Mitglied inaktiv
Heute fand die Anti-Rassismus Konferenz in Genf statt und viele (wichtige) Staaten haben sie von vornherein boykottiert... was haltet ihr davon?
Ich fand es bescheuert. Grade heute (wir wissen ja nun, wer heute Geburtstag hatte - die Schwester meiner Oma nämlich ) hätte Deutschland zumindest daran teilnehmen sollen. Man kann nur was ändern, wenn man nicht fernbleibt, finde ich. Es war ja schon klar, daß Ahmadinedschad Israel kritisieren würde und wenn man dagegen was tun möchte, sollte man zur Konferenz gehen und seinen Unmut kundtun bzw. Gegenargumente liefern oder vielleicht sogar zum Dialog zwischen verfeindeten Staaten anregen. Außerdem, wenn es darum geht, Israel durch Fernbleiben zu unterstützen, dann ist das wohl auch die schlechtere Lösung, oder nicht?
Es gibt auch noch genügend andere Rassismus betreffende Themen, die man auf einer solchen Konferenz besprechen kann. Soviele rechte Gruppierungen sind weltweit so gut organisiert, da sollte man sich vielleicht gemeinsam mal Gedanken darüber machen, wie man einschreiten kann oder zumindest gemeinsam diese Typen überwachen kann. Ich finde, da hat jedes Land auf der Welt einen Teil dazu beizutragen, Rassisten gibt es überall (wird es vermutlich auch noch sehr lange geben) und daher müssten die Staaten ein Zeichen dagegen setzen...
Ich bin enttäuscht, daß vieles politisch so geregelt wird, daß man einfach nicht darüber spricht, einfach nichts unternimmt.
Viele Grüße,
Mandana
es sollte aber auch mal gut sein und die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen LG
rassismus ist keine vergangenheit! du schnallst auch nix, oder?
denn ich denke die ganze Diskussion bezieht sich auf das Posting von 2xmami
dann solltest du den text von manda bitte auch mal lesen. danke!
Rassismus gibt es immer noch überall auf der Welt und hat gar nichts mit der Vergangenheit zu tun. Aber manchen raffes es einfach nicht.
Dumpfbacken wie 2xmami interessieren mich überhauptnicht. Ich hab heute mittag zwar alles verfolgt und mitgelesen und mich darüber gefreut, wieviele Leute ihr die Meinung gegeigt haben. Aber hier geht es um viel mehr (mir zumindest): um Rassismus. Das ist vielleicht was, was du nicht nachvollziehen kannst, weil du nicht betroffen bist? Ich bin es leider und daher interessiert mich das Thema Rassismus eben sehr (und nicht "nur" die Vergangenheit).
Ein kleines Schweinchen, 2xmami und PK....ein und dasselbe irgendwie
ich möchte nochmal meinen sohn zitieren, der heute vormittag mit seinen 5 jahren durchaus kluge worte (siehe hauptforum) von sich gab: "Manche Leute merken gar nicht wie dumm sie sind!"
in wie weit bist du denn betroffen? wenn du das hier erzählen willst, natürlich!
Ein wahres und großes Wort für einen 5-jährigen
Leider sind es nicht nur "manche". Ich lerne hier und auch im RL immer mehr davon kennen....
wenn man die nennt, die nicht dumm sind, ist man schneller fertig mit aufzählen *gg* claudia
ach, kein Problem. Ich bin ja auch nicht sooo betroffen. Man sieht mir halt an, daß zumindest ein Elternteil nicht aus Deutschland kam und der Vorname Mandana gibt dann den Rest dazu ;) Außerdem bin ich bisher mindestens zweimal in meinem Leben beschimpft worden (ich soll dahin gehen wo ich herkomme... ich komme aus der Eifel *g*; ich sei ein schwarzer Teufel, habe zwar keine sehr dunkle Hautfarbe, aber bitte...). Allerdings hatte ich immer das Glück, daß Menschen um mich herum waren, die mir geholfen haben. Mir ist also nie was passiert oder so. Vor einiger Zeit hat mal eine Userin gepostet, daß ihr Mann von Skinheads verfolgt wird und sowas finde ich furchtbar, da könnte ich platzen. Deshalb ist das für mich immer ein wichtiges Thema, bei dem ich finde, daß man nicht einfach wegschauen, weghören, wegbleiben sollte...
