Elternforum Aktuell

Echt jetzt?

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DK-Ursel

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Mein mann erzählte gerade, daß Bafög-Empfänger die Anträge jetzt digital stellen können. Dafür stelle man nun dringend mehr Personal ein, denn die müßten ja ausgedruckt werden! Also, entweder er hat irgendwie die Überschrift „Vorsicht Satire“ überlesen oder da hat man Digitalisierung gründlich mißverstanden.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Da ich im ÖD arbeite und weiß, dass alles möglich ist, was unendlich lustig ist: Das glaube ich sofort.


Minimäuschen

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Das kann ich nur durchaus vorstellen. Ich habe mal die Unterlagen meiner E-Mail-Bewerbung zurückgeschickt bekommen (ausgedruckt per Post versteht sich). Nachhaltigkeit und Effizienz sind gerade bei deutschen Behörden noch immer ein Fremdwort.


Leena

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Nur weil man irgendwas elektronisch abgeben kann, heißt das ja nicht, dass man dann auch eine elektronische Akte hat, wo man den Vorgang mit allem Drum und Dran auch ablegen, speichern und bearbeiten kann. Bei uns ist die e-Akte im Aufbau, aber vieles geht noch nicht, in manchen Bereichen gefühlt gar nichts. Bis wann es da was gibt, keine Ahnung... Und im Maileingang des Sachbereichs kann man schlecht alle Anträge speichern, bearbeiten und sinnvoll wiederfinden...


DK-Ursel

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Ja, leider bin ich ja auch geneigt, das zu glauben, seit die Schwiegertochter meiner Tante mir bei der Umsiedelung derselben ins Pflegeheim erzählte, sie müsse Papiere per Fax hin- und herschicken. Da hätte ich von hier aus gleich aufgeben können: Sowas hat hier niemand mehr. Mich nerven schon behördliche Briefe mit beigelegtem Rückumschlag, die ich nach Dtld. für nur eine Bestätigung/Unterschrift zurückschicken muß: Nicht nur, daß die ewig unterwegs sind, so kostet mich ein Auslandsbrief/-karte jedesmal 33 Kronen - das sind knapp 4,50 Euro! Per E-Mail (wie hier ja alles geregelt ist) wäre das eine Minutensache!!!


Maxikid

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ich glaube das sofort. Alles Andere, hätte mich eher erstaunen lassen. LG


Mitglied inaktiv

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Wäre schön, wenn das ein Witz wäre, aber eine Freundin macht in der Uni-Verwaltung die Reisekostenabrechnung im Home-Office, aber einmal alle 14 Tage muss sie zur Uni kommen, ausdrucken und abheften. Ihr fehlen die Heinzelmännchen. Aber solche Treffen mit Kolleginnen, die sich an einem festen Tag einfinden und alle abheften, sind auch nicht schlecht


cube

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Das ist eigentlich genau typisch. Da soll die Technik unnötigen bürokratischen Aufwand verringern oder vermeiden und zu viel Personal wieder auf ein normales lLevel runterschrauben - statt dessen wird noch mehr Personal eingestellt. Man führt damit das eigentliche Ziel ad absurdum. Deutschland ist absolute digitale Wüste bzw. Steinzeit. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast lachen. Aber auch nur fast...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von cube

Ja, da- Dtld. noch weit hinten damit ist, vieles digital zu erledigen,was hier persönlich oder mit Papier schon gar nicht mehr geht, das ist ja bekannt und manchmal wundern sich nur die Leute darüber, die zwischen DK und Dtld. hin und herpendeln und anfangs dann diese digitale Rückständigkeit noicht fassen. Aber daß man einerseits digistalisiert und andererseits in der Tat mehr statt weniger Aufwand veruracht, das ist wirklich ein Schildbürgerstreich. Da will ich mir lieber nicht vorstellen, was passiert, wenn Krankenakten wirklich digitalisiert werden - muß dann jeder Arzt für jeden Bundesbürger die Akten ausdrucken und ablegen???


Maxikid

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oder Gerichte und Anwälte..... LG maxikid


malini

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Hier der Link zur Bestätigung, dass dein Mann richtig gelesen hat und es keine Satire ist: https://www.tagesschau.de/investigativ/funk/studenten-bafoeg-digitalisierung-buerokratie-101.html


WonderWoman

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mit dem OZG hat deutschland sich verpflichtet bis ende 2022 alle verwaltungsleistungen digital anzubieten. der termin ist nicht zu halten, also simuliert man die digitalisierung. potemkinsche dörfer


Dots

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Das glaube ich auch glatt. Eine Kollegin schilderte im Sommer eine lustige Begebenheit auf dem Amt, bei dem die Sachbearbeiterin einen in digitaler Form vorliegenden QR-Code mit der Schere sorgfältig ausschnitt, auf das vor sich liegende Papierformular klebte und dann anschließend das ganze Formular mitsamt QR-Code einscannte. Ich mir bei der Schilderung die Sachbearbeiterin richtig bildlich vorstellen, wie sie mit leicht vorgeschobener Zunge, Bastelschere und Prittstift hantierte.


