Elternforum Der erste Brei - die Beikost

ab wann Abendbrei und andere Fragen

Der erste Brei - die Beikost
ab wann Abendbrei und andere Fragen

dotty76

Hallo, ich bin neu hier und lese schon ein paar Tage mit. Wir haben jetzt seit ca 3 Wochen den Mittagsbrei eingeführt. Wir lassen uns damit etwas Zeit, da unsere kleine Maus (23 Wochen) sensibel auf Neues reagiert. Die ersten Tage wollte sie den Brei gar nicht schlucken, aber dann hat sie kleine Portionen gegessen. Seit 3 Tagen nun geb ich Gemüse plus Kartoffel. Das klappt eigentlich auch ganz gut. Sie isst ca. 100 gr. Jetzt aber endlich zu meinen Fragen, sorry Wie viel Milch braucht sie nach dem Mittagsbrei noch? Sie will nämlich meistens nicht mehr so viel (evtl. mal 30 ml). Ab wann bietet man denn keine Milch mehr nachher an? Seit der Kartoffelbeigabe ist der Stuhl sehr fest geworden, also sozusagen schon richtig geformt. Ist das normal? Und wie kann ich die Verdauung unterstützen? Kann ich jetzt schon den Abendbrei einführen? Und welche Uhrzeit eignet sich da? Meine Tochter hat zurzeit ein wenig Probleme mit dem Schlafen und so kommt es manchmal vor, dass sie gegen 18 Uhr die letzte Mahlzeit des Tages isst. Kann man hier den Brei geben oder sollte noch eine Flasche Milch vor dem Zubettgehen sein? Sorry, ist jetzt doch recht lang geworden


lanti

Antwort auf Beitrag von dotty76

Hallo, Milch zum satt trinken kannst Du nach dem Brei geben bis die Kleine von selbst darauf verzichtet - die Menge darf sie ebenfalls selbst bestimmen. Ob Du die Milch direkt oder erst nach einer Std gibst würde ich nach der Kleinen richten - Gemüsebrei macht erstmal den Bauch voll hat aber weniger Kalorien & Sättigungswert als Milch. Dass der Stuhl fester wird als bei reiner Milchernährung ist normal und auch dass die Kleinen mehr drücken müssen. Solange keine Schmerzen oder sehr harter Stuhl entstehen ist das unbedenklich. Um die Verdauung zu unterstützen kannst Du stuhlauflockernde Gemüsesorten (immer doppelt soviel davon wie Kartoffeln) wie Zucchini, Pastinake, Fenchel aber auch Brokkoli oder Blumenkohl geben. Auch hilfreich ist es den Brei mit Wasser etwas flüssiger zu machen. Ebenfalls weicher wird der Stuhl durch die Zugabe von 1 EL raffiniertem Rapsöl pro 200 g selbst gekochtem Brei, die der ausreichenden Versorung mit Energie und wertvollen Fettsäuren dient. Komplett wird der Brei dann durch die Zugabe einer eisenreichen Zutat wie 1 EL Getreidebrei Hafer oder Hirse, 1 Teel weißem Mandelmus bzw 30 g Fleisch. Als Faustregel kann man sagen nicht mehr als ein neuer Brei pro Monat. Ich würde den zweiten Brei aber erst dann geben, wenn Du das Gefühl hast, dass sie gerne mehr löffeln würde. Gut geeignet wäre dann Getreidebrei Hirse, Hafer oder Dinkel - angerührt mit Pre Milch oder auch abgekochter Vollmilch (beim Vollmilchbrei plus zwei EL rohes Obst fürs Vitamin C was beim Pre Milchbrei nicht nötig ist da die Säuglingsmilch voll vitaminisiert ist). Wenn die Kleine eine sensible Verdauung hat und zurzeit nicht gut schläft, würde ich noch warten zumal mehr Brei den Stuhl zunehmend fester machen kann und sich die Verdauung erstmal einpendeln muss. Viele Babys sind vor dem schlafen zu müde zum löffeln. Dann ist für den Milchbrei eine andere Tageszeit besser - egal welche. Man kann jeden Brei zu jeder Tageszeit füttern (Abendbrei ist eine verwirrende Bezeichnung) - dem Körper kommt es nicht drauf an, wann er welche Nährstoffe bekommt. LG