Mitglied inaktiv
Hallo Ihr, ich werde den gleichen Post auch noch mal im Forum Partnerschaft posten...aber ihr kennt evtl. meine Geschichte schon ein bisschen, so dass ich es hier ein bisschen abändere. Ich bin seit ca. einem Monat getrennt (lebend). Um sein Kind kümmert er sich sehr, er ist ein toller Vater. Schon länger haben wir eine schlechte "Streitkultur". Dazu kamen (v.a. seinerseits) Phasen von Arbeitslosigkeit etc. Rollenverteilung zeitw. "umgekehrt" (Klischee), aus berufl. Gründen, beide damit oft unglücklich. Ich bin eher auf Sicherheit bedacht, er eher auf Freiheit. Ich wurde beim Streiten laut und bin zickig - ist leider so. Er provizierte gerne und hatte die Angewohnheit, sich dem Ganzen zu entziehen. Wir haben Beratung gesucht (einmal!), klappte zunächst gut (wir waren beide ganz "weich"/offen für den Anderen, versuchten wieder, uns in ihn hinein zuversetzen), bei einem erneuten Streit meinte er dann, sei ja eher sinnlos. Dann kam eine Phase, in der ich mich damit immer schlechter und fast ohnmächtig fühlte, da ich glaubte, dass weiterg. Beratung uns hätte helfen könne, - ein positiver Anfang war durch das erste Gespräch ja gemacht. Von ihm kam der Wunsch nach einer eigenen Wgh. Ich lehnte das zu dem Zeitpunkt ab, da das für mich einer Trennung gleichkam. Sehe das mit jetziger Erfahrung anders, aber egal. Er trennte sich dann und wohnt auch schon vorübergehend woanders. Wir sind gereizt aufeinander zu sprechen, miteinander Dinge aushandeln, die nicht das Kind bestreffen, sind schwer. Seine Aussage ist (mal zus.gefasst): ;Ich kann nicht mehr, aber ich habe noch Gefühle. Ich muss zu mir finden, es ist definitiv eine Trennung.' Auf den anderen Seite sagt er auch: 'Mann, du drängst einen, gib mir doch Zeit, ich kann nicht ausschließen, dass es irgendwann wieder wird.' Und aber auch: Ich wüsste nicht, was ich im Moment von dir wollte. Ohne dass ich genau wüsste, wie es zuging, fühlte er sich von mir bestimmt und ich denke, ich bin ihm auch zu "kompliziert". Gleichzeitig lässt er (habe ihm gesagt, dass ich das total daneben finde!) manchm. Dinge zu meine Äußeren fallen, die ich seit ewigen Zeiten nicht mehr von ihm gehört habe....also sehr positiv. Als ich um Unterlassung bat, meinte er, ist ja dein Problem, ich kann doch sagen, was ich will. Mir gehts mit der räuml. Trennung gut. Der Rest ist sch... Mal vermisse ich ihn und versuche (noch...) zu verdrängen, wie untreu ich mir mit meinem Verhalten geworden bin, manchmal vermisse ich ihn nicht und sehe optimistisch nach vorne. Zwei, dreimal seit der Trennung hatten wir sehr gute, fast zärtl. Gespräche, in denen ich Hoffnung schöpfte, kurz darauf, hat er mir Sachen um die Ohren gehauen (ich sollte mal verstehen, dass wir getrennt sind)... so dass ich mental total den Rückfall hatte. Mir ist nun klar, dass ich auf jeden Fall für mich Abstand suchen muss und mich möglichst distanzieren muss, um mich zu finden und meine Problem angehen zu können. Dennoch: Ich denke, bei seinen tw. positiven Aussagen habe ich Angst, dass ich mich zu sehr distanziere. Vielleicht sollte ich in manchen Dingen ein bisschen Verbundenheit bewahren? Oder ist der beste "Kampf" einer Frau der, in dem sie sich möglichst zurückzieht? Auch wenn ich nicht auf "Spielchen" stehe, ist da ja nun oft was Wahres dran oder? Wir sehen uns oft wegen Kindübergabe und manchmal, wenn wir zB grad essen, trinkt er kurz Kaffee mit uns. Kind tut das gut, uns als Eltern nicht total zerstritten zu sehen, jedoch ist es für mich schwer und ich möchte ja keinesfalls eine freundschaftl. Bez (im Moment). Ich habe mir auch aboslut versagt, über Vergangenes zu sprechen, weil sobald sowas kommt, macht er dicht und ist echt sauer. Ich bin auch unsicher, ob ich das noch will und kann, manchmal denke ich: Besser so, manchmal nicht. Prinzipiell ist halt die Liebe nicht ganz tot, (wobei sein Verhalten zu mir dieses Gefühle schon seit ca. nem halben Jahr gibt) und ich denke, zuerst ist es immer besser, wenn ein Kind beide Eltern hat. Und ganz romantisch: Wir hatten sehr gute Zeiten, vieles stimmte überein von den Ansichten etc. Jedoch wartete er irgendwie immer darauf, dass irgendwann zwischen uns alles gut wird - damit ist er auch nicht der erste Mann, der mir begegnet, der denkt, wenn sie die Richtige ist, dann streitet man nie - und kann Gedanken von den Lippen ablesen. Was denkt ihr? Danke!
