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Geschrieben von Fran13 am 24.07.2004, 23:28 Uhr

Sie arbeitet und er ist Hausmann

Hallo erstmal.

Ich suche Austausch mit Müttern, die auch die Situation haben, das sie arbeiten gehen und ihre Partner sind zu Hause und kümmern sich ums Kind.

Einerseits habe ich mich bewußt dafür entschieden, nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten zu gehen. Und mein Mann ist mit seiner Funktion als Hausmann voll auf zufrieden. Alles klappt gut, ebend nur im umgekehrter Weise.

Andererseits sind da schon auch gefühlsmässige Unsicherheiten und Gedanken. Ich hab manchmal das Gefühl etwas immenses bei unser Mukkelmaus zu verpassen. Daher suche ich Mütter mit ähnlichen Erfahrungen, um mich mal austauschen zu können.

viele Grüsse Susanne

 
8 Antworten:

Re: Sie arbeitet und er ist Hausmann

Antwort von midgie am 25.07.2004, 9:11 Uhr

bei uns ist es auch so.
allerdings eher aus einer notsituation und nicht gewollt .mein mann wurde arbeitslos und ich war noch in elternzeit.ich habe dann meinen arbeitgeber bekniet und die elternzeit verkürzen können(2,5j anstatt die kompl.3j.).jetzt ist mein mann also hausmann .er kümmert sich um unsere 3 jungs(19j.17j und 2,9j.),den hund und den haushalt.er macht es ganz gut nur kommt er mit der situation nicht wirklich zurecht,das ich jetzt das geld alleine nachhause bringe und er den haushalt und kinder macht.
er ist frustriert weil er keine arbeit findet und ihn der hausmann kramm nicht wirklich brfriedigt.meine addy ist hinterlegt,wenn du möchtest kannst du mir ja mailen.
lg manuela

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Re: Sie arbeitet und er ist Hausmann

Antwort von sumse am 25.07.2004, 13:33 Uhr

Wir haben diese Konzept auch ein Jahr lang praktiziert (1. Lebensjahr unserer Tochter), bevor wir wieder beide arbeiten gegangen sind.
Das Gefühl etwas zu verpassen, kenne ich auch, aber das waren mehr "aufflammende Momente". Im Großen und ganzen war ich schon überzeugt. Das Witzige ist, dass meine Tochter trotzdem ein absolutes "Mamakind" ist, obwohl in ihrem ersten Lebensjahr mein Mann die Hauptbezugsperson war :-) Egal, speziell wenn es ihr mal nicht gut geht, ruft sie mich, meinen Mann akzeptiert sie nicht (sie ist jetzt 3).

Eine Erfahrung, die ich während dieser Zeit gemacht habe, ist die, dass man vielen (unterschwelligen und auch offenen) Missfallensbekundungen der Umgebung ausgesetzt ist. Teilweise war das ganz schlimm. Besonders die Familie meines Mannes hat sich was zusammengelästert, es war einfach unfassbar. Dabei wurden wir nicht einmal nach unseren Beweggründen für diese Lösung gefragt. Nein.die Klischeemaschinerie in einfach gestrickten Gehirnen lief zu Hochtouren auf, einfach ätzend!
Auch aus dem Freundeskreis kam so mancher dumme Spruch-von Leuten, bei denen wir das nie vermutet hätten, die sich dann aber doch als erzkonservativ entpuppten :-(((
Also-ein dickes Fell braucht man schon !

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Re: Sie arbeitet und er ist Hausmann

Antwort von desireekk am 25.07.2004, 14:21 Uhr

Bei uns arbeite auch ich voll und mein mann ist Zuhause (2 tage teilzeitarbeit).

ICH bin zufrieden mit der Lösung, bei meinem NMANN schwankt der Grad der Zufriedenheit öfter mal...

Doch, ich weiß, daß ich sicher einiges Zuihause "verpasse", aber so sit das nun mal, wenn man die Famlie ernährt...

Die Väter werden sonst auch nicht gefragt, ob sie was verpassen, bei uns ist es eben anders rum.

Deshalb gibt es für mich zur Zeit außer Beruf und Familie erst mal nicht, bis die Kinder größer werden und eigene Interssen entwickeln.

Mehr Zufriedenheit als jetzt kann ich nicht erwarten, für mich ist es also OK.

