Elternforum Aktuell

Die norwegische Perspektive

Anzeige rewe liefer-und abholservice
Die norwegische Perspektive

tonib

Beitrag melden

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-09/integration-norwegen-fluechtlinge-schweden Noch ein letzter Link, den ich sehr interessant finde. Die Überlegungen der Norweger finde ich notwendig und richtig, und ich wünschte, wir führten eine ähnliche Diskussion.


peekaboo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

.


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Okay, und wenn Norwegen beschließt, sie können maximal 100.000 Menschen aufnehmen, weil sie mehr gesellschaftlich nicht ohne ernstlichen Schwund integrieren können, und es stehen 150.000 Menschen an der Grenze - was macht man dann mit den restlichen 50.000 Menschen? Flugzeuge chartern und sie zurück nach Syrien fliegen..? Nee, das geht ja nicht. Das ist doch das Elend - es gibt keine wirklich vertretbare Alternative!


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

Aber so läuft es doch gerade EU weit: GB, Dänemark und Irland sind außen vor, Norwegen auch. Wie soll man da die Osteuropäer zwingen? Mittlerweile verstehe ich, warum einige so gegen die EU sind.


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ja, aber was ist die Alternative, wenn man sagt, so viele können wir nicht aufnehmen und integrieren? Weiterschicken und hoffen, irgendjemand anders findet sich vielleicht, der den Flüchtlingen einen Platz im Stall anbietet? Hoch lebe das christliche Abendland. Und - ja, ich sehe durchaus diverse Probleme. Aber ich seh trotzdem keine vertretbare Alternative!


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

Leider bin ich allergisch auf das Wort ALTERNATIVLOS. Gestern hab ich irgendwo gelesen, dass an die 10 Mio Syrer aktuell auf der Flucht sind. Wenn diese 10 Millionen nun alle nach Europa wollen, bist Du immernoch der Meinung es ist alternativlos sich um alle diese Menschen zu kümmern? Auf wieviel bist Du bereit zu verzichten?


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

Naja, eine Möglichkeit wäre, dass die aufnehmenden Länder, die alle Nettozahler sind, ebendiese Zahlungen einstellen. Oder die Gelder, die zur Sicherung der Schengengrenzen vergeben werden, zur Gesundheitsvorsorge, Ausbildung, etc zu verwenden. So wie es jetzt läuft, geht es sehenden Auges in den Abgrund. Das können einige wenige Staaten nicht schaffen.


tonib

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

Was machst Du, wenn 60 Millionen Menschen asylberechtigt wären? Natürlich gibt es Obergrenzen, das lässt sich doch nicht ernsthaft leugnen. Einen Anfang könnte man sicher bei Ländern wie Saudi Arabien machen, die zwar gerne Geld für den Aufbau von 200 Moscheen nach Deutschland senden möchten, aber lieber keine Flüchtlinge ins Land lassen. Das Geld könnte man wirklich sinnvoll für andere Arten der Flüchtlingshilfe verwenden, z.b. im Libanon oder in Jordanien. Die Lösung kann doch nicht sein, dass wir als Einzige alle aufnehmen, weil wir uns sonst schlecht fühlen.


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

Wie wäre es damit, mit z.B. der Türkei, Jordanien und Ägypten zu reden, beim Ausbau der Lager dort (in denen die meisten Flüchtlinge unterkommen MÜSSEN) zu helfen, Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft zu beschränken (Schulen statt Kinderarbeit) und dorthin zurückzuführen? Die ungeregelte Aufnahme ist Wahnsinn (im Gegensatz zu Quoten, wie Australien und GB sie beschließen) und mit dem Geld, das hier für Versorgung, Verwaltung und Polizeieinsätze draufgeht, ließe sich dort mehr bewirken.


taram

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Im TV gesagt...die Menschen in den Lagern können nicht mehr versorgt werden und daher wollen noch mehr nach Europa. 10% von dem Geld, welches wir hier ausgeben für die Flüchtlinge würde ausreichen, um die Menschen in den Lagern zu versorgen, dann würden sich die meisten nicht auf nach Europa machen


fünf-kleine-hüpfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

gestern im TV gesehen: Dort laufen in den Lagern Sendungen, wie toll es in D ist. Also wen wundert es, das alle herwollen ? Wie die eine Familie, die die da gezeigt haben : Die schicken ihren 14- jährigen Sohn mit Schleusern los (das jüngste Kind), und wenn er es nach d geschafft hat bekommt er ja sein haus und darf die Familie (10 Kinder) ja eh nachholen.. A ja...


