charty
Hi Sue, ich habe Dir bzgl. Lesenlernen noch mal im 1. Schuljahr geschrieben. Darin ist ein Tipp, wie ihr vielleicht die Situation bei Euch humoristisch entspannen könnt. Wir nutzen die Möglichkeit auch immer wieder einmal. Habe Deinen Beitrag über Simon hier gelesen und es hat mich tief erschüttert. Vg Claudia
Huhu, eigentlich ist es, was die Schulsachen angeht, momentan recht entspannt. Simon hat halt nur, wie anscheinend jedes andere Schulkind auch - aber wie soll man das beurteilen, wenn man nur EIN Schulkind hat?, Probleme mit den Endungen. Also dass er Buchstaben hört, wo gar keine sind... Danke und LG Sue
Lach, unser sohn hat mir seinen ersten brief so geschrieben: Liba mutta komma in mein zima.... Da hab ich mir damals echt sorgen gemacht. Zum 18. hab ich ihm diesen brief ans geschenk getackert, schnief
...mein Mittlerer ist ja jetzt in die Grundschule gekommen - da haben sie übrigens auch ein Heft, wo sie ankreuzen müssen, wo das "e" in einem Wort ist, vorne, hinten oder mittig. Schließlich wird jetzt nach der Lautbildung das Schreiben gelernt, oder ist zumindest so gedacht, und die Kinder sollen ganz bewusst so schreiben, wie sie etwas hören. Wichtig sei, erklärte uns am Elternabend die Lehrerin, die Kinder da auch NICHT zu verbessern... Eine Mutter fragte dann auch noch, Kind wollte "Lkw" schreiben und schrieb "Elkawe" und wollte dann wissen, ob es richtig geschrieben wäre - was sagt man dann?!? Laut Lehrerin: Ja, toll, du hast es genauso geschrieben, wie du es gehört hast! In diesem Sinne war die "liba mutta" doch ganz genau das, was gewünscht würde! :-))) Vor 6 Jahren bei meinem ältesten Nachwuchs hatte sich die Theorie irgendwie noch nicht durchgesetzt... mal abwarten, wie mein Mittlerer jetzt damit zurecht kommt!
sorry, da muss ich mal wiedr den lehrern auf die Finger klopfen. es ist so nervig, dass Lehrer nicht ablassen, auf Eltenabenden tiradenhaft zum besten zu geben, dass man das Kind bloß ja nicht verbessern solle. Es dauert dann ein mehrfaches an Zeit und Aufwand, das falsch eingeübte wieder aus dem Kopf zu kriegen. kein Kind stirbt an verbesserugnen. Wir werden unseren Kindern doch das Mindestmaß an Selbstbewusstsein mitgegeben haben, dass sie Verbesserungen nicht gleich zum Psychologen bringen. Ich habe altersbedingt ziemlich viele Lese-Beibringstrategien an den Schulen miterleben müssen. Alle 8 jahre komplett neu. Meine aus den Mitt60ern waren am besten. Buchstabe für Buchstabe, schreiben nach Regeln. Was kommt dabei raus, wenn Kinder z.B. mit starkem Dialekt nach Gehör schreiben?ja, so a kaaas. es ist doch viel besser, wenn sie das Hochdeutsch wie eine neue Sprache lernen. Das schult u.a. ihre Flexibilität. Da bin ich 100% sicher.
"es ist so nervig, dass Lehrer nicht ablassen, auf Eltenabenden tiradenhaft zum besten zu geben, dass man das Kind bloß ja nicht verbessern solle." ...na ja, die Klassenlehrerin ist noch SEHR jung und es ist ihre erste Klasse und sie ist ganz neu an der Schule, in ihrem ersten Einsatz und noch voller Idealismus und "so haben wir es am Seminar gelernt, weil..." - so richtig einfach ist es eh nicht, sie wirklich ernst zu nehmen. ;-) Andererseits - wenn sie schon im Pensionsalter wäre und als Begründung käme ein "es war schon immer so" - das wäre nun auch nicht besser. *seufz*