Aquila
Sitze hier, höre Musik, draußen ist es dunkel und pflege meine Winterdepressionen ;-). Und mich beschäftigt, ob ich im Alter noch Bekannte haben werden. Dummes Thema mit knapp 50, aber egal, gerade mache ich mir mal wieder Sorgen irgendwann zu vereinsamen. Wäre für mich als sozialem Wesen ganz schrecklich. Denkt ihr auch über so einen Quatsch nach, der ja eigentlich noch in weiter Ferne liegt? Wie oft trefft ihr euch denn so in der Woche mit Freunden oder Bekannten um zu quatschen oder gemeinsam etwas zu unternehmen? Ich gehe zweimal in der Woche zum Sport, treffe dort Freunde bzw. eine Freundin. In der Regel einmal in der Woche treffe ich mich mit einer weiteren Freundin zum Kaffee, Mittagessen, Quatschen, whatever u. sehe zu, dass es noch zu einem oder zwei weiteren Treffen mit Freunden kommt in der Woche. All das, bis auf die Termine beim Sport, bedarf aber immer neuer Abstimmung, Pflege also. Feste Kegel-, Karten-, Kaffeeklatschtermine mit einer größeren Truppe, wie es meine Omas, Mutter, Schwiegermutter, Vater ... haben gibts nicht, haben sich nicht ergeben. Schade eigentlich. Ist hier in der Stadt aber nicht so angesagt, jedenfalls kenne ich niemanden, der solche Termine hätte. Dabei wäre das schon praktisch. Mein Mann kümmert sich im Grunde gar nicht um soziale Kontakte, auch wenn er immer gerne mitmacht.
Private Kontakte haben wir so gut wie keine, obwohl wir viele Leute kennen. Ich hatte mal verschiedene Muetter angesprochen, ob man sich nicht mal privat treffen koennte. Die eine will nicht, dass sich die Kinder bei einem Kind zu Hause treffen, hat keinen Fuehrerschein, moechte aber auch nicht, dass wir sie abholen und bei ihr will sie sich auch nicht treffen. Andere arbeiten im Sommer sehr viel (Tourismus) und wollen im Winter so viel Zeit wie moeglich in der Familie verbringen. Sowas wie Volkshochschule gibt es hier nicht. Da muessen wir ueber 30 Kilometer (H/R) fahren. Im Sommer trifft man sich nur zufaellig mal auf dem Spielplatz. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Stadt oder Dorf zu tun. Wir wohnen auf dem Land und hier ist es auch nicht besser.
"Private Kontakte haben wir so gut wie keine, obwohl wir viele Leute kennen." Und - belastet dich das? Mich würde das glaube ich irre machen, auch wenn man natürlich nichts erzwingen kann. Ich muss immer wieder unter Leute, auch wenn mein Mann und ich uns durchaus noch viel zu sagen haben. Unsere Interessen gehen aber doch auch sehr auseinander. An vielen Dingen die mir Spass machen hat er kein Interesse und dass jemand mir zu liebe etwas tut, was ihm eigentlich keine Freude bedeutet finde ich doof.
Private Kontakte haben wir so gut wie keine, obwohl wir viele Leute kennen. Ich hatte mal verschiedene Muetter angesprochen, ob man sich nicht mal privat treffen koennte. Die eine will nicht, dass sich die Kinder bei einem Kind zu Hause treffen, hat keinen Fuehrerschein, moechte aber auch nicht, dass wir sie abholen und bei ihr will sie sich auch nicht treffen. Andere arbeiten im Sommer sehr viel (Tourismus) und wollen im Winter so viel Zeit wie moeglich in der Familie verbringen. Sowas wie Volkshochschule gibt es hier nicht. Da muessen wir ueber 30 Kilometer (H/R) fahren. Im Sommer trifft man sich nur zufaellig mal auf dem Spielplatz. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Stadt oder Dorf zu tun. Wir wohnen auf dem Land und hier ist es auch nicht besser.