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von taram

Für mich ist das eine logische Rechenaufgabe. Im Moment vermitteln wir " refugees welcome ". Das hören nicht nur die 10 Mio flüchtenden Syrer, sondern auch Iraker / Pakistani / Afghanen sowie die Afrikaner. Ich fürchte, wenn wir nicht bald gestehen, dass das garnicht so gemeint war, werden wir wirklich Probleme bekommen. Und ich rede nicht von Stullen schmieren, Kleiderspenden oder einer nicht mehr für Unterricht nutzbaren Turnhalle. Vielleicht stellt sich ja auch herraus, dass die Schwarzmaler einfach realistisch waren. Wer weiss das schon?


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Wie willst du denn Saudi A zu irgendetwas zwingen? Ist dir das Land bisher aus bewunderswerte Demokratie vorgekommen?


tonib

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich wünschte, ich könnte. Ist aber einer unserer Top-Geschäftspartner, und wenn der politische Wille da wäre, ginge schon noch mehr. (In meinen Augen ist unser Umgang damit skandalös, aber ich will jetzt die Diskussion nicht in diese Richtung lenken - obwohl es mal dringend jemand tun müsste). Was ich eher meinte, ist, dass Geld und Platz schon noch vorhanden sind, man muss die Aufgaben fair aufteilen. Und wenn andere ausfallen, müssen wir nicht allein und unbegrenzt dafür einspringen.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Sorry in S. A. werden Menschen ausgepeitscht weil sie ihre Meinung sagen. Ich glaube nicht , dass du sie mit guten Worten überzeugen kannst. Geld bzw Erdöl ist auch reichlich vorhanden, also wird wirtschaftlicher Druck auch nicht helfen.


tonib

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Müßige Diskussion, aber: Warum sind sie dann nicht der Pariah Staat, der sie sein sollten? Wirtschaftlicher/politischer Druck kann schon etwas ändern, wenn auch keine Vorzeige-Demokratie. Man möchte nicht nur heilig sein, sondern auch mächtig.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Willst du jetzt das saudische Demokratieproblem lösen oder das europäische Flüchtlingsproblem?


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

Vielleicht weil wir wissen, dass sie eigentlich recht haben? Und mit den Osteuropäern sollten wir es uns nicht verscherzen, die Länder könnten mal ein Fluchtziel für uns sein (Australien ist so schrecklich weit weg...).


tonib

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Die könnten miteinander zusammenhängen, wenn man mal einen Blick auf die Finanzierung von IS und Salafisten/Wahabisten wirft.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tonib

ja, kann gut sein, aber wir hier werden das nicht lösen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

so ein Quatsch. Demnächst werden Bilder von Schneematsch, bibbernden, fiebrigen Menschen, Schlamm, Dreck, Novemberwetter, ramponierten Massenunterkünften nach Syrien/Irak/Pakistan/Afghanistan etc. gepostet. Ich vermute mal, kaum ein Flüchtling, der aus einem syriennahen (Türkei, Jordanien etc.) Flüchtlingslager zu uns gekommen ist, wird nicht bedauern, dass er nicht dort geblieben ist. Dort ist alles gut organisiert und hier ist alles nur chaotisch. Ich glaube nicht, dass die Schwarzmaler realistisch sind. Schon jetzt empfehlen die Flüchtlinge anderen Flüchtlingen, es in anderen Ländern zu versuchen, weil Deutschland "überfüllt" ist.


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich stelle lediglich fest, dass wir sehr wohl Grenzen haben was die Aufnahme und Versorgung von Migranten angeht.


wolke76

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

"Vielleicht stellt sich ja auch herraus, dass die Schwarzmaler einfach realistisch waren." Vielleicht aber auch nicht!


