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findet Ihr, dass das eine Fremdschämaktion von unserer Kanzlerin ist?

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findet Ihr, dass das eine Fremdschämaktion von unserer Kanzlerin ist?

Mitglied inaktiv

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so betitelt das Web.de http://web.de/magazine/politik/angela-merkel-taetschelt-weinendes-fluechtlingskind-sorgt-fremdschaem-moment-3076955 Ich fand ihre Reaktion eigentlich richtig nett. Dass das jetzt ein bißchen ungelenk wirkte, ist auch normal, sie ist eben keine "Mutti", auch nicht die Mutti der Nation, sondern unsere Kanzlerin und trösten während der laufenden Kamera ist ja nochmal eine ganz andere Geschichte.


wolke76

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Link haut nicht hin... Du meinst den Auftritt in der Rostocker Schule oder? Dann stimme ich dir zu. Nett und menschlich. Da jetzt was (fremd)schämendes reinzupacken ist albern. Sie muss klare Ansagen machen, sie ist die Kanzlerin. Dennoch geht ihr die Situation nah, das merkt man. Dass ihr Tröstversuch etwas unbeholfen wirkt, kann man ihr nachsehen, finde ich.


Mitglied inaktiv

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dieser Link ist ausführlicher, http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-trifft-weinendes-fluechtlingsmaedchen-aus-libanon-a-1043924.html#js-article-comments-box-pager Die Kommentare dazu, die die Kanzlerin als unmenschlich o.ä. betiteln, verstehe ich überhaupt nicht in dem Zusammenhang und erst recht keinen Shitstorm.


wolke76

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Sehe ich auch so. Den Moderator, der Frau Merkel sofort übern Mund fährt, finde ich da schon eher unmöglich. Ich verstehe nicht, wie man da jetzt so ein Fass aufmachen kann.


wolke76

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Was mir noch einfällt: Es wird geschrieben "Flüchtlingskind", so dass man erstmal von kleinen Kindern ausgeht. Es war eine Veranstaltung mit Schülern zwischen 14 und 17, also keine kleinen Kinder sondern Jugendliche. Und was haben die Kritiker eigentlich auszusetzen, frage ich mich. Hätte sich die Kanzlerin hinstellen und dem Mädchen die dt. Staatsbürgerschaft anbieten sollen oder wie? Ich verstehe die Aufregung nicht.


IngeA

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Ich halte ja nicht wirklich was von unserer Kanzlerin, aber den Vorwurf find ich daneben. Man sollte sich eher fragen, ob es von vornherein so geschickt war, so einen Termin mit Kindern und Jugendlichen zu machen. Klar will man zeigen, dass sich die Regierung kümmert und ihr eben NICHT alles egal ist. Aber wie hätte die Kanzlerin auf so eine Lebensgeschichte sonst reagieren sollen? Die anderen Flüchtlinge sind ja auch nicht hier mal so zum Spaß, die haben fast alle so eine Lebensgeschichte. Die Kanzlerin kann nicht auf die einzelnen Geschichten eingehen, das geht nicht und dann kommt so ein "typischer Politikerspruch". Frau Merkel ist Politikerin, ihre Aufgabe ist es das Land als ganzes möglichst gut zu führen und zu lenken. ALLE, nicht nur einzelne. Nur hätte man die Politik viell. nicht ausgerechnet vor/ mit Kindern betreiben sollen. So eine Lebensgeschichte bei einem Kind ist immer für alle Seiten emotionsgeladener. Und das macht das bei einem Thema, das sowieso schon sehr komplex und emotionsgeladen ist noch schwieriger. Aber nachher ist man immer schlauer. Gedacht war das sicher (neben politischer Selbstdarstellung) wirklich als Bemühung und zum Mut machen und um den ewigen Gegnern zu zeigen, dass diejenigen gegen die sie protestieren eben auch Menschen sind, nur halt von woanders. LG Inge


Mitglied inaktiv

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was es da fremdzuschämen gibt. sie hat einen standpunkt deutlich gemacht und sich dem kind tröstend genähert..sie ist keine mutter und kann das vielleicht (auch vor einer kamera) nicht so rüberbringen..aber ich kann sehr gut nachempfinden was sie damit sagen wollte...und nur darum gings für mich


Jana287

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Finde ich auch, für jemanden ohne eigene Kinder hat sie doch relativ empathisch reagiert. Und hat trotzdem versucht, sachlich zu bleiben.


fsw

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finde ich auch,HelsinkiLove.