Einer unserer Nachbarn ist 93 Jahre alt. Er war nie verheiratet. Seinen Fuehrerschein hat er nicht mehr. Soweit ich weiss kommt sein Schwager oder der Mann seiner Nichte regelmaessig vorbei und fragt ob er was braucht (zum Supermarkt laufen ist etwas zu weit). Er hat noch seinen Garten (ist ziemlich gross) und macht da wohl noch was. Wenn ich mal bei ihm vorbeigehe, komm ich so schnell nicht wieder weg. Er erzaehlt immer sehr viel (auch aus dem letzten Weltkrieg). Ich finde es interessant und koennte ihm stundenlang zuhoeren (einige Geschichten habe ich allerdings schon mehrmals gehoert). Nur habe ich auch nicht immer so lange Zeit.
und ausserdem: ich habe eine Hand voll guter Freunde, manche davon sehe ich nur 2 mal im Jahr, dennoch sind sie mir sehr vertraut, einfach weil wir uns schon ewig kennen und trotz längerer Pausen an "realen" Zusammentreffen oder auch längerer genereller Funkstille immer verbunden fühlen. Wenn wir dann mal mehr Zeit haben, weil die Familie uns nicht mehr so braucht bzw. man irgendwann mal in Rente ist werden wir uns sicher häufiger sehen. Selbst aber wenn ich diese Freunde in 15 oder mehr Jahren nicht mehr hätte (was ich nicht hoffe) ist es doch nie zu spät dann neue Kontakte zu knüpfen. Zudem weiss ich doch heute noch nicht, welche Interessen ich dann habe. Ich seh dem gelassen entgegen. Gibt ja eh immer mehr Ältere Menschen wie immer gepredigt wird...da hab ich ja dann Auswahl !!
ich pflege meine freundschaften schon immer, deswegen habe ich keine angst, dass ich ganz ohne da sitzen werde im alter. ganz zwanglos und auch nicht regelmässig, aber doch. gerade heute hatten wir weisswurstevent, 2 weibsen, 2 kinder und ein kerl. wir sind freunde, egal, wer wann mit wem verpartnert ist, die kamen/kommen und gehen, wir bleiben. was ich auch nutze, sind die neuen kommunikationsmittel, wie whatsapp, sms, email, soviel zeit ist IMMER. kurz und gut, ich bin mir sicher, ich werde nicht alleine sein.
Ich pflege meine Freundschaften auch schon immer und habe auch noch guten Kontakt zu Freunden aus der Schulzeit. Man sieht sich alle paar Monate mal und zwischendurch telefoniert man mal, nur sind wir in alle Richtungen zerstreut. Auch hier vor Ort ist es nun auch nicht so, dass ich jetzt schon einsam wäre. Irgendwas ist immer. Allein letztes WE gab's zwei Weihnachtsessen von unterschiedlichen Freundeskreisen und gestern waren wir mit einer größeren Truppe auf dem Weihnachtsmarkt. Aktuell also kein Grund zur Aufregung. Ändert aber nix daran, dass mich ab und an die Sorge überkommt im Alter einsam zu sein. Naja, jetzt gehts schon wieder besser, war gerade mit meinem Mann essen und dann noch spontan im Kino. In "Lunchbox" übrigens, einem empfehlenswerten indischen Spielfilm. Sehr poetisch :-)
das ist bei mir anders mit der verstreuung, denn meine freunde waren höchstens mal ein paar jahre weg, ich stelle fest, sie kommen alle wieder.
klar bei der schönsten stadt deutschlands
was mir eher sorgen macht ist, ob ich mir/man sich im alter diese horrenden mietpreise dieser stadt noch leisten kann, deswegen ist eine alterswg immer mal wieder angedacht. ob das realistisch ist, kann ich nicht sagen.
wenn nicht, dann zieh ich ins outback und fahre mit dem zug in die stadt.
daran, dass ich das gesundheitlich nicht mehr kann, will ich nicht denken.
also bis darauf das ich arbeiten gehe hab ich eigentlich keinen großen kontakt weiter zu andren. einen partner hab ich schon seit 19 jahren nicht mehr. mit meinem bruder liege ich in einem doofen streit..keinen kontakt mehr. meine gute freundin hat mich beschissen,kontakt abgebrochen. meine allerbeste freundin hat mich belogen und betrogen und das nach 7 jahren und ist ausgezogen und seitdem ist der kontakt nur noch eher selten.wir sehen uns teilweise wochenlang nicht. mein bester kumpel hat seine eigene familie und problembaustelle,wenn er mich mal anruft gehts stundenlang nur um seine probleme (keinen bock drauf). ich werde mit sicherheit sehr einsam sein wenn mein kind mal ausgezogen ist. aber ich bin eh ein eigenbrödler..keine ahnung was ich machen werde.
