mausebär2011
Hallo, wir suchen grade nach einem Mehrfamilienhaus für uns und meinen Bruder. Eine Wohnung er, eine wir. Jetzt haben wir was gefunden. Das Haus ist klasse. Zimmer so wie wir sie wollen. Quadratmeter sogar mehr als wir uns hätten vorstellen können. Großer Garten, ruhige Gegend. Alles vor Ort (Kita, Schule, Einkaufen etc. pp.) ABER leider gibt es ein "aber". Es handelt sich dabei um einen Ort weiter ausserhalb. Wir hätten ca. doppelt so hohe Ausgaben fürs Tanken (zahlen dort aber fast halb so viel für die Wohnung wie hier, würde sich also fast ausgleichen) Wir gehen nicht in die Stadt zum Shoppen oder brauchen die Aktion um uns rum, wir mögens gerne ruhig. Aber wenn es dann doch ein großer ausflug wird nur weil man zb. mal zu BK will ist das doch irgendwie doof. (Nur mal als beispiel. Mir gehts hier nicht um Fast food.) Kino wäre genauso. Wir lieben es ins Kino zu gehen, das Kino wäre aber fast eine dreiviertelstunde entfernt. Es ist nicht so das diese dinge für uns lebenswichtig sind. Versteht mich da nicht falsch. Es geht nur darum das ich befürchte das es uns irgendwann vielleicht doch nerven könnte wenn wir immer ewig mit dem Auto überall hin fahren müssten, anstatt wie jetzt 5 minuten mit dem Fahrrad zu brauchen. Verunsichert hat mich der Finanzberater der Sparkasse. Der legte uns nahe nochmal nachzudenken. Was ist wenn unser Sohn 14/15/16 ist und was unternehmen will, dann hat er weite wege bzw. kommt da ohne Fahrbaren Untersatz nicht weg. Klar, mit 16 könnte er einen Rollerführerschein machen. Aber auf der Landstraße mit dem Roller? Und im Winter wenns früh dunkel wird bzw. glatt ist? Oder sich von Mami zum Kumpel fahren lassen? Versteht ihr wie ich das meine? Andererseits denke ich aber... ich bin ja auch in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Ich war da immer unterwegs und fands toll und als ich alt genug war hab ich mich in Bus und Bahn gesetzt und bin los. Dauerte bei mir aber auch nur ne halbe Stunde bis in die Stadt. Dort wären es bis zur nächst größeren Stadt mit dem Zug fast 50minuten + Busfahrt von 15minuten. Uns gefällt das Haus so sehr, es wäre perfekt und ich bin innerlich schon alles am planen wie ich was tun würde. Aber so ganz 100% sicher bin ich eben nicht. Nur ist langsam Not am Mann. Wir ziehen hier nicht so ganz freiwillig aus, uns wurde zum 01.02 wegen Eigenbedarf gekündigt. Also habe ich auch nicht den "luxus" mir hunderte Häuser anzusehen. Was würdet ihr denn an meiner Stelle tun???
Wie alt ist dein Kind? Warum Finanzberater Bank, es ist doch zur Miete oder?
Er ist 5, haben also noch Zeit bis er mal zum Feiern wo hin will. Nein, wir Kaufen. War sowieso geplant, allerdings erst für 2017 damit er hier die Kita noch zu ende besuchen kann. Hat sich dank Eigenbedarf des Vermieters nun aber leider erledigt.
