Liebe Katrin.
Du hast mich vor einigen Wochen schonmal zum Thema "Schlafen" beraten. Wir hatten das Problem, dass meine Tochter (jetzt 11 Monate alt) gar nicht ohne Kontakt schlafen konnte und zum Teil alle 15 Minuten in der Nacht die Brust wollte - wir haben deine Tipps umsetzen können und die Situation hat sich entschärft. Meine Tochter schläft ihren Mittagsschlaf nun allein im Bett (nicht mehr auf mir), sie bekommt abends gegen 20:00 Uhr zum Einschlafen eine Flasche (auch vom Papa hin und wieder) und schläft die ersten Stunden in ihrem Beistellbett. Ganz allein - wir Eltern haben "uns" nun tatsächlich wieder. Seitdem schläft die Kleine in manchen Nächten bis zu 3 Stunden am Stück!
Das ist eine ganz tolle Entwicklung für uns und ich danke dir für deinen Denkanstoss (das Wort "Distanz" hat bei mir einen Stein ins Rollen gebracht..).
Ich würde dich gern erneut um Rat fragen:
Unsere zweite Nachthälfte hats leider noch in sich. Die Kleine will ab 3 Uhr wieder alle 30 Minuten die Brust. Das geht so lange hin und her, bis sie um 5 Uhr schlussendlich aufstehen will und das auch tut.
Ich habe nun versucht, mich nicht mehr so leicht rumkriegen zu lassen und ihr nicht immer die Brust zu geben, stattdessen anders zu beruhigen - naja, das resultiert dann in einem Aufstehen um 3 oder 4 Uhr. Das geht halt irgendwie auch nicht.
Ich komme da irgendwie nicht weiter. Soll ich nachts nochmal eine Flasche anbieten? Wäre es ein Fehler jetzt noch sowas zu etablieren in der Nacht? Sollte ich nachts abstillen...!? Wenn ja, wie? Tagsüber will ich definitiv noch etwas weiterstillen. Wir haben uns da irgendwie festgefahren.
Ich bin gespannt auf deine Antwort!
von
FräuleinMotte
am 19.04.2018, 15:08
Antwort auf:
Rückmeldung zur Beratung + weitere Frage zum Thema Schlafen
Liebe FräulinMotte,
wie schön, dass sich ein Fortschritt zeigt und Ihr etwas zur Ruhe kommen könnt in der ersten Nachthälfte und auch ihr als Partner Eure gemeinsame Zeit haben könnt :)).
Ich geben Dir vollkommen Recht in Bezug auf Deine Frage. Das Aufstehen um 3.00h muss entfallen ;). Gibt es aus Deiner Perspektive Gründe, warum Deine Tochter die Brust so sehr verlangt? Umstellungen im Alltag, Entwicklungsschritte o.ä. oder ist es "nur" die Gewohnheit/ die Regulation, um den angenehm zu dösen?
Wäre es möglich, dass Eure Tochter in einem separatem Bett schläft und sich dort alleine beschäftigt? Ggf. mit einer griffbereitem Wasser- oder ggf. auch Milchflasche, die sie alleine trinkt? Aber es gibt kein Brustangebot mehr? Das morgendliche Aufstehstillen, etwa ab sechs Uhr?, ist ein schönes Ritual und passt auch in das Tagesstillen hinein. Was denkst Du?
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 22.04.2018
Antwort auf:
Rückmeldung zur Beratung + weitere Frage zum Thema Schlafen
Hallo Katrin.
Danke für deine Antwort.
Meine Kleine ist seit Anbeginn sehr nähesuchend. Unsere Stillabstände waren schon immer so kurz (und kürzer!) das ist keine neue Entwicklung. Daher kennt sie es nicht anders und es ist sicher ein gutes Stück Gewöhnung dabei.
Dennoch hat sie es wirklich sehr gebraucht, das hat sie deutlich gezeigt. Schlafen ging die ersten 8 Monate nur mit Körperkontakt - generell ist sie ein Kuschelbaby, dass sehr viel Nähe sucht und auch (lautstark) einfordert.
Das sie seperat schläft, kann ich mir nicht vorstellen. Sie schläft zwar die ersten Stunden im Beistellbett, kommt dann aber rübergekrabbelt oder ich muss sie holen. Im Prinzip habe ich sie gern bei mir im Bett - nur dieses Dauergenuckel wird langsam echt doof. Ich weiss auch nicht, ob das noch das Bedürfnis eines Babys oder Gewohnheit ist.
Sich allein beschäftigen geht in ihren Wachphasen irgendwie nicht. Sie will unbedingt Körperkontakt. Am liebsten Brust - aber mindestens angekuschelt sein.
Wir haben uns irgendwie festgefahren..
Ein Stillen ab 6 Uhr morgens klingt toll - aber leider auch utopisch für mich. Wie komme ich dahin? Nachts mehrere Flaschen? Oder eine stillfreie Zeit?
Danke für deine netten Zeilen :)
von
FräuleinMotte
am 22.04.2018, 21:00