MM

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

... muss doch der "Islamische Staat" bekämpft und besiegt werden - DER ist doch aktuell die Hauptfluchtursache! Neulich kam hier ein beeindruckendes Interview mit der Befehlshaberin der kurdischen Truppen, Nesrin Abdullah, heraus. Sie kam nach Prag und war auch noch andreswo in Europa, um dort über das vom IS ausgehende Risiko, das auch Europa betrifft, zu informieren. Den Feind kennt sie ja nun wirklich aus erster Hand - und wundert sich, gelinde gesagt, sehr darüber, wie lasch die europäische Haltung dazu ist. Sie weiss, dass der IS seine Leute nach Europa schleust und hier Anschläge plant! Eine sehr tapfere, bewundernswerte und vernünftige Frau, Hut ab! Ihre kurdischen Einheiten sind eine der wenigen, die wirklich gegen den IS kämpfen, und das sogar ziemlich erfolgreich - der IS hat Angst vor ihnen. Aber sie brauchen auf Dauer auf mehr Unterstützung. Europa lässt sie im Stich! Und die Türkei weiss - in dieser Situation! - nichts Besseres als kurdische Dörfer zu bombardieren. Wenn die EU wollte, könnte sie die Türkei dazu bringen, damit aufzuhören und im Gegenteil denen zu helfen, die es brauchen. Und es ist auch eine Schande, wenn man bedenkt, dass diese Frau und ihre Mitkämpferinnen (und Mitkämpfer) dort alles dafür tun, um den IS (die aktuelle Fluchtursache Nr.1) zu besiegen - und so viele junge Syrer, statt das Gleiche zu tun, laufen in Massen weg und wollen ein besseres Leben in Deutschland... Das gibt schon zu denken, finde ich.


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MM

Äääh... ich hoffe, meine Söhne kommen niemals auf die Idee, irgendwelchen Fanatikern, für die Tod und Verstümmelung nur Etappen auf dem Weg ins Paradies sind, ohne Not die blanke Brust zu präsentieren. Auf die Hilfe der Europäer kann man lange warten, die einen sind noch etwas enttäuscht, wie es in Libyen gelaufen ist, die anderen finden Waffenlieferungen grundsätzlich böse und die Türken lassen nicht gerne reinreden. Solange man wegrennen kann, rennt man weg. Das lernt man sogar beim Kampfsport. Wer das nicht kann oder will, kann sich auch anpassen, das erscheint mir zumindest nicht ganz unmöglich (nur erwischt es einen dann womöglich, wenn die reguläre Armee kommt). http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/islamischer-staat-in-mossul-sie-behandeln-uns-wie-tiere-a-1045974.html Witzigerweise bezieht sich die Überschrift NICHT auf den IS. Aber ich fürchte, es geht solange weiter, bis der Überschuss an perspektivlosen Jungmännern abgebaut ist. Die sind ja ganz wild auf`s Kämpfen. Und das heißt, es hat noch nicht mal richtig angefangen.


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wolke76

http://www.n-tv.de/politik/Syrischer-Exodus-hat-Europa-noch-kaum-erreicht-article15913021.html


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

Falsch gelesen - die Überschrift bezieht sich doch auf den IS. Ich bin an "Ich fühle mich hier wie ein Mensch zweiter Klasse,..." hängen geblieben, der sich auf die Flüchtlinge in Arbil bezieht.


MM

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

... von ihr (übersetzt): "Ale wir Kurden schon vor Jahren auf die Gefahr der Islamisierung des Mittleren Ostens hinwiesen, wollte uns niemand glauben. Der IS bleibt gewisss nicht nur im Mittleren Osten. Wir haben vertrauliche Informationen, dass sie versuchen, nach Europa und USA vorzudringen. Das ist auf jeden Fall im Einklang mit ihrer religiösen Ideologie. Es ist notwendig, dass die Welt aus dem lernt, wie der IS in Syrien und im Irak vorgegangen ist. Eine ganze Reihe von Jahren haben sie verdeckt operiert, auch Assad unterschätzte sie, genau wie auch in Ägypten. Erst als sie sich sicher waren, genügend Kräfte zu haben, griffen sie an. Eine ähnliche Situation wird sich wahrscheinlich in Europa wiederholen." :-( Und ich denke, sie weiss sehr gut, wovon und von wem sie spricht...


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MM

Wobei man berücksichtigen muss, dass die Kurden ihre eigenen politischen Ziele verfolgen, die sich nicht mit europäischen oder Nato-Interessen decken. Wie es im Moment aussieht, sind Chaos, territoriale Zersplitterung und wirtschaftlicher Niedergang wahrscheinlicher als die ÜBernahme der Regierungsgewalt (terroristische Anschläge sind absehbar, aber nicht erst seit gestern). Wenn es soweit ist, ist der IS wahrscheinlich nicht das Schlimmste. Ich würde sie ja gerne mal im Görli oder am Bahnhof Zoo erleben, so purge-mäßig, mit wehendem Vollbart, Krummschwert, Hilux und schwarzer Fahne. Die Berliner Polizisten würden weinen. Vor Neid.


wolke76

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Und? Ich kenne die Fakten. Allerdings kann ich nicht hellsehen. Solltest du es können, melde dich bei der Regierung.