Mein Problem wäre da eher noch der gemeinsame Hauskauf. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich Menschen, die sich eigentlich gut verstehen, plötzlich feststellen, dass sie nicht zusammen wohnen können. Und dann? Was ist, wenn dein Bruder dann seinen Teil verkaufen möchte und ihr nicht? Oder umgekehrt? Was die Situation auf dem Land betrifft: Ich brauche immer Familie und Freunde in der Nähe. Familie wäre ja dann schon mal da. Andere Menschen mit Kindern leben auch da und überleben es, dass die Entfernungen so groß sind ... ...und wer weiß, ob es in 10 Jahren nicht auch in der Nähe die ein oder andere Vergnügungsmöglichkeit gibt?? Wir leben auch auf dem Land. Als ich Kind war, war der nächste McDoof 25km entfernt ... mittlerweile gibt es sowohl BK als auch McD in weniger als 5 km Entfernung. Nicht dass das so wichtig wäre, nur um bei deinem Beispiel zu bleiben :-) LG Schräubchen
Hallo, wir wohnen zwar nicht so weit außerhalb, kleine Stadt im Ruhrgebiet, aber der Bus bei uns fährt auch nur stündlich, die nächsten Strassen sind ohne geh- oder Radler. Ich fahre meine Kinder seit 12 bzw. 14 Jahren ausser zur Schule überall hin. Als wir noch in einer anderen Stadt mit guten Anbindungen wohnten, hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ich habe irgendwann angefangen, die Fahrten mit den Kindern als Gesprächszeit zu nehmen und zu nutzen. Da ich Vollzeit arbeite, fällt mir dann zu hause immer etwas ein, was ich noch machen muss, bei Autofahrten reden wir nur. Die zeit ist schön und genutzt. Die anderen Kinder hier werden auch alle gefahren, das ist der Preis für ein schöne, ruhiges wohnen. Ich würde es immer wieder machen.
Strassen sind ohne geh - und radwege, sollte es heissen
Hm, die fehlenden Vergnügungen vor Ort fände ich nicht sooo schlimm. Und wer weiß, was in zehn Jahren ist... Hast du wenigstens einen Laden vor Ort? Das waren meine Mindestanforderungen: Kita, Grundschule, ein Arzt (egal was, Hauptsache ein Mediziner), Einkaufsladen (damit ich notfalls auch zu Fuß einkaufen kann bzw nicht wegen jedes vergessenen Milchtütchens nochmal zig km mit dem Auto fahren muss). Kino, Theater usw machen wir nicht sooo oft und die Male ist man eben etwas länger unterwegs. Kauft der Bruder mit oder soll er in eurem Haus zur Miete wohnen? Zusammen kaufen würde ich persönlich nicht. LG
Was das zusammen Kaufen angeht ist das alles geklärt.
Ja das ist auch so einer meiner Gedanken. Wir sind ja nicht die einzigen mit Kind dort. Und vor uns haben auch schon etliche Familien so gelebt.
Aber wir sind eben "verwöhnt". Sowohl im letzten Wohnort als auch hier sind wir zwar ländlich, aber mitten im Zentrum sodass alles direkt vor Ort ist und nur wenige Fussminuten beansprucht.
Hier habe ich Tankkosten von nichtmal 100euro im Monat weil ich es eben wirklich nur für den weg zur Arbeit brauche. Dort bräuchte ich es immer.
Jaja, es ist echt nicht einfach. Einerseits haben wir die ganze Zeit über die Wohnung gejammert und das wir sobald die Kita vorbei ist bloss hier weg wollen und jetzt fällt es uns so schwer hier wegzuziehen...
Und die Kinder stört es nicht wenn Mama oder Papa sie zum ersten Freund oder zum Kumpel fahren?
Es gibt einen Edeka im Ort. Nicht unsere erste Wahl, aber wenn was fehlt im Notfall natürlich okay und gut erreichbar. Kita und Grundschule sind im Ort. Weitere im Nachbarort ca. 15min. mit dem Auto entfernt. Ärzte, Tankstelle, Post, Schreibwaren, Sportverein und Bäcker sind auch im Ort. Alles andere im Nachbarort. Der Kauft mit, ist aber alles schon geklärt.
Das klingt doch ganz gut. Und in dem Ort gibt es sicher noch mehr im alter deines Kindes. Das heißt doch, er wird dort Freunde haben und sicher später auch mit ihnen in der Nähe feiern oder zusammen wegfahren können. Wenn sonst alles passt, würde ich kaufen.
Das hei&7;t, alles wirklich wichtige ist da. Wieviele Einwohner hat der Ort, schon so, dass ein größerer Freundeskreis für deinen Sohn aufbaubar ist?
Schwierige Entscheidung... Ich hätte v.a. Bauchschmerzen wegen des gemeinsamen Kaufes. Sowas gab schon oft Ärger, wenn nicht gleich, dann in ein paar Jahren, wenn am Haus was gemacht werden muss oder einem der Garten nicht so gefällt wie der andere ihn mag oder dann, wenn der Bruder eine eigene Familie gründet (wenn das aufgrund der Lebensumstände nicht grad ausgeschlossen sein sollte).
