Mitglied inaktiv
zum Thema Flüchtlinge http://www.rp-online.de/app/1.5379505
Er hat mehr verstanden als so mancher, der ein "wertvolles" Mitglied unserer Gesellschaft ist.
Das ist genau das was ich meinte, als wir gefragt wurden, warum wir keine Obdachlosen aufnehmen. ER sagt genau das, was ich auch gehört und schon gesehen habe. viele der obdachlosen haben sich ihr leben selber so ausgesucht und wollten gar nicht mehr zurück. sehr sympathischer mensch
Um mal aus dem Interview mit dem Obdachlosen zu zitieren: "Flüchtlinge nehmen mir nichts weg. Was sollen die mir wegnehmen? Ich finde es auch vermessen zu sagen, dass die den Deutschen die Jobs wegnehmen. Das stimmt überhaupt nicht. Die nehmen keinen einzigen Job weg. In den ersten drei Monaten dürfen sie sowieso keinen Job annehmen und danach wird geprüft, ob auch ein Deutscher für den Job qualifiziert ist. Der Staat tut genug für Obdachlose - Obdachlose müssen die Möglichkeiten nur nutzen, und wer sie nicht nutzt, der will sie nicht nutzen. Obdachlosen haben genug Anlaufstellen. Wenn sie gewillt sind, Hilfe anzunehmen. Wenn das Geld in Großprojekten wie dem Berliner Flughafen verschwendet wird, sagt niemand was – aber wenn es um die Flüchtlingshilfe geht, ist das Geschrei groß. Und wenn die Flüchtlinge integriert sind, sind sie ja auch ein wirtschaftlicher Faktor. Das Geld läuft irgendwann wieder zurück. Auch das Taschengeld geht zurück in die Wirtschaft. In den Einzelhandel. Flüchtlinge sind Menschen, die aus Krisengebieten kommen, in denen wirklich Armut herrscht. Menschen, die nicht wissen, wie sie am nächsten Tag an ihr Essen kommen sollen. Ich kann Menschen deshalb nicht dafür verurteilen, dass sie nach Deutschland kommen.Das Schicksal der Menschen berührt mich sehr. Wenn ich ein totes Kind am Strand liegen sehe, ist das schon sehr hart. Und die Leute aus dem Balkan, die nach Deutschland kommen -viele nennen die Wirtschaftsflüchtlinge. Ja, sie kommen aus wirtschaftlichen Gründen. Aber das war bei den Bewohnern der ehemaligen DDR auch der Fall. Die wollten auch besser dastehen. Deshalb kann ich niemanden verurteilen, der zu uns kommt. Und - Prügeleien in Unterkünften gibt es immer, das passiert, wenn man auf engem Raum ist und die Anspannung groß." Es ist eigentlich keine These bei, die ich nicht sehr gut nachvollziehen könnte.
Tja,was soll man dazu sagen,außer :Respekt! Alle "besorgten" Bürger sollten sich das durchlesen und sich eingestehen,daß der Mann völlig Recht hat.
Zwar alles recht plakativ, aber in der Kuerze (zu)treffend formuliert, bis auf den Absatz mit den DDR-Fluechtlingen. Da finde ich es einfach nicht richtig, zu sagen, die hatten alle lediglich wirtschaftliche Gründe, die DDR zu verlassen. Sicher waren da einige, vielleicht sogar viele dabei, denen die politischen Verhaeltnisse in der DDR Wurscht waren und die sich im Prinzip arrangiert haben damit und die hauptsaechlich Materielles im Sinn hatten. Viele wollten aber sicherlich auch nicht mehr in einem Staat leben, in dem die Meinungsfreiheit - sagen wir mal - eingeschraenkt war, die freie Berufswahl, die Freizuegigkeit ... Ich weiss jetzt auch nicht, ob man diesen Menschen als leuchtendes Beispiel fuer andere nehmen kann. Der hat ja im Grunde nicht mehr viel zu verlieren. In seiner Situation hat man vielleicht nicht ,mehr so viele Aengste ... und Aengste sind ja selten rational ...
Aber andere haben halt Angst oder Sorge, dass die vorhandenen Ressourcen nicht ausreichen. Leistbare Wohnungen, Förderungen in der Schule, das ist ja alles nicht im Überfluss vorhanden. Die Argumentation warum man nicht alles an Obdachlose spendet ist, sowieso daneben. Die kommt von denen, die weder Flüchtlingen noch Obdachlosen etwas gönnen.
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