Ich denke,deine wirren Gefühle sind am Anfang nach der Trennung völlig normal.Also ich würde Abstand nehmen,ihn nicht bei mir Essen und Trinken lassen und auf Abstand gehen.Sicher wisst ihr beide noch nicht,wie es weitergeht.Wer weiß das am Anfang schon?Es ist nicht einfach.Versuche erstmal, dein Leben mit Kind zu leben,alles zu ordnen.Mit der Zeit wird es Anders.Alles spielt sich ein.Überleg dir nochmal bitte gut,ob du das Wechselmodell wirklich durchziehen möchtest!Ich könnte es nicht.Ich schick dir mal`ne riesen Portion Kraft und Ruhe und ganz viel Gelassenheit.
Ach ja,die positiven Dinge,die er dir sagt,würde ich erstmal nicht ganz so nah an mich heranlassen.Vielleicht sieht es in ein paar Wochen ganz anders aus und du möchtest gar nicht mehr zurück.
Hallo, ich denke, daß er sich - relativ einfach gesagt - ein Türchen offen halten möchte. Von Dir klingt es so, als ob Du eine Entscheidung hättest...bist unsicher, ob DU das noch willst usw. - Fakt ist doch: ER hat die Entscheidung längst getroffen. Vielleicht ist es ihm dann doch manchmal etwas lieber, Dich noch warm zu wissen...kann ja nicht schaden. Akzeptier die Trennung. Ob es für euch irgendwann einen Neuanfang geben kann, muß dann von ihm kommen und das würde ich auch nicht so schnell dann zulassen...da müßte er sich schon ein wenig deutlicher und langanhaltender engagieren - aber das steht auf einem anderen Blatt und aktuell gar nicht zur Debatte.
nee, ich überlege nur, ob es noch wollte, wenn er wollte. und das weiß ich schon garnicht mehr, weil es faktisch so richtig ist. eine trennung zu akzeptieren, bei der einer sich alles offen hält ist halt schwer.
Hab ich schon verstanden, war bewußt überzogen ;-) er sagt doch, es ist eine Trennung PUNKT. Er hätte jederzeit vorher einen anderen Weg einschlagen können...und sei es, eine Trennung auf Zeit, mal ein paar Tage beim Freund...hat er aber nicht. Der findet es toll, daß Du noch "da" bist, wenn er anklopft... Daß er sich alles offenhalten kann ist die Entscheidung, die Du treffen kannst...wenn Du die Tür zu machst, ist sie zu und dann geht es Dir vielleicht besser. Wie gesagt...was in Zukunft ist, weiß niemand.
nun ein verquerer post: wie mach ich meine tür zu? so doof das klingt, nehmt mich mal an die hand und schreibt mir, was ihr alles nicht getan habt....wie ihr euch distanziert.... ich weiß das klingt komplett bescheuert, aber wenn er hier ist, dann käme mir nicht in den sinn zu denken, mein exfreund sondern ich denke: mein freund, die nähe ist noch so sehr zu spüren.....kacke.
