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Anzeige beim Finanzamt

Holzkohle

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Hallo, ich möchte (dies wurde mir auch von Amtsseiten empfohlen) jemanden beim Finanzamt anzeigen - allerdings habe ich die Befürchtung, dass das alles nicht so anonym wird, da ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Hintergründe erklären müsste bzw. auch ein Interesse daran hätte zu wissen, ob dem jetzt was passiert ist oder nicht. ich bin mir 100%ig sicher, dass die Person Dreck am Stecken hat - scheue mich aber ein wenig, da ich weiß, wie gerissen die Person ist und ich mir nicht vorstellen kann, dass er seine Steuern hinterzogen und dabei Spuren hinterlassen hat (außer die im Internet *ggg*) aber das sind auch nur Indizien, aber keine Beweise. Wie verhalte ich mich am Besten? Hat von Euch schon mal jemand sowas gemacht?


shinead

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Ich habe mal jemanden beim Zoll angezeigt wg. Schwarzarbeit. Beim Zoll vor Ort habe ich meinen "Hinweis" vorgebracht und darum gebeten, anonym zu bleiben. War kein Problem. Mein Name tauchte nicht in den Unterlagen auf. Ich weiß (über den Stadt-Funk), dass tatsächlich ein paar Wochen später eine Kontrolle stattgefunden hat, die wohl meinen Verdacht begründete. Was dem Herrn aber schlussendlich vorgeworfen wurde und welche Konsequenzen es hatte habe ich nicht erfahren (und es war mir auch herzlich wurscht!). Beweise musst Du nicht vorlegen. Wenn sich aufgrund Deiner Hinweise ein begründeter Anfangsversacht ergibt, reicht das völlig aus.


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von shinead

naja, er arbeitet ja nicht schwarz wobei ja, er arbeitet auch schwarz :) aber er hat auch sonstige Einnahmen, die ganz offensichtlich an seinem Konto vorbei gehen. Hierfür müsste ich die "Indizien" vorlegen


shinead

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Dann zeige ihn nicht beim Finanzamt, sondern beim Zoll an. Die kümmern sich um Schwarzarbeit. Indizien können ja auch so aussehen, dass Du einfach beschreibst, dass Herr X regelmäßig bei der Firma XY gärtnert/ausfährt/Buchhaltung macht, ohne das Rechnungen vorgelegt werden. Du musst keine Fotos von der Geldübergabe o.ä. bringen. Das machen dann schon die Ämter. Ich habe nur geschildert, was X so regelmäßig dienstleistet. Den Rest haben die Jungs vom Zoll erledigt. Wirkliche Beweise / Indizien sind nicht notwendig.


MM

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Antwort auf Beitrag von shinead

... an Grenzkontrollen etc. (wobei wir ja nun Schengen haben, da gibts nicht mehr sooo viel zu tun ;-)), aber bin wohl nicht up-to-date? Ich dachte, Schwarzarbeit interessiert das Finanzamt, weil man dem ja normalerweise die Steuern zahlen müsste...? Zum AP: Ist denn dann da etwas Grösseres vorgefallen, bzw. hast du einen schwerwiegenden Verdacht? Um sowas melden zu wollen, müsste ich mir sehr sicher sein, dass es wirklich um" grösser angelegte Kriminalität" geht, wegen "Kleinkram" würde ich das nicht machen... Aber OK, ist ja auch Definitionssache.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von MM

Der Zoll ist der "Arm" des Finanzamtes, so wie die Polizei der "Arm" der Innenminister ist. Die lustigen Steuern, die der Zoll an der Grenze kassiert, landen ja auch beim Finanzamt.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Zölle sind auch eine Erhebungsform von Steuern. Trotzdem landen die Einnahmen vom Zoll nicht bei den Finsnzkassen, sondern beides hinterher beim Finanzministerium, sozusagen. Schwarzarbeit liegt hier schon seit mehreren Jahren beim Zoll, tatsächlich.


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ich kann ihm eher nachweisen, dass er Geld am Fiskus und seinem Konto vorbei führt, als dass ich ihm Schwarzarbeit nachweisen kann. Wobei ich mir hiwr auch fast sicher bin, dass diese vorliegt. Wie gesagt, von Amtsseite wurde mir nahe gelegt, das anzuzeigen, denn selbst die sind sich sicher, dass er bescheisst, nur die können nichts machen, das entzieht sich ihrem Amtsfeld. Wir sammeln seit einem Jahr Indizien, die ich jetzt erst anzeigen kann. STT, ich denke, Du weißt, von wem wir reden.


Mugi0303

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Ich bin selbst Finanzbeamtin. Bei einer anonymen Anzeige sollte diese schon so ausführlich wie möglich sein, mit vielen Indizien und so. Nur weil jemand sagt, derjenige macht unrichtige Angaben, wird nicht gleich ne ganze Prüfung angesetzt. Ins Blaue hinein ermittelt man nicht. Und ein Recht darauf zu erfahren, was mit deiner Anzeige passiert, hast du nicht, denn das unterliegt dem Steuergeheimnis. Über die steuerlichen Verhältnisse desjenigen, den zu anzeigst, darfst du nichts erfahren. MUgi


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Doch wohl um Rache oder? Oder um Neid? Eifersucht? Abgelehnte Gefühle? Wenn du schon jemanden anonym Anzeigen willst ok. Aber dich dann noch an deiner Strafe ergötzen?


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von MAMAundPAPA2013

Ich kenne Dich nicht, schreibe seit 10 Jahren hier u ich denke, die meisten wissen hier, worum und um wen es hier geht. Mit Sicherheit geht es mir weder um Rache noch um Eifersucht oder Neid, ich hätte auch kein Problem damit, die Anzeige nicht anonym zu stellen. Aber auf so dämliche Unterstellungen muss ich hoffentlich nicht antworten.


gini82

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Mich würden aber auch deine Beweggründe interessieren.


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von gini82

daß man auch aus niederen Gefühlen sowas macht. Wenn einem die Preise kaputt gemacht werden und Aufträge durch die Lappen gehen, weil Schwarzarbeiter billiger sind und je nach Branche keine Rechnung gebraucht wird, dann kann ich den Frust auf die verstehen, die sich die Taler grinsend in die Tasche stecken..... und wer sich da auf legale Art und Weise wehrt, auch wenn es "petzen" ist, warum nicht????


Petra28

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Antwort auf Beitrag von MAMAundPAPA2013

Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt, schon gar nicht, wenn dadurch nicht nur die Allgemeinheit geschädigt wird, sondern konkret Holzkohle, wie ich vermute.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Seh ich genau so. Ich zahle meine Steuern und ich erwarte, dass andere das auch machen. Das hat nichts mit Neid oder Missgunst zu tun, sondern einfach damit, dass die Solidargemeinschaft sonst nicht funktioniert. Wenn ich nicht einverstanden bin, wie die Steuern verwendet werden, muss ich mich entsprechend politisch engagieren oder es halt schlucken. LG Inge