Silvia3

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Den Vorwurf kann ich nicht verstehen. Sie ist auf das Mädchen sehr persönlich eingegangen und hat das getan, was man als fremder Mensch tun kann, hat das Mädchen gestreichelt und ihr ein paar positive Worte mit auf den Weg gegeben. Was erwarten die Menschen eigentlich. Ich habe manchmal den Eindruck, in diesen Kommentaren schreiben Leute, die gezielt gegen eine Sache / Person Stimmung machen wollen, ohne dass es ihnen wirklich um Inhalte geht (bzw. sie verfolgen eigene politische Motive). Silvia


Hinze

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Stimme Euch zu !!!


MillyKakao

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Ich kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen. Ich frage mich, wie hätte sie besser reagieren sollen? Gar nicht trösten und lieber das weinende Mädchen übersehen? Oder einfach sagen, dass alle Flüchtlinge in Deutschland bleiben dürfen und keiner mehr abgeschoben wird? Oder einfach schweigen? Ich fand ihre Reaktion sympathisch und echt, nicht gespielt.


DK-Ursel

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Und was wäre gewesen, wennsie es nicht gemacht hätte? Dann häten wohl dieselben aufgeschrien, wie herzlos sie sei. ichfinde, man merkt ihr ja eher an, daß sie eben anders handeln muß, als sie manchmal möchte. Sowas,so ein Konflikt, kann auch unsicher und hilflos machen!!! Ichdenke nicht, daßes etwas damit zu tun hat, daßsie keine kinder hat -deshalb kann mandurchaus sehr kinderlieb sisein und gut und einfphlsam mit ihnen umgehen! Immer diese Rein-Interpretationen! Wie würde ich wohl ein wildfremdes Kind, dem ich nicht konkret helfen kann, trösten, wenn zudem die Augen der Welt wahrlich nicht wohlwollend zuschauen? Sie hat spontan und menschlich gehandelt. Mehr nicht. Weniger nicht. Und daß sie keine Versprehcungen machen kann, liegt an ihrem Beruf. Ich würde auch gern mehr tun und spenden als ich kann - und tröste dann trotzdem, wenn ich dem Betreffenden auch nicht konkret helfen kann. So what? Gruß Ursel, DK


shinead

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Ich habe mit den kompletten Ausschnitt auf dem fb-Account der Bundesregierung angesehen und finde tatsächlich, dass es da keinen Fremdschämmoment gibt. Eigentlich finde ich sogar, dass sie das gut gelöst hat. Mir tut jeder einzelne Leid, der nicht hier bleiben darf. Das Einzelschicksal ist immer hart.


Mitglied inaktiv

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Soviel ich weiß, liegt der letzte Libanonkrieg 9 Jahre zurück. Warum müssen die jetzt von dort fliehen, bzw. auch vor vier Jahren (seit das heulende Mädchen hier ist)? Flüchtlinge - Flüchtlinge vor was? Kann mir das jemand erklären? Der Libanon ist doch momentan sogar ein Zufluchtsland.


wolke76

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Es ist ein palästinensisches Flüchtlingsmädchen aus dem Libanon. Also sehr wohl mit Flüchtlingsstatus.


butterbemme

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Ja genau, die 1 Mio Syrer sind in den Libanon geflohen, weil es das so schön ist. Das war vielleicht einfach der kürzeste, preiswerteste und schlicht naheliegendste Zufluchtsort den es gab. Weil weiter, werden die nicht kommen, oder gar nicht gelassen. Und den Leuten geht es da bestimmt super. Vor allem weil der Libanon mit 4 Mio Einwohnern auch noch so riesig ist und so viele Mittel zur Verfügung stellen kann. Und zu guter Letzt steht auch noch der IS vor der Tür, mal von der Inneren Krise abgesehen (Seit Mai 2014 gibt es nach mehreren Wahlgängen kein Staatsoberhaupt). Ich als Kanzlerin würde mich für die aktuelle Asylpolitik schämen. Aber da bin ich hier wohl allein auf weiter Flur.