KEIN Kaffeetrinken KEIN "ich setz mich mal eben zu Euch an den Tisch" KEINE Gespräche außerhalb des Themas "Kind" Macht mal eine Kinder-Übergabe auf neutralem Boden und ohne Gedüdeldü-Potential. Vielleicht am Busbahnhof zwischen Euren Wohnungen. Oder auf dem Gehsteig am Auto. Oder so. Nicht bei Dir zu Hause, aber auch nicht im Café (da sitzt man dann und trinkt einen Kaffee), nicht auf dem Spielplatz (da sitzt man dann auf der Bank während das Kind spielt). Vielleicht ist eine Übergabe mit Kaffee und Kuchen für das Kind angenehmer (wobei ich mir da auch nicht sicher wäre - auch das Kind muß lernen, daß Papa und Mama jetzt wirklich getrennt sind), aber jetzt müssen erstmal Fakten geschaffen und Fronten geklärt werden. Wenn Ihr beide klarer seid in Euren Gefühlen, dann könnt Ihr gerne wieder bei der Übergabe Kaffee trinken - aber derzeit klappt das eben (noch) nicht. Mein Ex war da sehr extrem am Anfang. Er bestand auf einer Übergabe, die mich immer an die Glienicker Brücke erinnert hat: Auf einer Wiese, ich auf einer Seite der Wiese, er auf der anderen, und die Kinder (damals 3 und 8) gingen dann unbegleitet von einer Seite zur anderen. DAS fand ich "too much" für die Kinder, aber scheinbar hat mein Ex das so gebraucht, um die Trennung für sich zu akzeptieren. Von meiner Seite aus wäre es ausreichend Distanz gewesen, wenn er die Kinder im Hausflur vor der Wohnungstür "übernommen" hätte. Aber mehr hätte auch ich in dieser ersten Phase nicht gewollt. Jetzt, mehr als 8 Jahre nach der Trennung, ist es okay - heute zum Beispiel war er mit den Kindern unterwegs und hat beim Herbringen noch bei uns zu Abend gegessen. Aber jetzt sind auch die Fronten geklärt, beziehungstechnisch (unterhaltstechnisch nicht, aber das ist eine andere Baustelle).
Hallo! (Hab dir übrigens auch ne PN geschickt) Den Papa von meiner großen Tochter finde ich heute gar nicht mehr blöd (nettes Wort gewählt). Er sitzt jetzt auch mal bei mir auf der Couch, bekommt was zu trinken und wir plaudern nett. Waren vor drei Wochen sogar gemeinsam im Zoo mit den Kindern. Aber das hat jetzt auch zwei Jahre, inkl. absoluter Funkstille, gedauert! Wir haben uns Ende 2008 getrennt und uns danach echt gehasst. Dann kam ein kompletter Kontaktabbruch Okt. 2010. Erst vor wenigen Wochen habe ich wieder Kontakt zu ihm gesucht, vor allem weil ich meine zweite Tochter von einem anderen Mann bekommen habe und meiner Großen die Chance auf einen eigenen Vater nicht komplett verbauen wollte. Und siehe da, es klappt wunderbar mit uns. Wir haben tatsächlich diese Auszeit gebraucht um unsere Leben zu leben und über die Wut und Enttäuschung der Trennung hinweg zu kommen. Will damit sagen, dass auch bessere Zeiten kommen. Und es scheint zu stimmen: "Die Zeit heilt alle Wunden!!! Zumindest bei uns trifft das zu. Ich wünsche euch, dass ihr einen für alle erträglichen Weg findet und dass du dich nicht viel länger mit der Situation herumquälen musst! GLG
Ich kann dein Gefühlschaos gut verstehen. Ich bin auch erst seit ein paar Tagen getrennt. Mein Noch-Mann wohnt in der unteren Wohnung unserer (gemieteten) Haushälfte, ich mit den Kids in der oberen. Wäre super, wenn das so bleiben könnte. Aber zurzeit ist er eher auf Krieg als auf ein freundschaftliches Trennen aus... Bei uns war es definitiv seine Krankheit und seine Kindheitsgeschichte, die uns auseinandergebracht haben. Kannst ja mal ein paar Postings weiter unten lesen. Fahre jetzt gleich mit den Kids zu meiner AE-Freundin. Dann gehen wir mit den Hunden und dann kann ich mit ihr quatschen und die Kids können spielen. Ich drück dich mal unbekannterweise. Nicole
danke an euch alle. klarheit ist gut, muss ich besser umsetzen. leider ist er halt vorerst nur provisorisch ausgezogen, hier liegt noch alles rum von ihm und desweg. ist er noch öfter da, um was zu holen etc. naja.....
Wie sieht denn die Wohnungssituation aus? Nach über einem Monat muß er schon mal was regeln. Zahlt er noch die Miete bei euch mit? Wie kommst Du denn finanziell klar...wenn ich mich erinnere, schriebst Du, daß Du derzeit auch noch keinen Job hast?!
dann mach mit ihm einen termin aus wo er die sachen holt
er hat noch keine neue whg, ist bei freunden untergekommen. sucht, aber das muss er übers amt machen. ganz komisch ist, dass ich eigentlich recht entspannt bin, wenn wir reden. er aber ist wütend oder gereizt. auch wenn ich nichts "doofes" sage. das ist doch merkwürdig oder?