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auch falsches Forum, aber egal, ich habe einen angefahrenen Bussard gerettet

auch falsches Forum, aber egal, ich habe einen angefahrenen Bussard gerettet

Mitglied inaktiv

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...ich war auf dem Weg nachhause, sah einen "tot gefahrenen" Mäusebussard, Füße nach oben von sich gestreckt, ich fahre vorbei, auf einmal bewegt er den Kopf, ich halte an und steige aus und da steht er auf, der hatte wohl einen Schock. Aber er konnte nicht laufen, er humpelte und er hat auch viele Federn verloren, die lagen um ihn herum. Ich habe dann eine Jacke aus dem Kofferraum geholt (zum Glück fahre ich immer irgendwelchen Krempel spazieren) und die über ihn geworfen, die Flügel an den Körper gedrückt, ihn eingerollt und nur den Schnabel rausgucken lassen, damit er Luft bekommt. Ich habe ihn dann zu einem Forsthaus gefahren, der Falkner sagte, ich hätte alles richtig gemacht, ich habe mich richtig gefreut, da haben die Zoosendungen im Fernsehen ja mal richtig Sinn gehabt, ich wusste, wie man das macht. Der Bussard hatte an beiden Flügeln Blutergüsse, ihm fehlen wichtige Federn, er hat eine Zerrung im Fuß. Er hat dann erstmal Spritzen bekommen und muss wohl etwas länger im Forsthaus bleiben, bis er wieder fliegen kann. Wir dürfen ihn aber gerne besuchen kommen, die haben ganz viele Unfallgreifvögel und -eulen. Das war mal richtig spannend. Schade nur, dass mein Sohn noch im Urlaub ist, er sagte auch schon am Telefon: "Mama, das ist richtig gemein, immer wenn ich nicht da bin, erlebst Du die tollsten Sachen". Hmm, ich habe versprochen, dass wir dann zusammen zum Forsthaus fahren und ich bin extra nochmal zur Unfallstelle und habe ein paar, inzwischen sehr nasse Federn, es hat nämlich den ganzen Abend gegossen, für ihn aufgesammelt.


dr.snuggles

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ach schön! ich mag solche geschichten. hast du super gemacht. die meisten wären vorbei gefahren. wie diagnostiziert man nur eine zerrung in so nem mageren füßchen? grüßt snuggles


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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

Toll, danke fürs Berichten!!!


Nomadin13

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Yeah, gut gemacht! Und: Solche Geschichten les ich gern.


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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

und die Zerrung hat er nicht sofort diagnostiziert. Ich musste, weil der Vogel unter Artenschutz fällt, Name und Anschrift und Fundort angeben und beim Fundort wusste ich die Straße nicht und deshalb rief ich später nochmal an und habe mich erkundigt, wie es meinem Vogel geht. Nein, vorbeifahren würde ich nie. Das ist auch nicht mein erstes gerettetes Tier, aber noch nie ein so großes mit scharfen Krallen und großem Schnabel.


dr.snuggles

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das glaube ich, das war auch kein angriff. mich fasziniert das immer total, so diagnosen bei tieren. das beinchen von vögeln - da ist ja nu wirklich nicht viel dran. wird er es denn schaffen?


like

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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

von dem du sicher noch lange berichten wirst. Schön!


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einen Bussard erkennen... Haste super gemacht, ich hoffe, dem kleinen Federvieh gehts dank Deiner Hilfe bald wieder besser.


Mitglied inaktiv

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ich kann auch nie wirklich sagen, ob ein Sperber, Habicht, Falke, Bussard am Himmel schwebt, aber als er da so lag, sah er ziemlich groß aus, ich hatte auf Bussard getippt, dass es ein Mäusebussard war, hat mir erst der Falkner erzählt. Blöderweise hat er mich gestern leicht gebissen oder gekratzt, es tat kurz weh und dann hatte ich das vergessen und heute habe ich am Unterarm eine kleine Entzündung und dicke Finger. Mist, ich hatte überhaupt nicht mehr daran gedacht, dass das desinfiziert werden muss.


SteffiSt

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Bist Du Tetanusgeimpft? Hoffentlich.... Ich hatte mal vor Jaaahren ein ähnliches Erlebnis, vergisst man nicht so schnell.... Ich hatte einen Ara auf einem Weidenzaun am Straßenrand sitzen sehen. Wir haben im Ort einen Vogelpark, dachte, er wäre von da ausgebüchst. Habe mich nicht getraut ihn einzufangen, bin zu dem Vogelpark gefahren und habe berichtet. Da kam erstmal die Frage "Sind sie sicher, dass es kein Bussard ist?" Ich: "Hallo soooo doof bin ich dann doch auch nicht..." Ich bin dann mit einem Mitarbeiter vom Vogelpark dahingefahren, Ara saß noch genau dort "Ist ja wirklich ein Ara..." "Ach nee!". Er hat ihn eingefangen, wir sind zurückgefahren. Am nächsten Tag habe ich mich nach dem "Vögelchen" erkundigt, und.............................es war keiner aus dem Vogelpark...................auch ein halbes Jahr später, als ich diesen Mitarbeiter wieder traf, hatte sich noch kein Eigentümer gefunden. Da die wohl nicht einfach privat gehalten werden dürfen (?) hat sich der Eigentümer eventuell deshalb nicht gemeldet (Anzeige war in der Zeitung). Der Ara wurde dann nach einer Quarantäne in die bestehende Gruppe aufgenommen. Mein Sohn war damals 8 oder 9, er war mit im Auto und erzählt auch immernoch davon. LG Steffi