Mich hat das schon mal sehr belasted, da war ich ca. 23. Damals waren die kinder 2 uns 1 jahr alt, und ausser einer besten freundin, einen wahnsinnigen ehemann und einer kranken mutter hatte ich eigentlich auch niemanden. Ich dachte ich muss mehr freunde haben und bin deswegen in so mutter-kind gruppen gegangen. Zwei freunde hatte ich dadurch gefunden, was aber im nachhinein auch nicht gehalten hat, denn eine ist fortgezogen und die andere hat mir auch nicht wirklich gut getan. Heute bin ich nicht mehr auf der suche, und ich denke auch das ich keine angst vorm allein sein habe. Ich fühle mich ganz wohl so. Muss allerdings auch sagen das ich eher ein introvertierter typ bin. Trotzallem hab ich mir in den letzten jahren doch noch einen größeren freundeskreis aufgebaut. Zwei davon sind mütter von freunden der kinder. Mit der einen treff ich mich im moment ca. 1x pro woche auf einen kaffee und ca. 1x montalich unternehmen wir etwas gemeinsam mit oder ohne kinder. Mit der anderen trink ich alle paar wochen mal einen kaffee. Dann hab ich vor drei jahren eine meiner großcousinen kennengelernt. Die treffe ich auch alle paar wochen, entweder nur zum kaffee trinken oder zum wandern. Mir ist das mehr als genug. Aja, meine damals beste freundin gibt es natürlich auch noch ;-) Lg
meine Kontakte aus meiner "Sturm und Drang" zeit hat sich sehr reduziert. Dafür habe ich viele Kontakte zu Nachbarn und Schuleltern dazu gewonnen hier aus dem Viertel. Echte Freunde habe ich 3, eine sehe ich so gut wie nie (zu weit weg, keine Zeit zu telefonieren) finde ich schade ist aber so................die anderen sehe ich öfter mal aber auch viel zu selten. Das Leben ist für alles stressig und alle haben schrecklich viel zu tun. Aber ich habe keine Angst zu vereinsamen, ich bin offen. Gehe auch gerne mal auf Menschen zu...........wenn ich im Alter alleine hier sitzen sollte würde ich wenn ich nicht noch Arbeiten gehe soziales machen. So als Grüne Dame im Krankenhaus oder Altenheim oder so. Man muß nicht alleine sein, wenn man Interessen hat ergeben sich da auch noch Kontakte. lg
habe meinen Kuschelmann, mein Kuschelkind, meine Kuschelkatzen *gg und ein paar handverlesene Freunde. Außerdem noch meine Eltern, meinen Bruder und ganz ganz nette neue Kollegen, eine super Clique, die mich toll aufgenommen hat, vielleicht ergibt sich daraus auch noch was. Achso, das Forum hab ich ja auch noch, da gibts auch viele liebe Leute...*lach Aber ganz ernsthaft, an meine Zeit als alte Frau möchte ich nicht denken, ich denke, ich werde einsam sein, so, wie viele alte Leute, vor allem Frauen. Der Sohn wird irgendwo in der Weltgeschichte herumtingeln und sich nur alle Jubeljahre melden, weitere Kinder habe ich nicht, meine Eltern werden nicht mehr da sein, mein einziger und älterer Bruder vielleicht auch nicht mehr, mein Mann ja vielleicht auch nicht mehr, wer weiß das schon, aber die Gefahr der Einsamkeit ist da. Wer weiß, ob die handverlesenen Freunde dann noch meine Freunde sind... Das ist ein Thema, über das ich nicht gerne nachdenke. Allerdings könnte ich "verrückte Alte" genug sein - wenn die Lebensfreude dann noch reicht -, dass ich mir wieder meine Bekannten suche... Unkraut vergeht nicht... Aber drüber nachdenken mag ich gar nicht... LG fk
Man kann sicher dem Alleinsein begegnen durch ehrenamtliche Tätigkeiten, wobei ich, wenn ich an "Alter" denke, eher so an >70 J. denke. An die Zeit, in der ich selbst vielleicht nicht mehr so aktiv und flexibel sein kann/bin.