Trotzdem: Mail gerne an mich :-)

Désirée

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Re: Sie arbeitet und er ist Hausmann

Antwort von sun1024 am 25.07.2004, 21:35 Uhr

Bei uns war erst ich 3 Monate zuhause, dann waren wir alle ein halbes Jahr wandern, und ab dann war mein Mann zuhause - erst mit einem, dann mit zwei Kindern.

Unser Lebensentwurf sah eigentlich immer vor, dass wir beide teilzeit arbeiten und uns beide um die Kinder kümmern. Scheitert leider an der Wirklichkeit. Find mal zwei passende Teilzeitjobs.

Trotzdem haben wir uns im Rahmen der Möglichkeiten immer auch Kinder + Haushalt geteilt - z.B. machen wir das ins-Bett-bringen von Anfang an (also seit 6 Jahren) abwechselnd.

Seitdem beide Kinder ganztags betreut sind (erst KiTa, dann KiGa, dann Schule + Hort) wurschteln wir uns so durch mit eigentlich zwei Ganztagsbeschäftigungen, die aber relativ flexibel zu gestalten sind (ich studiere, er hat zuletzt ne einjährige Vollzeit-Fortbildung gemacht und macht sich bald mit ner alleinerziehenden Kollegin selbstständig).

Der einzige, der mit der Hausmanntätigkeit meines Mannes wirklich Probleme hatte, war sein damaliger Arbeitgeber. Der kann es heute noch nicht verstehen, wie man als Mann den Job wegen der Kinder sein lassen kann (zumal, wenn man danahc arbeitslos ist). Ach ja, und potentielle Arbeitgeber gibt es auch, die das unverständlich finden und ihm im Vorstellungsgespräch sagen, er habe sich ja "ein schönes Leben gemacht" >:o( ...

Im Freundeskreis, in der Familie und so waren die Leute eher aufgeschlossen. Und auf Parties klingt "ich bin Hausmann" interessant, wogegen man als Hausfrau langweilig ist.

Mir selbst ging es immer gut dabei, nicht voll zuhause zu sein. Mein Mann kann das genauso gut, und meine Mäuse sind eigenständige Wesen, die ihr erstes Wort nicht nur bei Mama sprechen dürfen. Ich bin einfach stolz auf jeden Schritt, den sie neu machen.

Da ich die jobmäßig ehrgeizigere von uns beiden bin, werde ich wohl auch beim dritten Kind nicht voll zuhause bleiben.

Finanzmäßig ist uns das sowas von egal, wir hatten eh nie Geld. Ob der Arbeitslose oder die Studentin zuhause bleibt, stört das leere Konto wenig ;).

Lieben Gruß !

sun

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Re: Sie arbeitet und er ist Hausmann

Antwort von paulita am 25.07.2004, 22:20 Uhr

liebe susanne

wir arbeiten zwar beide voll, aber ich bin viel, viel weniger daheim als mein partner, da ich beruflich wegpendle. meistens bin ich zwischen 2 und 4 tagen/woche am stück nicht da. überhaupt ist mein partner bei uns die hausfrau, auch weil ihm ordnung, kochen, einkaufen usw. in gewisser weise liegt. ich kümmere mich also unendlich viel weniger um diese dinge als er. zeitlich verbringt er auch mehr zeit mit unserem sohn, der jetzt 3 ist und "fremdbetreut" wird, seit er 6 monate alt ist.
im großen und ganzen sind wir mit unserer situation sehr zufrieden. wir hatten uns das auch so vorgestellt und haben mit unseren jobs (beide wissenschaft) großes glück. denn 1) wir haben welche (muss man momentan echt als glück und privileg sehen) und 2) sind wir zeitlich relativ flexibel. auch wenn wir also viel arbeiten, kontrolliert niemand, wann wir das büro betreten.

die allermeisten menschen finden es schon sehr befremdlich, wie wir das machen. da muss man tatsächlich ein dickes fell haben und vom eigenen modell überzeugt sein, um all die schrägen und z.t. respektlosen sprüche zu wechseln, die man so hört. grundsätzlich werden mütter, die viel arbeiten, merkwürdig beäugt. und solche, die es gerne machen, erst recht. und wenn man - wie wir - es selbstverständlich findet, das auch der mann den haushalt führen und das kind mit liebe und anderem "versorgen" kann, dann muss man das dennoch immer wieder erklären und rechtfertigen. dabei sind alle ja, ach so emanzipiert!!