so eine konferenz mit politikern, die den bezug zum realen leben sowieso verloren haben, nichts bringt. man kann nur im "kleinen" gegen den rassismus angehen, im täglichen leben. klar, gesetze gibt es, aber werden die gelebt?! ich möchte nicht wissen, wieviele regierungsmitglieder weltweit nicht doch ein problem mit einem farbigen us-präsidenten haben... claudia
Die Politiker heute sind nur großartig im Reden und sind wenig bereit für Veränderung. Das ist leider das Traurige. Gehen wir mal 40 Jahre zurück und erinnern uns an Martin L. King und Malcom X. Ohne sie wäre Barak Obama heute wahrscheinlich kein Präsident. Heute will doch keiner mehr Kämpfen oder hat noch den Idealismus. Heute geht es nur noch um Geld oder Macht.
deutschland (und auch weitere europäische staaten) sind nicht dabei, eben weil dieser typ aus dem iran dabei ist... israel hat ihren botschafter abgezogen. dieser mann ist ein demagoge, richtiggehend voller hass. aber: man soll doch den staat israel nicht immer als opfer darstellen! er hat nicht unrecht, wenn er die kriegsgeilheit und den rassismus anprangert, der aus israel kommt. leider ist es fast eine themaverfehlung, was er abgelassen hat, denn es ist eben nicht nur israel, sondern genügend andere staaten sind in sachen rassismus ganz vorne mit dabei. natürlich bin ich auch enttäuscht, denn so eine konferenz wird mit großen erwartungen gestartet, kostet ein schweinegeld und was kommt dabei raus? irgendeine "erklärung", an die sich sowieso keiner hält. die wahre politik wird doch im hintergrund gemacht, da wird gemauschelt, es werden geschäfte gemacht usw. traurig, aber wahr. claudia
danke Claudi, das trifft es auf den Punkt
claudi hat, im gegensatz zu dir das anfangsposting aber verstanden. welchen punkt also meinst du den sie getroffen hat? sie schrieb ja, sie ist auch enttäuscht, du schriebst aber, dass man die vergangenheit ruhen lassen sollte. also was genau meinst du jetzt???
denn mein posting hat mit deinem da oben aber rein gar nix gemeinsam... oder wolltest du damit sagen, daß ich deinen standpunkt ungefähr rübergebracht habe? claudia
genau das claudi, ich schreib nicht gern ausführlich n8
klassisches eigentor.
claudia
claudia
mit der "vergangenheit ruhen lassen", dass die konferenz bereits vergangenheit ist, da schon beendet
Posting zurückzukommen gestern überlegte ich das ich es als Zeichen emfinde nicht dran teilzunehmen, aber heute denke ich es hatte viel mehr Wirkung das viele den Raum verlassen haben, als er diese Rede hielt. schwer finde ich , aber Zeichen setzten muß man auf jeden Fall wie man es ersticken könnte, ich habe keine Ahnung
das ist ein thema was uns als familie auch betrifft und mich sehr beunruhigt meine kleine ist ja dunkelbraun sozusagen (mutter aus angola, vater unbekannt) es trifft und als ganze familie., und ich sehe da leider kein weiterkommen weltweit cristina
... und es mir heute zu denken gab: Ich habe heute (mal wieder) einen Kurs vom Arbeitsamt angefangen. Wie das bei den Kursen so ist, gab es zunächst eine Vorstellungsrunde. In dem Kurs ist auch ein sehr junger Halbafrikaner. Der stellte sich vor: "Geboren und aufgewachsen in München......" Er war der einzige Deutsche, der das erwähnte. Nicht mal alle anwesenden Ausländer erwähnten, woher sie kamen und seit wann sie hier sind. Zu Hause habe ich das Fumi erzählt. Schon mit einem Gefühl von "offensichtlich findet er das notwendig". Fumi schaute mich an und sagte: "Ich sage das auch immer" - ganz lapidar und trocken. Da wurde mir klar, daß es Teile im Leben meiner Kinder gibt, die ich nie nachvollziehen/verstehen/mitleben kann...... Gruß, Elisabeth.