Mitglied inaktiv

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Ich glaube, Deutschland muss sich nicht schämen, Deutschland macht nämlich viel mehr als andere EU-Staaten. Es gibt aber komische Deutsche, für deren Ansichten ich mich schäme


butterbemme

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Deutschland hat 4 Jahre gebraucht, um darüber zu entscheiden, ob eine palästinensische Familie aus einem Flüchtlingslager im Libanon in Deutschland Asyl bekommt? Im Übrigen, bei den derzeitigen Prognosen zum Demographischen Wandel sollten wir uns mal Gedanken machen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von butterbemme

Ich hab letztens einen Spiegel Artikel gelesen über eine Deutsche, die zum Studieren nach Beirut gegangen ist. Uni-Leben dort scheint also prima zu sein. Das weinende Mädchen sagte, sie möchte so gerne studieren, das kann sie ja dann auch sehr gut in ihrer Heimat. Das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert und man muss einfach Prioritäten setzen - die Absaufenden im Mittelmeer sind weitaus hilfsbedürftiger als ein Mädchen, das sich nur um ihren künftigen Studienort sorgt. Bei ersteren geht es um Leben und Tod, bei letzterer um Ponyhof.


wolke76

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Es handelte sich m.E. um eine palästinensische Flüchtlingsfamilie, die aus dem Libanon hierher gekommen ist. In den Jahren des Aufenthaltes ist das Mädchen zur Schule gegangen, die Familie LEBT hier. Dass sich die Kinder Gedanken um ihre Zukunft machen, ist doch klar! Und dass ein junges Mädchen Pläne und Träume hat, die sie gern da verwirklichen möchte, wo sie ihren Lebensmittelpunkt hat, wo sie sich wohlfühlt, ist mehr als verständlich. Das geht jedem Menschen so, egal ob geboren in Deutschland, Frankreich, im Irak oder Sudan oder oder oder.... Vielleicht solltest du dich nochmal mit dem Status Quo der Palästina-Flüchtlinge im Libanon beschäftigen bevor du vom Ponyhof sprichst!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wolke76

Wo steht in dem von der AP verlinkten Artikel bitteschön was von Palästina??? Kein Wort! Da steht "libanesisches Mädchen". Und auch im TV wird der Merkel-Vorfall ja inzwischen platt und breit gelabert und von einem "Flüchtlingskind aus dem Libanon" geredet.


wolke76

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Ich laber nicht! Hast du dich überhaupt informiert, hast du die Gesprächsrunde in der Schule, um die es hier ja geht, angeschaut? Ich wiederhole es gern nochmal extra für dich: Es handelt sich um ein palästinensisches (!) Flüchtlingskind aus dem Libanon.


Mitglied inaktiv

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Ist jedoch über den Libanon geflohen. http://www.sueddeutsche.de/politik/kanzlerin-im-buergerdialog-wie-merkel-ein-fluechtlingsmaedchen-zum-weinen-bringt-1.2568813 Grüße Sdoapop


Leena

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Na ja, direkt aus Palästina nach Deutschland wäre auch nicht so ganz einfach!


wolke76

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Das schreib' ich doch die ganze Zeit!?!


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Leena

Das stimmt wohl... Immerhin verstesht DU was ich meine!


butterbemme

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Fremdschämen tue ich mich dafür, dass im Bericht der Bundesregierung erst steht, dass das Mädchen vor Aufregung geweint hat. Nach kurzer Zeit wurde es geändert in: Das Mädchen musste weinen und wischt sich die Tränen usw. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/merkel-und-fluechtlingsmaedchen-bundesregierung-aendert-bericht-a-1043993.html#utm_source=politik#utm_medium=medium#utm_campaign=plista&ref=plista Wenn ich es erst meine, dann gehe ich doch auch damit offen um. Das wäre bei dem Thema jetzt Merkels Chance.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von butterbemme