Wägt es gut ab!
der doofe Smiley sollte da natürlich nicht hin...
Die Kinder hier kennen es ja nicht anders, deshalb stört es niemanden.
Wir haben selbst vor Kurzem ein Haus gekauft. Leider auch nicht sehr zentral, aber es geht noch..., sagen wir "Randgebiet". Mit regelmäßigem Busverkehr ist man in ca. 10 Minuten an der nächsten U Bahn mitten in der Stadt. Nach ca. 4 Jahren der Suche.... Die Verzweiflung hat mich auch immer mal wieder "außerhalb" suchen lassen, aber die Idee habe ich dann doch immer wieder verworfen. Obwohl die Preise dort (noch) ETWAS humaner gewesen wären. Ein GANZ entscheidender Punkt waren aber tatsächlich meine Kinder. Mein Mann und ich sind beweglich, wir haben ein Auto. Hätten wir keine Kinder, würden wir jetzt vielleicht etwas weiter draußen leben. Aber der Gedanke, dass sich meine Kinder nicht einfach mal eben in den Bus oder die U Bahn setzen und mit Freunden treffen oder einkaufen gehen können, fand ich furchtbar. Ich bin halt auch kein Landei, sondern mitten in der Stadt groß geworden. Ich kannte mich mit 6 Jahren schon in Berlin aus, bin mit U- und Straßenbahn in die Stadt gefahren....usw. Als ich dann ca. 15 war, sind wir umgezogen, in die absolute Pampa. Ich habe mich damals lebendig begraben gefühlt - ganz schrecklich!!!! Letztlich kommt es aber darauf an, wie die Kinder groß werden. Die Kinder meiner Freundin sind bereits auf dem Land groß geworden und fänden es nach eigenen Angaben ganz schrecklich, in die Stadt ziehen zu müssen. Und so hat jeder seine Prioritäten.... Ich habe zwar aufgrund der Preisentwicklung von Immobilien das Gefühl, dass der Trend wieder IN die Stadt zurück geht, aber ich kann mich täuschen. Was auf jeden Fall das Wichtigste ist, ist die Lage. Und nochmal die Lage und nochmal die Lage. Alles andere kann man mit mehr oder weniger Aufwand verändern. Nicht aber die Lage. Für MICH wäre daher die mindestens gute Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz genauso wichtig wie das "Nichtvorhandensein" von Hochspannungsleitungen, Autobahnen, Bahngleisen.....usw... Wie sieht es denn mit den weiterführenden Schulen aus? Gibt es die auch vor Ort? In die Grundschule habe ich meine Kinder meist gefahren, die hätte ich gar nicht "vor der Nase" gebraucht. Aber später dann wäre es schon wichtig, dass sie nicht eine Stunde mit dem Zug unterwegs sind. Wie auch immer....wir sind nur EINE Familie. Letztlich...wenn es für euch und eure Familiensituation passt, dann habt ihr eben andere Prioritäten. Ist denn das Zusammenleben mit dem Bruder bereits erprobt? Das wäre noch so eine Sache, die ich ggf. nicht unbedingt wollen würde...;-)
Wir haben hier alles direkt vor Ort und erreichen alles in wenigen Fussminuten. Die Stadt ist nur 20minuten entfernt und Bus und Bahn fahren hier im Minutentakt. Dennoch ist es hier sehr ländlich. Daher sind wir das ansich schon völlig gewöhnt. Mein Mann und ich sowieso da wir beide in einem kleinen Dorf aufgewachsen sind. Wenn er ganz nach uns kommt wird er auch gar nicht großartig in die Stadt zum feiern oder Shoppen wollen, da sind wir beide nie die Typen dazu gewesen. Aber er kann da ja auch ganz anders sein als wir und dann ist es natürlich doof wenn er eine Stunde bis in die Stadt braucht. Wenn man ihn fragt dann sagt er er möchte gerne dort wohnen weil sein Zimmer so schön groß ist und weil der Garten so groß ist und er dann da ganz viel spielen kann und eine Rutsche und alles haben will. Aber ich denke er versteht noch nicht was es wirklich bedeutet umzuziehen. (Als er von dem Umzug erfuhr brach er in Tränen aus, nach langem hin und her erfuhren wir dann das er dachte das er all sein Spielzeug zurück lassen muss weil auch alles IN der Wohnung dem Vermieter gehören würde) Viel sehen würden wir ihn eh nicht. Er arbeitet Nachts und pennt den ganzen Tag über. Bevor jetzt aber kommt dann gibts stress wenn wir Tagsüber zu laut sind: Das hat er jetzt genauso. Er wohnt noch bei unseren Eltern und hat dort in der Straße gefühlte hundert Kinder die die ganze Zeit am rumschreien sind. Er ist abgehärtet und hat kein Problem damit.
