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Geschrieben von Melis-Mama am 24.11.2009, 22:03 Uhr

Einstieg ins Arbeitsleben-Vernachlässige ich mein Kind?

Hallo ihr lieben:)
ich zerbreche mir jetzt schon mein Kopf darüber, wie ich den Einstieg ins Berufleben schaffe. Meine Tochte ist jetzt 4monate alt. Ich bin noch studentin und bin jetzt im Sommer 2010 fertig. Ich möchte auch eigentlich direkt im Oktober anfangen zu arbeiten. Das Problem ist, dass ich in meiner branche und Job vor allem am ANfang mind. 10 stunden am tag. Bei dem Gedanken vermisse ich meine Tochter jetzt schon. Aber nach all der Mühe möchte ich auch nicht darauf verzichten zu arbeiten. Habt ihr vielleicht erfahrungen und könnt ihr berichten, wie es bei euch gewesen ist? das wäre echt hilfreich und würde mich vielleicht beruhigen
lg

 
7 Antworten:

Re: Einstieg ins Arbeitsleben-Vernachlässige ich mein Kind?

Antwort von Häsle am 25.11.2009, 9:59 Uhr

Wie lief es denn bisher bei euch ab? War die Kleine schon in der Krippe, wohnt der Vater auch bei euch? Wie soll die Betreuung ab Oktober aussehen?

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Re: Einstieg ins Arbeitsleben-Vernachlässige ich mein Kind?

Antwort von Hotsprings am 25.11.2009, 11:08 Uhr

Also ganz wichtig ist, dass du dich frühzeitig um eine Betreuung kümmerst.

Die Eingewöhnung egal ob Tagesmutter oder KiTa sollte mit einem Monat angesetzt werden besser mit 2 Monaten, falls es Probleme gibt.

Je früher du eingewöhnst, desto weniger Probleme, da kein Fremdeln usw.

Ich habe meinen mit 6 Monaten eingewöhnt und ihn dann stufenweise auf 30 Stunden Betreuung die Woche weggegeben. Mit 13 Monaten ging er 39 Stunden, da ich auf Fortbildung war. Danach haben wir auf 32 Stunden runterreduziert und nur 4 Tage, 3 Tage war er daheim, dies auch nur deswegen weil ich mich bewerben musste.

Ab nächsten Monat geht er 45 Stunden, weil ich wieder arbeiten. Mein Mann bring und holt ihn und deckt die Lücken ab, bis ich zuhause bin. Ich werde täglich auch ca. 9 Stunden arbeiten + 2 Stunden Fahrtzeit, d.h. ich bin nicht vor 18 Uhr daheim, aber morgens schon weg, wenn er aufwacht.

Mann wird Haushalt usw. machen, so dass ich abends und am Wochenende komplett Zeit für meinen Sohn habe.

Bei uns hat es während der Fortbildung geklappt, also wird es auch jetzt klappen. Solange mein Mann es gesundheitlich schafft kein Problem, wenn nicht, muss ich mir was einfallen lassen. Ggf. halbtags KiGa + Kinderfrau oder so.

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Re: Einstieg ins Arbeitsleben-Vernachlässige ich mein Kind?

Antwort von Melis-Mama am 25.11.2009, 15:50 Uhr

Hallo,
also im Augenblick besuche ich die uni 3mal die Woche für nur ein paar stunden. Meine Mutter passt auf die kleine auf, da mein Mann auch berufstätig ist. WIr haben uns das so überlegt, dass meine Mutter auf die kleine aufpasst, wenn ich arbeiten bin. Mein Mann ist sehr oft im Ausland, da Service_Ingenieur, aber wenn er in Deutschland ist, dann hat er pünktlich um 2 Feierabend. Für den Haushalt werden wir jemanden einstellen. Da ich aber nicht möchte, dass meine Mutter non-stop für die kleine da ist, (was sie aber leibendgern macht)-sie hat ja auch schließlich ein Leben- haben wir uns überlegt, dass mein Mann den Job kündigt. Wir beide wollen nicht mehr, dass er ins Ausland geht, wegen der Kleinen. Aber da heutzutage nichts sicher ist, kann er seinen Job erst kündigen, wenn ich mal mind. 1/2 jahr gearbeitet habe. Und vor diesem halben Jahr habe ich angst. Angst, dass meine kleine prinzessin denkt, wir haben sie nicht mehr lieb:((

Wie haben denn eure Kinder reagiert?

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Re: Einstieg ins Arbeitsleben-Vernachlässige ich mein Kind?

Antwort von Nicol am 25.11.2009, 22:03 Uhr

Hallo,
ich war in einer ähnlichen Situation , wie Du als ich angefangen habe zu arbeiten, da ich auch mit einem Einjährigen begonnen habe zu arbeiten und auch Vollzeit. Auch in einer Branche, wo man angeblich mindestens 10 Stunden pro Tag arbeiten muss, um überhaupt wass zu werden.
Mein Kleiner ist von 7 bis 17 Uhr in die Kita gegangen. Natürlich hat er auch morgens beim Abgeben mal geschrieen und wollte nicht da bleiben, aber dafür wollte er später auch oft nicht um 17 Uhr gehen.
Mein Sohn ist jetzt 9 Jahre und er ist ein guter Schüler und hat mir nie vorgeworfen, dass ich zu viel arbeite, oder keine Zeit für ihn habe.
Ich habe schnell gelernt meine Arbeit zu organisieren. Sicherlich gibt es Tage wo es sehr viel ist, aber meistens schaff ich es pünktlich raus und das obwohl die meisten meiner Kollegen täglich 10 Stunden arbeiten. Mittlerweile bin ich so selbstbewußt zu sagen, dass ich die Arbeit, die andere in 10 Stunden schaffe, halt im 8 Stunden schaffe. Es ist ein Trugschluss, dass der der am Längsten arbeitet auch am Meisten schafft.