Hej nochmal! Eine Sache ist die Flüchtlingspolitik in Dtld., aber auch in Europa. Eine andere isteine persönliche Geste der Kanzlerin, die einen verzweifelten Menschen trifft. Was sollte sie tun? Zusagen machen, die sie nicht halten kann? Das Mädchen ignorieren? Einen Einzelfall hervorheben und evtl. doch für diesen Einzelfall was drehen? Unbestritten muß sich an der Flüchtlingspolitik viel ändern. Aber das geschieht doch nicht in so einem Zusammentreffen! Das war eine menschliche Geste, in die man nichts hineininterpretieren sollte, weder politisch nochsonstwie. Sie hat reagiert alsMensch - und kann als Politkerin allein erstmal nichts zu dem Fall sagen. DAS verstehe ich, auch wenn ich manches an ihr und vor allem an der Flüchtlingspöliitik - und wieder, nicht nur in Dtld., sondern in ganz Europa, kritisiere! Gruß Ursel, DK


butterbemme

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ihre Reaktion war für eine Politikerin ganz normal. Und Natürlich kann sie nicht bei so einer Veranstaltung über einen Fall entscheiden. Nur ICH finde den Umgang der Bundesregierung in dem Bericht über diese Veranstaltung schon etwas beschämend, anstatt man damit (warum die junge Frau geweint hat) offen und ehrlich umgeht. Zumal sie schon den Jugendlichen kaum klar oder gar nicht auf Fragen geantwortet hat.


Tweety2014

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Antwort auf Beitrag von butterbemme

Der Libanon ist im Moment kein Land aus dem man flüchten muss. Es gibt immer mal wieder Unruhen an der grenze zu Syrien sonst nichts. Der Libanon selbst ist mit der momentanen Flüchtlingssituation überfordert weil es einfach zuviel sind die aus Syrien gekommen sind. Zumal der Libanon auch ein wunderschönes Land im Oktober fliege ich wieder hin.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tweety2014

Die Familie des Kindes stammt aus Palästina, nicht aus dem Libanon. Libanon war nur eine Zwischenstation. Grüße Sodapop


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Tweety2014

Dass die Leute aus dem Libanon hierher kommen, ist eine Feststellung. Identisch von der Bedeutung wäre meine Aussage, dass ich vor vier Wochen aus Spanien nach Deutschland gekommen bin. Das heißt ja nun auch nicht zwangsläufig, dass ich Spanierin bin oder? Und wer im Libanon gelebt hat, kann dies dort auch in einem palästinensischen Flüchtlingslager getan haben, als nicht gern gesehene Minderheit ohne Zukunftsperspektiven in dem Land. Also nix mit lebenswertem Land, aus dem sich zu flüchten nicht lohnt....


shinead

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Antwort auf Beitrag von wolke76

Vielleicht lohnt es sich, aus dem Libanon hierher zu fliehen. Aber der Libanon wird als sicheres Drittland angesehen. Daher ist es schwer eine Asylanteag durch zu bekommen...


Leena

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Antwort auf Beitrag von shinead

Und der Libanon kann locker alle palästinensichen, syrischen etc. Flüchtlinge aufnehmen, integrieren und ihnen allen Schulen und Hochschulen und eine gesicherte Zukunft bieten - was haben wir damit zu tun?!? *ironieoff* Ja, ich weiß, es ist alles nicht so einfach, aber SO halte ich die Sichtweise nicht für wirklich vertretbar. Aber wenn jetzt das Gesetz kommt, dass Menschen hier mit ungeklärtem Aufenthaltsrecht, die gut integriert sind, so wie offenbar das Mädchen und seine Familie, unter erleichterten Bedingungen hier bleiben können, kann Reem (so hieß sie doch, oder?) ja doch wieder hoffen. Ihr Deutsch fand ich übrigens perfekt, und wenn man bedenkt, dass es hieß, sie lebt jetzt seit vier Jahren hier mit ihrer Familie - ich bin beendruckt. Und traue ihr zu, ihren Weg zu machen. Auch mit der "Hypothek", die sie jetzt hier hat - das Mädchen zu sein, dass die Kanzlerin zum Weinen gebracht hat. :-/


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Leena

Du sprichst mir aus der Seele! Auch wenn "Das Mädchen, das die Kanzlerin zum Weinen brachte" doppeldeutig ist