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Austritt aus dem Tarifvertrag

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Austritt aus dem Tarifvertrag

19mäuschen87

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Hallo, der Arbeitgeber meines Mannes hat angekündigt jetzt aus dem Tarifvertrag auszusteigen und einen eigenen Haustarif mit der Verdi auszuhandeln. Das wir in Zukunft auf seiten meines Mannes keine Jährliche Erhöhung von 2-3% erwarten können ist okay. Das es dann halt etwas weniger wird ist okay, wir freuen uns auch über 1%. Problem ist jetzt aber das war durchsickerte, mein Mann ist Erstkraft und bekommt dadurch immer mal was mit. Es heißt das sie das Urlaubs- und Weihnachtsgeld wohl streichen wollen. Ob Verdi das zulässt ist zwar recht unwahrscheinlich, eher treffen sie sich bei einer Kürzung, aber auch das wäre echt hart finde ich! Meine Frage jetzt dazu: Geht sowas denn überhaupt? Dürfen sie Urlaubs-/Weihnachtsgeld denn streichen bzw. kürzen? Gibts da nicht eine Art Gewohnheitsrecht oder so? Ich weiss, wir sollten froh sein da manche gar kein Geld bekommen, ich selber bekomme auch weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld. Aber wenn man es halt immer erhalten hat dann ist es doch ein ziemlicher einschnitt.


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von 19mäuschen87

Das wird ja verhandelt und ja, "die" dürfen das. Wir bekamen früher auch Beides, nun seit Jahren nichts mehr. Der Preis für den Verzicht ist der sichere Arbeitsplatz gewesen. Inzwischen gilt auch das nicht mehr...


19mäuschen87

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Sicher ist ein Arbeitsplatz sowieso nie, also da könnten sie soviel sicherheit wie sie wollten anbieten. Gehaltserhöhungen sind uns auch schnuppe. Aber das Urlaubs- und Weihnachtsgeld würde uns wahnsinnig empfindlich treffen. Da müsste als ausgleich ja ne Wahnsinns Gehaltserhöhung kommen und das würde nie passieren. Echt toll, jetzt dürfen wir das ganze nächste Jahr (es hieß die Verhandlungen sollen bis anfang/mitte nächstes Jahr andauern) bangen was passiert. Da dreht sich einem echt der Magen um...


CarWi

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Antwort auf Beitrag von 19mäuschen87

.....trotz der Nähe zur Schweiz und massivem Arbeiteskräftemangel. Hier gibt's zwar eine gewisse Arbeitsplatzsicherheit, trotzdem wird am Lohn geknapst. Völlig paradox. Die Folge: es wird ,,nur noch der Rest ,, eingestellt. Alles was neu kommt, kommt in der Schweiz nicht unter und ist quasi unterstes Niveau. Das spüren die Kunden und drücken den Preis....durch Grenznähe sind aber die Lebenshaltungskosten enorm hoch...... Also ja, die dürfen das....leider. Wenn der Betrieb kein Geld hat, gilt auch das Gewohnheitsrecht nimmer. LG carmen


excellence2

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Antwort auf Beitrag von 19mäuschen87

Hallo, bei mir auf der Abrechnung steht beim Urlaubs- sowie Weihnachtsgeld jedesmal mit drauf, dass es sich um eine freiwillige Leistung handelt und dies jederzeit eingestellt werden kann. Man hat also kein Anspruch darauf, auch dann nicht, wenn man es jahrelang bekommen hat. Leider. Beste Grüße!


DanniL

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Antwort auf Beitrag von excellence2

Ja, geht. Habe ich auch schon durch mit Kürzung UG und WG. Keine Lohnerhöhung usw.


Trini

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Antwort auf Beitrag von 19mäuschen87

Selbst der viel gescholtene öffentliche Dienst hat seit Jahren kein Urlaubsgeld mehr, das Weihnachtsgeld wurde eingefroren und Gehaltserhöhungen gibt es nur ein paar Jahre. Ist man erst mal in der Endstufe, gibt es nur noch die Tariferhöhungen. Und all das hat Verdi mit getragen. Trini


Ellert

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Antwort auf Beitrag von 19mäuschen87

Wir können als Beamte nichtmal streichen und es ist nicht wahr dass das auf den Monatslohn aufgeschlagen wurde. Da kräht keiner danach... Wenn das bei Deinem Mann auch passiert täte mir das sehr leid, der Willkür ausgesetzt zu sein ist finde ich heftig, man muss ja die Familie davon ernähren dagmar