Ob man vereinsamt, liegt nur an einem selbst. also warum angst davor haben? ausserdem gibt es in jedem alter vereinsamte menschen. ich hab eher - weil nicht beeinflussbar - angst davor, im alter ein pflegefall - gar dement - und abhängig von anderen zu werden, anderen zur last zu fallen.
also, bei mir ist es auch so, dass mein Mann praktisch gar keine sozialen Kontakte pflegt ( ausser uns, immerhin Familie mit vier Kindern), er lediglich von seiner Familie und zwei uralten Freunden gespflegt wird und ihm das schon zu viel ist. Wenn ich seine Famiie, also meine schwiegerfamilie, einladen will, ist ihm das schon zi viel. Er laeuft bei meinen Kontakten mit.... und das hoere ich oft. Ich bin in der rush hour des Lebns und habe durch Familie, Job, Haus, total wenig zeit. Pfelge aber Kontakte, inzwischen vor allem durch mails, dann auch besuche, eben meine alten Kontakte aus Schule und Studium. Und habe mir fest vorgenommen, das auch beizubehalten und zu intensivieren wenn ich wieder mehr Zeit habe und jetzt zumindest nicht loszulassen. Wir sind ja wohl im gleichen alter, jedenfalls bin ich nun auch aneher an 70 als an 20. Ich habe auch viele bekannte vor Ort, vor allem durch den Job und durch die Schule der Kinder, aber ich weiss nicht, wielange sich diese Kontakte halten wenn die gemeinsdame Verbindung weg ist. denn auch das, ich habe in meinem Leben schon unendlich viele Leute kennegelernt, viele aber auch wieder verloren. Aber ganz klar, ich denke auch darueber nach, wie das im alter sein wird, vor allem auch, wenn ich meinen Mann um die statitisch festgelegte Zahl von sieben Jahren ueberlebe. Ich bin der ansicht, wenn ich gesund bleibe, vor allem geistig, werde ich nach wie vor ein schoenes Leben haben, mit Kontakten und Freunden, auch wenn die Kinder laengst fluegge sind. Aber man muss die Kontakte pflegen, aktiv, da kommt nichts von selbst. Ich sehe das im uebrigen auch inzwischen sehr genau bei pensionierten Kolleginnnen. gerade die, dich sich nur fuer den Job engagiert ahben, unter Verzicht auf Familie und Freunde. Die kommen immer wieder ins Buero und halten einen von der arbeit ab.Viele jedenfalls. Das macht mir Angst. Aber jedenfalls, wie man in den Wald hineinruft, so ruft es heraus. Wenn Du Dir gedanken machst und Kontakte pflegst, die Dich wirklich interessieren, dann halten die auch ueber das Alter. denn denke immer daran, diese gedanken treiben auch andere herum. Mich auch, habe oft darueber nachgedacht und tute das immer nocht, wie mein Leben spaeter aussehen wird. Benedikte
Ich bin da vermutlich eher so veranlagt wie Dein Mann, Benedikte. Ich habe im Prinzip aus jeder Phase meines Lebens (Schule / Studium / Beruf) genau einen Menschen "behalten", den ich als "Freund" bezeichnen würde. Mit meiner Freundin aus Schulzeiten treffe ich mich vielleicht einmal im Jahr, und wir mailen alle paar Wochen mal, aber wenn wir uns treffen / schreiben, ist alles wieder "wie früher" und auch keine Distanz da. Wir können auch so immer noch gegenseitig unsere Sätze zu Ende führen... ;-) Ansonsten fühle ich mich derzeit mit meinen vier Kindern, meinem Beruf, meiner Familie, Haus und Garten komplett ausgelastet. Ich bin froh, wenn ich das auf die Reihe bekomme ohne größere Verluste - mehr ist derzeit nicht drin. Andererseits komme ich durchaus auch mit mir selbst klar und habe noch nie viel Betrieb oder viele Menschen um mich herum gebraucht zum Glücklichsein. Angst, im Alter allein zu sein, habe ich bisher noch nicht... noch macht mir Alleinsein keine Angst...
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