Der erste Brei - die Beikost

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Er will die Flasche nicht mehr ... Hilfe

Thema: Er will die Flasche nicht mehr ... Hilfe

Mein Emil bekommt seit 5 Wochen seinen Mittagsbrei .. isst im Schnitt zwischen 190-220 Gramm und anschliessend ca. 30 Gramm Obstgläschen. Vor 4 Tagen haben wir den Abendbrei (Grießbrei) eingeführt, den liebt er und ist sehr gut,im Schnitt ca. 180 Gramm - 200 Gramm. Bereits vor der Einführung des Abendbreis ist mir aufgefallen das er seine Nachmittagsflasche schlecht trinkt,diese war immer noch eine Pre Milch,die Morgens und Vormittagsflasche war eine 1er Milch. Auf Anraten von Hebamme und Freunden tauschten wir auch die Nachmittagsflasche. Diese Flasche trank er genau einen Tag richtig richtig gut und seitdem nicht mehr. Wenn er da 50 ml trinkt ist es echt viel. Seit dem Abendbrei haben sich auch unsere Zeiten etwas verändert,da er morgens länger schläft, oder wenn er zur selben Zeit aufsteht, fällt dennoch die Vormittagsflasche weg und er bekommt den Mittagsbrei eine Stunde früher als sonst. Irgendwie ist der Wurm bei uns drin ... was mach ich denn jetzt? Abendbrei wieder weg? Dann wird er Nacht 10x und mehr wach,verweigert aber auch da die Flasche. Ich möchte doch nur das er gut schläft, dass ist doch so wichtig. Ich glaube der Abendbrei war zu früh :-(

von Marry30 am 30.11.2012, 16:04



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Hallo, frühe Beikost hat nicht unbedingt Vorteile... Wie alt ist Emil denn jetzt? Dass sich die Mahlzeiten im Rahmen der Beikosteinführung verschieben ist ganz normal. Nach einer großen Mittagsmahlzeit hat der Kleine vermutlich nachmittags einfach keinen großen Hunger. Das kann aber auch ein/e Schub/Phase sein, die mit zunehmender Mobilität wieder vergeht. Der Milchbrei ist ja auch eine Milchmahlzeit. Rührst Du ihn mit Pre oder 1er Nahrung an? Dann bekommt er hier ja noch Milch. Hatte er denn vorher als er nachts 10x aufgewacht ist immer Hunger? LG

von lanti am 30.11.2012, 17:31



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Danke für Deine Antwort. Den Abendbrei rühre ich mit Wasser an ... bis jetzt war es entweder Grießbrei oder ein Milchbrei als Fertigpulver. Was oder wie kann ich das sonst machen? Hat er mit den Fertigpulver denn auch "Milch"? Emil ist 25 Wochen und als er vor der EInführung vom Abendbrei wach wurde, wollte er nie trinken. Er war praktisch immer nur Halbwach,Augen waren auch zu,aber er war unruhig und am strampeln. Emil wollte bereits nach der Flascheneinführung Nachts nicht mehr trinken,anscheinden hat ihn die Pre satter gemacht als die Muttermilch. Er stillt sich zu Anfang des 4.Monats selber ab und verweigerte auch sehr schnell die abgepumpte Muttermilch. Gibt es denn Babies die komplette Milch verweigern können?

von Marry30 am 30.11.2012, 20:03



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Hallo, Fertigmilchbrei zum Anrühren mit Wasser wird auf Basis von Folgemilch hergestellt und enthält somit Milch, aber meist auch viel Zucker (siehe Nährwerttabelle auf der Packung) und zum Teil sonstige unnötige Zutaten wie Aroma etc. Welchen Brei habt ihr genau? Statt fertigem Milchbrei würde ich die gewohnte fertig zubereitete Fläschchenmilch einfach bis zur gewünschten Konsistenz mit instant Getreidebrei z.B. Hirse oder Dinkel (Gries ist wenig wertvoll für die Ernährung) von Alnatura, Milupa oder Holle anrühren - fertig ist der zuckerfreie Milchbrei ohne unnötige Zutaten. http://www.alnatura.de/de/alnatura-babykost-milch-und-getreidebreie/37265 Es kommt vor, dass Babys phasenweise die Milch verweigern, wenn sie löffeln gerade interessanter finden. Umgekehrt kommt es genauso vor, dass zeitweise die Beikost wieder komplett verweigert wird. Wichtig ist darauf zu achten, was man anbietet. Aus einem gesunden geeigneten Angebot kann das Kind dann auswählen. LG

von lanti am 01.12.2012, 00:17



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Vielen Dank lanti für Deine Hilfe. Aus Verzweiflung habe ich am Nachmittag seine Milch mit Getreidebrei (Hirse von Hipp) angerührt, er hat gewürgt das ihm die Tränen kamen, auch des untermischen von Obstbrei half nicht ... dafür nur der Obstbrei,den aß er mit Genuss. Ich hoffe es ist nur Entwicklungsschub bedingt und bessert sich bald wieder.

von Marry30 am 01.12.2012, 08:30



Antwort auf Beitrag von Marry30

Hallo, wichtig ist jetzt nicht aus Verzweiflung diverse (süße) Beikost anzubieten, sondern bei der gewohnten gesunden Nahrung zu bleiben. Du kannst "einfach" weiterhin ohne Druck (auch Sorge erzeugt unterschwelligen Druck, den die Kleinen spüren) Milch, Gemüsebrei oder mit Fläschchenmilch angerührten Milchbrei (Obst ist hier nicht erforderlich, da die Säuglingsnahrung genug Vitamin C enthält) anbieten und der Kleine darf frei entscheiden ob und wieviel er davon essen möchte. Seine "Entscheidung" solltest Du wertfrei und unkommentiert akzeptieren. Schon Babys wissen selbst am besten, wann und wieviel Hunger sie haben und nehmen sich, was sie brauchen. Du kannst und musst nicht mehr tun als für eine geeignete Auswahl zu sorgen. Obstgläschen würde ich daher nicht anbieten, weil diese verglichen mit ungekochtem Obst, das meist erst mit 7-8 Monaten gut vertragen wird, wenig wertvoll für die Ernährung sind, vor allem viel Fruchtzucker enthalten, sehr süß schmecken und deswegen gerne angenommen werden, wodurch sich häufig die Ablehnung anderer Nahrung noch verstärkt. Selbst wenn der Kleine phasenweise aus welchen Gründen auch immer (zahnen, Schub, Infekt, zu abgelenkt etc.) weniger Nahrung zu sich nimmt als sonst ist das erstmal nicht schlimm und wird später wieder aufgeholt. Bleib ruhig, hab ein bißchen Geduld - auch wenn's schwer fällt und vertrau auf Dein Kind LG

von lanti am 01.12.2012, 09:39