Dots

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Sorry, den wichtigen Schritt "QR-Code ausdruckte" hatte ich in der Aufzählung vergessen.


ak

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Klar glaube ich das....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hier gibts einen Spruch: Papier ist geduldig! Wir erleben es ja sehr oft, dass Firmen oder Behörden von Hackern angegriffen werden und nicht selten haben die Betroffenen dann länger keinerlei Zugriff auf Daten. Unser Nachbar hat eine Firma, der macht auch fast alles Digital, aber genauso druckt er sich auch Kundendaten, Aufträge oder Rechnungen auf Papier aus. Er ist noch nicht sehr alt, sagt aber auch: Was, wenn irgendwann diese Datenträger unmodern werden und man dann wieder alles umschlichten muß? In meiner alten Firma hatten wir fast alles auf kleinen Disketten. Eines Tages gingen diese nicht mehr und neue PC hatten gar kein Laufwerk mehr. Genauso haben Laptops auch keine CD-Laufwerke mehr. Ich mache Zuhause auch fast alles digital, drucke dennoch zb. meine Kontoauszüge aus. Digital bedeutet nicht, dass alle Daten 100 % sicher sind. Kann man alles von zwei Seiten sehen.


cube

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Wir haben unsere Daten eh nicht auf einem Server, sondern in einer Cloud. Zusätzlich fahren wir Backups auf einem Server bzw. Festplatte. Die ist also gar nicht immer aktiv/angeschlossen - sondern wird nur zur Backups aktiviert. Also, wenn man wirklich will, geht das schon. Selbst unser Steuerberater hat keine Aktenordner mehr mir allen Unterlagen auf Papier. Läuft alles elektronisch. Wir haben auch alle Lieferanten angewiesen, uns bitte Re´s etc nur noch per Mail zu senden. Wer aber auf Papier-RE´s besteht, sind die Kunden :-( Sie bekommen alles (RE, Lieferschein) per Mail. Und weißt du, warum? Weil deren zahlende Stelle (Stadt, Amt, Behörde etc) nicht modern genug ist und scheinbar mit E-Mails nicht arbeiten kann. Und unser Kunde keine Lust hat, unsere RE selbst auszudrucken. Wirklich das einzige, was ich regelmäßig ausdrucke, sind diese verdammten RE´s & Lieferscheine, weil die Ämter nicht digitalisiert genug sind oder einfach zu stumpf. "haben wir schon immer so gemacht"-Einstellung.


Silvia3

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Wofür in aller Welt brauchst du ausgedruckte Kontoauszüge? Für Privatpersonen gibt es keine Aufbewahrungspflicht, wobei man sie schon mindestens 3 Jahre verwahren sollte, zum Nachweis einer Zahlung. Danach sind die Ansprüche verjährt. In 3 Jahren verschwindet kein Speichermedium komplett vom Markt. Was macht man mit all dem Papier? Außerdem sind Ausdrucke teuer und umweltschädlich. Darüber hinaus findet man digitale Informationen einfacher, vorausgesetzt man speichert sie ordentlich ab. Im allergrößten Notfall muss man sich halt von der Bank eine Zweitschrift gegen Gebühr ausstellen lassen.


DK-Ursel

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Kein Wunder, daß die Umwelt leider, Dtld. noc hauf dem Stand von anno dunnemal ist und man könnte fast sagen, mehr Wohnräum braucht als osnstwas - wo sol lder ganze Papierkram denn lagern? Kontoauszüge hat hier seit Jaaahren niemand mehr; Bibliothekskataloge sind weg, die normale Post ist fast abgeschafft, weil sie niemand mehr nutzt. Jaja, das mag an den hohgen Preisen liegen - aber das ist natürlich der Kreis, der sich schließt: je weniger Briefaufkommen, umso teurer der Service. Rechnungen aller Art kommen per E-Mail (per Post erreichen sie einen eh erst nach dem Fälligkeitsdatum); Termine zu Arztvorsorge und Co dito; Lohnabrechnung sowieso, Rezepte liegen elektronisch in der Apotheke vor undundund - alles ist digital... und das schon seit etlichen Jahren. KeinWunder, daß viele, die sich von hier aus nach Dtld. orientieren, glauben,sie landen im 20. Jahrhundert... junge Leute kennen das ja gar nicht mehr anders als es hier läuft, daß man alles ausdrucken udn pe rpapier vorzeigen muß statt daß ein Sachbearbeiter, Verkäufer, Arzt.. ales auf dem Computer abruft, sind sie gar nicht gewöhnt. Ichsehe auchein, daß man für die Digitalisierung kurzfristig mehr Personal braucht - eben um daten einzugeben --- doch nicht, um die digitalen Anträge auszudrucken und abzuheften, das ist doch wirklich Schilda.