Viel Glück

Nicole Neveling

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Re: Einstieg ins Arbeitsleben-Vernachlässige ich mein Kind?

Antwort von rabukki am 25.11.2009, 23:58 Uhr

Hallo,

ich denke, die Lösung mit deiner Mutter ist gut, weil Deine Tochter sie schon gut kennt und sie ganz individuell auf sie eingehen kann/wird. Meine Bedenken bei der Kita bestehen - trotz sehr gutem Betreuungsverhältnis - oft darin, dass die Kleine zu wenig schläft oder an einem knatschigen Tag nicht so umsorgt werden könnte, wie das bei einer Oma das wahrscheinlich der Fall sein wird.

Trotzdem bin ich froh über unsere Kita und will Dir das Arbeiten auf keinen Fall ausreden. Wenn Du aber jetzt schon Bedenken hast, solltest Du die schon ernstnehmen und sie realistisch einplanen. Was nützt es Dir, in einem 10-Stunden-Job unglücklich zu sein? Die Bedenken werden ja nicht kleiner, sondern eher größer, je näher der Ablöseprozess rückt.

Hast Du denn schon einen Job? Wäre es möglich, in freier Mitarbeit oder Teilzeit einzusteigen? Ich sehe das ähnlich wie Nicole. Sicherlich muss man in manchen Branchen und in manchen Regionen froh sein, einen Job zu kriegen. Aber Du hast studiert und nebenher vielleicht gejobbt, Praktika gemacht oder Sprachen gelernt - da kannst Du doch erstmal überlegen, welchen Job (+ Konditionen) Du eigentlich willst, ehe Du Dich den Gesetzen des Arbeitsmarktes unterwirfst, die ungefähr besagen, dass "man" als Anfänger 10 Stunden unbezahlt arbeiten, wenn nicht gar quer durch ganz Deutschland umziehen "muss".

Sorry, kann sein es betrifft Dich gar nicht. Aber ich habe bei mir selbst erkannt und sehe bei ehemaligen Kommilitonen, dass die sich unhinterfragt über die miesesten Arbeitsbedingungen freuen, nur weil sie meinen, das müsse so sein und sie würden sich dadurch irgendwelche Chancen eröffnen. Dabei gibt es aber auch immer wieder Leute ohne Praktika, die sofort gute Jobs kriegen.
Viele trauen sich einfach nicht aus ihrem Studentenstatus heraus und machen ein Praktikum hier, mal da, weil sie sich nicht auf eine Richtung festlegen wollen oder blättern die Stellenanzeigen querbeet durch, anstatt sich zu fragen, was sie eigentlich wollen und gezielt danach zu suchen bzw. gegebenenfalls Selbständigkeit anzumelden. Gerade mit Kind finde ich das wichtig. Und wenn Du entscheidest, dass erstmal nur Teilzeit geht, dann bewirb Dich auch nur so.

Zurück zu Deiner Frage: Meine Tochter ist 16 Monate und seit September eingewöhnt. Täglich 5-7 Stunden von ihr getrennt zu sein empfinde ich je nach Befindlichkeit (des Kindes) abwechselnd als Be- oder Entlastung, dazu rechne ich pro Weg mit mindestens einer Stunde in öffentlichen Verkehrsmitteln, wo man nicht immer adäquat auf kindliche Bedürfnisse eingehen kann...
Dafür mache ich aber oft abends noch etwas, oder am Wochenende. Ich glaube nicht, dass meine "Betreuungsgrenze" nach oben gehen würde, wenn wir mit dem Kindsvater zusammen leben würden - nach ca. 6 Stunden vermisse ich meine Tochter sehr und will wissen, was sie spielt, wie es ihr geht.

Grüße

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Re: Einstieg ins Arbeitsleben-Vernachlässige ich mein Kind?

Antwort von Melis-Mama am 26.11.2009, 12:47 Uhr

Vielen Dank erst mal für eure bestärkenden Beiträge:)

Ich bin auch der Meinung, dass wenn andere 10stunden arbeiten muss, dies kein Regelfall für alle ist. Ich bin auch nicht der Mensch, der umsonst überstunden schiebt, nur weil das gut ankommt. So etwas würde ich nicht machen. Nur der Job, den ich annehmen werde ich dirket eine Leitungsfunktion mit sehr überdurchschnittlicher Bezahlung. Ich würde diesen Job sehr ungern absagen. Aber wenn ihr meint, das alles lässt sich gut organisieren, dann bin ich beruhigt. Zumal ich eigentlich auch eine ziemlich fleißige und organisierte Person. (ICh hoffe, das klingt nicht eingebildet:)) Ich weiß, dass es hart sein wird, aber ich denke, wenn man sisch für etwas entscheidet, dann sollte man nicht meckern, sondern das beste daraus machen;)

dank euren Aussagen bin ich ein wenig zuversichtlicher:)

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Re: Einstieg ins Arbeitsleben-Vernachlässige ich mein Kind?

Antwort von rabukki am 27.11.2009, 11:09 Uhr

Wenn ich mich - wie gerade eben - mit Müttern unterhalte, die ihre Kinder "nur" in Teilzeit oder erst mit 3 in den Kindergarten geben, fällt mir auch auf, dass denen der Abschied mindestens genauso schwer fällt.
Ich denke, meine Tochter hat durch den Ganztagsplatz (mit Mittagsschlaf u.a.) überhaupt erst die Chance, sich in der Kita richtig "zu Hause" und nicht "betreut" zu fühlen.

Das wollte ich aus aktuellem Anlass noch schreiben :)

Man sollte sich halt nur nicht unnötig unter Druck setzen (lassen) aber das tust Du ja nicht!

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