Das klingt jetzt so, als wäre er Single ... Was ist, wenn er das mal nicht mehr ist und die Neue nicht mit euch wohnen möchte? Oder was ist, wenn das Dach repariert werden muss und er sagt: Nö, für sowas gebe ich kein Geld aus? Ihr könnt dann nie etwas allein entscheiden. Mein Hauptproblem wäre: Könnt ihr den Hauskauf zur Not auch allein stemmen?
Ist alles schon geklärt. Da ist nichts mehr offen.
Eure Antworten haben mich jetzt noch etwas bestärkt das Haus zu kaufen.
Ich denke aber ich werde mir die Gegend nochmal vor Ort genauer ansehen. Ich bin jetzt schon nahe an den 100%. Aber ein bisschen was fehlt mir noch zum endgültigem Ja.
So, und nun muss ich mich mal wieder um den Knirps kümmern, der jammert grade er wäre am verhungern. Das Frühstück ist ja auch bestimmt schon eine ganze Stunder her, der arme Kerl
Danke nochmal und ich berichte gerne später ob wir uns getraut haben oder nicht.
Hi,
ich würde kaufen. Ich habe 13 Jahre mit meinem Bruder in einem Generationenhaus - keine 2 abgeschlossenen Wohnungen - gelegt. Er mit Freundin und ich mit Kind bzw. 2 Kindern.
Es war toll! Würde ich jederzeit wieder machen - er (ist leider ins Ausland gegangen) nur noch mit größeren Kindern *lach
Dein Sohn wird das "Stadt-Leben" nicht vermissen, was man nicht kennt und so.
Er wird damit aufwachsen, überall! hingefahren zu werden. Damit bist aber du eingeschränkt.
Wir wohnten am Rand einer Großstadt und der Bus fuhr alle 30 Minuten (6-21 Uhr) und als wir wegzogen nur noch bis 19.30 Uhr! DA war für mich klar, ich ziehe wieder näher mit erreichbaren Verkehrsmitteln.
Viel Spaß beim Einrichten
...ich würde es nicht machen. Der eine Unsicherheitsfaktor ist der Bruder. Der andere die Entfernung. Wir selbst haben drei Kinder und nun da alle fast Teenis sind, ist es schon perfekt wenn sie überall allein hinkönnen und ich mich nicht darum kümmern muss. Das spielt ja einige Jahre eine Rolle. Verzichten möchten sie nicht auf Freundebesuch und Kultur. Spart Zeit und Geld und Nerven. Erhöht den Immobilienpreis. Erhöht auch die Orientierung der Kinder, ich kenne einige die sich nicht trauen Bus zu fahren, da sie den Plan nicht lesen oder umsetzen können. Ebenso bin ich selbst in kürzester Zeit auf Arbeit. In Norwegen zB ist es so, sich ein Haus zu jedem passenden Lebensabschnitt um kaufen. Ist einer vorbei, wird verkauft u neugekuaft....erscheint mir sinnig. Und somit ist auch ständig mehr auf dem Markt zu haben. Ich denke auch, dass es wieder vermehrt zu Verkäufen kommt, da sich viele mit einer Immobilie überschätzen. LG Carmen
Pp
Versteh nicht ?....Für was sind dann die Ausgaben fürs Tanken doppelt so hoch, wenn alles im Ort ist? Im Erstpost klang es nach Pampa.....nun doch nicht mehr? Also wenn alle Ärzte usw verfügbar sind, dann sieht es doch anders aus. Wenn die Kinder allein zur Schule können, auch später, dann würd ich kaufen. Wenn alle schultypen verfügbar sind, sind wahrscheinlich auch viele Freunde in der Nähe. Nur von Bruder dürft ihr absolut unabhängig sein. Lg
Ich würde nicht gemeinsam mit dem Bruder kaufen. Aber davon ab: Wir leben in einem kleinen Dorf mit 2500 EW. Im Ort ist ein Arzt, kita, Grundschule, Bäcker mit kleiner Lebensmittel Abteilung, Bank, Sportverein, kleines post und Schreibwaren Geschäft. Bis in die Kleinstadt sind es zehn Kilometer, bus fährt stündlich, dort sind die weiterführenden Schulen. Im Nachbardorf ist ein größerer Edeka, am Stadtrand Aldi und Lidl. Größere Städte gibt es hier nicht, die Landschaft ist geprägt von vielen kleinen Dörfern. Die nächste Großstadt ist Osnabrück, etwa eine Stunde mit auto oder Bahn entfernt. Wir fühlen uns hier total wohl. Die Kleinstadt bietet mit Kino, Theater und kleinem Einkaufszentrum (incl h&M, c&a) genug Möglichkeiten. Unsere Kinder haben viele Freunde im Dorf, fühlen sich hier sehr wohl.