das kann ich verstehen. Ich bin in den 60er Jahren in HH zur Schule gegangen und aufgrund meines Nachnamens (der natürlich mit meiner Ursprungsfamilie zusammenhängt) auch mal als "Polackensau" oder "Bolschewik" bezeichnet worden. Das gehört zu den Dingen, die ich meiner Mutter zeit ihres Lebens nie gesagt habe. Ohne irgendjemandem einen Vorwurf zu machen, aber das wäre zuviel gewesen.
Das Rassismus-Gift trägt sich weiter wie das Herpes-Virus. Man siehts jedem bloß nicht gleich an, bei vielen bricht es auch nicht gleich sichtbar aus. In meinem gutsituierten Stadtteil sind die Leute um so rassistischer, je gutsitutierter sie sind. Das befremdet mich immer wieder. Aber ich habe da keine Berührungsängste, entsprechend ins Fettnäpfchen zu hauen.Der KuKluxkKlan ist überall, oft verborgen. Am schlimmsten ist nach meinen Erfahrungen eine ganz bestimmte gutgestellte weisse und ziemlich blöde Mittelklasse in den sog. führenden Ländern, die ihre gelangweilten Seelen u.a. mit Humbug wie der Rassismus-durchseuchten Esoterik streicheln, da braut sich was zusammen; ich kanns nur immer wiederholen. Und Gnade uns Gott, wenn der unermüdlich lauernde Virus dann mal offen und ungebremst ausbricht. Was da in Genf ablief, kann ich nicht beurteilen; aber ich vermute stark, dass es auch nur weisse Salbe auf die Wunde sein soll. Solange Rassismus den Globalisierungs-Fettaugen nützlich ist, und das ist er, so lange wird er unterstützt und gefördert werden. Inzwischen tarnen sich die Leute außerdem so schlau und effektiv, indem sie oft das Outfit ihrer Gegner übernehmen und/oder Org´s unterwandern, um dann um so ungestörter agieren zu können (da passt das Beispiel mit dem Virus ziemlich gut: Zelle einnehmen, umprogrammieren und getarnt agieren). Das ist v.a. in Sachen Umwelt und Atomenergie so. Sichtbares Beispiel: was da oft seine Agitationsstände in Fußgängerzonen aufschlägt - unterhaltet Euch mal mit den Leuten, da tun sich nicht selten merkwürdige Hintergründe auf.
ich hatte es gestern im Radio gehört, wobei nicht genau gesagt wurde, weshalb Deutschland boykottiert, es wurde halt dargestellt, daß die Haltung der Konferenz gegen Israel sprechen würde und Deutschland dies nicht gutheißen und demnach boykottieren würde... Ich finde das den falschen Weg, es erinnert mich ein bißchen an die Wahldiskussion hier vor ein paar Tagen. Deutschland hat wie ebenso alle anderen Länder bei dieser Konferenz eine Stimme, die es erheben kann, egal was der Iraner sagt, Deutschland sollte dagegen sprechen, wenn es eine andere Meinung vertritt und nicht einfach NICHTS sagen. Persönlich finde ich Israels Art und Weise in "ihrem" Konflikt auch fragwürdig, doch wenn man nicht redet, ändert man auch nichts, weder bei dem einem noch dem anderen Extrem. Und Rassismus findet man in allen Ländern dieser Erde, von daher ein immer aktuelles Thema, die Menschen einander näher zu bringen, das hat nichts mit Deutschlands Vergangenheit zu tun, sondern ist immer Gegenwart überall. LG Nina
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