kleinen Täters positiver ins Gewicht fällt, wenn er diese Dinge erlebt, anstatt Verrat und Strafe.
Maleja, wo siehst du Vertrauen und Freundschaft? Ich hab das so verstanden, dass das Mädchen eher Angst vor diesem Jungen hat und vor allem vor seiner Rache, wenn sie spricht. Ich finde das ganz ganz blöde, dass der Junge nicht nur die Tüte geklaut sondern auch noch das Mädchen zur unwilligen Mitwisserin gemacht hat. Wäre ich Kind, würde ich mich von dem Jungen und der Mitwisserschaft befreien wollen!
finde ich toll!!!! Und ich denke, obwohl ich Pamos Einwand auch verstehe, dass selbst der kleine "Rowdy" dadurch etwas lernen könnte. Auch, wenn man eine bereits bestehende Freundschaft zwischen den Kindern offensichtlich nicht voraussetzen kann. Vielleicht ist es genau das, was er braucht. Eine positive Erfahrung, Vertrauen (in ihn)....statt Strafe. Einen Versuch wäre es wert.
oder so....von angst hab ich da nix gelesen, sie "muss" oft eng mit ihm zusammenarbeiten im moment, ich denke, damit ist eher gemeint, dass sie eben diesen gewissenskonflikt ständig durchmacht. ich weiß nicht was ich tun würde...ich wurde mal zur petze, durch ziemlichen psychischen druck eines lehrers....das wurde mir ewig nachgetragen!
der Junge scheint so eine Mischung aus leichtfertig und überredent zu sein, er "mopst" wohl öfter mal ein Bonbon aus der Lehrersammlung, nun wars aber halt die ganze Packung.... also es wurde mehr. Böser Rowdy ist das nicht, es fehlt an Rechtsempfinden anscheind.....
In diesem Fall würde ich dem Kind raten, der Lehrerin nichts zu sagen. 3. Klasse...., meine Tochter ist auch in der dritten Klasse.... Ich denke, sie hätte genügend Einfluss auf ihre Freunde, um sich zumindest von der "Tat" zu distanzieren und dem Jungen gegenüber ihre Missbilligung deutlich zu machen. Auf welche Weise - darüber kann man miteinander reden. Der Rat, dem Jungen eine anonyme Rückgabe ans Herz zu legen, da man eigentlich keine Lust hat, mit einem kleinen Dieb befreundet zu sein oder Projekte vorzubereiten, ist meiner Meinung nach der bessere und in alle Richtungen "sauberere" Weg, als ihn geradewegs zu verraten. 2 guten Taten wären, sollte sie das schaffen, damit vollbracht: der Bub hätte seine Lektion gelernt (Ablehnung aufgrund seiner Tat gespürt, sich aber dann doch überwunden, das einzig Richtige zu tun) und die Lehrerin hätte ihre Süßigkeiten wieder. Wenn er das tatsächlich machen sollte, kann Deine Tochter es durchaus auch durch Anerkennung honorieren. Er könnte im Fall der Fälle auch wirklich stolz darauf sein, seinen Fehler eingesehen und wieder gut gemacht zu haben.
Ich glaube ich würde meinem Kind raten die Hälfte der Süßigkeiten einzufordern und dafür die Klappe zu halten:)))
Auweia... das finde ich aber mehr als schwach von der Lehrerin. Sie hätte den "Täter" auffordern können, sich bei ihr zu melden, aber sie darf NIEMALS alle Schüler dazu auffordern, den "Delinquenten" zu denunzieren. Daher ist ganz klar: auch die Lehrerin hat sich falsch verhalten. Es geht hier nicht um ein Kapitalverbrechen und ich würde deiner Tochter ans Herz legen, dem "Dieb" zu raten, sich selbst zu stellen. Sagt sie etwas, kann sie nur verlieren...
Ich sehe es wie Lastunicorn. Sie kann nur verlieren. Ihr Ansehen bei der Lehrerin und bei den Kameraden. Sie sollte es nicht auf ihr Gewissen lasten, sie hat nichts getan. Still schweigen, nur den Jungen ins Gewissen reden, was er macht ist seine Sache. Sie solle sich aber nicht selber zum Täter auf Gewissensfrage machen. Ist ist nicht ihres. Es gab und dibt immer noch Situationen wo der Bote "gehängt" wurde!
das würde ich dir auch raten.......................hab jetzt nicht alle kommentare gelesen.......aber deine tochter soll sich zurückhalten....auch wenn sie den 'täter' kennt....................es geht hier um einen 'süßkram' verstehe da auch nicht die lehrerin.........................was hat süßkram in der schule zu suchen das ist viel wichtiger....!!!! gesundes frühstück bla. bla bla....
und das war ganz furchtbar. ddr-zeit, ich war die einzige, die nicht in den pionieren war (christen), meine eltern haben mir beigebracht, dass ich immer alles in der schule ertragen muss, egal was wer mit mir macht (die andere wange hinhalten, niemals sich wehren, wer das schwert erhebt, wird durch das schwert umkommen ... - heute weiß ich, dass die bibelstellen NICHT so gemeint sind) und ich wurde seit der 1. klasse zur großen petze. egal was wer mit mir machte, ich musste es mir ja gefallen lassen und konnte dann nur zur lehrerin gehen und sagen: xy hat das gemacht, das gesagt blabla. das ergebnis kann man sich ja vorstellen. noch dazu war ich sowieso verhasst, weil ich ja christ war (und bin). in den größeren klassen legte sich meine "petzerei" dann, weil ich die auswirkungen ja spürte und ich duldete nur noch stillschweigend. mir wurde mein kompetter ranzen aus dem fenster ausgekippt und rausgeschmissen (3. stockwerk), mir wurde mein einziger tintenkiller geklaut (den fand ich dann bei einem jungen im schieferkästchen und nahm ihn mir wieder, er wagte nicht, danach zu fragen) usw. 8. oder 9. klasse - chemiezimmer, unsere jungs hatten großen spaß dran, den wasserhahn mit schlauch am lehrertisch zu bedienen ... und eines tages malte dann auch einer (ich dächte, es war auch der mit dem killer) auf die rückseite der tafel irgendwas lustiges über den lehrer und schrieb noch was dazu. ich bin ja nicht blöd und sag was - logisch. nicht mein problem. aber, es kam anders. der lehrer kam rein, entdeckte die schmiererei und? er sagte zu mir: du weißt, wer das gewesen ist (es wussten alle), du bist christ und musst immer die wahrheit sagen. wenn du mir nicht sagst, wer das war, bekommst du eine 5! klasse, oder? meine guten noten wollte ich mir nicht versauen! und unter dem druck, den ich bekam, sagte ich es ... mit der folge, dass die jungs mir nach sport auflauern und mich verkloppen wollten. meine mutter musste mich dann mehrfach vom unterricht abholen, damit mir nix passierte ... ich finde auch, dass die lehrerin damit den kindern einen druck gibt, der in dem fall unangemessen und falsch ist. dein kind ist nun unter dem druck der lehrerin (als einziger mitwisser) und unter dem druck des jungen als täter. ich würde auch versuchen, das sie auf den jungen einwirkt, sei es, dass er die tat offen der lehrerin bekennt oder auch anonym den schaden wieder gutmacht. aber solange die ganze geschichte nicht geklärt ist, würde ich (wäre ich deine tochter) immer unter diesem gewissenskonflikt leiden ... (obwohl ich ja eig. nichts damit zu tun hab)
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