Das klingt doch eigentlich alles ganz gut. Und wenn Du selbst es aus Deiner Jugend so kennst, kannst Du es ja auch halbwegs einschätzen, wie es für Deinen Sohn später sein wird. Ich persönlich hätte es als Stadtkind nicht gemacht, auch aus ökologischen Gründen, wir haben lieber stattdessen am Rand der Großstadt, in der die Arbeitsstelle ist, ein Reihenhaus gekauft, und dafür komplett aufs Auto verzichtet, als ein billigeres Haus außerhalb zu kaufen. Aber wir sind auch eher die Ökos, hatten in verschiedenen Städten Carsharing, aber nie ein eigenes Auto, das reichte uns, weil die Arbeit immer gut mit dem ÖPNV erreichbar war. Aber wie gesagt, das ist unseres, das ist in jedem Einzelfall anders. Den Aspekt, dass zumindest mit Bus und Bahn oder Fahrrad die Kinder als Teenies allein unterwegs sein können, finde ich auch nicht unerheblich. Wie ist es mit Sportverein, Tanzschule, Musikunterricht, wäre das später in erreichbarer Nähe? Zum Kauf mit Bruder (ich hoffe, es nervt nicht, Du hast ja schon mehrfach geschrieben, es sei alles geklärt): man kann m.E. beim Grundbuchamt - oder wie das heißt - eine Immobilie teilen, d.h. umschreiben, dass die Wohnungen eines Mehrfamilienhauses einzeln verkauft werden können. Das wäre so eine "Reißleine" für den Notfall, wenn man sich wider Erwarten total zerstreitet. Ich kenne jemanden, der hat das gemacht, um seinen Kindern die Wohnungen im Haus einzeln vererben zu können, damit sie nach seinem Tod nicht das Haus als ganzes verkaufen müssen, wenn nur einer lieber das Geld als die Immobilie will.