wir sind vor ein paar wochen erst von berlin nach leipzig gezogen. unsere berliner erfahrung war in dieser hinsicht relativ gut. dass es nur mamas auf spielplätzen gibt oder nur mamas die kinder vom kiga abholen, das kannten wir von dort nicht. bin mal sehr gespannt, wie das hier wird.

alles gute!
paula

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Re: Sie arbeitet und er ist Hausmann

Antwort von cheese am 26.07.2004, 8:32 Uhr

Hallo Susanne,
bei uns war das so, daß ich etwa 8 Monate zuhause geblieben bin und danach hat mein Freund die Elternzeit übernommen. Da er nach längerer Arbeitslosigkeit einen (nicht gerade gut bezahlten Job) bei einer Zeitarbeitsfirma bekommen hatte und ich in meinem Job 300 - 400 € mehr verdient habe, haben wir uns dazu entschlossen.
Am Anfang hatte ich auch ein bischen Bedenken, ob ich nicht einfach zu viel verpasse, aber da ich meistens dann doch gegen drei Uhr zuhause bin, geht es noch.
Und Stephan gefällt es als Hausmann ziemlich gut. Er hat schon letztes Jahr ausgerechnet, wann wir wieder ins "Training" gehen müssen, damit er die Elternzeit fürs zweite Kind direkt an die erste anhängen kann. (Wir starten in 5 Wochen in unserem Urlaub wieder durch ;o))
Eigentlich haben wir bisher auch nur positive Erfahrungen gemacht, auch mit Freunden und Nachbarn. Einige haben natürlich schon ein bischen komisch geguckt, aber das hat sich meist schnell gelegt. Er ist der Quotenmann in der Krabbelgruppe (und fühlt sich da als Hahn im Korb ganz wohl)und hat einer Bekannten (alleinerziehend) aus der Krabbelgruppe, die demnächst wieder ein paar Nächte im Monat arbeiten will, angeboten, daß ihr Kurzer dann bei uns nächtigen könnte.

Falls Du meine E-Mail-Adresse haben möchtest, sag Bescheid.

Schöne Grüße

Claudia, Stephan und Luca Geronimo

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Re: Sie arbeitet und er ist Hausmann

Antwort von HeiJak am 26.07.2004, 15:13 Uhr

Hallo Susanne,

bei uns läuft es auch häufig so, dass mein Partner einen grossen Teil der Arbeit zu Hause erledigt, weil er im Moment einfach mehr Zeit hat als ich. Allein das Abholen aus der Krippe ist einfach nicht immer zeitlich zu schaffen, wenn ich arbeite.

Klar denke ich mir manchmal "das hätte ich jetzt auch gern mit der Kleinen erlebt". Aber ich mache dafür andere Sachen mit ihr, zu denen mein Freund nun gar nicht zu bewegen wäre.

Für mich selbst ist das total in Ordnung so: ich kann weiterhin meinem Beruf nachgehen und komme sogar noch zu meinem grossen Hobby "Tanzen". Alles in allem haben wir eine gute Mischung gefunden: dadurch, dass wir uns die Arbeit und Zeit gut aufteilen, hat halt auch noch jeder sein eigenes Leben - auf dass wir beide bestimmt nicht verzichten wollten.

Ich finde das ganz in Ordnung so - schliesslich braucht es auch zwei, um überhaupt ein Kind zu bekommen. DAnn können auch (mindestens) zwei an der Erziehung beteiligt sein!

Gruss, Johanna

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Re: Sie arbeitet und er ist Hausmann

Antwort von RenateK am 27.07.2004, 9:43 Uhr

Hallo,
bei uns war das das erste Lebensjahr unseres so, dann hatten wir einen Kita-Platz und mein Mann hat wieder angefangen zu arbeiten. Probleme hatten wir keine, weder mit der Umgebung, noch wir selber. Mein Mann hat sich da gut reingefunden, war auch beim Babyschiwmmen und PEKiP-Gruppe. Allerdings war es nach einem Jahr auch gut und wir waren beide froh, dass er wieder arbeiten gegangen ist. Ich arbeite jetzt Vollzeit und mein Mann 26 Stunden pro Woche. Unser Sohn ist ganztags in der Kita (ab Herbst in der Schule und im Hort bis 16.30). Mit der "Fremdbetreuung" (ist es ja nicht, die Erzieherinnen sind ja keinen Fremden für unseren Sohn) hatten wir nie Probleme und ich hatte auch nie das Gefühl was zu verpassen.
Gruß, Renate

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