Was wird in einer Kursstunde gemacht?

Was wird in einer Kursstunde gemacht

© Adobe Stock, ChantalS

Bevor der Kurs beginnt, treffen sich die Kursteilnehmer fertig umgezogen am Beckenrand und warten außerhalb des Beckens, bis alle da sind. Erst dann gehen alle gleichzeitig ins Wasser.

Das ist wichtig, weil die Babys relativ schnell auskühlen und ansonsten die Kurszeit von einer halben Stunde nicht durchhalten.

Kursablauf

Der Kursleiter zeigt Ihnen besondere Grifftechniken, mit denen Sie Ihr Baby festhalten und durchs Wasser führen können. In den verschiedenen Lagen - auf dem Bauch oder auf dem Rücken - werden dabei unterschiedliche Muskelgruppen gestärkt und verschiedene Bewegungsabläufe gefördert. Sie werden lernen, Ihr Baby dabei so zu halten, dass Sie ihm größtmögliche Bewegungsfreiheit geben, damit es nach Lust und Laune paddeln, planschen und strampeln kann. Entspannt auf Ihrer Hand oder Ihrem Arm liegend, lernt es auch, dass es sich absolut auf Sie verlassen kann. Das stärkt sein Urvertrauen und fördert die Bindung zwischen Ihnen beiden.

Können Babys von Natur aus schwimmen?

Beim Babyschwimmen macht man sich zwei Reflexe zu Nutze, die das Baby in den ersten Lebensmonaten besitzt: den Schwimmreflex und den Atemschutzreflex. Hält man ein Baby über eine Wasserfläche, macht es automatisch eine Art Schwimmbewegung. Ebenso halten Babys sofort die Luft an, sobald Mund oder Nase mit Wasser in Berührung kommen. Mit Hilfe dieser Reflexe können Babys auch unter Wasser "schwimmen". Das Tauchen ist allerdings nicht unumstritten und wird in den meisten Kursen nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis der Eltern ausprobiert. Mit etwa 6 Monaten verliert das Baby langsam diese Reflexe - deshalb ist es gut, vorher mit dem Babyschwimmen zu beginnen.

Tauchen ja oder nein?

Das Thema "Tauchen" wird im Zusammenhang mit dem Babyschwimmen immer wieder diskutiert. Befürworter sehen darin die natürlichste Sache der Welt. Gegner vermuten hier Zwang und übertriebenen Ehrgeiz der Eltern und weisen außerdem auf das Infektrisiko im Mittelohr hin.

Letzen Endes müssen Sie selber entscheiden, ob Sie das Tauchen mit Ihrem Baby ausprobieren möchten und dabei auf Ihr Bauchgefühl hören bzw. auf die Reaktion Ihres Babys achten!

Zuletzt überarbeitet: Dezember 2018

Fragen zum Thema an Kinderarzt Dr. med. Andreas Busse

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