Ich würde es nicht machen. 1,5h zum Kino mit Hin- und Rückweg? Never. Und die Kinder wirst du zu jedem Piep fahren. Ich bin so aufgewachsen und und es war nicht nur für die Eltern nervig. Sobald es zur weiterführenden Schule geht, verbringen die Kinder ihre Freizeit im Bus, dürfen mitten in der Nacht aufstehen und sind abgehängt, wenn es um außerschulische Aktivitäten geht. Und dann fährt man auf den Landstraßen alle paar hundert Meter an den Stellen mit Kreuzen vorbei, wo sich mal wieder ein Teenie totgefahren hat oder totgefahren wurde. Schrecklich. Randlage einer Stadt oder Ortschaft mit sehr guter Anbindung finde ich unproblematisch. Kaff mit nur einem Supermarkt geht auf lange Sicht gar nicht. Die Verlockung verstehe ich aber durchaus. Dennoch würde ich mir und meinem Kind zuliebe weitersuchen. Plus: Lies mal im PF und anderen Foren diese Familienzerwürfnisse nach, wenn sich zwei Parteien ein Haus gekauft haben. Das ist so schon schwer genug, aber irgendwo ländlich ohne Entertainment und Ablenkung geht man sich sehr schnell gehörig auf den Pinsel und realisiert all die Kleinigkeiten, die man übersehen hätte, wenn man durch Cafés, Kino, Restaurantbesuche abgelenkt und ausgeglichen gewesen wäre. Viel Erfolg bei der Suche und Entscheidung, terkey
Euren Bedenken in allen Ehren, aber was den gemeinsamen Kauf angeht haben wir alles geklärt. Was wäre hier, was wäre da, was wäre dort. Wird auch nichts zusammen in einen Topf gesteckt, jeder kauft seine eigene Wohnung. Und selbst wenn wir uns mal so richtig verkrachen sollten und kein Wort mehr miteinander wechseln ist es ja so das mir das auch mit jedem Fremden passieren könnte. Hatte ich ja in den letzten zwei Wohnungen auch so. Da gabs Mord und Totschlag. Was das "Kaff" angeht: Ja, für uns ist es "Kaff" weil eben alles nur über einige Entfernung zu erreichen ist. Wir wohnen auf dem Dorf, aber dennoch ist von allem viel und nah da. Zu zwei Einkaufsläden gehen wir hier je 120 bzw. 280meter. Post, Hermes, Eiscafe, Bürgerbüro, Fleischer und Bäcker ebenso. Kita ist nen knappen km entfernt, die Grundschule zwei Häuser weiter. Mein Mann fährt mit dem Rad keine 10minuten zur Arbeit, ich mit dem Auto 12minuten. Haben wir mal japp auf Fastfood sind BK, MC und KFC keine 2 km entfernt. Ein Einkaufszentrum mit diversen Läden wie CundA, Esprit, Real, Toys r us, Deichmann etc. pp. ist ebenfalls in 2,5km erreichbar. Was ich damit sagen will: Hier bräuchten wir theoretisch kein Auto., wir fahren eigentlich so gut wie nie Auto ausser wenn ich zur Arbeit fahre oder ein Großeinkauf sein muss. Alles andere wird mit dem Rad erledigt. Dort wäre es anders. Wir haben zwar einiges im Ort, aber eben auch vieles nicht. Zur nächsten Apotheke fahre ich dort zb. mit dem Auto etwas über 10minuten. Da ist es nicht so wie hier mal eben schnell hin, sondern schon ein größerer "Aufwand". Arbeitswege sind nicht viel länger. Ich würde 18minuten brauchen und mein Mann würde 25minuten brauchen. Dinge wie Cafes und Restaurants etc. hingegen würden wir dort nicht vermissen. Da gehen wir hier nicht hin und würden es dort auch nicht machen. Einwohner sind es knapp 3.000 wenn ich mich nicht irre. Hier sind es irgendwas um die 5.000 Einwohner. Ich hoffe ich habe jetzt keine Frage vergessen zu beantworten. Ich habe grade auch nicht viel Zeit, wollte eigentlich nur kurz reinschauen.
Also selbst zum Kindergarten und zur Grundschule müsste das Kind gebracht werden oder mit dem Bus fahren? Find ich heftig. LG terkey
Kita und Grundschule sind direkt im Ort. Die entfernung ist größer ja. Aber nicht so das man mit dem Auto hin müsste. Jetzt ist die Kita 1,2km entfernt (habe eben mal bei maps geguckt) und die Grundschule 2 Häuser weiter. Dort wäre die Kita ca. 1,5km und die Grundschule 1,7km entfernt. Das ist ne Sache die geht finde ich. Zur Grundschule hatte ich (und ich lebte als Kind auch in einem "Kaff") ca. 1,5km zu laufen. Und im ersten und evtl. auch zweiten Jahr würde ich ihn sowieso immer bringen. Allerdings mit dem Rad, das Auto schmeiße ich für die kurze Strecke nicht an. Und ab der 5ten Klasse musste ich auch immer mit dem Bus in den Nachbarort. Finde ich völlig normal so und wäre hier auch so gewesen.
Prima, dann kauft doch das Haus. Klingt alles machbar und passend für euch. LG terkey
Ja also ich denke wir werden es tatsächlich tun. Die Woche fahren wir nochmal hin und schauen uns nochmal alles genauer an und wollen mal einen Spaziergang durch den Ort machen. Ich denke spätestens dann steht die entscheidung zu 100% fest.
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